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214 drangen Arbeiter von den Elektrizitätswerken in die Fabrik ein Marsch zu dem Winterpalats scheint auf alle Fälle von lowsabrik, hat in ihrer Kaffe 15 000 Rubel. Den Bedürftigen werden nur ganz begrenzte Summen ausbezahlt. Die gebt l- detenStände fetzen die Sammlungen von Mitteln für die Verletzten fort. Verhaftungen auS Arbelterkreisen find noch nicht vorgekommen. Die Fü h rer der Arbctterbe «egung befinden sich auf freiem Fuß. Wassilteff, der als Vertreter einer Abtei lung des ArbeiterklubS Gapon am Sonntag begleitete, ist ge tötet worden; drei Gehilfen GaponS find verwundet. Gapon hält fich versteckt. — Die Arbeiter der großen Kesselfabrtk von Bart hatten heute die Arbeit ausgenommen. Darauf Die Petersburger Ereignisse vom letzten Sonntag drängen uns nochmals (so äußert die „Leipz. Zeitg.") oie Frage auf, ob darin der Beginn einer vollständt- und ein schleunigst zu erlassendes NeichSberggesetz verlangt * Paris, 25. Januar. Der Prinz von Asturien mit seinen Begleitern ist auf der Durchreise nach Berlin heute hier eingeti offen. Er wird dem Präsidenten Loubet einen Besuch abstatten und heute abend die Weiterreise antreten. * London, 25. Januar. Der Kriegsminister äußerte in einer Rede zu Croydon, die Verhältnisse hätten offenbar dazu geführt, in Rußland eine starke militärische Kaste zu Einfluß und Macht zu bringen. Solange dies der Fall sei, müsse auch England auf dec Hut sein. Aber das dürfe England nicht abhalten, dem russischen Volke in der Zeit der schweren Prüfungen seine Sympathie zu bekunden. " Petersburg, 25. Januar. Laut amtlicher Bekannt machung sprach der Kaiser dem ncuernannten Petersburger Generalgouvrrneur General Trepow für die ausgezeichneten eifrigen Dienste auf dem bisherigen Posten als Oberpolizei- meister seine Dankbarkeit aus. * Kouftantiuopel, 24. Januar. (Tel Korr.-Bur.) Die Zlättermeldung von einer Kundgebung gegen den öster reichischungarischen Generalkonsul in Skutari ist er funden. den Ausgangspunkt für die Erfüllung der Hoffnungen des russischen Liberalismus bilden werden. Täuscht nicht alles, " Petersburg, 24. Jan., nachm. 4 Uhr. Kosaken ver folgen eine Menge von Arbeitern und schlagen mit Säbeln auf bestürmt. , * Petersburg, 24. Januar, nachm. DerArb eiter« klub ist auf Anordnung des Stadthauptmanns ausgehoben worden. — Der Redakteur der Zeitung „Prawo", Jessen, ist verhaftet worden.— Heute nacht find der ProfefforKarejeff, die Schriftsteller Peschechono ff und Armen Sky sowie die Stadtverordneten Rechtsanwälte Kedrin und Schmttntkoff verhaftet worden. l Geldmittel, um den Streik bis Sonnabend auszuhalten. Morgen Die politische und soziale Arbeiterbewegung in Rutzlaud.^^n in Moskau große Demonstrationen beginnen. Heute wurden in großen Leichenzügen nach den außerstät tischen Friedhöfen tie Opfer der Sonntagskatastrophe hinaus- geleitet. Die Hospitäler werden fortwährend von Leidtragenden ßtutstk -Kette rele-mmu «m- Lelkßh-uml-llvßNl * Dresden, 25. Januar. Se. Maj. der König hat, wie der „Dr. Anz." meldet, gestern abend unmittelbar nach Ent gegennahme des Fackelzuges der Studentenschaft (s. „D. Reich") an den Oberbürgermeister, Geh. Oberfinanzrat Beutler, folgendes Telegramm gesandt: „Nach Beendi gung des von Studierenden der akademischen Lehranstalten Mir gebrachten Fackelzuges habe Ich von feiten des Pu blikums auf dem Schloßplatze eine aus dem Herzen des Volkes hervorgegangene, begeisterte Huldigung empfangen, wie eine solche seit langem nicht in Meiner Residenzstadt erfolgt ist. Dieses Zeichen dec Liebe hat Meinem Herzen wohlgetan. Ich bitte Sie, diesen Meinen Dank in einer Ihnen angeimssln