Volltext Seite (XML)
» beunruhigend. In Frankreich Wort« und Begriffe, diskutiert ralhsiert ihn, als wenn er kein Arme« können wir gleichkommen, aber wer gibt uns die Ruh« und die heiter« Gorglosiakeit, welche unbedingt nötig sind, um nützliche und fruchtbar« Arbeit zu tun? Deutschland kennt die Spaltungen nicht, deshalb wird «» gröber und glücklicher. Nur deshalb sind seine Fortschritt« so beunruhige^. ' ^ zankt und streitet man sich um fs aber den Potriotitzmu» und ana.. unerbrterbare» souveräne» Dogma wäre In Deutschland schriebt mqn die Reihen und gchorcht bewegungslos, wenn der, der spricht, im Namen de» Vaterlandes spricht." E» wäre zu wünschen, daß alle national gesinnten Deutschen sich ernstlich be- streben möchten, das Lob zu verdienen, welche» ihnen hier «in französischer Kritiker spendet! — Erzbischof Dr. Abrrt über den Saus- mann» st and. Bei dem Stiftungsfest de» Katholischen Kauf männischen Verein» Merknria in Hambrra hat Erzvnchof Dr. Abert rlne bemerkenswerte Rede gehalten. Nach dem Bericht des ..Fränkischen Kuriers" führte er u. a. au»: „Christentum und Handel waren von jeder auf» engste verbunden. Wenn wir die Geschichte der Heiden durchgehen, finden wir immer, das, der Vor läufer de» Missionar» der handeltreibende Mann ist und daß beide. der eine dem anderen, die Wege ebnen, aber auch Schwierigkeiten bereiten kann, datz er aber, wenn er von christlichen Grundsätzen getragen ist, Mitwirken wird, die Werke des Christentums zu ver breiten. . . . Unsere moderne Welt steht unter dem Zeichen des Verkehr-, und wer nicht in die Lessentlichkeit heranStritt mit seinen Grundsätzen, wird nicht mehr beachtet. Noch vor 50 und 40 Jahren sah man wenig Schaufenster: der Handeltreibende und Kaufmann tonnte hinter verschlossenen Türen auf Kunde» rechnen und seine Geschäfte treiben. Das aber ist anders geworden, und heute muß man heraus- und hervortreten: und wie auf alle» Gebieten, so hat man auch früher die christkatholischen Grundsätze mehr grübt im stillen Heini, man brauchte mit seinem praktischen Christentum weniger an die Oefsentlichkeit zu treten. In unserer Zeit ist auch das anders geworden: Wir müssen mit unseren Grundsätzen an die Oeffentllchkeit heraustreten, weil es auf allen Gebiete» so geworden ist. Doch wir brauchen keinen Parade- katholizismus. sondern ein Herzens-Christentum." ** Naubansall auf der Haustreppe. Am Hellen Tage ist vorgestern in Berlin ein Raubansall verübt worden. Die Verkäuferin m der Berliner Wurst- und Fleischwarcnsabrik G. m. b. H.. Petersburger Platz 8, Fränlein Drescher, die täglich nachmittags 4 Uhr die Kasseneinnahme nach dem Viehhvf zur ViehkommissionS- und Wechselbank trägt, wurde vorgestern, als sie eine Tasche mit 3000 Mark in Gold. Silber und Papier bei sich hatte, unterwegs in der Zorndorfer Straße von einem etwa 22,ährigen Manne angehalten. Er fragte sie, ob sie Fräulein Drescher sei. und teilte ihr auf die bciahende Antwort mit, datz ihr Vater — ein Viehhändler von auswärts, der vorgestern in Berlin war — plötzlich einen Blutstnrz gehabt habe. Er befinde sich beim Biehkommissionär Voigt, Zorndorfer Straße 31 drei Treppen nnd habe, da er im Sterben liege, den sehnlichen Wunsch, sie noch einmal zu sehen: er sei der Sohn des Viehkonimissionärs Voigt. Unter diesen Umständen nahm Fräulein Drescher von dem Wege nach dem Viehhofe Abstand und schickte sich an, zu ihrem Vater zu gehen, wobei sie der junge Mann begleitete. Auf der zweiten Treppe angekommen, stürzte sich der junge Mann auf Fräulein Drescher, würgte sie am Halse, schlug sie mit der Jaust ins Gesicht und versuchte, ihr die Geldtasche zu entreitzen. DaS kräftige Mädchen wehrte sich, schlug auf den Angreifer ein und stieß Hilfe rufe aus, was den jungen Mann veranlaßt«:, von seinem Opfer loszulassen und die Treppe hinunlerzueilen. Als ein parterre wohnender Kriminalschutzmann heranskam und ihn fragte, was denn passiert sei, erwiderte der junge Mann, da oben liege ein junges Mädchen, das Krämpfe habe. So entkam der Räuber. Er st laut „Allg. Jl.