Suche löschen...
Bautzener Nachrichten : 30.05.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-190505302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19050530
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19050530
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-05
- Tag 1905-05-30
-
Monat
1905-05
-
Jahr
1905
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 30.05.1905
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
>1480 4000 MI Mart. 4000 luionvub-Prei» vom Bkrltner Theater. — Im Schloßpark zu Schwetzingen Wil! der Heidelberger Akademische Hebkelvereln TaffoS Schäferspiel M«»r. wär»« a. 4S v-j 60 10,2 19,5 18,60 18,33 14,67 10,2 710,8 14,78 8,16 18,4 seine Fran bisweilen iündlgung der Woh- Tage verlängere worden 6. Juli stattsrodm wird. erst am grausamen Qualm dm Pfarrer und verletzten die weibliche Bedtmung durch Messerstiche schwer. Der telegraphisch bensch« Dar» «s»'N- — sNottzens Im Berliner Theater brachte eS das schon anberortS aufgesührte Tmdmzstück „DieSturmglocke" vonBoge- — Atel, LS. Mat. Ein schwerer Sturm überraschte die schwedische Tchonerbrtgg „Umna" unterhalb Saaland und warf daS Schiff an die deutsche Küste, wo eS durchbrach und versank. Mannschaft und Kapitän find ertrunken. — Karlsruhe, LS. Mai. Der Lustmörder der 13« jährigen Cäcilie Baumann aus OberenterSbach wurde Sonn« abmd verhaftet. SS ist der isjührige Knecht Lretg aus ler zu keinem Erfolg, zumal daS Trauerspiel schlecht einpubiert war; daS Stück spielte 1517 in Köln. — Dem Hoftheater in dm Festlichkeiten erschienen sein. — Berlin, LS. Mat. Beim Spielen aus dem Fenster gestürzt und tödlich verunglückt ist am Sonntag der 3jährige Sohn Hubert deö Bauarbeiters Brück, Matternstr. IO. — Schwer verunglückttst am Sonntag der Leutnant Polzner vom 2. Pionierbataillon in Stettin, der zur hiesigen Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert ist. Er geriet am Steinplatz in Charlottmburg zwischen zwei Fuhrwerke, erhielt von einem Scheerbaum einer Droschke einen Stoß gegen die Brust, der ihn zu Boden warf, und zog sich schwere Verletzungen, auch am Kopse und an den Armen, zu. Die Aerzte hoffen ihn am Leben zu malige Nossener und sonstige Bewohner auS Stadt und Land der näheren und weiterm Umgebung mochten in unserm Städtchen zu diesmal hat man in Erwartung etueS großen Besuches ei» »3» klasfig besetztes Kliegeirmnm dem Steherrennen hinzuge^ Man bekommt also ein Rennen zu sehen, wie eS bisher in Drett^ noch nicht stattfand. Dickentmann trifft schon heut, «in trainiert hier jr-m «beud, um am Sonntag ganz hervorraam^« zu leisten und Simar die Spitze zu bieten. Letzte Meldungen. * Dortmund, 30. Mai. (B. T.) Die Versammlung des rheinisch-westfälischen ArbettgeberbundeS beschloß einstimmig, ihren sämtlichen Bauarbeitern heute die Kündigung, I. — 28 Mat. Totalisator» Remien 1800 Mk. O ' ' ' iport.1 Leipzig, 27. Mat. Wilhelm Lücke Dlst. 1800 Mir. A. WachSmannS 4j. dbr. St.. der erhalten. «w-wr-b — Kation»itz, SS. Mai. Im Srenzort Jawterce o > ' «brachen Banditen in daS Pfarrhaus ein, ermordeten unter sie Ponttemolt 73 Jahre alt. — In Wien ist die Hofbibliothek Unterwegs entlud fich bas gkladme Gewehr und der Schuß ^mem praktisch umgebaut und find die gesamten Bacherschätze neu ge»! 