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6 /8. I k. 3 II Marktpreise in Ler Adam Knoll in Theuma. demselben. Feld. Knoll. Werdau. Aus bekannten Gründen erkläre ich meine Verlobung mit Fräulein Louise Hartenstein in Plauen als aufgelöst. Jeder unbefangene Beurtheiler muß und wird erkannt haben, daß, weder der hiesigen achtbaren Wohlfahrtspolizeibehörde zu nahe zu treten, noch die ganze Bäckerinnung zu compromittiren, noch endlich die niedere Volksklasse aufzuwiegeln, der Einsender des Auf satzes über zu leichte Bäckerwaaren rc. zur Absicht haben konnte, sondern daß er vielmehr nur einzig und allein bezwecken wollte, diejenigen, sich solcher Gewichtsverminderung schuldig wissenden, hiesigen Bäcker — ohne ihnen vor der Hand Geldstrafen verursachen zu wollen — zu warnen, wenigstens fernerhin solche Gewichtsver minderungen zu unterlassen. Geschieht dies nicht, so wird man den geehrten Stadtrath, nach bei demselben erfolgter Anzeige solcher unreellen Bäcker, ergebenst ersuchen müssen, die Namen derselben zur Ehrenrettung der reellen zu veröffentlichen. Die trivialen, auch des schwächsten Scheines einer guten Satyre entbehrenden und auf die Person und Bildung des Einsenders zielenden, Bemerkungen, welche sich Herr „Ein Bäcker im Namen mehrer" hat in den Mund legen lassen, nicht beachtend, wird sich jedoch Schreiber dieses Vorbehalten, seine im ersten Aussatze nicdergelegten, in der Entgegnung in Nr. 88 aber widerlegten Angaben durch augen scheinliche sichere Beweise als wahr zu bestätigen. Schließlich nur noch die Bemerkung, daß in Plauen trotz der Behauptung, 1 Pfd. Brod sei nie über 13 Pf. zu stehen gekommen, es doch einige Zeit 14 und längere Zeit 13^ Pf. gekostet hat. Einem jungen Mann, der in einem Stickerei-Geschäft seine Lehrzeit bestanden und dieses Fach gründlich kennt, über seine Fähig keiten und kein gutes, solides Betragen die nöthigen Zeug nisse beibringt, kann eine Stelle nachgewiesen werden. Herr Gustav Cramer in Plauen wird die Güte haben, hierauf, unter der Chiffre Al. O. chfi 1 franco, eingehende Meldungen zu befördern. Gesucht wird ein geübter Musterstecher. Wo? sagt diez Erp. diss Bl. Ein ordnungsliebendes Dienstmädchen, mit guten Zeugnissen versehen, wird zum sofortigen Antritt gesucht. Von wem? sagt die Erped. d. Bl. Einige, zu künftige Michaelis beziehbare Familien- Logis werden zu miethen gesucht und wolle man Anträge an Ernst Schmidt (in Stadt Dresden) abgeben. Ich warne hiermit Jedermann, meinem Sohn Christian Gott lob Knoll etwas zu borgen, indem ich nichts mehr für denselben bezahle, auch warne ich vor dem Ankauf von Gegenständen von Unterzeichnete haben das von Herrn Felber im Saale deS Herrn Porst ausgestellte große Sonnen - Micrvöcop angesehen und selten etwas Schöneres gesehen. Sie erlauben sich daher, ein kunstsinniges Publikum auf dasselbe hierdurch aufmerksam zu machen. Plauen, den 31. Juli 1854. Mehre Kunstfreunde. Stadt Plauen am 29. Juli 1854. Ngr. Todesanzeige. Am 25. Juli, als am Dienstag, in der 12. Mittagsstunde endete im 37. Lebensjahre in schwerem und tiesem Wasser - Kampfe unser guter Sohn, Bruder und Schwager, der Kutscher des Besitzers des Rittergutes Schneckengrün, Herrn Eduard Möckels, Johann Christian Schneider. An seinem Sarge weinte eine tief betrübte Wittwe mit 4 unerzogenen Kindern. Der Herr hat unS Schweres auferlegt; nur der Glaube und die Hoffnung, daß wir ihn einst wiedersehen werden, vermag uns in unserem herben Schmerz zu trösten. Dank allen denen, die an unserem traurigen Schicksale und dem traurigen Begräbnisse so herzlichen Antheil genommen haben. Dank, herzlichen Dank noch dnn Ritterguts besitzer Herrn Möckel nebst seiner lieben Frau für die vielfachen Beweise von Antheil an dem Begräbnißtage, wo sie keinen Kosten aufwand gescheut haben. Möge auch Sie, Herr Mockel, nebst Ihrer lieben Frau und Kindern und Alle der Allgütige vor ähn lichen Schicksalen behüten. Plauen, den 31. Juli 1854. Die trauernden Hinterlassenen. Dasselbe ist im Saale der Porst'schen Schankwirthschaft aus gestellt und ladet Unterzeichneter ein geehrtes Publikum zu dessen Besuch ganz ergebenst ein. Niegeahntes im Reicht der Natur wird durch dieses schöne Instrument dem Auge zugänglich gemacht. Die Experimente finden von früh 9 bis Uhr und von 1 bis ^6 Uhr (jedoch nur wenn Sonnenschein ist) statt und dürften alle Erwartung übertreffen. C. H. Felber. Einladung zum Vogelschießen in Greiz Zu unserm diesjährigen solennen Vogelschießen, welches vom 16. bis mit dem 21. August abgehalten werden soll, laden wir hierdurch zu zahlreicher Theilnahme freundlichst ein. Greiz, den 27. Juli 1854. Die Direction des privil. Bürger-Schützen-Corps, vr. Moritz Reiz ^r., Hauptmann. Tanzunterricht. Eingetretcner Hindernisse halber liegen die Bedingungen zur Unterschrift noch bis zum 2. August bereit bei A. Borckmann. Eine Bierbrauerei, in der Nähe Plauens, soll verpachtet werden. Darauf Reflectirende wollen sich an die Erpedition dies. Bl. wenden, allwo sie den Namen des Besitzers der Brauerei erfahren werden. Die Schulstelle zu Hermsgrün bei Adorf ist baldigst zu besetzen, und haben sich Bewerber zunächst an den Pfarrer zu Marienei zu wenden. Reiheschank ,n 1 Scheffel Waizen 7 Thlr. 25 Ngr. 8 Thlr. 15 1 - Korn 6 » . -- - 6 25 1 - Gerste 5 s . 5 - 5 1 - Hafer 3 - 10 . 3 s 20 1 - Erbsen 6 . 18 . 7 s 15 1 - Erdäpfel 2 - 4 - 2 20 1 Kanne Butter — - 10 L 12 1 Klftr. hart. Scheitholz 4 - 20 - 5 - 7L 1 Klftr. weiches 3 - 25 - 4 7Z