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Verordnungsblatt der Kreishauptmannlchaft Bautzen zugleich als Konsistonalbehörde der Oberlausitz. Buti> In Königskain bei Ostritz Reußner In Ober-Cunnersdors und von Lindenau in Pulsn u 18V8 Nr. 174 Sonnabend, den 30 Juli, abend» Wegefperrung Bautzen, am 30. Juli 1808. Königliches Bezirks-Kommando. Bautzen, am 28. Juli 1898. Bekanntmachung Bautzen, den 29. Juli 1898. 17) innerhalb des Deutschen Reiches zuletzt wohnhaft zu Bautzen, am 27. Juli 1898. Bautzen, den 19. Juli 1898. im Gebäude der Königlichen Baugewerkenschule einzufinden. 10) 11) eine» Betti» Anzeige and Inserate Die Direktion. Knothe-Seeck. Sekretär Teupel, Gcrichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht-. Die Bautzener Nachrichten erscheinen, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, täglich abends. Preis deS vierteljährlichen Abonnements 3 Jnsertionsgebühr für den Raum Bekanntmachung. Der diesjährige Sommerjahrmarlt wird in der Zeit vom 6. bis 8. August abgehalten. Königliche Staatsanwaltschaft, vr. «unz. R. -er Amtsbauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramts Bautzen, ingleichen der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt, sowie der Stadlgemeindctäte zu Schirgiswalde und Weißenberg. Organ der Handels» und Gewerbekammer zu Zittau. K Verantwortlicher Redakteur Georg G Monse (Sprechstunden wochentags von 10 bis 11 und von 3 bis 4 Uhr). — Fernsprechanschluß Nr. 51.' Königliche Amtshauptmannschaft. I. V-: Frhr. von Oer, RegierungSrath. S. es sich auch, daß die koreanische Regierung, schwerlich ohne Zuthun Englands, sich der russischen Beeinflussung möglichst entzog, und heute beschwert sich die russische Presse bereits über Japan wegen angeblicher Verletzung jenes Vertrages, indem sie behauptet, daß eine unzulässige japanische Ein wanderung in Korea stattfinde. Weit stärker noch und offener war das Ringen um China. Hier war Rußland, von der französischen Regierung insgeheim unterstützt, längere Zeit entschieden im Vorteil. Die große chinesische Anleihe, die Eisenbahnverträge, die Erwerbung von Port Arthur und Talienwan bedeuteten einen Triumph, den England nicht verschmerzen, aber auch lange nicht wettmachen konnte. Erst durch die im Ein vernehmen mit Japan durchgeführte Erwerbung und Be setzung von Weihaiwei vermochte England sein Prestige wieder herzustellen, erregte aber damit wieder die Eifersucht Rußlands, da« den strategischen Wert der neuen englischen Besitzung richtiger abschätzte als selbst ein Teil der eng lischen Presse, in welcher anfangs über dieselbe sehr ab fällig geurteilt wurde. Die Empfindlichkeit Rußlands über die nicht allein hierbei, sondern auch durch weitere Kon- Zessionen an England kundgegebene Nachgiebigkeit der chinesi schen Regierung hat sich seither mehrfach geäußert, am ent schiedensten in der (nach bisher nicht widerlegten Nach richten) an die chinesische Regierung gestellten Forderung, Wegen Herstellung von Klelnpflaster wird die Bautzen-Muskauer Straße zwischen Edier und Neu» Pechen vom 3. August d I bis aus Weitere« gesperrt. Der Verkehr wird auf dir CommuntkationSweg« von Neusärchen über Särchen nach Klix, bez. über Edier gewiesen. werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen § 140 Abs. 1 No. 1 des R.-Str.-G.-B. Eie werden aus TienStag, de« 13. September 1898, Vormittag» 9 Uhr vor die I. Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Bautzen, Schluß Ortenburg, Gebäude der Staats anwaltschaft, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden sie auf Grund der nach Z 472 der Strasprozeßordnung von Len Königlichen Ersatzbehörden zu Zittau, Döbeln, Dresden-Stadt I, Dresden-Altstadt, Löbau und Kamenz über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen veruriheilt werden. Konkursverfahren. In dem Konkursversahrcn über das Vermögen der Handelsirau Editha verekel. Weiß geb. SovrrskH In Bautzen, Inhaberin der dasigen Firma E. Weiß, ist in Folge eines von der Gemeinschuldnerin ge machten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichstermin aus tze« 25. August 1898 Vormittags 10»/, Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst anberaumt. Bautzen, den 29. Juli 1898. Sekretär Teupel, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über daS Vermögen der Gesellschaft für Verwertung landwirtschaftlicher und gärtnerisch! c Erzeugnisse, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Bautzen, in Liqui dation, Ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen daS Schlußverzetchniß der bet der Vertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin aus de« 25. August 1898 Vormittag» 1» Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst bestimmt. Der Königliche Friedensrichter für den Bezirk Baruth, Buchwalde, Dubrauke, Kleinsaubernitz, Antheil Von Neudörsel, Wartha und Rackel, Herr Pfarrer Emst Mättig in Baruth, ist vom 1. bis 26. August d. I. verreist und wird während dieser Zeit durch den Königlichen Friedensrichter und Oekonomierath Herm Alfred Zschucke in Wurschen veitreten. Bautzen, am 27. Juli 1898. Königliches Amtsgericht. Hecht. Meister. Bekanntmachung, » die Feldmefferprüfung t« Königreich Sachse« betreffend. DaS Königliche Ministerium deS Innern hat im Einverständniß mit dem Königl. Finanzministerium beschlossen, die Bestimmungen über die Prüfungen von Personen, welche eine allgemeine Verpflichtung für die Nussithrung geodätischer Arbeiten im Auftrage öffentlicher Behörden erlangen wollen, neu sestzustellen und an die Stelle der Verordnung vom 20. November 1880 (Gesetz- und Verordnungsblatt Sette 152) neue Vorschriften erlassen, die in der Verordnung vom 25. März 1898 (Gesetz- und Verordnungsblatt Seite 44) bekannt gemacht worden sind und am 1. Juli 1899 in Kraft treten. Die unterzeichnete Prüfungskommission bringt die angezeigte Veränderung mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß daS auf Grund der letztgenannten Verordnung ausgearbeitete „Regulativ für die Prüfungen der Feldmesser" von der Kanzlei der Königlichen Technischen Hochschule zu Dresden von Solchen, welche sich der Feldmesser- prüsung zu unterwerfen gedenken, unentgeltlich bezogen werden kann. Dresden, am 31. Juli 1898 Königl. Kommission für die Prüfung der Feldmesser. 0r. Georg Helm. SpaUzeut gewöhnlichen Satzes 12V2in geeigneten Fällen unter Gewährung von Rabatt: Zistern-, Tabellen- und anderer schwieriger Satz "brechend teurer. Nachwcisgcbühr für ,ede Insertion 20 Pfg. für briefliche AuskunftSertcilung 10 Pfg. (und Porto). »M- Nur bis früh 10 Uhr eingehende Inserate finden nock in dem abends erscheinenden Blatte Ausnahme, «ehmen die Geschäftsstelle des Blattes und die Annonecnbureaus an, desgleichen die Herren Walde In Löbau, Clauß ln Weißenberg, optisch tn Schirgiswalde, Gustav Kröltng In Bernstadt, Bekanntmachung. Anfang November d. I. wird eine größere Anzahl Dreijährig-Freiwilliger bei den See-Bataillonen eingestellt. Dt« Dreisährig-Freiwilligen müssen von kräftigem Körperbau, mindestens 1,65 m groß und von