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Hie Zu- , . ober gleichzeitig die gentlich Schiller?" tzor eine? Asiätjn nicht demütigen lallen! Aber nein! Niemand otest. Allerdings: kann man mit den Frauen e Mltnner es ihnen in der Bewunderung alles zur Knechtsieligkeit znvort»» ? Es will nnS scheine», oü allen Jestgcturs dem Geiste Schillers noch recht Dir schönen Worte allein tun'S nicht, tr»Feier mit Tanzkränzchen. Ich befand hlt der „Tägl Rnndsck." rin Leser — vor einigen r der größeren Staate des Ober-Barnim. In dem ^ ^!»2'.^elchem ich verkehrte, hatte der Bescher, »in auch von der Schiller-Feier etwas zu haben und dieselbe geschäftlich au-zunütze», für Sonnabend ein Tanzkränzchen arrangiert, zn dem er durch Rundschreiben rinlud. Es war darin gesagt, daß zur Gchill«r<Feirr ein Taiizlränzchen stattrindc, zn welchen, lein Entree erhoben werde. In der Liste batte» eine ganze Anzahl Dame» und Herren ihre Teilnahme zuaciagt, so daß die polizeiliche Geneh migung zu dieser ..in geschlossener Gesellschaft" stattfindenden Schiller-Feier «ingeholt werden konnte. Sie »rußte wohl erteilt sein, denn mittags wurde der Saal gebahnt. Ich wurde anfgcsar- dert. den Saal in Augenschein zu nehmen. Hier bemerkte ich mrßrr den Büsten der drei Kaiser diejenigen von Schiller und Goethe. Da konnte ich nicht umhin, dem Gasthofsbcsitzer den Vorschlag zu machen, wenigstens Schiller zu bekränzen, stimmung zu diesem Vorschlag erfolgte zwar, Frage: „ Ja, welches ist denn eigei .. ^ So geschehen in der Nähe der Stadt der Intelligenz, im Jahre 190k, zwei Tage vor der Erinnerungsfeier an Schillers Iw. Todestag. * Zur Frage de- TrlnkgelderunwescnS hat das Gewerbegericht in Berlin in einem Streitfälle Stellung nehmen müssen. ES handelte sich nach der ..Freien Deutschen Presse" »m die Klärung der Frage, ob ein Hausdiener Trinkgeld erbitten dar». Der Hausdiener war bei einem Hotelbesitzer ohne Lohn und gegen freie Station und Anweisung auf Trinkgelder beschäftigt. Nun scheint allerdings der Hausdiener von dieser Anweisung, die Trink- gelber für sich zu verwerten, einen etwas ausgiebigen und manchmal für die Reisenden lästigen Gebrauch gemacht ;» haben. Als der Hansdiener einmal eine» Gast des Hotels, der bei seiner Abreise bereits in einer Droschke saß. darauf aufmerksam machte, daß er daK Gepäck zur Bahn befördert habe — natürlich mit dem in diese Frage gelegten heimlichen Wunsch, ein besonderes Trink geld zu erhalten —, wurde er von dem Hotelbesitzer kurzerhand entlassen, worauf der Hausdiener eine Schadenersatzklage anstrengte. Der Hausdiener machte geltend, daß er von dem Gaste, der mit seiner Familie mehrere Wochen im Hotel gewohnt habe, nur 3 Mark Trinkgeld erhalten habe. Bei der Behandlung vor dem Gewerbegericht war das Gutachten eines aw Sachverständigen vernommenen Hotelbesitzers besonders interessant. Der Sacbvcr ständige bekundete: „Es sind die Hausdiener in den Hotels in, Range desjenigen des Beklagten mit freier Station, d. h. mit kreier Wohnung und freier Kost, engagiert, im übrigen auf die Trinkgelder, welche die Gäste gutwillig geben, angewiesen. Ei» Bitten um Trinkgeld bei Gästen, welche nichts gegeben habe:,, ist in derartigen Häusern absolut ansgeschlvsscn und unzulässig. Der eine Gast gibt ein hohes Trinkgeld, viele andere, besonders Amerikaner, geben wenig, letztere häufig garnichts. Es muß sich dieses der Hausdiener