3^" 8, dem Gutsbesitzer in den Kopf. Der Tod trat aus der hatte s worden. Stelle ein. —' Stuttgart, LS. Mat. Der König hat der Dichterin — Noss'«, gg Mät. In feierlicher Weise »folgte gestem o. » »4,8 lü,84 besuche« find seitm der Stabt an etwa 150 Arme entsprechende Geldgeschenke überreicht worden. — Kamenz, LS. Mai. DaS hiesige Elektrizitätswerk wird in ein Gesellschaftsunternehmen umgewandelt. — Großharthau, LS. Mai. (S. E.) An der unmittel« barm Grenze von Großharthau-Frankenthal brannte gestern nacht das dem WirtschaftSbefitzer Gustav Näther in Franken thal gehörige Gasthaus, das mit Saal verbunden ist, nieder. Die Scheune blieb stehen. — w.a. Dresden, 30. Mai. Der Verein für Rab wettfahren hat für nächsten Sonntag, den 4. Juni, seinen „Großen Preis für Dresden" angesetzt. Er besteht immer in einem Stundenrennen von der Extra- und ^-Klaffe. Kür rTdmttrt 7^1,6 710,4 Al» Obmann der Geschworenen fungierte Fabrtkdkektor Ruuck au» Bautz«. Der Berhaadlung wohnte w Ihrer gauzeo Dauer al» Ber» "'gl. Justlzmintstertmn» Geh. Rat Ortmann bet. — Unter dem wiederholten Autdrucke de» Dante» und der Anerkennung für die der Rechtspflege unserer Provinz geleistete» ersprießlichen Dienste schloß der Vorsitzende die Sitzung, worauf der Obmann namen» der Grschwo- VMAifchtes. verurteilte den Zahlmeister Lange vom Husaren-Regt. - Löbau, LS. Mai. (Oberl. Zig.) Gestern nachmittag wurde auf der Neusalzerstraße von einem Geschirr ber fiwsjährige ^sängnis und 3 Jahren Ehrverlust. „ . Knabe eines hiefigen JnstrumententischlerS überfahren. Das . ° eine Rad beS Wagens ging dem Bedauernswerten Über den Liib. Der sofort hinzugezogme Arzt, stellte eine Verletzung innerer Segen den ehemaligen Oberleutnant Wessel. Die schlimme« Folgen hätte habm Unnen erlitt die Tochter bis»',teilt. Die Verurteilung erfolgte nur wegen schwerer Urkunden« GutSbefitzerS Herm Byhan. Si, kam der im Gange befind- hatte 2 Jahre GesängviS und ltchm Mtlchzentrifuge zu nahe. Im Nu hatte die Spindel einen beantragt. Wcffel erklärt, daß er fich dem Büschel Haare ergriffen und total auSgeriffen, so daß auf ber I nicht unterwerfe. Kopfhaut eine blutende Wunde entstand. — «zu. Zittau, LS. Mai. Seitdem die Gastwirte in der Amtshauptmannschaft Zittau infolge Beschlusses der letzten Saal- inhaber-BeztrkSversammlung allen Parteien ihre Lokale zur Ver fügung stellen, rührt die Sozialdemokratie mächtig die Werbetrommel. In Aittou selbst, wie in fünf Orten der Um- L« Mtettertme««». * Lübeck, 29. Mat. Hier haben tn sämtlich« Schneiderwerk stätten die organisiert« Gesellen auf Anordnung oe» Z«kalvor- staude» tn München die Arbeit ntedergelegt. ' Jnolbruck, 29. Mal. Heute sind hier 2000 Arbeiter de». Baugewerbes in den AuSstaud getreten. I 8,16 62 9,8 , - - L-i,l (MM. Wind am Sv. d. rtchligte Bendztner Kretslandrat Freiherr v. Mirbach entsandte uachm" 080», abd». still: am 30 d. früh 080'. Kosaken, aber die Verfolgung war vergebens. gegend hat der sozialdemokratische Verein tn Verbindung mit. - - den beiden SewerkschaftSkartellen diese Woche Versammlungen ^erha.mmerSbach, der cmf emem benachbartm Hofe bedtenßet curangtert, in denen der ReichStagSabg. Edmund Fischer üb« A daS Thema: „Die Sozialdemokratie im Reichstage und die "" Freitag abend beim Nachtessen sein blutiges Taschenmesser bürgerlichen Parteien" sprechen wird. Bezeichnend fL die Sach- «'brauchte, die neben ihm fitzende Dienstmagd bemerkte, läge ist, daß die Versammlung in Zittau im „Hotel zur erstattete sofort «nzeig^ . , Sonne" abgehalten wirb. ES bürste wohl baS «sie Mal sein, . °D.