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3132 868 coosolativns. OuillLumv." Zu brutsch: „Ich erhalte Ratifikation des neuen deutsch-österreichisch-unaarischen Ber- I soeben die Traurrkunde von dem Ableben Ihrer Gattin, I trags hat nicht bloß die deutsche, genau dasselbe Interesse Lebensgefahr bewirkte Errettung eines Knaben vom Tode )eS Ertrinkens die silberne Lebensrettungsmedaille mit der Befugnis, sie am weißen Bande zu tragen, zu verleihen, so wie zu genehmigen geruht, daß die Inhaber der Firma C. G. Göhler Söhne in Dresden, FuhrwerkSbesitzer Carl Paul Göhler und Hermann Max Göhler, den ihnen vom Herzoge Ernst Günther zu Schleswig-Holstein ver liehenen Titel eines „Hoffuhrhalters" annehmen und führen. — 16. November. Se. Maj. der König ist, wie ge meldet, am 12. d. nach Mitternacht zu den Gemsenjagden in Tarvis ringetroffrn. Der König brachte den Rest der Nacht in seinem Salonwagen auf dem Bahnhof in Tarvis Söhne, sondern nur drei Töchter hat — L. L. Der Vorsitzende des konservativen Parteivor- standeS, Freiherr von Manteuffel, ist von seiner schweren Erkrankung soweit genesen, daß er, aus der ärztlichen Be handlung entlassen, von Dresden nach Schloß Krossen über siedeln konnte und demnächst seine Amtsgeschäfte als Landes direktor der Provinz Brandenburg wieder übernehmen wird. In allen Kreisen der konservativen Partei und weit darüber hinaus hat di« Erkrankung des hochverdienten und allseitig aus Tokio: Wie der .Kokumin" berichtet, hat der Kaiser von China bei einer Audienz den Staatssekretär Juan Shih Kai ermächtigt, die Rußland gewährten Konzessionen auf Japan zu übertragen. Der Prinz von Ching hat sich geweigert, bei der Konferenz zu erscheinen, die endgültig die Lage in Asien entscheiden wird. * Petersburg, 17. November. (Petersb. Telegraphen- Agentur.) Gestern fand in ZarSkoje Selo unter dem Vor- sitz des Kaisers ein Mtnisterrat statt, in dem dir Bauernfrage zur Beratung stand. * Petersburg, 17. Novbr. Ein allerhöchstes Mani fest ist erlassen, durch das für die Dauer alle Kategorien von Aufkaufszahlungrn vom 14. Januar 1906 auf die Hälfte reduziert und vom 14. Januar 1907 ganz aufgehoben wer den. Die Bauernagrarbank hat die Vorschrift, den Land ankauf durch die Bank für die Bauern zu erleichtern und zu diesem Zwecke das Kapital der Bank zu erhöhen sowie größere Privilegien auf Darlehen zu gewähren. * Petersburg, 17. Novbr. In den ElektrizitätS. werken sind die Ausständigen durch Matrosen ersetzt. Die Rilolai-Bahn hat gestern um 3 Uhr nachmittags den Be trieb eingestellt. * Mo-ka», 17. November. Die Arbeiter sind dem von dem Delegtertenrat in Petersburg vorgeschlagenen Aus stand abgeneigt. Dir Mehrzahl weigert sich, für die Sache Polens zu streiken. widmet, gegen dir hauptsächlich drrt Beschwrrdrn grltrnd gemacht werden, nämlich die Zusammensetzung der Gerichte, ihic im Verhältnis zu der ungeheueren Ausdehnung deS Gebietes zu kleine Zahl und endlich die Abhängigkeit, in der sich die Beamten der Staatsanwaltschaft gegenüber der Verwaltungsbehörde befänden. Krilt-t direkte Lele-rmm mrd Ltlt»h«mevvv-tv («achdrua »«rbotrv.! * Kattowitz, 17. November. Der polnisch-deutsche Ab geordnete Korfanty wollte in Jensior auf österreichi schem Boden in einer Versammlung der in MySzlowitz streikenden Arbeiter sprechen. Der Landrat verhinderte dies, indem er durch Gendarmen die Grenzbrücke