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Wirren eine Bekanntmachung erlasse», welche für dieses (Fortsetzung io d« erst« Beilage.) richten sich in erste« Reihe gegen die Vereinigten Staaten und Aigen» tinien. Die Annahme dieser beiden Resolutionen würde die Gefahr des Abgeordnetenhauses hat in günstigem Sinne Bericht er stattet über den Gesetzantrag, wonach der Witwe deö Generals Sigel eine monatliche Pension von 100 Dollars bewilligt werden soll. * New-Aork, 15. Januar. Einem Telegramm aus Salt-Lake-City zufolge haben die Republikaner des Staates Utah den monogamistischen Mormonen-Apostel Sache dem Haufe mitzuteilen, was die Ansicht des Aus schusses sei bezüglich der Machtvollkommenheit des Kon- Folge haben. — Im Reichseisenbahnministerium finden Verhand lungen mit Privatbahnen wegen Investitionen statt. Die Reichenberg-Pardubitzer Bahn erhielt die Ermächti gung, di Millionen Kronen an Investitionen auü den Be- triebseinnahmen zu decken. Die Regierung bringt im Ab- geordnetenhause eine Gesetzesvorlage, betreffend Konversion Spanien. Der Kriegsminister hat infolge der marokkanischen — ' Goubet, der Erfinder des nach ihm benannten Systems von Unterseebooten, ist heute gestorben. — ' Der Untersuchungsrichter in der Humbertsache, Leydet, beschloß nach einer Rücksprache mit dem Staats anwalt, die Zeugenaussagen des Oberstleutnants Du Paty de Clam, durch die der Hnmbertschwindel mit der Dreyfus-Affäre in Zusammenhang gebracht werden soll, un berücksichtigt zu lassen, da die von Du Paty de Clam be haupteten Tatsachen, selbst wenn sie richtig wären, infolge der Amnestie keine gerichtliche Verfolgung gestatten würden. ES heißt, Du Paty de Clam wolle nunmehr seine Aus sagen in den nationalistischen Blättern veröffentlichen. — Der Untersuchungsrichter Andrä verhörte Frederic Humbert und legte ihm die Frage vor, was aus den 5 Millionen Franes geworden sei, die bei der Gründung der Lebensrenten-Gesellschaft eingezahlt worden seien. Humbert erwiderte, von dieser Summe seien ihm sofort 3600000 Franes als persönliche Anleihe bewilligt worden, wofür er die Zinsen bezahlt habe, die übrigen 1400000 Francs seien zum Ankauf eines Grundstücks in der Rue Ändert verwendet worden. Der Richter bemerkte ihm die Gesetzwidrigkeit dieses Vorgehens, worauf Frederic Humbert in Wut geriet, die sich noch steigerte, als der Untersuchungsrichter einen Brief vorzeigte, den Humbert an Emilie Daurignae ge schrieben und worin es u. a. hieß: »Vergessen wir nicht, daß für unsere Familie die Lebensrenten-Gesellschaft die einzige Hoffnung ist." Aus diesem Satze schloß der Richter, daß die Familie an die Erbschaft Crawfords selbst nicht glaube. Humbert entgegnete, der Richter habe nur das Recht, ihn jetzt über die Lebensrenten-Gesellschaft zu ver hören, welche mit der Crawford-Angelegenheit nichts zu 124 schreiend gegen die abfällige Rede Zazworkas. Sbg. Chokitun habe. Humbert verweigerte alsdann jede weitere LuS- beantragte Schluß der Sitzung. (Protestrufe links) Der kunft, indem er Unwohlsein vorschützte. der die Prozession vom Anfänge an mitgemacht hatte, empfing für eine Wanderung durch die unwirtlichen Straßen etwa 1,50 Mk. «mertka. Washington, 14. Januar. (Aus vor. Nr. vervoll ständigt.) Im Repräsentantenhause brachte heute der Vorsitzende des Justizausschufses eine Resolution ein, durch welche der Ausschuß beauftragt wird, nach Prüfung der I Astes. Wie aus Söul gemeldet wird, erlaubten sich japanische, Ibei ihrer Gesandtschaft wachehaltende Soldaten grobe Ausschreitungen gegen friedliche Einwohner. Der wacht- habende Offizier verwundete dabei einen koreanischen Gendarm. Die koreanische Regierung fordert die Bestrafung der Schuldigen nach dem Militärgesctz. — Die Erhöhung der Steuern ruft im Lande Unruhen hervor. (K Z ) Afrika. ' Tanger, 15. Januar. Die Andjera - Kabylen haben sich den Kabylen von Tandja-Balia