Bey Der, Gott gebe! glücklichen Weis- und Thumenischen Hochzeit, Welche den 12. Jan. 1706 in Zittau vergnügt angestellet ward, Erinnert man sich in Lauban ... der Wohlthaten, Die Von des Hochgeehrten Herrn Bräutigams Theils Hochwehrtesten Herrn Groß-Vater, ... Herrn Elia Weisen, ... Theils Hochzuehrenden Herrn Vater, ... Herrn Christian Weisen, ... Etliche Des beliebten Weisischen Nahmens Laubanische Verehrer ehmals genossen haben
Titel
Bey Der, Gott gebe! glücklichen Weis- und Thumenischen Hochzeit, Welche den 12. Jan. 1706 in Zittau vergnügt angestellet ward, Erinnert man sich in Lauban ... der Wohlthaten, Die Von des Hochgeehrten Herrn Bräutigams Theils Hochwehrtesten Herrn Groß-Vater, ... Herrn Elia Weisen, ... Theils Hochzuehrenden Herrn Vater, ... Herrn Christian Weisen, ... Etliche Des beliebten Weisischen Nahmens Laubanische Verehrer ehmals genossen haben
Untertitel
Und wird zugleich hiermit zu dem vorhabenden Ehelichen Verbindnüsse Gottes Segen ... gewünschet
^Dles Nittau/ laß mir zu/ daß man in dein Zeit- Buch sichet. leisens Nahmen hat in Dir nun fast siebntzig Jahr geblühet/ Deine Schule/ja dich selber/inderWeltberühmt gemacht/ (bracht. Und Dir vieler tausend Eltern liebe Söhne zuge- AnfangS hat Dir vicrtzig Jahr ein Elias treu gedienet. Glaube / daß noch dessen Dienst in viel hundert Seelen grünet. Ach! es hat der theure Mehrer in der Schul so viel gethan/ Daß man Ihn auch nach dem Tode nie genungsam rühmen kan. Fleiß/Treu und Geschickligkeit lag in Ihm genau beysammen: Denn sein Hertze/wie du weißt/ brandte voller Liebes-Flammen Zu der anvertrauten Jugend; damit schont' Er keiner Müh/ Und man fand Ihn in der Classe voller Arbeit spat und früh. Alles lief dem Manne zu / alles trug zu Ihm Vertrauen; Man sah auch an Frembden Ihn / wie an eignen Kindern/ bauen. GOttcS Ehr/der Jugend Nutzen/war bloß seiner Arbeit Ziel. Drumb ward Ihm die größte Mühe auch im Alter nie zu viel. Geht / ihr faulen Mredlinge/ die ihr Geld und Ehre suchet/ Und offt auff die Schul-Arbeit/als auff Esels-Arbeit/fluchet/ Geht zu dieses Mehrers Grabe /geht/sehtdiesenU ltM an/ Vielleicht hilfst GOtt/daß sein Anblick euch zurBuß erwecken kan. Edles Nittau / als nun GOtt den Wiam Dir entrückte: Ach! so that Er Dir so wohl / daß Er dessen Svhtl Dir schickte. Dem hat Er den Geist des Vaters auch zweyfaltig beygelcgt: Wenn man dessen theure Gaben bey sich recht genau erwegt. Ich begehre hier nur bloß seiner Lehr-Art zu gedencken/ Aber mit derselben Ruhm andre Lehrer nicht zu kranckcn. Doch ich hoff/cs wird ein jeder / ja wohl selbst der Ncid/gestehn/ Weisens Kunst zu intol-miren sey bewehrt und wunderschön. In dem Stücke hat Ihm GOtt qantz was sonderbare gegeben. Denn in seinem findt man nichts als lauter Leben. Alles / alles muß sich schicken/ was der wehrte Mann erfindt/ Alles ist in seinen Lehren auff der Jugend Nutz gegründt. Denn