erscheinenden Art und Weise zur Kennt nis Meiner lieben Dresdner zu bringen. Friedrich August." * Berlin, 25. Januar. Mit dem Ausstand im Ruhrgebiet beschäftigten sich gestern abend 27 in allen Stadtteilen Berlins und einigen Vororten abgehaltene so zialdemokratische Volksversammlungen, in denen eine Resolution gefaßt wurde, die die Haltung der Zechen- resitzer verurteilt, den Ausständigen Unterstützung verspricht revolutionären Coup die Wagschale der politischen Reformer definitiv zum Sinken zu bringen. Wir fürchten indessen, daß Männer von zweifellos liberalem Geiste, wie der gegen wärtige Minister des Innern Fürst Swiatopolk-Mirsky und der Präsident des Ministerkomitees v. Witte, daß überhaupt die ganze liberale Bewegung in Rußland, von deren Fort- schreiten so manche Anzeichen in letzter Zeit Zeugnis ablegten, die Straßenkämpfe vom letzten Sonntag schwerlich als das Signal für die Morgenröte einer gänzlich neuen Aera be grüßen werden. Die Folge dürfte vielmehr die sein, daß die Reaktion ihre Zügel wieder straffer anzieht und die rückschrittlichen Berater beim Zaren Nikolaus erneuten Ein fluß gewinnen. Der Beherrscher des Zarenreiches ist in nerlich härter geworden im Laufe der letzten Jahre, wie namentlich auch die Tatsache der Fortdauer des ostasiatischen Krieges unerachtet allen Ungemaches beweist. Er läßt sich durch ein Blutbad nicht abtrotzen, was er vielleicht aus Neueste Meldung. * London, 25. Januar. „Daily Telegr." meldet aus Shanghai: In den Hospitälern von Port Arthur be finden sich noch 1500 Kranke; 500 starben seit der Kapitulation. 7.35, do. Refiaed «tu Cafe«» 10,10 do. Kredit Balance« at Otl Sil» 1,42. Schmalz Wester» steam 7,10. do. Rohe und Brothers 7,10. Mai« per Januar —, do. per Mai 50'/«, do. per Juli —. Roter Wiuterweizeu loco 120'/,. Weizen per Januar —, do. per Mai 114«/,, do. per Juli 102'/,, do. per September —. Betretdekacht »ach Liverpool I'/,. Kaffee fair Rio Nr. 7 8'/« nom., do. Rio Nr. 7 per Febr. 7.40, do. do per April 7,65 Mehl, Sprtug-Wheat klear« 3,95. Zucker 4'/«. Zinn 2S,25- 20,50. Kupfer 15,50. wär,. So sehr wir uns als fernstehende Beobachter und b-i der Eigentümlichkeit des russischen Volkes und seiner I "^7 Ar^r^d der Beherrschung durch die Tradition hüten müssen, allgemein tralstatton derbelgischen elektrischen Gesell- Urteile auszusprechen, so glauben wir gleichwohl 2 , Diese Gesellschaft hat die meisten Beleuch. nicht, daß die ürbettermassendemonstration vom letzten Sonntag und di- blutigen Vorgänge, di- sich daran knüpften, auch I ^-Adonn^ wenn es sicher ist, daß die Erbitterung in den intelligenten Petersburg, 24. Jan., abds. Die in den Kassen der Teilen des russischen Volkes einen hohen Grad erreicht hat.sArbeiter vorhandenen Mittel find unbedeutend. Nur die Narwafche Abteilung deS Arbettei klubs, die nächste an der Putt- so sind die unglücklichen Petersburger Arbeiter von revo lutionären Kreisen, die wiederum aus westeuropäischen Quellen Ermutigung und Unterstützung empfangen haben dürften, gemißbraucht worden. Das „Journal des Töbats", das den den letzten Sonntag vorbereitenden Dingen eine sehr vorsichtig gehaltene Betrachtung widmet, macht an der Hand der bekannten Arbeit «Petition, die dem Zaren überreicht werden sollte, darauf aufmerksam, daß diese gen Revolution mit den Folgen einer gänzlichen staatlichen Umwälzung des Zarenreiches zu erblicken sei. Wir haben «st kürzlich bei einer Betrachtung der inneren Zustände Rußlands die Meinung ausgesprochen, die bewegenden Elemente, die auf Gewähren einer Ver fassung und anderer Einrichtungen westeuropäisch« Staats wesen hindrängen, schienen uns zu sehr des einheitlichen Zieles zu