sperren ließ. * Pose«, 17. November. Die polnische Parzellierungs bank in Priement kaufte daS Rittergut Kroschwitz- Beutschen von seinem deutsch-evangelischen Vorbesttzer. * Gelseukirche«, 17. November. Geh. Rat Kirdorf legte sein Amt als Provinziallandtagsabgeordnrter und Stadtverordneter nieder. * Wteu, 17. November. Im Schönbrunner Schlosse fand gestern abend Festmahl statt, an dem der Kaiser, der König von Spanien, der Fürst von Bulgarien, die hier anwesenden Mitglieder des Kaiserhauses, der spanische Botschafter und hohe Würdenträger trilnahmen. An daS Mahl schloß sich eine Vorstellung im Schloßtheater. Hierauf erfolgte '/,11 Uhr die Abreise des Königs von Spanien nach München. ' Echloh Hoheuburg, 17. November. Der Groß herzog Adolf von Luxemburg ist heute vormittag 11 Uhr gestorben. Der Großherzog ist am 24 Juli 1817 geboren und war in zweiter Ehe mit Adelheid, Prinzessin von Anhall, verheiratet. * Loudon, 17. November. „Daily Telegraph" meldet folger des Justizministers Schönfeldt genannt. — Oberst von Deimling, der für seine Verdienste in dem südwestafrikanischen Feldzug vom Kaiser soeben geadelt worden ist, soll gutem Vernehmen nach als Chef des Stabe des 3. Armeekorps unter dem Prinzen Friedrich Leopold in Ausficht genommen sein. Die Bedeutung des erblichen Adels wird übrigens für Deimling dadurch begrenzt, daß er keine zu und wurde morgens von seinem Jagdleiter Forstmeister Hermann Veith abgeholt. Nach dem Frühstück im Schlosse der Forstverwaltung begab sich der König mit seinem Gefolge auf die Jagd in dem Bartholograben und kehrte um 5 Uhr nachmittags zurück. Wie daS „Leipz. Tagrbl." erfährt, be absichtigt der König, seinen Aufenthalt bis zum 21 No- , „ , , . - vember auszudehnrn und während dieser Zeit teils in der verehrten Führers lebhafte und aufrichtige Teilnahme er- Schloßhütte auf der Eggeralpe, teils in der UnterkunftShütte weckt. Wir glauben deshalb im Sinne der Gesamtpartei zu des Deutschen und Oestrrrrichischen AlpenverrinS in der Sei- handeln, wenn wir hiermit Herrn Freiherrn von Manteuffel sera und der Weißenbach-Hütte bei Raibl zu nächtigen, um die herzlichsten Wünsche zu seiner völligen Wiedrrgenesung von dort auS auf Gemsen zu jagen. auSsprechen. — Zur heutigen Frühstückstafel bei Sr. Königs. Hoheit —* Der BundeSrat hat in seiner heutigen Sitzung dem Prinzen Johann Georg waren der österreichisch- den Entwurf eines Gesetzes, betreffend das Urheberrecht an ungarische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi- Werken der bildenden Künste und der Photographie, und nistrr Baron v. Braun und Frau Gemahlin mit Einladung den Entwurf eines Gesetzes wegen Aenderung des Gesetzes, ausgezeichnet worden. betreffend den UnterstützungSwohnsitz, angenommen. — Wie dir „Dr. Nachr." melden, wird demnächst an Die Stadtverordnetenversammlung bewilligte den Landtag eine Regierungsvorlage gelangen, die auS Anlaß der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares tm eine veränderte Zusammensetzung der Ersten Kammer bezweckt. Jahre 1906 einen Betrag von 500000 Mk. für die Alters- — Uebrr die sächsische Etsenbahnschuld befinden Versorgungsanstalt der Kaiser Wilhelm- und Augusta- sich in dem Kapitel 16 des Etats auf 1906/07 einige inter- stiftung. essante Angaben. Der Anteil an den Staatsschulden, der auf -Gegenüber der Forderung, die für die Reichs- die Eisenbahnen