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Bautzener Nachrichten : 10.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-191006107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-19100610
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-19100610
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-06
- Tag 1910-06-10
-
Monat
1910-06
-
Jahr
1910
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 10.06.1910
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1624 Diese höchst wertvolle Mitheranziehung des Fernsprechers hängt in ihrer Wirksamkeit natürlich davon ab, daß durch die erwachsenden Kosten die Benutzung des Telephons nicht allzu sehr eingeschränkt zu werden braucht. Die Kostenfrage hat daher wiederholt zu Eingaben an die Reichspostoerwaltung oder die einzelne» Staatsregierungen Veranlassung gegeben, in denen um Ermäßigung der Fernsprechgebühren für die öffentlichen Arbeitsnachweise nachgesucht wurde. Die Reichspostverwaltung ist denn auch durch administrative Maßnahmen solchen Wünschen nachgekommen. Im Reichspostdienst wurde durch Erlaß des Reichskanzlers angeordnet, daß das Fernsprechnetz gemeinnützigen Arbeitsnach weisen sowohl in den Abendstunden nach Schluß des Tages dienstes, als auch in den dazwischen liegenden Nachtstunden im Abonnement gegen die Hälfte der tarifmäßigen Gebühren zur Verfügung gestellt wird. Auch ist durch die Verwaltung für Dienstbereitschaft an den Verbindungsstellen gesorgt. In Württemberg, Baden und Elsaß-Loth- ringen sind die Kosten des Fernsprechverkehrs zwischen den einzelnen öffentlichen Arbeitsnachweisen vom Staate über nommen worden. I» Bayern werden die Fernsprechkosten des interlokalen Verkehrs nur den Zentralen erstattet, jedoch erhalten die übrigen Aemter entsprechend ihren Auslagen Zu schüsse von der Kreisregierung. In den übrigen Bundesstaaten geht das Bestreben der öffentlichen Arbeitsnachweise dahin, sei tens des Staats einen Ersatz der durch die interlokale Vermitte lung entstandenen Kosten des Fernsprechverkehrs zu erlangen. Auch der eben veröffentlichte „Bericht des Verbandes Deut scher Arbeitsnachweise" kommt auf die Benutzung des Fern sprechers beim interlokalen Verkehr zu sprechen. Es wird her vorgehoben, daß die Wichtigkeit des Telephons für die Arbeits vermittelung auf dem platten Lande von allen Nachweisanstalten ausnahmslos in den Vordergrund gerückt wird. In erster Linie wird dabei wieder der Wunsch nach einer Befreiung von den Telephongebiihren oder wenigstens einer Ermäßigung derselben ausgedrückt. In der Tat sind die Kosten für Gespräche mit aus wärtigen Arbeitgebern bedeutend gestiegen. Sie betrugen bei spielsweise in Frankfurt a. M. 1906: 101 .//, 1907/08: 201 1908/09: 375 .//. In Elsaß-Lothringen, und im Gvoßherzogtum Hessen werden jetzt ebenfalls die Fernsprechkosten von der Lan desverwaltung getragen. Als zweites Hilfsmittel für den interlokalen Arbeitsmarkt ausgleich wurden oben die Eisenbahnen genannt. Hierbei hat sich in ähnlicher Weise gezeigt, daß niedrige Fahrpreise die Vorbedingung für die Benutzung der Eisen bahn im Dienst der Arbeitsvermittelung bilden. Dementspre chend sind die öffentlichen Arbeitsnachweise bestrebt gewesen, zuerst durch unmittelbare finanzielle Beihilfe