^,^°uutaS stürzte» baß das älteste Gasthaus Zittaus solchem Zwecke zur Verfügung Mge Leute bei einer Tour im Dtschma mn Braunhom ab. steht. - Wie aus wohltnformiert« Ou7ll. verlautet, beträgt«)« ttne erttt letchteV«letzungen, bn andere, ber Maler Bloh °» der Ueberschuß b« Vaterländischen Festspiele z°. ^^Efthwei^ ist tot. 3000 Mark. Direktor Werning «hielt für jede Ausführung — DiebeutscheMusterriegezumnordamerikanischew SO Mark " Bundesturnfeste wird vorausfichtlich am 10. oder 11. Juni : Leube b. Ostritz, SS. Mai. Am 28. Mai feinte hier der Hausbefitz« und Messerschmied, Julius Bergmann mtt A« LRteAKch^nÄ^^ seiner Ehefrau daS Fest der goldenen Hochreit. Lei d« tm denen sich »och et» aktiv« Tu«« vo» Hamwv« anschlteß« und tu Hause vollzogenen feierlicher Einsegnung dieses JubelpameS Jndiaoopolt» mftMrnm wird, uud je ei» T«nra«ofle-u» Berli» uod überretchte ber Orttpfaner Horn eine von Sr. Mas. dem König I °us Lrimmttschao. Bo» New-Sock'reist dk Mea« nach Phllade^hl-. gestiftete JublläumSbtbel, btt mit viel Dank und Freude von dm nach ä°Ugw°N N«,^ch LiZuini uL alten Leuten mtgegmgenowmm wurde. B. hat währmd des Jodlauopoll» Nach Schluß de» Bunde-feste« reift die Riege in Be- MataufstandeS 184S als Soldat im königlichen Restdenzschloß I gleitung d« Chicago« Tum« nach d« Metropolr «UN Mchtgau-S«, MU oura-tevl. nm fünf Tage verlängert Word«, so daß di« Rückreise von New-Dock — Kamenz, 2S. Mat. Anläßlich des heuiigm Königs» erst am 6. Juli stattfindm wird. — Wien, 29. Mat. Dte Situation bleibt unverändert. — Schneibemühl, 2S. Mat. Sestern rannte ein durch» DaS Hochdruckgebiet verfchiebi fich langsam gegmOsten; relativ gehendes Gespann in eine Kinberschar, die vor einem fest» niedriger Druck hält fich über Nordwefi-Europa und im Süden ltchen Aufzuge hnging. Ein Mädchen wurde getötet und des MittelmeereS. DaS Wetter ist allgemein heiter und trocken, dessen Bruder verletzt. Der Kutscher deS Fuhrwerks rillst Die Temperatur nimmt zu. infolge ber Aufregung einen Schlaganfall und verstarb auf seinem Wagm. — Stolp, 29. Mal. DaS Kriegsgericht der 35. Division ^7. Mat. Wilhelm Lücke - Haodic«» Wach-maun» 4j. dbr. St. .ElsmbnK iWeatherdou) 1. Maien-Reau«. Ehrruprel« dem si«g«d« Reit« 1500 Mk. Dtst. 1800 Mtr. Rudolph« a. br. W. .Nlbo' (W 1. Leipziger Stlftunatprel« 10000 Mk. Für Dreijähilge. Meter. Kgl. prmß. Hauplgestüt Grabitz' dbr. H. .Gauge«' (Manieri I Ehr«prei»-Jagd-Rena«. Ehieuprels« deu Reiter» de« 1. uud 2 Lleideä uod LOO Mk. Dlst. 3600 Mtr. «ras O. Westphalen» 4j. dbr^ .Lotterie' (Lt. v. Bardeleben) 1. Pleiße -Hürden-Rennen 2000 M. Dtst. 3000 Mtr. Frhro. v. d. Leyen« 4j. br. S« .Bitte sehr' (Luit. Dobel) 1. Nou,«holz - Jagdrennen. Prell d« Stadt Leimig. Lag ^590 Mtr. Lt. Dobel« ,19. Hof) 4j. br. St. .Illusion- (B«N . I. Uoionklub-Prei» 2000 Mk. TL »gl. pr«ß. Hauplgestüt Grabitz' 3,. hbr. H. .