ebcilsogilt gefallen lassen, wie sein Prinzibal, der auch Gäste aufnehmen muß. an denen er nichts verdienen kan». Da aber in diesem Fall der Hotelgast, welcher mit seiner Frau in dem Hotel gewohnt hat. bereits 3 Mark gegeben hat, so war das an die Droschke Herantreten und den Gast nochmals nm ein Trink geld Ansprechen unter allen Umständen ungehörig Ich für meine Person würde für diese Handlungsweise einen noch viel schärferen Ausdruck gebraucht haben." Die Schadenersatzsorderung des Haus dieners gegen den Hotelbesitzer wurde infolgedessen vom Gericht abgewiesen. Aus der Begründung des Urteils des Gewcrbegcrichts sei folgendes hervoraehoben: „Wenn Arbeiter — Gasthoss« angestellte —. welche für ihre Leistungen Trinkgelder zu empfange» genötigt sind, Gäste, welche mit der Verabreichung von Trink geldern kargen, um eine höhere Belohnung angehen. so ist dies zweifellos unschicklich. Der Fremde, mag er nun in einem Hotel ersten Ranges oder in einem geringerer Gattung einznkehren ge wohnt sein, wird mit wenigen Ausnahmen es stets peinlich empfinden, wenn er von dem Angestellten in vielleicht bescheidener, jedoch nicht mißzuverstehender Weise erinnert wird, eine nach Meinung deS GasthofSangestellten gegen diesen bestehende Ver bindlichkeit zu erfüllen und die begangene Unterlassung durch Rrichung eines Trinkgeldes wieder gut zn machen. Trinkgeld ist eine rechtlich nicht zu beanspruchende Vergütung für eine Dienst leistung," * In Heidelberg ist am 9. Mai ein wohlbekanntes Heidel berger Stadtoriginal, der Dienstmanii „Muck", im Alter von 68 Jahren ganz unerwartet an einem Schlagnnsall gestorben. „Muck" oder Johann Fries, wie er in seinem bürgerlichen Leben hieß, konnte zwar aus Schönheit keinen Airspruch machen, aber nichtsdestoweniger erfreute er sich der „Freundschaft" und Wert schätzung gar vieler hoher Herren, die in den letzten vier Jahr zehnten an der Ruperto Carola ihr wissenschastliches Rüstzeug snr das Leben holten. Muck verstand einen Spaß: er war ein trink fester Mann, und wo er der Studentenschaft einen guten Dienst erweisen konnte, war er stets gern dabei. Er ließ sich photo graphieren, so oft und wie ferne Kundschaft es verlangte, für Albums und Postkarten: er ließ sich von lustigen Kommilitonen im offenen Zweispänner durch die «Stadt fahren, auf den, Pauk boden in der Hirschaasse leistete er hilfreiche Hand, mit Sack und Pack begleitete er den Bruder Studio am Semesterschlnß. wen» er wieder zu Muttern zog. an den Bahnhof, kurzum, er ivar eine Figur im Heidelberger stiidenteiilebe», für die jedenfalls nicht leicht wieder vollwertiger Ersatz geschaffen werden kann. * Dem seit fünf Jahren am Waldhäuschen in Wiesbaden lebenden -ahmen Storch war vor einiger Zeit von roher Hand daS linke Bein unterhalb des Knies abgcichlagen worden, so daß «S vom Tierarzt abgenommen werden mußte. Nachdem die Bruchstelle gut verheilt war, hat der Ticrschutzvcrein dem Storch «m künstliches Bern aus Leder und Gummi mit beweglichen Zehen und beweglichem Kugelgelenk anferligen lassen. Die Befestigung geschah mittels Gummibandes oberhalb des Knies. Jetzt macht das Tier seine ersten Gebversuche, die allerdings etwas unbeholfen aussallen, bis es an den Stelzfuß gewöhnt sein wird. "Goethe, Viktor Hugo und Rom. Der ..Offervatore Romano" stellt aus Anlaß der Enthüllung oesHuao-Denkmals in Rom einen Vergleich an zwischen den Beziehungen, die Hugo