unbemittelten Ar beitssuchenden die erforderliche Reise zur Arbeitsstelle zu ermög lichen und demnächst vom Staate Fahrpreisermäßigungen für die Arbeitssuchenden, denen Arbeit beschafft wurde, zu erhalten. Den Anfang mit Fahrpreisermäßigungen hat seinerzeit Württemberg gemacht. Es gelangen Fahrkarten dritter Wagenklaffe zum halben Preise zur Ausgabe. Dann folgte Bayern mit der gleiche» Maßnahme. Dann schloffen sich, eben falls mit 50prozentigen Fahrpreisermäßigungen, die pfälzi schen Staatseisenbahncn, dann die badischen und die Reichslande an. Auf den preußisch-hessischen Staatsbahnen wird den Arbeitssuchenden nur Fahrpreisstun dung zugebilligt. Von Interesse ist auch hier wieder, was in Bezug auf die Benutzung der Eisenbahn und der Fahrpreisermäßigung der oben genannte Bericht des Verbandes deutscher Arbeitsnachweise mitteilt. Beim Zentralverein für Arbeitsnachweis in Berlin stieß die Vermittelung nach auswärts auf große Schwierigkeiten, da die Arbeitsuchenden schwer zu bewegen waren, wieder abzuwandern. Mit dem Zeitpunkt aber, von dem ab die Fahrpreisermäßigung eingeführt wurde, hat sich die interlokale Vermittelung wesent lich gehoben, sodaß 1908 rund 1500 Personen in auswärtigen Stellen untergebracht werden konnten. Der Bericht streift dann auch die Reisevorschllffe. In Frankfurt a. M. wurden sie mit den besten Erfolgen verwendet, und von den Arbeitsnachweisen in Nürnberg, Metz und Würzburg wird besonderer Wert auf diese Maßnahmen gelegt. Die meisten Vermittelungsversuche nach auswärts zerschlagen sich jedoch, weil die Arbeitnehmer nicht im Besitz der nötigen Barmittel sind. Diese Schwierigkeit wird umgangen durch Benutzung von Gutscheinen, eine Einrichtung, von der bisher nur verhältnismäßig wenig Gebrauch gemacht wird. Die Eisenbahn empfängt dabei das Fahrgeld in Form von Gutscheinen, die der Arbeitsnachweis einlöst und von dem Auftraggeber zuriickerstattet bekommt. Hervorzuheben verbleibt abschließend, daß nach den Ergeb nissen der Tätigkeit der Nachweisanstalten mit der ausgedehnten Inanspruchnahme des telephonischen Verkehrs und der Fahr preisermäßigung die Arbeitsvermittelung auf dem Lande im abgelaufenen Jahre sich in bemerkenswertem Umfange gehoben hat, sodaß weitere günstige Erfolge zu erhoffen stehen. Industrie, Ha«del rmd Verkehr. Zahlungseinstellungen. Konkurs wurde eröffnet: über das Ver mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Leonhardt L Krüger (persönlich hastende Gesellschafter die Kaufleute Albert Jacobi und Anton Oskar Max Baumann in Dresden) in Dresden, Großenhalnerstraße 39, deren Gewerbebetrieb die Herstellung von Parfümerien und Toiletteseifen zum Gegenstände hat, über das des Akkordeonsabrikanten Carl Moritz Schneider in Klingenthal, alleinigen Inhabers der Firma C. Moritz Schneider ebenda, über das des Zicgeleibesitzers Ernst Oswald Hahn, Inhabers der Firma Oswald Hahn m Althtrschstein und über das des Buchbinders Arthur Johannes Hammer, Inhabers einer Papierwaren- handlung und einer Buchbinderei in Glauchau, Leipzigerstr. 