«hnherO (Maas«)!. Rhode-Reno«. Ehienprel« dem siegend« Reiter «ü 2000 Mk, Lisi. 2400 Mk. H. Rahm» a. F.-H .Haaoveaa' (P.i; I. Adolph Roßbach - Haudlcap. 3500 Mk. Dtst. 2000 Mk. Frh» ... , W. v. Eckardtstein« 4j. F.-H. .Fravzt' (Smith) 1. Großer Teutonia. „Aminta" im Juni zur Aufführung brtngm, — Wtt üuS Wies-!pE 15000 Mk. Dlst. 1800Mir. »gl. Preuß. Haupigestü, Gradls babm gemeldet wirb «scheint im H«bst von Joseph Sauff ein Ur. H^«°^e« N D°st°)^.^,g«M « Ren«».^ neu« Roman vom Ntedenhein „Frau «leit" betitelt. - In (Prim«) 1. Schl«ßt°« J°ad-R«n«. 4000 Mk. Dtst. 4000 Rn. vrrehel'«ärth lag vollständig aogeklckdrt aus' dm, Kanapee, mit dem I Weimar tagt am 17. Juni die «oethegesellschast; dm Festvorttag L. Spindler« 6j. br. St .Fläche" (Lt. Pans«) 1. , » . Gesicht uach der Stube zu. Auf der Mitte der Stirn hatte sie eine 4'/, hält Geheimrat E'aphan üb« „Schill« und Goethe". — In — Grimma, 29 Mai. Um die Bögel ron einem Saat» gentlmtin lauge I V. 3'uüm.t« breite W°^ st^b 35 Jahre alt der Porträtmaler und Radierer ftlde durch Schieckschüffe zu vertreiben, begab fich küizlich der mb°ch,- zn -'"E wort gab sie nicht. Nur al« ihr d« Arzt Milch elnflSßte. sagt, deutlich: „Et ist geuugi" Da» jüngste »lob lag mtt gespaNi Schädel lo der Wiege; die Leicheustarre war schon eiugetrek». E« halte aus der Schädelhöhe etae 9 Zmk. laage,2 Zwtr. brelle, klaffende Wunde; BE ^'h°'t^weE°u^ ^dttlssolde Kurz in Florenz dir große goldene Medaille für! hier dte l^tihüllung des Bis mä rckd t n k m alötnVerbtndung Mltle V, Zmk, breite, schmsrandlge Wunde. Aus dem Kanapee sand Kunst und Wissenschaft am Bande Verliehen. mit dem Hetmatöfest. Wohl wett über 8000 Fremde, «hl- mao, nachdem die Gürlh fortaeichasst war, die Leiche de« älteren Kinde» 1 »-ar-, cu ---» k- la eio« wollene Decke eingewlckeU. L» hatte onter dem Leibe der Matter gelegen. Dem Kinde war d« Schädel an der rechte Seite ein- geschlagen. Reb« dem »aoape« lag da« Beil. Die »taderleiten und da« Bell wurden in die Sektioolhalle de« Kraukmhause« geschafft. Die BautztN, 30. Mai. (Bericht, ausgestellt »ach dem arrteorol. verehel. Gürth saud Im »rankenhanse Ausoahme. HI« starb sie am 30. vepescheomaterial d« deutschen Seewarte. Im Austrag« de» laadw Mäi, früh 3 Uhr. Beroehmoogssähtg war sie »Ich,; doch hatten die »reiivnelo« s. d. Obulaufltz mltgeteilt v. d. Obst- u. Gartmbauschale. Pslegnta und der Arzt die U-berzeuguua daß sie zeitweilig bei Maximum von Mthr alS 769 mm breitet sich Über L- s 'N: 0s»,u„ch^d °u- --^<nd d°« M-..MUM -NU, Pflegerin und der Arzt gaben sich große Mühe, irgmd etwa« voa ihr 757 mm dkl den Lofoten liegt. Deutschland hatte ruhige«, zu erfahren über die Tat uod über die Herkunft ihrer Berletzuogeo. wolkenlose», WarmeS und trockene» Wett«. — Bti z«S «eh«e«der vewSlku«- find für Mittwoch stellenweise Laut von sich. E« machte den Eindruck, al« wenn sie oicht sprechen wollte. Schließlich starb sie Die Sektloo d« drei Leich« ergab al« wcwtller ZN erwarten. Todeiursache GchirulShuung, hervorgeruf« durch dte beschriebenen — schweren Berletzuogen, bei dem größeren Kinde uud der Frau verübt!