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- 138 - gut rötet, we,I nc Deiner Ertelkelt «ruf der Jagd schmeichelte. Dir die Rute gckb. wirfst Du Dich zu itncnl Ritter auf! Ihr Männer leid doch alle gleich! Und keiner ür Ichlimmer, als ja ein aller Narr!" h. Ja, Frau Manen rvar nicht immer so süß und liebenswürdig. wir sie auSs ,.^ch weiß " fuhr sie fort — reuevoll, da nach ihren letzten Worten ein unbehaglich., still,chneigen gefolgt war. „ich bin heute etwas reizbar," „Ja. und ich denke, wir werden -uns über die sachc sicherlich einigen/ erwiderte Moneh mit Flachdruck ,,G«. wahre Gliick unseres geliebten SohneS!" Sie hielt'ihren Muff mil theatralischer Ge» ibärde hoch. „Denis ist ganz der Mann, seihst für sich zu sorge»! er wird sich seine per- lönliche Ansicht von Glück nicht nehmen lassen oder sie nach unseren Wünschen ändern." „Dari» denke ich anders." „DaS überrascht mich gar nicht, Heute scheinst Du mit wir in keinem Punkte gleicher Ansicht zu sein . . . nicht einmal über daS Wetter." „Ich liebe DeniS, als wen» er mein eigener Hohn wäre, das weißt Du," klagte ne mit ttänenvoller Stimme. „Alle meine Hostnunaen habe ich aus ihn gesetzt, all mein !rächte» und Streben gilt nur ihm — ich habe ihm jeden Pfennig vermacht, den ich besitze — nun sehne ich mich danach, ihn verheiratet zu sehen," „Ich nicht! Warum soll der arme Junge nicht noch seine Freiheit genieße»'/' „Er soll mir eine Tochter umbren. die meine» Beifall hat, auf die ich stolz sein kann. Meinetwegen braucht sie keinen Heller zu besitzen, aber niemals würde ich es dulden, daß er «ine hergelaufene Perlon mit niedrige» Neigungen und abscheulichen Verbindungen heiratet . . . eine Perion. die Pferde zureitel und aus der Steeplechaise glänzt, aber nicht versteht, mit An- »and eine Apfelsine zu essen, viel weniger noch anmuiig aus einem Wagen zu steigen," "Ni. dieieu Worten stieg Frau Moncn würdevoll aus dem Wagen, ging die Treppe hinaus, schritt stolz durä> die HauSiur von Earrig und genoß ganz den Triumph, eine wichtige Waste bei-allen zu haben: „das letzte Wort '. 12. Kapitel. 'Der nächste Weg von Ereeshe nach Rcnnhill ging dem Laase eines Flusses nach; er irar noch in früheren, schone» Heilen angelegt worden. a!S die Familien in Erceshc, Earrig und Renntull nicht nur in gesellschaftliche»! Verkehr standen, sondern auch durch Bande des Blutes und innige Freundschaft miteinander verbunden waren. Nun ruhten eail alle, die diesen lauschigen, heiinliche» P'ad oft qeivandelt, in kühler Erde Er erwies s'kt, ,etzi aber als große Anneknilichkeit für den allgemeinen Verkehr: bei Tage durfte ledcr ihn benutzen, zur Nachtzeit wurde er durch ei» verschlossenes Tor gesperrt. Es ! errichte strenger Fron: DeniS hatte den kurzen Flußpfad gewählt, um schneller nach Waldpark zu gelaiigru, wo er eine Deestunde mil der iilunleren Doalie Vance zu verplau dern gedachte.' Plötzlich horte er in einiger Entfernung vor sich Stimmen, die durch die scharfe, klare Luft ,» ihm drangen: sie klangen erregt, al-Z wenn zwei Personen mil- einande: un Streike waren. Er horte den Mann sagen: „Du wirst nicht einen Schritt n euer gehen. Du stolze, kleine Here, ehe Du mir eine» Kuß gegeben Ixrst, Ich bin ab sichtlich bis bieiber gekommen, um Dich zu treffen, und Du wirst mir nicht entgehen: vrr'uche nicht. Dich zu sträuben," Dann folgte die Antwort des Mädchens, die er nicht nen'tehen kennte. Fm nächsten Augenblick schien es, als wenn der Mann sie mit Gewalt bezwingen