angeschloffen und rücken jetzt gegen den Stamm von FahS vor. ES handelt sich um lokale Streitigkeiten, man glaubt aber, daß es zu einem ernsten Kampfe kommen wird. — In Fez herrscht Ruhe. Der Sultan wird eine von Muley al Fafa befehligte Erpedition nach dem Riff und eine andere unter Mulcy el Anrami nach Tanger entsenden. (8. weiter Telegr. Korresp.) Die »Köln.Ztg." meldet über Madrid vom 15. d.: Die amtliche Post aus Fez ist hier angekommen; sie reicht bis zum 9. d. Nach derselben ist die Lage dort weniger schlimm, als bisher berichtet worden ist. Es wird be- hauptet, die Hainia-Kabylen hätten sich unterworfen und Kaid Omar sei zum Oberbefehlshaber ernannt. Die Nach richten besagen weiter: Die Truppen des Sultans stehen noch bei der Sebubrücke. Der Sultan setzt seine Be stechungsversuche fort: er bot für den Kopf Bu HamaraS 50000 Duros. Die Straßenunruhen konnten unterdrückt werden. Zwischen dem Kriegsminister und dem Einführer der Gesandten kam eS zu einem heftigen Wortwechsel und zu Tätlichkeiten. der gemeinsamen Renten, ein. Damit in Verbindung stiegen an der Börse Kreditaktten. ....... ' Prag, 15. Jan. Nach der gestern abend erfolgten!Jahr jede Art Loskauf vom Militärdienst ausschließt, Ankunft des Prinzen Johann Georg von Sachsen im so daß jeder für tauglich befundene Heerespflichtige unter Hotel vc Saxe fand sich Erzherzog Ferdinand Karl bei ihm Waffen treten muß. Die Aushebungen beginnen schon zu einem längeren Besnche ein. Heute vormittags besuchte! demnächst, während sie ursprünglich erst auf Mitte Februar Prinz Johann Georg die Emaus-Kirche der hiesigen Vene- anberaumt waren. Es werden deshalb in diesem Jahre diktinerabtei und stattete sodann dem Erzherzog Ferdinand! etwa 40000 Mann mehr cingezogen werden. Meerengen England Vorbehalte gemacht hatte, unter Hifsung der Handelsflagge den Bosporus auf der Fahrt ins Schwarze Meer passiert. Die anderen Schiffe konnten wegen schlechten Wetters die Dardanellen noch nicht passieren, werden jedoch später nachfolgen. Die Ernennung Ferid Paschas zum Großvezier be deutet eine Konzession an die Mächte und hofft man aus der Pforte, daß diese Ernennung die befürchtete Aktion Rußlands und Oesterreichs zu Gunsten Macedoniens ver hindern werde. Antrag wurde mit 106 Stimmen gegen 2 Stimmen abge- «rokbritanntcu Da er trotz dreimaliger Aufforderung des Vizepräfiventen .lacht gut, das Befinden macht weiter gute - Die Londoner Arbeitslosen unternahmen am — Der Landesverteidigung»^^ Graf WelserSheimb M°"tag U""g einen Riesenumzug durch Altstadt E mit sich, während einige Leute die »Marseillaise- und andere 'Gesänge der Freiheit' anstimmten. Es mögen des Nekrutenkontingents es ermöglichen werde, viele "» tausend Sintükru°na waren voi? einem starken Polizeiaufgebote be- M MllSL'L zuVL^ seinen Gehilfen, schleunigst die Fengerladen herunter zulassen. Es wurden etwa 2000 Mk. gesammelt; jeder, eines Zollt,leger mit den Verelvigten Staaten und Argentinien herouf- beschwörev. Diese Gesabr behandeln die Herren sehr leichtherzig. Die Kosten einet solchen Zollkrieges hätte die breite Masse der Bevölkerung za tragen. Ein Zolllrieg wäre sü, de» deutschen Autsahrhaodel ver hängnisvoll. Die Resolution v Heyl ist schon gestern vom Abg. Speck bekämpft worden. Ich bedaare, unter der anderen Resolution den Namen der Herrn Speck zu finden, de« sonst Zollsrageo mit aoerkermentwerter Kompetenz erörtert. Seine Resolution ist denkbar unbestimmt and deutnugrsähig. Durch die Meistbegünstigung können wir za den>«Ib« Bedingungen wie unsere Konkurrenten in irgend ein Land etnsühren. Wir können auch nicht ein anderer Laud von einer Handeltpoltiik ab wendig machen, die er sür sein Gedeih« für erforderlich hält. Wo einigermaßen gleiche Konkurrenz in der Weltwirtschaft herrscht, steht un seren Importe«« frei, dort zu kaus«, wo e» ihn« am günstigsten ist, er sei denn, daß irgend ein Land ein