3. Der Kampf im Baugewerbe. Wie hoch ist der Lohnau 8 fall bei den Bauarbeitern? Wenn man die Lohnverluste betrachtet, die den im Baugewerbe beschäftigten Arbeitern durch die Ausspermng ent standen sind, so kann man sich ungefähr ein Bild machen, welch riesen haften Einfluß der Kanwf aus das gesamte Wirtschaftsleben gehabt hat und noch haben muß. Am 15. April begann bekanntlich die Ausspermng, am 15. Juni ivird sie aller Wahrscheinlichkeit nach beendet sein. Das sind 49 Werktage. Die Zahl der Ausgesperrten bctmg rund 200000 im ganzen Reiche. Die Bau - Hilssarbeiter dürften dabei mit 70000, die Maurer und Zimmerer mit 130000 beteiligt sein. Rechnet man bei den ersteren einen Durchschnittsstundenlohn von 40 Pfg. und eine lOstündige Arbeitszeit, so kommt man in den 49 Tagen auf einen Lohnverlust von rund 13 Millionen 700000 Mark. Bei den Maurem und Zimmerern, einen Stundenlohn von 50 Pfg. angenommen, beträgt der Lohnverlust mnd 31 Millionen 850000 Mk. Zusammen also über 45 Mill. Mk. In Dresden beschlossen die Zimmerer und Maurer, für dieses Jahr 5 Pfg., für das nächste 3 Pfg. und für das dritte 2 Pfg., also schließlich 10 Pfg. Lohnerhöhung zu fordern. Die Bauhilfsarbeiter ver langen sür 1910: 55 Pfg. (jetzt 49 Pfg.), 1911: 58 Pfg., 1912: 60 Pfg. DieZimmererLespzigS haben ebenso wie die Maurer in ihren zur Beratung über die endgültige Gestaltung des BauarbettertarifS ein berufenen Versammlungen beschlossen, einen Mindeststnndenlohn von 75 Psg. zu fordern; (bisher betmg er nur 66 Pfg.). Die Bauhilfsar- b^r bleiben, wie seither, um 10 Pfg. hinter dieser Forderung zurück und-,verlangen nur 65 Psg. Die Arbeitgeber werden, wie verlautet, diese Forderung ablehnen. ."Die Arbeiter des Magdeburger Bezirks verlangten für Maurer uEAiWmerer eine Erhöhung des Stundenlohns auf 55—60 Pfg., für Hllstvrbeiter auf 43—45 Pfg. Die Unternehmer bezeichneten diese For- deruüg al» viel zu hoch und zogen daher die schon vor den EinigungS- verhandlungen gemachten Zugeständnisse zurück. EiiyigungSverhandlungen für daS Gebiet des Arbeit- g,h§rbuutzB.hstBaugewerbe des rheinisch- westfälischen Jndustrie- bezirks sind gescheitert, weil die Arbeitgeber eine allgemeine Lohn ¬ erhöhung ablehnten: sie erklärten sich lediglich zu einem kleinen Lohnaus gleich sür einige Orte bereit. Die lokalen Eintgungsverhandlungen im Baugewerbe hatten bi- jetzt keine positiven Erfolge in Hannover, Magdeburg, Erfurt und Stuttgart. In Königsberg wurde in allen Punkten mit Ausnahme der Lohnfrage eine Einigung erzielt. Die in Mep versammelten Vertreter des deutschen Albeit- geberb undes, Abteilung Metz, und die Organisation der neu ge gründeten freien lothringischen Baukandwerkervereinigung beschlossen, die Arbeit bis spätestens zum 15. d. M. wieder auszu nehmen, und zwar aus Grund des vom Arbeitgeberbunde in Leipzig angenommenen VertragSmusters der drei Unparteiischen. Die ebensalls in Mep mit den Vertretern der Gewerkschaften geführten Verhand lungen haben zu keinem Ergebnisse geführt. Berliner Börse. Die Börse zeigte ein sehr ruhiges Aussehen. Die Neigung zu geschäftlichen Transaktionen war sehr gering, zumal die Jahres zeit die Börse eher zur Erleichterung ihrer Engagements veranlaßte. Selbst die erneute Herabsetzung des Londoner Bankdiskonts auf 3 Prozent ließ die Börse unberührt; auch die auswärtigen Plätze gaben der Börse keine Anregung. Der PripatdiSkont notierte 3'/, Proz. Auf der Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Be- amteuvereiue