entfällt, berechnet sich für Ende 1905 auf finanzreform notwendig werdenden Deckungsmittel 795 Millionen. Zur Verzinsung dieser Summe und zu ganz auf die Schultern des wohlhabenden Teils der Br- ihrer teilweisen Tilgung sind 34185000 Mk. nötig. Es völkerung abzuwälzen, machen die „Berl. Pol. Nachr." da- bleibrn daher von dem für 1906/7 mit rund 39'/. Millionen rauf aufmerksam, daß dieser auch jetzt wieder durch die Erb veranschlagten Ueberschüsse der Eisenbahnen rund 5100000 schaftssteuer unmittelbar zu den Lasten herangezogrn werde Mark als Reinüberschuß übrig. und auch für die Reform der indirekten Besteuerung nicht — DaS 21. Stück des Gesetz- und Verordnungs- unbeträchtlich beisteuern soll. In den letzten eineinhalb blatts für das Königreich Sachsen vom Jahre 1905 ent- Jahrzehnten sei der wohlhabende Teil der Bevölkerung immer hält: Verordnung vom 30. Oktober, die Messungen bei von neuem mit den ausgiebigsten Lasten bepackt werden, während Grundstücksteilungen brtr., sowie Bekanntmachung vom 7. die große Masse der Bevölkerung, die do chin ihrem Einkommen November, daS Gesetz- und Verordnungsblatt für daS König- gleichfalls foitschreite, nicht die geringste Mehrbelastung, wohl reich Sachsen betreffend. aber die verschiedensten Vorteile erfahren habe. Außerdem Leipzig, 16. November. Seitens des Rates ward die erhält die breite Masse das, waS sie an indirekten Steuern Einführung von geschlachteten Bakonyern und von ge- beiträgt, teilweise wieder zurück. Wenn sie jetzt zu den schlachtetem holländischen Vieh in den hiesigen städtischen Steuern mit hrrangezogen werde, so kann man darin keine Vieh- und Schlachthof unter gewissen Bedingungen gestattet. Ungerechtigkeit erblicken. — Die gesamte Polizeimannschaft Leipzigs wird — Die „Berl. Pol. Nachr." schreiben: In der deutschen vom nächsten Jahre ab, wenn die jetzt beantragten 18 neuen Geschäftswelt macht sich eine Unruhe wegen der künftigen Schutzmannstellen bewilligt werden, einen Polizeihauptmann, Gestaltung der Handelsbeziehungen Deutschlands vier Polizeileutnants, 27 Oberwachtmeister, 64 Wachtmeister zu Oesterreich-Ungarn bemerkbar. Von dem Tage deS und 560 Schutzleute betragen. JnkrasttreteuS der neuen Zolltarife in Deutschland und in Zwickau, 16.November. Gestern starb der langjährige Oesterreich Ungarn trennen unS etwas über drei Monate. Stadtverordnete und Polizeiarzt, auch Gerichts- und Ge- Mit dem gleichen Termin geht der alte zwischen beiden fangenanstallsarzt vr. msä. Geipel. Reichen abgeschlossene Handelsvertrag zu Ende. Der neue Plauen, 16. November. Unsere Stadt wird im nächsten Vertrag ist zwar zwischen den Regierungen vereinbart, rati- Jahre eine BerufSfeuerwehr erhalten. Die Feuerlösch- fiziert ist er aber Immer noch nicht. ES ist demnach nicht lasse erfordert im kommenden Jahre einen Zuschuß von die völlige Sicherheit dafür gegeben, daß er auch wirklich 15500 Mark. in Kraft tritt. Auf deutscher Sette steht ein Hindernis der Vollziehung der Ratifikation nicht im Wege, nachdem der Berlin, 16. November. Seine Majestät der Kaiser hat Reichstag schon in der vorigen Tagung seine Zustimmung den Königlich preußischen Geheimen OberregierungSrat und zum Vertrag gegeben hat. Auf österreichisch-ungarischer Vortragenden Rat im Ministerium der öffentlichen Arbeiten Seite aber liegen die Verhältnisse nicht ebenso. Nun ist Just zum Direktor im