^ mit dem Rücken, bet dem kleinere» Kinde mit der Schärst de« Belle«. » - Der Tatort wie« eine Meoge Blutsparen aus. Im obersten Fache der s « s Et-»»« Kommode wurde ein Bries und eia Gedicht gesund«; der Briefumschlag kug aus der Rückseite die Woite: „Wir bilteu, um zu les«.' " Brief selbst lautete solgeudermaßea: Treue Eltern sind wir, Kindern alle« Gut« getan, darum scheakt uns our der Wei nicht?, bekam sie kein« Antwort. — Am 27. März d I, Montag, sachte der Aageklagte deo Arzt ans nad bat um Pulver sür seine Fra», kehrte darn in zwei Gostwtrtschast» et», erschien gegen I Uhr bet der Keter de« K, Swdtpslegerln uod bat dies«, Dirnstag srüh zu seiner kranken Frau zu ' kommen. Doan ging er nach Hause und blieb daheim. Nach dem Be suche de« Arzte« legi« beide Eheleute Laub aus bi« zum, Abende halb letchen gemeinschaftlich in ein Grab kommen. Die Schwermal hat uo« überfallen, zu retten sind wir aau almwrrmehr, wer'« versteht, wird uu« gern recht geben, daß so etwa» da« Beste Ist. Da« «tue Bett mtt dem rot« Inlett gehört dem Herrn Robert Meter, da« andere unserm Wirte für ZIn« uud da« andere können sich die Leute teil« Die Sachen, di« wir auf den Tisch leg«, zieht un« au. den Kindern/ wie un« Elte«, al« zweite Bitte («in paar dorch- strtchene Ztlleu). St«rbea müsse» wir etvmal, uud da ist e« gleich, ob e» früher oder später ist. Erfüllt pn« unsere Bitten uud lebt wohl. Wir bitten um Berzeihuog, wa» wir haben schlecht getan, wir haben gehandelt, wie wir könnt«. Mag e« einem jeden der liebe Gott vergelt«, der uuS Gute« hat getan. Sebnitz, den 27/3. 1905." — Der Angeklagte räumt, wie bereit« ob« erwähnt, eia, tn jener Nacht seine beiden Kinder und setu« Frau mtt dem Beile er schlag« zu haben, Schoa tn Hertlg«walde habe st vom Sterb« gesprochen; sie set damals über die Ki „ „ aung sehr unglücklich gewesen. In Sebnitz hätten Ihr weder die Woh nung, »och dte HauSleute gefall«. Etwa 14 Tage vor der Tat habe Ihn seine Frau da« erst« Mal ernstlich gebeten, sie und dte Kiader um zubring«. Sie habe viel Schmerzen im Beine gehabt uud ganz ernst lich gesagt, e« ist da« Beste, du schlägst uu« gleich alle tot, da sind wir versorgt. Er will darauf geantwortet habm, wa« habe ich dmu da von, iyr seid dann alle tot und mich sperren sie dann io nod so lauge ein. In deu nächste» Tag« habe sie dann ihre Aufforderung noch mal« wiederholt. Er babe sich immer geweigert und ihr ähnliche Ant worten gegeben, wie da« erste Mal. Am 27. März hab« ihn s«tne Frau beim Kaffe«ti Inken wiederholt in »ringendem Toue gebeten, schlag uu« nur alle tot, ich kann da« nicht mehr mit ausehn. Da kaunst ja dann Immer noch mach« wa« du willst. Er habe ihr wiederholt er klärt, nein, da« kau« ich nicht machen, da« geht nick», dann sperren sie mich ein. Nach dem Weggang« de« Arzte» sei seine Frau eine Zeit laug ruhig gewesen. Daun habe sie wieder an gefangen. Later, ich mache e« nicht mehr lange, schlage uu« nur tot! Er habe sich wieder geweigert: sie habe von Zeit zu Zeit ihr» Bitten wiederhol», daun wieder längere Zett ruhig auf dem Kanapee gelegen DaS set bi« gegen 