-Ztg." ein schlanker, kräftiger Mann mit hwarzem kleinen Schnurrbart und trug einen modern gestreifte» nzua. Fräulein Drescher ist schwer erkrankt. .... ** Eine unheimliche Geschichte ist der Berliner Kriminalpolizei von der Behörde in Bernau mitgeteilt worden. Am 36. September, morgens um 8 Uhr, fuhr em Schlächter- lehrlina mit dem Rad« von Bernau nach Schönow. Am Meilenstein 3,9, in der Nähe von Schönow, rief ihn der Kutscher ein«» Fuhrwerks an, der auf der Chaussee hielt. Der Schlächter lehrling stieg ab, ging um den Wagen herum und sah, wie der Kutscher sich im Cyausseegralxn, aus dem er eben seine Peitsche aufnahm, mit der Leiche eines 8 bis 4 Jahre alten Kindes zu schaffen machte. Der tote Körper lag in dem stachen Graben in der Nähe eineS kleinen Gehölzes, nur mit dem Hemd bekleidet, auf dem Rücken. Dos Hemd war an der Vorderseite sandig, als wenn e» erst mit dieser Seite nach unten gelegen hätte. Der Hinterkops der Leiche war blutig, das Blut ober anscheinend schon geronnen, nicht mehr frisch. Ter Kutscher forderte den Lehrling auf, die Leiche mit anzusassen und aui den Wagen zu legen, weil er sie nach Bernau mitnehmen wolle. Vorher wickelte man sie in eine Pferdedecke ein, die innen mit einem wasserdichten Stoffe gefüttert war. Nun fuhr der Kutscher im Trabe nach Bernau, wohin seine Pferde bereits gerichtet standen. Ms der Schlächterlehrling von Schönow nach Bernau -urnckkam, erkundigte er sich, wo die Leiche geblieben sei, und erfuhr nun, daß der Kutscher sie in Bernau nicht abgegeben hatte. Aus sein« Mitteilungen hin forschen nun die Behörden nach ihrem Verbleibe. Es wird angenommen, daß man sie be seitigt hat, um ein Verbrechen zu verheimlichen. ** Zu den Unruhen in Brün n am Mittwoch wird nock berichtet: Gestern nachmittag fand das Leichenbegängnis des be d«n Ruhestörungen schwer verletzten und bald darauf verstorbene» Ttschlergesellen Pawlik statt, an dem sich 15000 bis 30000 Perso nen beteiligten. Nachdem die Teilnehmer vom Friedhofe nach der Stadt zurückgekchrt waren, btcltcn die Abgeordneten Schncsi und Reichstädter Ansprachen an die Menge, in welchen sie dieselbe aufforderlen. im Kampfe auszuharre», heute aber ruhig aus- Mangelndrr Appetit. Wieder eingerückt. * Aus Tanger wird gemeldet: Ben Jnsef, der Anstifter der Ermordung des österreichisch-ungarischen Vize- konsulSMadden in Mazaaan, stellte sich den Behörden tn Mnzagan. Fünf Mitschuldige Ben Jusefs sind bereits gefangen gesetzt. ** Der japanische Generalarzt Susuki hat in Detroit vor Militärärzten über den KriegSsanitätsdicnst an Bord japanischer Kriegsschiffe gesprochen. Einen großen Teil des Erfolges in der Behandlung von Wunden schrieb er dem Umstande zu, datz icdcu Mann der Bemannung vor einem Gefecht vollständig reines Unterzeug anzutegen hatte. In sehr vielen Fällen wurden Tuchfetzcn durch Geschosse in die Wunden ^ . unasturm der gefährlichste , Kriegsschiffes ist. In die Schlitze dieser Türme drangen Granat splitter ein und richteten großen Schaden an. Admiral Togo, der in keinem der Kämpfe verwundet wurde, lenkte die japanische Flotte von der Kompatzbrücke der „Mikasa". Die Geschütz bedienung mutz sehr