entbehren, als daß schon jetzt oder in nächster Zeit rin greifbarer Erfolg, der den Niedergang der Insti tutionen des alten Zrrentums zu bedeuten hätte, sicher setzt, wobei sie einige Pferde und Waffen erbeuteten. Eine andere japanische Abteilung schlug die Russen bciChan- ch en g. Die Russen hatten einen Verlust von über 20 Toten und Verwundeten. Die Japaner nahmen ferner fünf Mann gefangen und erbeuteten Pferde und Waffen. "Majunga, 24 Januar. Admiral Roschdestwensky erklärte in einer Unterredung, er wisse sehr wohl, daß sich japanische Schiffe in der Nachbarschaft aushalten, er habe selbst bei der Fahrt an der Ostküste von Madagaskar vier Schiffe bemerkt, die vermutlich japanische waren. Er glaube aber nicht, daß Togo den Fehler begehen würde, ihn soweit von seiner Operationsbasis entfernt anzugreifen. Roschdestwensky sagte ferner, er erwarte binnen kurzer Zeit die Division Petowosky. — Die aus 45 Schiffen bestehende russische Flotte ist vor Nossibe verankert. Sie wird von zahlreichen Kohlenschiffen begleitet. Fünf russische Matrosen sind an Sonnenstich gestorben; seit vier Tagen sind aber starke Regenfälle eingetreten. Der sanitäre Zustand der Flotte ist ausgezeichnet. häufigen weisen Ratschlag hin gewährt haben würde. Am wenigsten die Verfassung! Selbst der von republikanischen Schriftstellern redigierte und ganz von westeuropäischen Kulturbegriffen erfüllte Pariser „Temps" betont in einem Leitartikel über die Petersburger Arbeiterbewegung, es sei ganz klar, daß das allgemeine Stimmrecht in Rußland, das die Basis einer Majorität des Muschiks schüfe, eine neue Quelle sozialer Unruhen werden würde; die Pflicht der Regierung sei, den Widerstand und den Fortschritt zu ver einigen, die Arbeit« politischen Vorurteilen zu entreißen, indem man ihnen den sozialen Fortschritt bringe, und durch Gesetzlichkeit und Gerechtigkeit die Drohung zu beschwören, die eine vorzeitige Umfoimung ter Dinge in Rußland ent- »alten müßte. Hl« liegt zweifellos eine Erkenntnis der nneren Verhältnisse Rußlands, wie sie auch besonnene und ealpolitische Beurteiler in Deutschland gewonnen haben. Bohl drängt die Intelligenz in Rußland mit aller Macht nach den konstitutionellen Einrichtungen westeuropäisch« Staaten, doch ihre Vertreterschaft umfaßt nur einen ver- chwindenden Bruchteil gegenüber der ungeheuren Mehrheit >es russischen Volkes. Was fragt der Muschik im Innern den Eindruck «wecke, als ob die Träg« der politischen Bewegung die Arbeiterbewegung beeinflußten, und daß sich die ausständigen Arbeiter umgekchrt keineswegs an die Re formbewegung hefteten. Ausdrücke wie die, die Bureau .. . ... kratie hätte das Land an den Rand des AbgrurweS ge l verlangten unter Androhung von Gewalt Einstellung der bracht, oder: eine nationale Vertretung sei unauf chiebbar, > ... „ ^« - klängen viel mehr nach den Wünschen d« politischen Arbeit. Die Fabrik stellte darauf die Arbeit ein. Die Vorstadt Reformpartri als nach dem, was die Arbeit« «strebten. Simonow, dte fast nur von Arbeitern bewohvt ist, ist ruhig. Das scheint uns einigermaßen zutreffend zu sein. Deri Die Arbeiter sammeln fich in Gruppen, verüben aber keine Ruhe- Streik der Petersburger Industriearbeiter bezweckte ur stvrungen. — Die Gerüchte, dte Ntcolatbahn sei bei Kol- "7 I» ich« gar nicht über die eigenen Verhältnisse hinaus. Ob verkehr ist keine Störung etngetreten. hnen nun von Agitatoren beigebracht wurde, daß sie ihre! 