bestimmtet Monopol aus dem Weltmarkt hat. Die Lampe des klein« Mannet hat bei unser« wirt- schastlichen Erwäg»»»« dieselbe Rolle zu spielen, all irgend «in anderer Artikel. Den Agrariern ist unsere Wetzcaeinsuhr von 165 Mill. Mk. eia Dorn im Auge Aba. Speck wiet daraus hin, daß Amerika aa der Sinsuhrerleichterung durch di« cavrivischev Handeltverträge teilgenommen hab«, und daß seitdem unsere Weizen«insahr aat Oesterreich vollständig zarückgegaugen sei. Mit den Zahlenaagaben darüber können Sie allet mögliche beweis«. Die Abnahme der österreichisch« Wetzeneinfahr nach Deutschland ist nicht eine Folge der Caprivischen Handelsverträge und der Zunahme des amerikanisch« Exports, sondern del Umstandes, daß Oesterreich sich mehr und mehr zum Industriestaat entwickelt hat. Wir können sü, unsere Versorgung auf Weizen aut Oesterreich uicht mehr rechnen. Herr von Heyl Hal aus die hohen Löhne io Amerika hiugewieseo, aber der große Unterschied zwischen d« amerikanisch« aud deutschen Löhnen liegt hauptsächlich in der ungleich entwickelt« ameri kanisch« Technik, der die bessere Ernährung det amerikanisch« Arbeiters za« Seite steht. Der Zolltarif ist nicht bloß wirtschaftlich, sondern auch sozialpolitisch und allgemein politisch eine reaktionäre Maßregel. Wenn Sie mit Zollkriegen droh«, dann drohen Sie auch der groß« Masse det Bolte« den Krieg an! Wir stimm« grg« die Resolntio». — nicht von Ansang an dagegen gewesen wären, so hätten uns die gestrigen Reden der Antragsteller und der Regierung« vertrete« dazu veranlaßt. Die Rclolutionen wollen den Schutz des deutschen Export« stärken und a,. . , «Reed Smot als Kandidaten für den Senat der Ver- Riederlande. Bukarest, 15. Januar. Aus Anlaß des gestrigen Eigten Staaten vorgeschlagen. Die Aufstellung ist gleich- ' Amsterdam, 15. Januar. Prinz Heinrich der Neujahrsfestes empfingen der König und der Prinz- bedeutend mit der erfolgten Wahl. Niederlande ist durch Unwohlsein verhindert, an dem am Thronfolger nach dem Hochamt in der Metropolitan- . 17. Januar in Berlin stallfindenden Kapitel des Schwarzen kirche beim Metropoliten die Glückwünsche der Geistlichkeit, . AdlervrderiS teilzunehmen. Das Befinden des Prinzen hat der Regierung, der Volksvertretung und des Richtcrstandes. »kursier «etchSta«. sich indes bereits gebessert. Abends fand bei Hofe ein glänzender Ball statt, an welchem Berlin, 15. Januar, 1 Uhr; 238. Sitzung. Da« „ , ungefähr 2000 Personen teilnahmen. Haus setzt die Beratung der Anträge v. Heyl und Speck, Luxemburg. — betreffend die Kündigung der Meiftbegünstigungs- Der Großherzog von Luxemburg ist auf seinem . «elarad 15 Mannar' In der von Könia ""träge, fort. Der Antrag v. Heyl-Graf Kanitz- oberbayerischen schlösse Hohenburg plötzlich erkrankt, Ar Fe er "' Kardorff lautet: Den Reichskanzler zu ersuchen, vor und sein Zustand wird, Berliner Blättern zufolge, für As ^lädriaen Jubiläums der Einnabme von Nfich ae! ^Eie,ung der bestehenden Tarifverträge das vertragsmäßig nicht unbedenklich gehalten. Der Erbgroßherzog hat in- ? t Ee der Könia dem Könia Milan großes herkömmlich bestehende Meistbegünstigungs-Verhältni« folgedessen seine Rückreise nach Luxemburg aufgeschoben. Een jenen Ländern zu lösen, von welchen in Bezug Die Erbgroßherzogln von Baden befindet sich bereits seit j A beainnen der den ganzen euro- Zollgesetzgebung und auf die zollamtliche Behänd- mehreren Tagen bei ihrem greisen Vater; ihr Gatte wird A» S xbiens L gewährt wird, aus Karlsruhe in Hohenburg erwartet. LL ächabt habe - Der Antrag Speck geht dahin, an Stelle der Resolu- '1» v. Heyl folgendes zu beschließen: Den Reichskanzler Frankreich. ^n-g fort, zu ersuchen, tunlichst bald, wenn möglich noch vor Er- " Paris, 15. Januar. Der frühere Kammerpräsident » x einig ein werden können wir der Gestaltung »^»»^ ""» Tarifverträgen, da« vertragsmäßig oder her- Deschanel bezeichnet die Meldung, daß