und Goethe zu der ewigen Stadt ge habt haben. „Indem wir dem Worte folgen: „Geschenktem Gaul sieht man nicht ins Maul", enthalten wir uns der kleinlichen Kritik, können aber «doch nicht umhin, zu bemerken, daß die geistigen Beziehungen zwischen Goethe und Rom reckt vertrauter Art, waren, daß der Dichter des Weither dieses erhabene Rom verstanden hatte nicht als Fackel des Aufruhrs oder Denkmal der Eroberung, nicht als Nebemriss eines nationalen Prinzips oder Baniter eiper politischen Partei, sondern er hatte es be griffen in seinem wahren Wesen, und zwar als von der Vor sehung bestimmten Mittelpunkt >der Zivilisation, als Heiligtum, zu dem schicksalsmäßig alle pilgern müssen, die die Inspiration des Genres suchen, die dem Schönen, dem Erhabenen zustreben, die ihr eigenes Selbst vervollkommnen wollen. Goethe war in Rom, lebte mitten unter den Römern, wandelte unter seinen Denkmälern und ließ sich von ihnen begeistern, und im Schatten der Bäumedtr. Villa Borghese ruhend, bereitete er neue Stoffe für sein« Werke vor, so daß dieselben Bäume, als sie seine Marmor gewordene Gestalt wiedersahen, ihn grüßten wie einen alten Bekannten. Viktor Hugo dagegen erschien in Rom umgeben von allen Ehren, die man einem berühmten Gaste schuldet, der, wenn er sich mit Rom befaßte und ihm einige von seinen lyrischen Fragmenten widmete, dies aus Gründen internationaler Höflich keit tat, auS Freundschaft für Garibaldi, aus Rücksicht auf eine Partes, die der seinigen verwandt war, aus Bewunderung für rin Prinzip der Vereinheitlichung von Staat, Regierung ufw. Die Bäume der Billa Borghese werden sich gewiß um diese Stunde gefragt haben: Wer ist doch -der Herr, der unvermutet gekommen ist, um mitten unter unS zu weilen? und ihre Häupter zum Piedestal neigend, werden sie mit Erstaunen den Namen gelesen haben." * Eine „feuchte Statistik". Man schreibt auv Washington: DaS Statistische Bureau deS HandelSamteS hat «ine interessante Statistik zzisammengestellt, worin aus Grund von Zasten nachgewiesen wird, waS und wie diel von jedem Stoffe die einzelnen Nationen trinken. Diese Schlußfolgerungen sind aus fünf Getränk» und an dem Beispiele der hauptsächiich- sten KonsMtienten unter den Kultur-Nationen oufgebaut. In Fortsetzung siche nächste Seite gekiilligril veaedtimg! Anläßlich des durch die Agitations-Kommission der Maler. Lackierer, Anstreicher usw. zu Dresden lSitz Hamburg) unserem Gewerbe g»sgezw»»genrn Streik» bitten wir dir und sowie die Hecren 4i oliltsbtvi», Knuiuvtutsp und petvmt« >4un«I»et»«1t hvslichsl, u»S durch Nachsicht und Geduld bei angcfungcilen und bevorstehende» Arbeiten gütigst unterstützen zu wollen. Hochachtungsvoll Dis Iils,isr-(2vs.ü»s-)Iiuiiw§ su. DresLsn. üM ° LLLdVL-MsNLÄkKvL-S-! Varsterobv dis lür öss L.ltvr »an 12 -leckre». R». a ILünte Jostauo - 8tra»»e A>>. 0. Mlbekg; IWei'-Vsi'iIei'lllle dielet die größte kiiLmdl. A»ll rerianxs äoo iilustr. kracdtkatslox. Nsrw. MKIdsr§,« Kok iisksravt, 'ailstrasse. k>/lüklbet g Iäsd1w§§- vüitsl kreis 2 III., ru hüben tn nllsii -Ipoinsson, i/ro^sne» »ml oin- scdlllxiiwn OosoliLktou. llsupd-llspot: D. «atdmani,, 8eklo«s-8tr. l8, krszwr 8tr. 34. Vsntrnor 8tr. 31. 8 IltwLrkvr Nilekvivk DosmerSta» den 18. Mai stellen wir einen großen Transport bester Kühe, Kalben und sprunasähiger Bulle« in Ries«, „Sächsitcher Hos". Verkauf. Poppitz u. 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