Bey Der, Gott gebe! glücklichen Weis- und Thumenischen Hochzeit, Welche den 12. Jan. 1706 in Zittau vergnügt angestellet ward, Erinnert man sich in Lauban ... der Wohlthaten, Die Von des Hochgeehrten Herrn Bräutigams Theils Hochwehrtesten Herrn Groß-Vater, ... Herrn Elia Weisen, ... Theils Hochzuehrenden Herrn Vater, ... Herrn Christian Weisen, ... Etliche Des beliebten Weisischen Nahmens Laubanische Verehrer ehmals genossen haben
Titel
Bey Der, Gott gebe! glücklichen Weis- und Thumenischen Hochzeit, Welche den 12. Jan. 1706 in Zittau vergnügt angestellet ward, Erinnert man sich in Lauban ... der Wohlthaten, Die Von des Hochgeehrten Herrn Bräutigams Theils Hochwehrtesten Herrn Groß-Vater, ... Herrn Elia Weisen, ... Theils Hochzuehrenden Herrn Vater, ... Herrn Christian Weisen, ... Etliche Des beliebten Weisischen Nahmens Laubanische Verehrer ehmals genossen haben
Untertitel
Und wird zugleich hiermit zu dem vorhabenden Ehelichen Verbindnüsse Gottes Segen ... gewünschet
Denn ich frage bloß so viel: Sind denn das geringe Sachen/ Wenn ein Mann die Kunst versteht/schwere Dinge leicht zu macken? Wenn er alles nach der Schwäche junger Leut' accommEt? Wenn er alles aufs die krsxin unsrer Zeiten appi^rt? Wenn er stets auff gleichen Fuß alt und neue Dinge setzet? Wenn er faulen Zeug verwirfst/ und sich bloß an dem ersetzet/ Was derJugend tlöthig/Nützlich/ und zur Zeit auch möglich ist? Wenn er Lernenden die Mühe durch die Deutligkeit versüßt? Wenn er auf das Reden dringt ? weil wir / wie wir alle wissen/ Jede Kunst und Wtffenschafst durch den Mund verkaufst» müssen. Denn man sieht ja die Gedancken uns nicht an der Stirnen an: So viel als man redt und schreibet / so viel hat man auch gethan. Wenn er — doch was frag ich viel ? Wttsens Lehr-Art muß bestehen: Denn sie hat krmcipia. die gantz ungezwungen gehen. Schreibt/ ihr Neider/ was ihr wollet/gebt ihm eines an das Bein: Ätse wird wohl Welse bleiben / weil viel Weisianer seyn. kietkoäuL ist ein Merck zu unfern Zeiten/ Wornach junge Leute sich in viel Schulen zubereitcn. Und wer diese Wege gehet / den hat es noch nie gereut: Ob gleich mancher Lehrer solche seinem Volcke fast verbeut. Doch man reucht den Braten wohl: Mancher scheut sich anzubeissen: Denn er wolte selber gern lieber was besonders heissen. Mancher merckt/daß bey der Lehr-Art ziemlich viel zu den ckett ist: Darum bleibt er bey dem Alten / daß er fein der Ruh genießt. Doch es wird Werr Weise mich dieser Zeilen wegen schelten: Denn es läßt der liebe Mann jedem seine Weise gelten. Darum wil ich auch nur schweigen; denn man richtet dock nichts aus; Und ein leeres Schul-Gezäncke schickt sich in kein Hochzeit-Hauß. Mdles Ulttau/weißt du nun/was ich dich zubitten habe? Die zwey Weisen haben Dir stebntzigIahr mit ihrer Gabe In der Schule treu gedienet: ey so greifst dich nun an/ Und wünsch ihrem Sohn und Cnckel alles/was man wünschen kan. Nauban wird dergleichen thun: weil hier gutte Freunde leben/ Die mir insgesambt Befehl zu dem or-rEen geben. Selbst Werr Bürgermeister Günther macht den Anfang inderPssickt/ Er vergisset seines Lehrers / des DlläWeiftNs/nicht. Zwey von seinen Söhnen thun in der okler-E dergleichen. AocK)«. Kirchhoff/Edelmann/Tschörtner/ Schiss/ und andre reichen/ Als Verehrer ihrer Lehrer / mir getreue Wünsche zu/ Die ich nun in ihren Nahmen hiermit durch die Feder thu. Zwar