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Wilhelm Schafhirt aus Leipzig empfiehlt fich zum Plauischen Markt wieder mit allen Sorten Damenschuhcn. Der Berkaus ist wieder im Hause, wo er gewöhnlich mit Sommer- schuhen seil hält. Alle diejenigen,^ welche aus irgend einem Grunde an die unterzeichnete Familie von Man« goldt annoch Ansprüche zu haben vermeinen, werden hiermit aufgefordcrt, sich dieserhalb binnen vier Wochen und längstens bis zum 1. May laufenden Jahres entweder beim Herrn Stadtschrciber Schweinitz zu Markneukirchen oder beim Herrn Lieutenant Hanns von Mangoldt zu Zwickau schriftlich zu melden. Schilbach bei Oelsnitz am 31. März 1828. Die Familie von Mangoldt. In einer Voigtländischen Fabrikstadt wird zur weißen Waaren-Apretur und andern ge wöhnlichen häuslichen anständigen Beschäftigungen, ein uuvei heirathctes Frauenzimmer von guter Erziehung und Betragen gegen eine anständige Gratifikation gesucht. Das Nähere hierüber ist in Plauen im Hause Nr. 4o zu erfragen. Saamengcrste ist zu verkaufen, dcsgl. eine Stube mit Kammern sogleich zu beziehen bei Schuhmachermftr. Karl Jacob im Kloster. Verloren. Es ist am 3. Osterfciertage Abends auf dem Wege von der Königsgasse über dcn Töpfmarkt auf den Schulberg bis gegen die Syra herab, ein Monatsheft des Leipziger Modcjournals verloren worden. Der Finder wird recht inständig gebeten, cs bcim Herrn BuchdruckcrWieprccht abgcben zu wollen, wo er, aufVerlangcn, gern ein verhältnißmäßigeS Geschenk an Geld erhalten soll Plauen den 9- April 1828. Wo ist das Herz, das uns die Liebe leihe, Die uns das Deinige, uns allen, lieh? Du sannest sorgsam nur, was uns erfreue, Und Deine Mütterlich' und Muttertreue, Sic wachte für uns alle spat und früh. Das Haupt ist hin; verwaist sind nun die Glieder, Und einsam ist das Leben uns und leer. — Doch Du blickst freundlich noch auf uns hernieder Und rufst uns zu: Einst sehen wir uns wieder Und keine Trennung droht den Herzen mehr. Die Hinterlassenen. Ach, gute Mutter, Du hast überwunden! All Deine Noth verwandelt sich in Glück. Vollendet sind nun Deine trüben Stunde»; An Gottes Thron hast Du Ersah gefunden! Doch uns, unö ließest Du in Schmerz zurück. Das Herz verzagt, das Auge weint ohn' Ende Und sucht für unsre Finsterniß ein Licht. Hinauf zum Himmel breiten wir die Hande Und flehen, daß er seinen Trost nns sende; Denn hier auf Erden finden wir ihn nicht. Plauen, am 10. April 1828. Ein mir zugelaufener Dachshund kann von dem rechtmäßigen Eigcnthümcr gegen Erstat tung der Einrückungsgcbührcn und des Futtergeldcs abgeholt werden. Dobcncck den 10- April 1828. George Hickmann. Das Sonntagsbackcn haben Msir. Eichhorn in der Straßberger Gaffe und Mstr. Ludwig an der Syra. Am ersten heiligen Lstcrfeicrtagc, Nachmittags gegen 3 Uhr, traf uns der härteste Schlag, der uns treffen konnte. Wir verloren auch unsere gute, sorgsame Mutter, Wilhel mine vcrw. Hartenstein, geb. Schenkel. Zwar gönnen wir ihr die Ruhe, die sie gefunden nach namenlosen Leiden, zumal in den entscheidenden Tagen; aber tief erschüttert ist unser Herz. Denn durch ihrHinschciden ist uns die letzte Stütze genommen. Schenken Sie, theuer- ste Verwandte und Freunde, in der Nähe und Ferne, der Entschlafenen rin freundliches An denken und uns, die wir so gerecht trauern, Ihr ferneres Wohlwollen!