Reichsamt des Innern mit dem zwar formell jeder der beiden Kontrahenten nur gebunden, Range eines Rats erster Klasse ernannt. die Ratifikation, wenn überhaupt, in der Zeit bis zum — Der Kaiser hat an den Präsidenten deS Landes- 28. Februar 1906 zu vollziehen, eS liegt aber auf der Hand, auSschusses von Elsaß-Lothringen, Jaunez, auS Anlaß deS daß, je weiter der endgültige Vollzug des Vertrags hinaus- Ablebens von Frau Jaunez rin Beileidstelegramm gerichtet, geschoben wird, um so schwieriger sich der geschäftliche Ber- DaS Auffällige hierbei ist, daß das Telegramm in französischer kehr zwischen beiden Ländern gestaltet. Die Geschäftswelt Sprache abgefaßt sein soll. Es lautet nach Meldungen auS me ß nicht, mit welchen Zollsätzen sie bei ihren Kalkulationen Straßburg: viens äs rooovoir la trist« uvuvvllo äs Irr zu rechnen hat, sie kann sich aber nur dann auf «in Ge- wort äs waärrws äs Dauner et je in'ewpresse äe vous schäft einlassen, wenn dessen Ergebnis genau zu übersehen eiprimer wrr s^wpatkie sioedr«. Has äieu vous aeeoräs möglich ist. Ein großes Interesse an der recht baldigen deutsch-österreichisch-unaarischen Ber- ' Worfch«, 17. November. Hier beschlossen heute diel und ich beeile mich, Ihnen mein aufrichtiges Beileid auSzu. Bankiers, heute die Banken wieder zu öffnen. Dir Aus. sprechen. Möge der Herr Sie trösten. Wilhelm " ständigen nahmen die Arbeit wieder auf, und die Bahnen , ^rKaiserin w» am Mittwoch die Kron- . c». , Prinze sin von Schweden zum Tee, und am Donnerstag zur verkehren wieder. Der Einzelverkauf polnischer Tageblätter Mittagstafel die Prinzessin Friedrich Karl von Preußen mit ist vom Generalgouverneur verboten worden. Gestern waren Umgebung sowie die Herzogin Marie Antoinette zu Mecklen- die Geschäftslokale den ganzen Tag über geöffnet. Von bnrg-Scbwerin geladen. heute ab soll in allen Fabriken wieder gearbeitet werden. - Der Reichskanzler Fürst Bülow ist am Mittwoch haben für Montag den allgemeinen Aus st and Pro 25jährigen Jubiläums auf dem bayerischen Ge- klamiert. sandschaftsposten in Berlin vom Prinz-Regenten Luit- * Washington, 17. November. (Reutermeldung.) Dem pold ein Glückwunschschreiben übersandt worden, i» Kreuzer „Minneapolis", der demnächst Cherbourg tem eS heißt: „Als Ihnen in noch jungen Jahren der wich, anläuft, wird dort der Befehl zugestellt werden, in der Ost- diplomatische Posten Bayerns übertragen wurde ge- , , M l/. - ... schah dies in der Ulbrrzeugung, daß Sie mehr als rin see zu kreuzen, um zur Verfügung zu stehen, falls dir ond«« imstande sein würden, den sehr mannigfaltigen Nn- amerikanische Botschaft in Petersburg den Wunsch haben forderungen dieses schwierigen Amtes zum Nutzen Bayerns sollte, mit Rücksicht auf die unruhige Lage die dortigen wie des ganzen deutschen Landes zu entsprechen. Die in amerikanischen Bürger fortzubringen. Sie gesetzten hohen Erwartungen haben Sie jederzeit vollauf gerechtfertigt. Ihre Pflichttreue hat allen, auch den weitest gehenden geschäftlichen Anforderungen standgehalten, die Lauterkeit Ihrer Gesinnung hat Ihnen das unbeschränkte Vertrauen der leitenden Persönlichkeiten im Reiche erworben» und keinem bayrischen Landesinteresse ist simals Ihre kraft volle Vertretung versagt geblieben. Indem Ich Ihnen als Zeichen Meiner Huld Mein Reliefbild in Bronze übersende, bin ich mit besonderer Wertschätzung und geneigter