wollte, als ob sie miteinander rangen — dann erfolgte ein erstickter Angstschrei. Money eilte näher An einer scharfen Biegung, vor einem alten, strohbedeckten offenen Sommer- bauschen erblickte er plötzlich Miß Ü Vrerne, die mit aller Kraft 'bestrebt >oar. sich aus de» Armen von East'y Walshc zu befreien. In der nächsten Sekunde war Denis die Stiiien hi> cusgeeilt. hatte Eaien beim Rockkragen ergriffen und schüttelte ihn wie «ine Ratte. „Tölen sie ihn!" schrie daS Mädchen mit flammenden Augen. Sie trat zu dem rnche und rang heftig nach Atem, augenscheinlich tvar sie außer tich vor Iorn und Er- rcgung Easey halte sich allmählich auS dem Rocke hcrausgewunden und stand nun frei dg — er nachte eine jämmerliche Figur in seinem Flanellhemde, den unsauberen Man- chcueu und dem zerknitterten Vorhemd, „Wie. zum Henker, kommen Sie hierher, möchte ich wissen?!" ichrie er, „Wie können Sie es wagen, sich Mischen mich und meine Geluvt' zu drängen'? Kümmern Sie sich um Ihre eigenen Angelegenheiten oder »sie 'ollen ecnen Denkzettel erhalten, der Ihnen nicht gefallen wird," .Ihre Geliebte'?" wiederholte Denis uugläubig und mit todtenbleichem Gesicht, „r, aianben Sie ibm nicht!" siel daS junge Mädchen leidenschaftlich ein, „Wie sollte das möglich sein! Es ist abscheulich . . . Ich Kaste ikn!" Sie stützte ihre Hände aus Sru Tisch und warf Easey einen Bück unsagbaren Widerwillens, tiefster Verachtung zu. So fvricl'k sic nul. weil Sic dabei sind." Höhnte Easen Walshe. „Sie spielt Komödie: ch bin der Begünstigte, ihr Liebhaber, Diesmal habe ich daS Rennen gewonnen und der Preis ist in meiner Hand." „Sic wissen, wie sehr ich Sie verabscheue!" rief Jerry - 1» - «mvört, „Die verfolgen «ich. Sie verkbmen mich bei. Mifter Gcullv. e«ä-le« ihm di« lchandlich.ren Lugen . . . sie lauern mich hier alle Tage auf. weil Sie denken, ich dfn allein und habe niemand, der mich verteidigt. O, Sie Feigling! Dazu haben Eie 8>j»t. arme sch» tzlose Mädchen zu ängstigen . . . aber ans rin fremdes Pferd zu steige», wagen »sic «ichr Glauben Sie denn, die Leute durchschauten nicht Ihr« heuchlerüchen Reden, Iie glaubten an Ihre erschütterte Gesundheit? Alle wissen, so gut wie ich. daß Ei« eine ganz elende, furchtsame, verächtliche Memme sind!" Ehe Money es hindern konnte, war Easey in einem Anfalle äußerster Nnt ans das Mädchen gestürzt und hotte eS ans den Mund geschlagen. Empört aber disese Frech, heit, packte DemS ihn und bearbeitete ihn so heftig mit seinem Stacke, daß Sasey »wische« jedem Schlag« in durchdringenden Folsettvnen winselte und schrie: „Ich werde Sie ver klagen . . . Da» soll Ihnen nicht ungestraft hingchen . . . Sie kommen vor den Richter . . Money stieß ihn verächtlich dir Stufen hinunter und warf chm seinen Rock nach, „DaS soll Ihnen eine Lehr« sein, nicht wieder eine Frau zu schlage«! Sie Stück Vieh! Sollten Sie eS oder jemals wagen, Ihre Hand noch einmal gegen Miß Q Bienie zu erheben, so werde ich dafür sorgen, daß die Sache nicht vor den Richter kommt, sondern vor den Leichenbeschauer!" In seiner Entrüstung und Ansregmm über- tras der junge Engländer noch die beiden Kelten. Sein Gesicht war kreideweiß, seine Augen slammten, die Stimm« bebte. In dem heiteren, gemütlichen Money war Mötzlich die wiid' Leidenschaft erwacht. Geralvine stand während dieses Auftritte-, der sich in kaum zwei Minuten abgespielt, totenbleich gegen die Wand gelehnt, sprachlos, von einem Schauder ergriffen, aber auch mitleidslos. Sehr langsam richtete Easey sich