9 Uhr abend« so fortgegangeo. Da habe er da« ältere Kind aus der Kammer heruntergeholt in oer Hoffuuuz, seine Frau werde sich dadurch beruhig«. Beim Anblicke de« Kinde« habe seine Frau lauge geweint und dann dte Türe von tun» zugeschlossen. In der 11. Stunde seien sie entschlossen gewesen, in dm Tod zu gehen. Er habe den Bries nach dem Diktat seiner Frau geschrieben. Nacht« zwischen 12 und 1 Uhr, e» habe nur die Nachtlampe gebrannt, sei seine Frau plötzlich ausge» spruug«, habe daS Beil hinter der Kommode hervorgeholt (sie müsse e« chon vorher au» dem Keller herausg«holt haben), habe ihm daS Beil in die Hand gegeben und gesagt: hier, Later, jetzt machst du'« mit dem Beil, sonst mach' ich'»! Da habe er nicht ander« gekonnt. Er habe da« Beil ergriff« und daS jüngere »Ind in der Wiege erschlag«. Dann habe er da» aus dem Kanapee zu Füßen seiner Frau liegende ältere Kind erschlagen. Seiue Frau habe dabet gesagt: .Ich muß mich bloß wundern, daß da« so schnell geht; nun erschlage mich auch, sonst bringe Ich mich selber um." Er habe zu ihr gesagt: „Mutter, verzelhst du eS mtr, wenn tch dich erschlage?', worauf sie geautwortet habe: „ja, Baier, ich verzeihe eS dk." Daun habe er sie erschlag«. Nuumehr habe er, da er willen« gewesen sei, sich zu erhängen, versucht, ob der Haken der Hängelampe, dk er heruntergenommm habe, ihn trage, in dem er sich an den im Haken hängend« Draht mit der Hand gehängt hab«. D«r Draht aber sei gerissen. (Er will gedacht haben, der Hak« set herauSgertssiN.) Da habe er da« Erhäng« ausgegeben und sei, vo» Schauder vor den Leich« ergriff«, durch da» Fenster ruislohen, nach dem er noch t» der Eile die Aermelwefie angezog«, «tuen alt« Hut aufgesetzt habe und tu dte Holzpantoffeln gesahien set. Er set über LIchteuhatn uach Altendorf gegangen uud hab« dort dm nächsten Tag und die folgend« Nacht in «tn«r Scheune verbracht. Dan» set er nach SerSdors bei Berggießhübel gegangen, um seinem Schwager dte Tat mitzutetlm. Der Schwager set nicht zu Hause gewesen, »ur die Mutter. Sie habe ihn nicht über Nacht behalt«, da si« von der Tat schon g«. mußt habe. Er sei sortgegangen und dann auf der Straße tn Ger»- dors sestg«omm«n worden. Dtese Sachdarstellung war nicht zu wid«r- leg« und nicht zu bezweifeln, daß die Anregung zu der grausigen Tat von seiner Frau auSgegangen ist und daß er mtt sich tm Innern ge kämpft hat, ob er daraus eingeh« solle oder nicht. Offenbar unterlag er, befallen von Schwermut, Verzweiflung und Mitleid. — Die Kgl. Siaatianwaltschasi hielt dk Anklage nur wegen Totschlags uud Tötung einer Ein willigenden aufrecht und überließ den Geschworenen die An nahme de« Vorhandensein» mildernder Umstände. Der Verteidiger be antragte Verneinung der die Ueberlegung zur Tat behandelnden Fragen, sowie die Zubilligung mildernder Umstände. Gemäß dem Wahrspruche der Geschworenen wurde der Angeklagte wegen Totschlags in 2 Fällen unter Annahme mildernder Umstände, und wegen Tötung einer Ein- willigenden zu sünf Jahren Gefängnis und fünfjährigem Ehreurecht»- verluste verurteilt. Ein Monat Unterfuchungshast saud Anrechnung. les«." Der gg fuchm.T geweseu, deu 89 abd. 8. . ....... -.«lt« Segen, 30.sfrüh 8. .. .