in Homburg v. d. Höhe wurde ein Bries des neu gewählten Verbandsvorsipenden, Direktors im Reichs»«» des Innern, Just, verlesen, in dem es heißt: „Ich betrachte den Verband nach seiner Satzung als einen wirtschaftlichen. Allerdings als einen wirtschaftlichen im weitesten Sinne des Wortes. Sein anderer Zweck, die deutschen Be amten auch geistig zu heben, tritt demgegenüber zurück. Das besorgen die deutschen Beamten heute auch ohne Verbandsbeihilse! Jenen Haupt zweck will und soll der Verband unter grundsätzlichem Slusschluß von Politik erreichen ini Wege freier Selbsthilfe, in opferfreudigem Zusammen schluß unter dem Wahlspruch: Einer sür alle und alle für einen! Hierin liegt Ziel und Weg zugleich beschlossen. Hieraus ergibt sich aber weiter: Nicht Selbstsucht oder Ehrgeiz vermögen dem Verbände seine Ausgabe erfüllen zu helfen, nicht solche Beweggründe können in ihm die Trieb federn fern, sondern allein selbstlos« Hingabe, wie sie den Verband und alle mit ihm unter gleichen Gesichtspunkten arbeitenden Vereine groß ge macht hat, und Ivie ich sic während der kurzen Zett meiner Tätigkeit im Vorstande an seinen Mitgliedern habe bewundern dürfen. Ebensowenig aber vermag der Verband politische Organisation und Agitation als ge eignete Mittel zur Förderung der Interessen der Beamtenschaft ansehen. Wir Beamten vom ersten bis zum letzten dürfen nie vergesse», daß wir nicht unserselbst willen da sind, sondem als Beamte eine Existenzberech tigung nur als Teile des Großen und Ganzen sür uns In Anspruch nehmen können. Welch lächerlicher Gedanke : ein Beamter, der im Gegen satz zum werktätigen Volke als solcher etwas Besonderes darstellen wollte, ohne den Grund sür die Achtung, die er in Anspruch nimmt, einzig und allein aus der Art und Weise herzuleiten, wie er das ihm übertragene Amt ausfüllt! Das sind ja geradezu Karikaturen von Beamten, die in hohler Gespreiztheit dem Ansehen des Beamtentums, in erster Linie aber ihrem eigenen, nur schaden. Glauben Sie mir, die Klagen über bureau- kralisches Wesen winden bald verschwinden, wenn dieser Tiefstand nirgends mehr gesunden würde. Nun, im Verbände, und bei denjenigen seiner Mitglieder, die von seinem Geiste erfüllt sind, findet man ihn nicht! So wenig aber der Beamte sich als etwas Besseres dünken soll, wie der Mann des Volkes, so soll man den Komplex der Interessen des Beamtentums nicht in Gegensatz bringen zu denen der übrigen Stände. Es geht ohne Schaden sür die Beamten selbst nicht an, sie zu separieren, sie' als Be rufsstand zu organisieren und die organisierten Beamten zur Zunge an der Wage der politischen Parteien zu machen. Wer soll denn für solche Beamte, von denen man bald genug sagen würde, daß sie bereit ieien, ihre Stimmen an den Meistbietenden zu verkaufen, noch Sympathien hegen? Welche Partei wird noch sachlich für sie einzutreten bereit sein? Und die Beamtenschaft ? In welchen Zustand der Erregung und Be wegung und zuletzt nnabwelslich der Desorganisation muß sie geraten? Zumal wenn ihre Organisation von unklaren Köpfen in die Hand ge nommen wird, die von der Verantwortlichkeit und der hohen Auffassung des Berufes des pflichtgetreuen Beamten keine Ahnung haben? Ahnen denn die Beamten, die solchen Führern folgen, nicht, daß