'Petersburg, 24. Januar, K Uhr abends. Auf dem Forderungen nur durch eine Massenkundgebung erreichen Newi kl-Prospekt und In den anliegenden Straßen ist dte Haltung würden, ob ihre Situation so traurig geworden war, daß des Publikums unruhig. Alle Fenster der Erdgeschosse find ie andere Mittel nicht mehr finden zu können meinten: der I durch Bretter verschlossen Marsch zu dem Winterpalats scheint auf alle Fälle von! „Petit Parifien" läßt fich aus Petersburg melden, baß gegen ander« Seite arrangiert worden zu sein, um durch einenlGroßfürst Sergius, auf dessen Anraten dte brakontschen Maß- rechten Flanke die Ortschaft Siavdozy besetzten, wurden sowohl an den gefallenen Japan«» als auch an den er beuteten Gewehren dir Anwesenheit der japanischen Re serve festgestellt. Auf uns«em linken Flügel unternahmen die Japaner dem Vernehmen nach mit neun Bataillonen einen Vormarsch gegen eine Abteilung Rennenkampfs. Heftige Südostwinde sind eingetreten, daS Wett« ist selbst nachts warm, heute fiel Schnee bei geringem Frost. * Libau, 24. Januar. Admiral Birt le ff ist nach Kronstadt obgereist. ' Tschifu, 24. Januar. (R. B.) Ein Flüchtling, der aus Port Arthur mit einem Dampf« hier angekommen, hat eine Abschrift von Stössels letzter Proklamation an die Besatzung, datiert 2. Januar, gebracht. Die Prokla mation wirst einen Rückblick auf die glorreichen Leistungen der Besatzung; sie weist darauf hin, wie die Einschließung durch die Japaner langsam, aber unwiderstehlich enger ge worden sei, so daß Wetter« Widerstand Mord gewesen wäre. „Es ist nicht schwer, für sein Land zu sterben", heißt es in der Proklamation weiter, „aber ich muß mutig genug sein, die Festung zu übergeben, die ihr Werk getan hat. Es ist keine Flotte mehr da, die geschützt werden muß; eine große Armee der Japan« ist vernichtet und dadurch oußnstand gesetzt worden, gegen Kuropatkin zu kämpfen." * Aokohama, 24. Januar. Ein englischer Untertan von portugiesischer Abstammung, Namens Collins, der in Japan wohnt, wurde zu 11 Jahren Zwangsarbeit wegen Verrats militärischer Geheimnisse an Rußland bestraft. * Tokio, 24. Januar, abends. Nach einem Bericht aus dem japanischen Hauptquartier bet Hsienchang haben die Japaner am Montag russische Kavallerie in Stärke von ungefähr einer Eskadron nordwestlich von i WeiStzaku aus ihrer Stellung vertrieben und diese be- PeterSdurg, 24. Januar, abds. (Russ. Tel.-Ag.) Der frühere Polizeimeister von Moskau General Trepow wird rum Generalgouverneur von Petersburg ernannt und der Stadthauptmannsposten von Petersburg wird aufgehoben werden. Rew-Pork, 23.Januar, abends. (Schluß-Notierungen ) Die gestrigen Vorgänge in Petersburg und umfangreiche Verkäufe für ausländische Rechnung gaben der Börse bet Eröffnung eine schwache Haltung. Späterhin gewann die Stimmung mehr Festigkeit unter all gemeinen Kursbesserungen. Die mit dem NuSlande in Verbindung stehenden Bankiers halten die Gerüchte für übertrieben, wonach eine Zu nähme der Nachfrage nach Gold bet der Bank von England tu Aussicht stehe. Die Fiuauzagenten Rußlands erklärten, daS finanzielle Interesse Amerikas an Rußland sei ganz unbedeutend. Die Börse schloß unregel mäßig unter erneutem Kursstand. An Aktien wurden 930000 Stück umgesetz!. Geld aus 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 2'/«, do. Zins rate sür letztes Darlehen deS Tage- 1'/«. Wechsel ans Loudon (60 Tages 4,85,30. Cable Transfer- 4,88,00. Wechsel ans Paris (60 Tage» 5,17'/«, do do. Berlin (SO Tages 94"/>«. Atchison Topeka und Santa Fö-Akrte» 85°/,, do. do. preferred 99°/«. Baltimore and Ohio 101'/, Canadiau Pacific-Aktien 132. Chicago Milwaukee und St. Paul-Aktien 174 Denver und Rio Grande preferred 85. Illinois Zentral - Aktien 155. LoniSvllle- und Nashville-Aktien 136'/«ex. New-Kork Zeutral- bahn 143 Northern sekuritteS shareS 145'/,. Northern Pacific 3°/« BondS 77'/«. Norfolk nnd Western common share» 77'/,. Southern Pacific - Aktien 64'/«. Union Pacific - Aktien 117'/«. 