^ „ daß wir vereint werd« elogescharrt. Eio jeder Verbrecher hat am Temveratur-Marimum am SV d. Schaffott noch drei Bitten. Ich habe nur die eine, daß wir al« Armen oachou 080», abd». stil 7 Uhr brachten beide Eheleute dte kleine Else hinauf iu die Kammer, reue» dem Vorsitzende» Dank für dk umsichtige Lrituug der Berhaud- Geg« 9 Uhr hotte Gürth da» Kind wieder herunter und trog e», iu luvgen uud für die lichtvoll« Rtchiddeichiungeu zollte. «I» Bettcheu gewickelt, tu sein« Stube. (Eine Haudgeuofsio, die da» fah, dachte, der Angeklagte wolle au diesem Abende wieder iu die »nripe ' laus« uud bringe da» Kind herunter, damit e» nicht allein ob« tu der S»«» „U »amm«r sei) Der Angeklagte alb, zu, Io der letzt« Zett »kl tu Saft Wirtschaft« gelauseu zu setu uud öfter al» früher uud reichlicher Bier — Der dteSjählige Studienausflug beS Königl. Süchs. I-H «ltertumLvereins nach Ntmtfchen, Grimma und Düben, der aelagt?,Mach mich uu? tot^bald^ .Ich ball« nicht m,hr au«!' "" Juni geplant war, ist verschoben worden. Sr findet Diese Gedaok« mög« d« «»geklagt« beschäftigt hab«. Hierfür nunmehr bestimmt am Sonnabend, den 17. Juni, statt, spricht seine Aevßeruog gegea den Totenbettmeister, daß er seiner Frau ' ----- ... _ . gesagt -ab«: .W«o wir a«h«a, da»» g«h« wir all«!' Such soll« ihn Nahruogdsorg« gedrückt hab«. So lag« die Verhältnisse bei Gürth am Abende de« 27. März. Niemand von den Hausbewohnern hat i» der folgenden Nacht Io der Gürthsch« Wohnstube etwa» Verdächtige» aehöris Am solgevd« Morg« 6 u-r sah die HavSwintabeim Füttero Karlsruhe verpflichtete fich der Eharakterkomiker Hugo Haßkerl Gürth blniübttströmt ans dem Kanapee lag! Sie ließ sofort dte Polizei - ml«. Der Stadtwachtmeister und der Postzeiarzt 0r. Hesse eilten bervr!. PK Siubentür wai verschlosstn. Der Wawtmeister stieg de» halb dvrch da» Hlaterfevster tu du Stobt ein, schloß dte Stubeotür aus uod ließ deo Arzt «io. Betdeobot sich «ln sürchterllcher Aabllck: dk zo Übt nicht a Sündig " i verba d«S Art Hilfen nicht b« 'Z jammen ein Ber mimt. Leutsch« Dr Hand, and klei vonnttto hier sein »eiche v sucht wi leitete M Zunächst Zahr IS referierte den Wo legenheit solutio «isammlr stand, die Ketreide r de» Inne, bahnen un r» wieder bei Sr. E suchen, in werden sol rahme, steuei ung KW» gl gehen, da schließlich auch tm 5 Die Vers« .DDK h «sucht die selben Im ! satzstener u dahlngehm werde durö Raßnahw, Neide aus band Deut wähnteo S Verbände» Materie zu referierte i Müllerin» bezeichnet Bildung u PrLmtteru dis zu 1O< Prange-B brandkaffe gelegenhet' an kompei »eitere M sammlung Augu sand in h diesjährig« gen statt, »ar. Nä verhandln» im „Hotel lungen wu net und , bericht ist nehmen. Khemnitz« de- Borsta gedenk de, zu beantra, meister, di ,Hammoni nommen r »Der Säch verband da Beschluß g« fordern, di weiteren B OrtzurAbh bestimmt. Sparr starker Spar geschnlttm. sekaehacktr« ao,sehen, gil Zwiebeln, S wd gießt da «d »equem ber betdm k Vasser auflö schmeckt soras «üse mtt m «gerichtet, mehl verkocht ' Bti Mexiko «s anwetsun 'In G eingerichtet Ausgabe vo — Die Pos bis aus w«t kehr inner h ZeitungSdte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)