Gesinnung Ihr wohlaewoaener Luitpold" Lentsche. «eich. _«L-Wch des Jubiläums des Bayerischen Ge- PHBischofswerda, 16. November. Bei der gestern er- sandten Grafen Lerchenfeld fanden sich heute vormittag folgten S tadtvero rdneten-Ergänzungswahl wurden die Mitglieder der Bayrischen Gesandtschaft zur Be- im ganzen 591 Stimmen abgegeben. Gewählt wurden: An- glückwünschung ein. Graf Friedrich Ortenburg hielt eine sässtge: Färbereibesitzer Rich. Richter, Kaufmann Heinrich Ansprache und überreichte namens der Kollegen ein silberneS Gräfe und Schmtedemstr. Herm. Schneider. AIS Unan- Tafelservis. Auch der hanseatische Gesandte Klugmann ässigr: Bahnhofsrestaurateur Hugo Schneider und GlaS- überreichte eine Ehrengabe. Unter den Gratulanten sah mau äbrikant Bruno Bürger. u. a. den Staatssekretär Frhrn. v. Richthofen. Am Nach- Dresden. Se. Maj. der König hat dem Schlosser-mittag brachte eine Abordnung des Vereins der Bayern in meister Fülle in Heidenau für die von ihm unter eigener Berlin ihre Glückwünsche dar. —* In den Blättern wird mit Bestimmtheit der Ober« landesgerichtS-Präsident Beseler in Breslau als Nach- »ie «tnge-orenen-Anfftände t« re»tsch-LU»eß- »«H -Oftafrik». ' Berlin, 16. November. (W. B.) Ein Telegramm au- Windhuk meldet: Nachträglich gemeldet bei Huruggi am 11. November d. I leicht verwundet: Reiter Leon Sei geboren am 11. 2. 82 zu Budzin, früher im Garde-Grenadirr- Regiment Nr. 3, Streifschuß rechten Oberarm; bleibt be Truppe. — Reiter Walter Pfützner, geboren am 26. 11 83 zu Untermhaus, früher im König!. Sächsischen 2. Ulanen- Regiment Nr. 18, am 11. November 1905 im Feldlazarett 15 Hasuur am Typhus gestorben. Gefreiter Otto Reinicke, geb. am 6. 1. 80 zu Neu-Ruppin, früher tm Felvaitillerie- Rrgimrnt Nr. 38, am 14. November d. I. im Lazarett Windhuk an Nierenentzündung gestorben. Der wirtschaftliche Verein Grootfontein hat sich mit der Abgabe von Waffen an die Weißen im Bezirke »efoßt und dabei auch dir Bewaffnung der Eingeborenen rerührt. Die Ansichten aller Anwesenden gingen dahin, daß >ie Verhältnisse im Bezirk zur Zett noch keineswegs als ge- ichert angesehen werden könnten und daß es unbedingt er- orderlich sei, daß dir einzelnen Viehwächter und das schwarze Wagenpersonal, soweit es sich während des Aufstandes be währt habe, auch ferner Gewehre tragen dürfe. Ferner wurde eS allgemein für sehr wünschenswert erachtet, daß die Gewehre Modell 88 auch fernerhin der Zivilbevölkerung zur Selbstverteidigung belassen würden, zumal da auf der amt lichen Verkaufsstelle weder Gewehre noch Munition vor handen wären. Im Anschlusse hieran wurden allgemeine Klagen laut, daß auf der amtlichen Verkaufsstelle Groot- fontein schon seit Beginn deS Ausstandes weder Gewehre noch Munition ausreichend vorhanden waren. Der Verein beschloß, entsprechende Anträge an das Bezirksamt zu stellen. Nach den neuesten Nachrichten befindet sich der mit dem Orden pour Io wörite ausgezeichnete Major Meister im Feldlazarett Küb. Sein Befinden ist zufrieden stellend. ES steht noch nicht fest, ob er infolge seiner Er krankung in die Heimat zurückkehren wird. Im südwestafrikanischen Feldzug haben die deut schen Truppen bisher 53 Gefechte und über hundert Pa trouillen-Plänkeleien, üeberfälle usw. dem Feinde liefern müssen. Aber niemals konnte der leichtfüßige Feind zum Stehen und zu einer völligen Niederlage gebracht werden. '