gut sehen können, wenn man von ihrem Schiehen überhaupt Ergebnisse, erwartet. Auf den japanischen Schiffen wiprde vor jedem Kampfe eine ärztliche Untersuchung der Augen der Kanoniere voraenommen. Jeder Kanonier, der hen geringsten Augenfehler oder die kleinste Auacnerkrankung zeigte, wurde durch einen Mann mit gefunden Augen ersetzt. Während des Kampfes wurde die Mannschaft mit Wasser ver sorgt. das ein Prozent Borsäure enthielt und dazu diente, die Augen zu tpäschen, um den Einfluß von Pulver, Rauch und Staub aufzuheben. Außerdem erhielt jeder Mann Bauiiiwolsi pfropfen, die er -um Schutze des Trommelfelles in di« Ohren neckte. Während d«S Winters wurden der vor Port Arthur liegenden Flotte riesige Massen von schweren Winterkleidern zu- geführt. Die Folge davon war die, daß trotz des harten Winter« nicht ein einziger Mann durch Frost Schaden litt. Im Sommer kam nicht ein einziger Sonnenstich vor, waS der Generalarzr den breitkrämpigen Strohhüten zuschreibt. Die japanischen Acrzte machten die Entdeckung, daß cS sich nicht durchführen ließ, während der Schlacht mehr zu tun, als bei schweren Ber- wundungen einen Notverband anzulegen. Di« wichtigen Opera- tioncn wurden erst nach dem Kampfe ausgesühct. Als besonder» wichtig wurde e» betrachtet, die Schwerverwundeten, deren Zu stand ei«« Operation verlangte, vor ihr so schnell wie möglich dem Hauptlazarett zuzuführen. Es stellte sich heraus, daß e» Wie kann ma» den Appetit anregen und gleichzeitig die durch fehlenden Appetit brrbrigeiübrte mangelhaite Nahrungsaufnahme kan» »nd .. , Leber tran Emulsion dagegen ist von dielen Nachteilen gänzlich befreit und ist ei» vorzügliches KrästigungSinMcl. tz Scatt« Intuition wird von uns auttchltehltch im arotzcn »»lauft, und »war n>« loic nach Gewicht ad» Hab. fandern »ur tu »»benelten Lriaiaalflafche» in Äarto» mit frmenoe» «vvenr or»veigeiuvrle mangen,ane mayrnngsansnal ergänzen? Der gewöhnliche Lebertran ist wohl dazu geebnet. 5 iür vleie aber nicht in Betracht kommen, da er widerlich riecht! schmeckt und leicht Verdauungsstörungen berheistihrt. Scans Lel UN«»» Schutzmarke ,gisch» mit grobem Dolfch aui dem sattle»! S. «. b. tz, zrankfuri a. M. Scott L Bowl«, eeitandtttl«: Feinst» V>»dl>>nal-L,»«rlra« NUig» prima Sitzt»!» so.o unierpb»«- ptzarigiaur» Kalk «,» unterptzoeptzol igiaure« Natron r.O pulo. Lragan« »,u, fein»» »rat. «uauni »ulo. u.o de«»,». waffer >»»,», Mlotzol li.o. Hierin »romalifch, Smui- mit Handel- und Eauitdertn PU i« » Tröpfelt. Nach beendeter Inventur offeriere ich folgende znrück-iesetzte Waren, bestehend aus nicht mehr kompletten Sortimenten, teils ein wenig uuaiiielm- lich genforben, in Qualität aber ausnahmslos von vorzüglicher Beschaffenheit, zu krMLs.tt Mi§sv krsiLsn. iramtz-itztz-I-Slbtzitz'üselie, Röcke. Matinees, Schürzen. I'tnottztzvüiutz'liv, Teeaedecke. reizende Muster. v«, Bettdecken, Bndewäsche. »«lt«l«m»Mt«, Jnikls. Handtücher »nübertrvssen in Preis und Qual. M. 2 ins 3.70. für Herr- schastshette» a. pa. FlachSgar». extra breit u. lang, breite Säume, Stück 5.25 M. SOtt lldtietzl. k« feinsädig, in zwei Stärken. 46 em groß, getänmt. Dtzd. 3.50 M. Herren-Taghemden, Ober- und Nachthemden. El«r«IInen — — und Vl<pazr«»ii, sowie II«^« «»»Tlntmrtzmx« in Bw, n. Wolle »führe künitig nur >>r. Lahmanns Res.-Unterz.I. Verkaufe weine Bestände zu jedem «u»«-I»m- lmiei» tzu KTor n- Vre««lvn-1., Iklarsai vtlieuitztr. 4 p » l Et empf»lensw«rt ist, die Lazarette ov chlsfen unterhalb , ^azarette oug den der Wasserlinie anzuleaen. lieber dieler Linie gelegene Lazarette Ssrksqnng siehe «Schste Geile. 