sie die Miß brauchten sind und hohnlachend im Stiche gelassen werden, wenn sie sich zu weit haben herauslocken lassen ? Geschieht nun gar das Alles in den Formen ausgeprägtester Agitation und demagogischer Verhetzung, so kann man es im Interesse des Ansehens des Beamtentums selbst und im In teresse der Staatsautorität, deren Träger jeder Beamte, auch der be scheidenste an seinen» Teile ist und sein soll, nur aufrichtig beklagen, daß sich Beamte finden, die solchen Fahnen folgen. Nicht Kanwf in, Streite der politischen Parteien sollte die Devise des deutschen BeamtentumeS sein, sondern werktätige Hilse, nicht politische Erregung und Verhetzung, sondem praktische Arbeit und Vertrauen, nicht Untergrabung der Auto rität, sondern Pslege treuen und loyalen Beamtensinns, nicht Sonder rechte und Sondervorteile, sondern unverdrossene Pflichterfüllung gegen über der Gesamtheit. Hält der Verband an dieser Fahne fest, so wird es ihm auch weiter gelingen, die besten Elemente der deutschen Beamten schaft aus allen deutschen Gauen in sich zu vereinen, und er wird wie bisher mit Stolz von sich rühmen können, im besten Sinne sür die In teressen der deutschen Beamten und des gesamten Vaterlandes zu wirken " Vereinheitlichung des Wechselrechts. BiS zum 9. Juni haben 39 Staaten thie Beteiligung an der Internationalen Konferenz für Vereinheitlichung des WechfelrechieS, die am 23. Juni im Haag zu- fammentreten soll, angezeigt. Kaffcemarkt in Havre. Kaffee good average Santos per Sept. 44°/«, per Dezbr. 44'/,, per März 44'/«, per Mai 447«. Ruhig. Eisenmarkt in Glasgow. Roheisen Middlesbrough stetig, warrants 49/4 Produktenbörse. Berlin, 9. Juni. Die amtlich ermittelten Prelle waren (pr. 1000kg) in Mark: Weizeu, märkischer 195-198 ab Bahn, Normalgewicht 755 g, 197-195,75 Abu im Juli, do. 197,75-183,50 Abu. im Septbr.. do. 190 75-188,50 Abn. im Oktober, do. 190,75 188,50 Abn. im Dezbr. Matt. Roggen, inländischer 137—140 ab Bahn und frei Mühle, Normal gewicht 712 g, 147-147,50-145,75 Abn. im Juli, do. 151,50—151,35 bis 151,50-150 Abn. im Septbr., do. 452—152,35—151,25 Abn. im Oktober, do. 153,25—153,50—152 Abn. im Dezbr. Abgeschwächt. Hafer, Normalgewicht 450 g, 148-147,50 Abn. im Juli, do. 151,25-150,75 Abn. im Septbr. Matt. MaiS geschäftslos. Weizenmehl (pr. 100 kg) ab Waggon und Speicher Nr. 00 24,50—27,50. Matter. Roggenmehl (pr. 100 kg) ab Waggon und Speicher Nr. 0 und 1 17,60—19,60, do. 18 Abn. im Juli. Ruhig. Rüböl (für 100 kg) mti Faß 53,80 Bries Abn. Im Juni, do. 49,70—49,9 - 49,80 Abn. Im Okibr. Still. Magdeburg, 9 Juni Zuckerbericht. Kornzucker, 88 Grad ohne Sack —. Nachprodukte 7o Grad ohne Sack —,— Stimmung: Ruhig. Brotrassiuade I. ohne Faß 25,25 25,50. Gem. Raffinade mit Sack 25,00—25,25. Gem. MeliS I. mit Sack 24,50 - 24,75. Stim mung: Ruhig. Rohzucker 1. Produkt. Transito frei an Bord Hamburg pr. Juni 14,65 Gd., 14,70 Br., pr. Juli 14,70 Gd., 14,75 Br., pr. August 14,77'/, Gd., 14,82'/, Br., pr. Oktbr.-Dezbr. 11,57'/, Gd., 11,6o Br., Pr. Januar-März 11,67'/, Gd., 11,70 Br. Ruhig. Hamburg, 9. Juni. Petroleum amerik. spez. Gewicht 0,800° loko schwach, 6,00. Bremen, 9. Juni. Baumwolle. Ruhig. Upland loko middl. 77. Budapest, 9. Juni. Getreldrmarkt. Weizen befestigt, pr. Oktbr. 