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Zwar es stünde mir wohl an / daß ich solche mündlich brachte/ Und an meine Schuldigkeit besser in dem Wercke dachte. Es ist niemand in dem Lauban Weisen mehr verpflicht als ich. GOtt! was Hab ich nichtgenoffen! was vor Schulden drücken mich! Es verbinden mich nicht nur die von Ihm gefaßten Lehren: Sondern ich muß weiter gehn / Ihn als meinen Vater ehren/ Und vor so viel Wohlthat dancken/daßich wohl gestehen kan/ Ich seh Ihn als einen Wcrckzeug meines meisten Glückes an. Icdoch durch v.inen wird von der Schuld nichts abgetragen: Darum wolle man nicht viel bey der Hochzeit nach mir fragen. : Aber das will ich versichern: wünscht/ihrGäste/nochsoviel/ Daß ich euch in Glückes-Wünschen dennoch gleiche gehen wil. Sagtnicht: Der vermißtsrch hoch. Denn was wünsch ich? MOt- tes Wriade. Schon genug! wer diese hat/dem muß auch der gröste Schade Mit der Zeit zum Segen werden. Wem du/GOtt/genadig bist/ Der genießt an Leib und Seele / was ihm gut und selig ilk. Nun mein GOtt so halte fest in MenadM über Meisen! Lasse dich durch seinen Dienst in der Welt noch lange preisen! Wirst Ihm stets verjüngte Krastte auch im höchsten Alter zur Bring Ihn endlich Lebens- müde in Menaden zu der Ruh! Thue seinem SolM wohl! Sey mit seinem Ehestände! ' Sey mit seiner WugeN-Wust! Seymitiedem^iebes-Pfande! Sey mit allen seinenWerckcn! Gieb Ihm auch fein vielzuthunZ Kurtz: Laß Ihn in Segen stehen und in deiner Gnade ruhn! Sey auch mir der gantzen Stadt! Sey mit dem RegMeN-Stuhlel Sey/O SegenS-reicher GOtt/mit der Kirche/mit der Dchule! Sey mit den gesambten Würgern! Schütze Siein der Gefahr/; Und gieb allen IN Menaden ein Genaden-volles Jahr!