4 »/„ Bereiaift'e Staaten BondS per 1925 131V« Silber, Commerctal Bar« 60'/,. An al- aamated Köpper 73'/,. Tendimz für Geld: Leicht. — Warenberichl. Der Wetzenmarkt eröffnete aus feste Berichte von den europäischen Märkte» mit einer Besserung von '/« o. sür Maiware, d. t. gegen dte nachbörsliche Notiz vom Sonnabend «tue Steigerung um '/, o. Dte bedeutenden Abladungen au den nordwesiltcheo Stapeiplätzeu und matte Meldungen von den JnlandSbörsen führten bei Beginn der zweiten Börsenstunde zu einem scharse» Rückschlag, dem aber eine erneute starke AuswärtSbeweguug folgte, dte durch dte Nachrichten von dem Ausstand in Petersburg und die Geringfügigkeit der Weiweischtffungeu In der ab- gelausenen Woche hervorgerusen wurde. Realisationen drückten zeiiw-tse aus die Preise. Käufe von FondSbörsenspekulanten und seÜeaS der Kommiffionthäuser, sowie rege DeckungSnachsrage verliehe» der Börse bi» zum Schluß ein festes Gepräge. Die Preise erfuhren eine Erhöhung um >/, o. Der MaiSmarkt nahm wie gewöhnlich eine» schleppenden Verlaus. Der Schluß war im Einklang mit Chicago '/, o. höher. Baumwolle-Preis in New - Kork 7,00. Baumwolle für Lieferung pn März 6,59, do. per Mai 6,76. Baumwolle-Pret» in New-Orleans «'/>,. Petroleum Standard White t« New-Kork 7,40, do. in Philadelphia t Leleirnphtsche Korrespondenz. München, 24. Januar, abends. Der Prinz-Regen* ist abends von seinem mehrtägigem Ausflug nach Berchtes gaben zurückgekehrt. Paris, 24. Januar. Die Minister traten heute nach mittag zu einer Besprechung der Erklärung zusammen, die am Freitag im Parlament verhandelt werden soll, und be gaben sich sodann nach dem Elysöe, wo sie vom Präsidenten Loubet empfangen wurden. — Das Parlament ist auf Freitag einberufen worden. Paris, 24. Januar, nachts. Als Rouvier heute abend dem Präsidenten Loubet die neuen Minister vorstellte, gab er drm Präsidenten die Versicherung, daß die Mitglieder des Kabinetts von höchster Achtung gegenüber der Person des Präsidenten beseelt seien und daß sie sich nur von dem Gedanken der Eintracht, der Einigkeit und der Beruhigung, die dem Präsidenten der Republik stets als Lcilstern gedient hätten, leiten lassen würden. — Präsident Loubet unter zeichnete dann die Ernennungsdekrete für die neuen Minister. des weilen Reiches nach einer Verfassung! Ihm ist nur mit dem ihm am nächsten Liegenden, also mit einer fühl baren Besserung der Bedingungen seines Daseins gedient. Das aber geschieht vor allem an den Stellen, mit denen der russische Bauer in mehr oder minder nahe Berührung tritt, also zuerst am Beamtentum. Hier hat ein aufgeklärter Despotismus die bessernde Hand anzusetzen. Erst wenn in Rußland die Mißbräuche namentlich in der niederen Be amtenschaft aufgehört haben, können die Voraussetzungen I langsam geschaffen werden, unter denen eine Mitregierung des Volkes möglich wird. "Petersburg, 24. Januar. (Ruff. Telegr. -Ag.) Gestern abend versammelten fich die Advokaten des Petersburger Apellhofes und deren Gehilfen, im ganzen etwa 350 Personen, zu einer Beratung im Gerichtsgebäude. Es wurde beschlossen, sich mit der Arbeiterbewegung solidarisch zu erklären und Protest gegen das gegenwärtige System mit seinem verhängnis vollen Blutvergießen zu erheben. Kerner wurde beschlossen, dem ! Gericht mitzuteilen, daß unter den gegenwärtigen Umständen für die Advokaten keine Möglichkeit vorhanden sei, Prozesse mitRuhe zu führen und daß die Advokaten eS daher ablehnen, vor Ge richt aufzutreten. Schließlich wurde noch beschlossen, Geldsamm lungen zu veranstalten zum Besten der Arbciterpropaganda. PiterSburg, 24. Januar. Die Arbeiter besitzen noch