9,41. Roggen pr. Oktober 7,11. Hafer pr. Oktober 6,92. Mat» pr. Jnll 5,39, pr. August —. Rap» pr August 11,90. Antwerpen, 9. Juni. Petroleum. RafsiuierteS Type weiß loko 19'/, Br., do. pr. Juni 19/> Br., do. pr. Juli 19»/« Br., do. pl. August-Seplbr. 20 Br. Ruhig. Liverpool, 9 Juul. Baumwolle. Umsatz: 15000 Ballen, da von sür Spekulation und Export — Ballen. Tendenz: Fest. Ameri kanische middling Lieferungen: Stetig. Juul 7,i6, Juni-Juli 7,78, Juli-Augvst 7,69 August-Septbr. 7,37, Septbr.-Oktbr. 6,87, Oktober« Novbr. 6,65, Novbr.-Dezbr. 6,55, Dezbr.-Januar 6,52, Januar-Febmar 6,50, Febmar-März 6,49. Telegraphische Börseuuachrichte». Wien, 9. Juni. (Schluß-Kurse.) Andauernd still; die Londoner DIslontermäßigung blieb einflußlos, Lombarden und Türkenlose fest. Oesterr. 1860er Lose 173, do 4°/» Goldreut« 117,10, do. KreditaustaltS. Aktien 665, uugar. 4»/, Goldreute 113,50, Londoner Scheck k. S. 340,93. Paris, 9. Juul. (Schluß-Kurse.) Schwach. 3°/, franz. Reute 98,90 4°/» itallenffche Reute 105,55. London, 9. Junl. (Schluß-Kurse.) Unelnheltllch. PrtvatdiSkout 2°/«. Deutsche 3»/« ReichSauleihe 83. Eugl. 2'/,»/, KonsolS 82'/.. Kurse vom 9. Juni 1S10. Die Kurse mit * lauim aus Bries oder an geboten, alleHübrigen aus Geld oder bezahlt. Evech,«t. (ondon turz« Sicht Dresden Leipzig 20,48 Berit» "20,47 Puris . , » — 81,10 — Wien » , — 85 85* Ltaats- «ch Ltadtautothou. 100,25 103,10 93,10 84,10 100,40 101,9» 93* 84,40 100,50 101,90 93 84,50 l"/,DemscheReichsschatzanw . fällig I./7.1912 r Deutsche R«ich-an!«iht. ualdb dis 19ls 3'/,'/. dergl 3"/» d«gl. «^.Preußische Schapanw, fällig l./7 >912 — 100,50* 100^0 > Preußische Konsolt, unkdb bis 1918 Z /,«/, dergl Zbergt 103 93' 84,20 1or,90 93" 84,30* 101,90 93 84,50 3 "/„ Sächsische Rente 83,70 83,60 83,60 3<-/„ Säck^ lle Anleihe von 1855 92 93,10 — 3 /,°/, rgl. ä 1500 Marl 99,10 99,25 oergl. k 300 Mark 99,10 99H5 —— , "/„ Sächsisch« Landeskulmr-Renteubries« 93,35 93 — 4 .» dergl. 103,50" 102,45 —» Ocsterr. abgest. Rente 94P0 94,20 94,20 4 V, do. Goldrente 99,30 99,40 — 4'7» Ungarische Goldrente 95 95* 95,10 92,50 4 " » do. Kronenreute 92,50 92,60 3 /, "/» Bautzner Stadtanleih« — — — 3 /,"/» Löbauer do. — — — 8', °/» Zittauer do. 93' — — 3 0/g do. do. — — — !?," <> Dresduer Stadl-Anleihe >on l»7i 98,25 98 — 3',"/, dergl. von 1^75 95 94,75 — 3'/,"/, dergl von ltGs 94,35 94,75 — 3>/,«/, dergl. vvn^U t 93,60 93,60 — 3'/,"/, dergl. von nM) 93 93,25* — 3'/,"/» dergl von lOS5 93" 92,75 — 4" , dergl von o«00 100,90' 100,60 100,40 4 >'/» dergl. von 101,35 101 101,10 Pfand- und Kreditbriefe. SV» Laufitzer Pfandbrief« 84 — — »'/-"/» dergl. dergl 94,75 94,50 94,50 — 3 V,"/» dergl. Kreditbriefe — —— ZV,"/» Erbländ Ritterschaft! KrediwaM 93,90 93,80 —- 4dergl —— 101,65 — 3"/, Landwirtschaft! Kredttveretu 83,80 84 — 3V,7, dergl. 94 93,90 93,90 4 V» dergl. 4«/, Gnmdr.-u.Hhp,th.«Anst. dSt.Dresd«, Psandbr l u 11 101,75 100,70 101,60 101,60 —— — 4 °/a dergl., . V 101,10 — — 4»/» dergl., « VII 101,25 —— — 3>/«°/g dergl., . IH.lVu.VI 98,50 — — 4"/, dergl., G, Nentbrfe 1 » H 100,50 — — Bankaktien. 171,30 171 171 Allgemeine Deutsch» Kreditanstalt Deutsche Bank — 251 251,10 Dresdner Bank 158,50 158,50 158,60 Sächsische Bank 152,50. 152,50 153,10 Löbauer Bank 110,50 110 — Jnduftrieaktten. 