7UNKP/i88Ii ^orcesterLsuce. hisvonnsise. I V.6r I»'«.W.«Sa»ieenibt Brat.. Fisch.. Tunk usw.pik.Glschm I '»'.»»»'».Mahonuaiseu Remoul »Sancei i .v ausgez Güte. Wenn Sie den Genuß eines guten Kaffees ^ haben wollen, dann nehmen Sie zum Bohnenkaffee etwa V« bis V, Kaffeezusatz „Immer Voran". Der so znbereitete Kaffee ist in Geschmack ». Farbe vortrefflich, auch bekömmlicher und viel billiger als reiner Bohnenkaffee. In Kartons ä 10 Pi. in allen Berkaussstelle» des VlSrlltLvr HVarea-LtnItaals-Vereln» erhältlich Staatl. konzess. für Militärvrüfungen und höhere Schule». virelttor Mett Leplie miä krak. Itr. kodier, 4oliann «tzorxen-4IIev LS. Prospekt zu Diensten. — Sprechzeit 9—12. kkl« UllliKiMl! kssllok 1- nur sorasältiast arprnste nnd bewährte Marken für in- § duistrieue vetriede u. für Zentralheizungen liefert z NLLS Ns-rtm, vresäsil. K (Inhaber: HanS Martin u. Alex. Vrnggmayer). rvlvpkon: 807l. N^rUnor 8tr. LS. 8 s -r Hierdurch bringen wir zur gest. Kenntnisnahme, daß wir am L. Oktober die Beniirischafinng unicrer LVein stnben Xil k»nu«nlilr<liv IS krsu Lsria Leder, trüber ko^enber^ i. ö., übertragen haben. Außer unseren beliebten österr. ». »»gar. Marken fühicn wir auch sämtliche anderen Weine zu den bisherigen, anerkannt billigen Prciie» bei vorzüglichster Qualilät. s MiM Ml>8. — kdöNljz ggöttnst. L Oefterr. Svezialgerichtc - tleinr Preise. Gciniltliche Lokalitäten. Nin regen Zuspruch bitten kt»»?. !ttzil»t>»fi«8t L k. k. Oesterr., k. n»g., k. Bahr, n, Herz. A»h, Hosweinlieseianten. Lun» klau, kr»L«r8tr.4v. krausilstr. 2. I»ekKman««7l uns I»olr- ia«»»ette, neno8is „Lsrissr llloaolls", in proussr L,us- «abl am Mxsr. LporialitLt: I 1 Luk psssonllo fnquslk«. I Er«I»«iinv I-elelQii, frtfche u. veraltet« AnSklüffe. Wuuden. Schwäche, Haut- krankh. (freff. u. Bartftecht. re.) aller Art behänd, seit 24 Jahr. Nkftt«!»«!', Schloßstr. 5. 9—4, abds. 6-8, Sonnt. 9—3 Uhr. § Apo'.hel» PetcrS ^N>I»»<»I. aromatisihrr mit Iladr- ssire» bereitet aus frischen Eiern und bestem Meyerscheu Mcdiziualtran. Von angenehmem, nicht tranigem Geschmack, ist der Eiertran eincS der besten H.ilnährmlttel der Gegenwart. Ueberaus wirksam bei Idnih*«»«», L.,ir,8Oi»-. usw Flasche 75 Pf. und 1.50 Mk. Alleinverkauf und Versand nach auswärts. 8»I«in<»ni8-^p«tI»ekv. vrc«Ion-l., klvumsrltt 8. Pillnitzer Wettiner Str. 14. Tel. 3102. ettinerstr. 17, ,, 1635, Freibergcr Pl. S, „ 1735, Alairnstraste 4» „ 2257. Streblencr Str. 20, „ 4U>2. Troniveterstraste 7, ., 2967. Zöllnerstraste 12. Eingang Strieiener Str.. Tel. 2806, ^ «.cchtstrastc 27, Tel. 45W. DorgaucrStr. IO. Tel. 1539. Kontor u. Lager Wölfnitzstr. 1» ! Telephon 1634. Vesvl» Sturm lrairxxere 2r>krürr, dödsrs kisclixreiss. Trotzdem sind bei ljen liolieii flsikciMken die frischen Seefische noch sehr billig, denn für 1,80-2 .^ fr. See fische haben so viel Eiweißnälirstosi wie für 5,50 mittleres Rindfleisch Direlt aus den Dampfern ciiigetroffen: „Helgol ". portionSgroß . . 5 30 „Helgol. ' -psünder .... L§ä. 25 <> von etwa 1 Pfund . . . : . L§ä. 30 ohne Kopf, nur Fleisch, von allen Seefischen der nähnvertreichsre! in settc» Fischen IM. <L0 von 1-2 Pfund 26 3o1äbar§ed, delikat........ kkä. 25 ohne Kops, wie scinster Taselzandcr L§ä. 40 4 WO Ank-fiihiliche gedruckte Rezepte gratis n Backen von Schellfisch, Scholle, Seelachs n. s. >v ?kä. 35, zun, 8oI»Htz 0>I»0M0l»M0lU. garantiert unversälscht. hochfein Wikiltl Tckiiittmiisttr-Attlitr früher Amalirnstraße 23, fetzt Grunaer Straste 0 empfiehlt modernste ßßvlmtttiiruslvi' für Danien, Mädchen u. Knaben, j »Dresdner Nachrichten" Etile 11 Freitag «. Oktober 1005 M» «r. 277