wieder aus, ergriff seinen Rock und zog ihn mit großer Mühe an. Ein teuflischer Ausdruck verzerrte sein Gesicht, als er nach den In eien starrte: mehrere Sekunden betrachtete er sie finster, mit mühsam unterdrückter Wut: dann wanbte er sich langsam, ohne ein Wort — Stillschweigen enthält oft eine furchtbarere D rrhung als laute Rede. Stets humpelte er davon und war bald aus dem Gesichtskreise verschwunden „Ihre Lippe blutet! Er l>at Sie verletzt," sagte Denis voll ängstlicher Besorg nis, „O. eS ist nichts!" entgegnete sic ungeduldig und drückte ihr Taschentuch aus die verwundete Stelle. „Doch, es ist sehr viel!" widersprach Denis erregt, «Es lut mir leid, ihn so leichten Kaufes daoongelassen zu haben. Aber ich doste, er wird e» nicht wieder wagen, c'sic zu beunruhigen." „Im Augenblick nicht," antwortete sie, indeyt sie DeniS fest anvlickie. „aber sicher später." „Warum?" fragte er scharf. Weil er mein böier Geist, mein VerlxinyiiiS ist. Er hat wegen irgend einer geheimnisvollen Sache lvkr Scully »n seiner Gewalt . . . und ich" — »n ihren Augen lag ein Ausdruck starrer, unaussprechlich!:: Verzweiflung — „ich bin in Mr. scullns Gewalt." „Wie meinen Sie daS ? Wäre eS Ihnen unangenehm, eS mir näher zu erklären?" „Sie wissen, daß er »nein Stufvater und mein Vormund ist. Durch ihn bin ich von allen früheren Frc»nden unseres HauseS losgelöst, Ich besitze keine Berivcmdte». nicht einen, und . -k. kein Geld. Ich bin Mr, ScullnS Sklave, und er ist der Sklave von Easey Wcüshp. Easey haßt mich, und doch . . . will er mich heiraten." . „Ste heiraten?" wiederholte DeniS wütend, „Ja, ich glaube, er hat den Plan, irgend ein Pseidegeschäft. vielleicht ähnlich wie das Mr, Scullns, zu grüirden. Ich wurde ihm dabei nützlich sein, unv er weiß, daß Garry mir überall hin folgen wünse, wohin ich gehe, und der ist ein Vermögen wert, O, entsetzlicher Gedanke! Ich schaudere schon, wenn ich seine Stimme von ferne höre, ich kann seinen Anblick nicht ertragen .. » . ' Der Frost hielt unvermindert das ganze Land in seinem erbarmungslosen, starren Grifte Eisseste. Schlittschuhlaufen, Tanzen brachten die Nachbarn zusammen, und de: Gipfel oller Vergnügungen, der große Ball in Earrig, sollte in nächster Woche ttattnnden. Denis Money hatte mit den Royal Skirmishers in den Baracken von Ball »bowl gespeist und machte sich gegen Mitternacht aus de» Heimweg, Die Landstraße war ganz trocken und hart wie Eisen, und der Mond schien mit starren,, kaltem Ächte. ES u>ar eine lange und völlig einsame Wanderung, Denis blickte unwillkürlich nach den hohen, weißberciften Hecken zu beiden Seite» und versuchte sich Erzählungen von meuch- lerischen Kugeln auS dem Hinterhalt und von dem plötzlichen Tode in daS Gedächtnis zurückzurusen — nicht, daß er ein Feigling Ivar — bewahre: er beschleunigte seinen eschritt um keine» -toll. Im großen Ganzen wiesen übrigens die jährlichen statistischen Berichte »der Morde in England viel höhere Hahlen aus als hier auf der grünen Insel: allerdings hatte England auch eine viel dichtere Bevölkerung Doch — tvas war das snr ein Geräusch? Fußtritte - gleichmäßige, feste Fußtritte, die hinter ihm er- tonten tSottsttzima solgt l LioÄsrpolto verschiedener Systeme empfiehlt kick. INguos, Tharandter Str.L9, Verkauf stn Fabrikgebäude. Delcvlwn 14V«. Heickmungen gratis. X / Aarcbtlseke Vkrwolweevlces lftizwlrnnpen l-oolcenrangea frleliRiiimne r. verod. 1-angv / Men- kiMlililllr. 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