82,50' Vereinigte Bautzner Papierfabrik« Bautzner Brauerei und Mälzerot» — Aktien — — Bautzner Tuchfabrik Aktiengesellschaft — — Dresdner Papierfabrik — — -- Peniger Patent-Papierfabrik Sächsische Maschinenfabrik sHartmaaa) 178 — — 171 171 I'/I Themn.Werkz.« u. Mnsch.-Fabr.sZimmerma») 94 94 93,50 Vereinigte Elbc-Schiffahrts-Gesellschast Norddeutscher Lloyd 93,60 — 93,75 112,50 — 112,90 Culmb. Br. Mönchshos 188,50 — -- Oberlausitzer Zuckerfabrik Löbau — — — Diverse Prioritäten. 4°/» Vereinigte Bautzner Papierfabrik« — — 4»/, dergl. v. 1W4 (rückzahlb. 103°/») 98* — — 4 °/» Bautzner Brauerei und Mälzerei —— — — 4 V,*» BautznerTuchfabrikAktiengesellich. 4°/, Buschlöhrader Eisenbahn 97,10 97,25 — 4"/„Dllx-BodenbacherEiicnbahn, Silber-Veto», — 94,90* — 4"/g Galizische Karl-Ludwigsbahn — 95,30 95,75 4"/n Kronprinz Rudolsbahn. Silber-Prior. —- 96,50 96,70 Z / Oesterreich.-Franzos. Staatsbahn (alte) 82,25 82,25* Porte«. Oesterrilchllche Banknoten Russische Banknoten PrivatdiSkout iu Berlin: S'/,"/,. 85,10* 85,05 216,60 85,05 216,60 Diskonto: ReichSbank 4, Amsterdam 5, Brüssel und Antwerpen 4'/,, Italienische Plätze 5, Schweizer Plätze 3, London 3'/„ Madrid und Barcelona 4'/» Pari» S, Petersburg 4'/,, Warschau 4'/,, Wien 4'/». — Lonlbard-ZiuSsuß 5'/, Die städtische Sparkassen« und Leihanstakt zu Bautze« ge währt Darlehne gegen Hypotheken, sowie gegen Hinter legung von Wertpapieren usw. Marktpreise iu Löbau am 9. Juni 1910. Stroh (600 Klgr.), Flegeldrusch 24-30 Mk., Maschiuendrusch 20—23 Mk. Eine Mandel Eier 98 Psg. bis 1 Mk. 5 Pfg. höchster niedrigster höchster hliedrigst« «» Weizen inl. weiß pr. 50 KZ 10 9 70 Grütze- . 50 kg Kartoffeln 50 - 22 2 40 ! 20 20 do. gelb 50 - 9 75 9 50 Butter 1 - 2 40 ! 2 20 do. ausl. 50 - — — Molkerei-Butter 3 80 — — Roggen inl. 50 - 6 90 6 70 Raps . . 50 - — — — do. ausl. 50 - — — — Klee, rot . 50 - — — — Gerste inl. 50 - 7 — 6 — Kneel(Knör.)50 - —— — — do. ausl. 50 - — — — Hetdekorn 50 - — — — Hafer inl. 50 - 6 90 6 70 Heu . . 50 - 4 25 3 80 do. ausl. 50 - — —- — Weizenklete 50 - 30 — 24 — Viktoriaerbs. 50 - 17 — 16 Roggenklete 50 - Weizenmehl 50 - 6 10 5 80 Kocherbfen 50 - 13 — ! 12 50 6 20 5 80 Futtererbsen 50 - — — — Roggenmehl 50 - 18 5) 16 50 Wicken . 50 - 9 50 8 25 Bohnen . 50 - 12 (0 10 50 Mais . . 50 - 10 — 9 — Linsen. . 50 - — — —— Hirse . 50 - 17 — ! 16 — — - — Marktpreise in Kamenz am 9. Juni 1910. Eier Stück 6 Pfg. Höchster ! niedrigster Preis. Pre>». 50 Kilo 4 Korn . . Weizen . . 7 9 50 6 9 90 30 Heu 50 Kilo i neues 5 2 50 Gerste . . 7 50 6 30 Maschinen- 28 — Haser . . 7 50 7 20 26 — Heidekorn . Hirse . . 17 — 16 — Butteri Kilo 2 2 20 10 Kartoffeln . 2 30 Erbsen - 50 Kilo 17 50 Königliche Hoftheater in Dre-de». Königl.OpernhauS (Altstadt). Sonnabend: „MadameButterfly." Japanische Tragödie tu drei Akten von Puccini. (Anfang >/,8 Uhr.) Könial. Schauspielhaus (Neustadt). Sonnabend: „Die goldene Freiheit." Lustspiel tu drei Aufzügen von Rud. Lothar. (Anfang '/K Uhr. i I t s d Ä S S L 'g t ei w lc L H b. lo de gl hl ti pe B m kr ZU de soi P> ist Dc las Ko Es der son An ger me das F° Na der fr«! Aw stell gun scha ziel Die kam Sta Lei, vetc 10V( ins! zeiti fern zu h reich lunx . Erfo
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