er sich von MS- A auswärtchen bestehende Meistbegünstigungsverhältnis zu allen line und Ribot trennen und eine neue parlamentarische L denjenigen Ländern zu lösen, bei welchen die Erfahrung Gruppe bilden wolle, in einer Zuschrift an die Zeitungen t und des serbisch^ hat, solches Verhältnis den deutschen Inter- für unrichtig. - Die Kongregationskommission U-en, wett^e^ jst, «nb darauf hinzuwirken, daß beschloß sämtliche 53 Genehmigungsgesuche von Män^ vor ein Element des Friedens und der Ordnung wit solchen Ländern reine Meistbegünstigung^ nicht kongregationen, für Seren Ablehnung sie sich grundsätzlich Balkan bleiben- eben deshalb muß uns aber der wehr abgeschloffen werden. - Abg. B««»st«t» (S°z)- Abg. vorzmegen unv ocgen eorgung in Generaioeoarie vor W^lt muß dre Ueberzeugung erlangen, daß niemand ans dag«g« «klär«, daß wir g«g« b«id« Resolution«» sind; zuschlagen Hierdurch die von den Konservativen und Balkan auch nur einen Fuß breit erwerben kann, ohne ' Nationalisten geplante Obstruktion verhindert werden. Idaß auch Serbien seinen Anteil erhielte.' (Die Meldung eines Blattes, König Alexander hätte in der in Nisch ge haltenen Rede gesagt, er hoffe, binnen Jahresfrist das noch nicht befreite Serbien zu befreien und mit Hilfe Oesterreich. Ungarns und Rußlands bis Uesküb vorzudringen, wird als eine Erfindung bezeichnet.) TSrkrt. "Konstantinopel, 14.Januar. Die Pforte richtete gestern eine neuerliche Mitteilung an die Botschaften, in welcher erklärt wird, daß in den europäischen Vilajets voll ständige Ruhe herrsche, daß die Behörden unfähige oder durch ihr Verhalten bloßgestellte Beamte entlassen, alle Anstrengungen machen, jeder Missetat vorzubeugen und nichts Unterlasten, um die Aufrechterhaltung der Ruhe zu sichern. Nach einem in dieser Mitteilung erwähnten Tele- gramm des Valis von Monastir lasten sich die Bürger auf Anstiften ihrer geistlichen Führer nicht als Gendarmen an werben. Ungeachtet besten fahren die Behörden fort, die Angehörigen anderer christlicher Gemeinden hierzu zu er mutigen. — In der letzten Nacht hat eines der vier russischen Schiffe, wegen deren Durchfahrt durch die Karl, ferner dem Kardinal Fürst-Erzbischof Freiherr von Ruülaut Ä Di- S„°- d-s N-animmP,,- °°» WM- sich d-, Zm, M -M-» Ob-Mchadn- YE brr Noraeskkten Sksielben Es eiiolote ein Vorbei naricb Nikolaus em außerordentlich gnädiges Reiknpt an Witte k's N» iö das mit dem Wunsche schließt, ihn noch lange, . i.- ., n«?nbr der Spitze des ihm anvertrauten Ministeriums zu sehen, gr« zu erklären, daß sich die Notwendigkeit ergeben « U s dnnZ Loh""» Der »Standard" läßt sich aus Kiew telegraphieren^ ""»Kohlen natürlichen Kohlenlagern und mVbÄA Dor lrnboro MinittornroN daß die Gesundheit des Zaren Besorgnis einflöße und «"»werken m den Vereinigten Staaten Besrtz zu er- b-n« Borro BoniVerlegung der Residenz nach der Krim wünschenswert »r-'f-n, wie auch von allen Lunen Agenturen u.s.f die für .?oo^^E sn, um Störungen in den Lungen zu vermeiden. ben Kohlen ranspolt notwend g sind; ferner soll der Ans- die ungarischen Staarsrdeen verraten habe, indem sie zu- ' «..htkubnen 15 Januar Der deutsche tkron. Huß beauftragt werden, falls er eS für notwendig halte, iD!? un^kr heute vormittag kmz nach N Uhr die einen dahingehenden Gesetzentwurf dem Hause Vorzug A »"° In Wirballen fand großer militärischer Empfang I New- Zork, 14.Januar. Die Pensionskomunsston statt; der Bahnhof war festlich geschmückt. Als der Kron- Gesetzes^ eine Satisfaktion für d.e Beleidigung ^' der russische Uniform trug den Zug verließ, spielte z - Graf Lonyay beauftragte seinen Budapester Aer- W.^ treter vr. Feherpatoly, Nachforschungen nach den Urhebern Ma! ?mp^ie! Dmam^ der über ihn verbreiteten Gerüchte einzuleiten und gegen s * diese unverzüglich die Klage anzustrengen. ^gte die Abfahrt nach Petersburg. Rumänien. ßDluck und Bkrlag von E. M. Mons« in Bautz«.