guter Sehletstung sein. Auch wird die Anforderung der Tropendienftfähigteit an dieselben gestellt, da sie im Frühjahr nächsten JahreS nach Kiautschau entsandt werden müssen. Die sich meldenden Bewerber haben Ihre Gesuche unter Beifügung deS Meldescheins, nebst einer kurzen Lebensbeschreibung, sowie sämmtlicher Schul-, Lehr- und sonstigen Zeugnisse unter Angabe der Körpergröße möglichst bald direct an das Kommando des 1. Seebataillons in Kiel bezw. des 2. Seebataillons tn Wilhelms haven einzureichen. ES wird noch bemerkt, daß Anmeldungen ohne diese Papiere re. event. unberücksichtigt bleiben. daß künftig in der chinesischen Armee und Marine, deren gründliche Reorganisation im Werke sein soll, lediglich Russen als Instruktoren Verwendung finden dürsten! Es ist aber keineswegs bloß in China, in Oftasien, wo Rußland und England einander entgegenwirken. Wenn beispielsweise neuerdings Rußland in Nordostaftika nicht allein mit Abysfinien in freundschaftliche Beziehungen ge treten ist, sondern (nach neuesten Mitteilungen) sogar be absichtigen soll, an der afrikanischen Küste des Roten Meeres eine Niederlassung in der Nachbarschaft der französische« zu gründen, so bedeutet das eine Beschränkung der Macht Englands an einem der wichtigsten Punkte. Und bei der Zerstreuung der englischen Besitzungen über alle Erdteile ist ja England nur an zu vielen Stellen verwundbar! Man kann es daher sehr wohl verstehen, wenn England mit Rücksicht auf die Verstärkung der russischen Flotte uner hörte Anstrengungen macht, auch durch Verstärkung seiner Flotte sich für die Zukunft zu sichern, wie das die jüngste Vorlage des Marineminifters Goschen zeigt. Glücklicherweise hüten sich beide Staaten, Rußland wie England, davor, den anscheinend unvermeidlichen einstige« Zusammenstoß noch zu beschleunigen. Daß Beide sich aber darauf vorbereiten, wer möchte das verkennen? Rußland, das des französischen Beistandes sicher ist, ist augenblicklich bemüht, die christlichen Balkanstaaten enger an sich zu Rntzland «nd England. Immer wahrscheinlicher wird es, daß die zwei mächtigsten Rivalen unter den europäischen Staaten, Rußland und Eng land, im gewaltigen Entscheidungskampfe zusammenstoßen werden. Häufiger und leichter erkennbar sind die Fälle ge worden, in denen die Interessen Beider kollidieren, schneller und immer weniger verhüllt folgen sich in der beiderseitigen Presse Beschwerden und Anschuldigungen über das Ver- halten des anderen Teiles, und, was am bedeutsamsten ist, schneller folgen sich auch die politischen Schachzüge der Re- gierungen. Es ist klar, daß in neuerer und neuester Zeit besonders die ostasiatischen Verhältnisse Anlaß zu der unverkennbaren Verschärfung des längst bestehenden Wettstreites gegeben haben. Nach dem Kriege zwischen Japan und China, dessen Verlaus die innerliche Hohlheit und Kraftlosigkeit des chinesischen Kolosses vor aller Welt bloßgelegt hatte, nahm Rußland den günstigen Augenblick wahr, um zu nächst seinen Einfluß auf Korea zu verstärken, was doch nicht tn vollem Maße gelang. Die russische Regierung mußte sich zu einem Vertrage mit der japanischen verstehen, der eine feste Grenze für die beiderseitige Einwirkung auf da» thatsächlich unselbständige Königreich zog, der aber, eben durch die Beschränkung auch des russischen Einflusses, zugleich tut Interesse Englands war. Bald genug zeigte .> ,,i-7^.1!.,iss-, , 's- . , i 1) Emst Albin Eberhard, geboren am 19. Dezember 1874 in OberleuterSdorf, 2) Hermann Julius Kamm, geboren am 26. Januar 1876 In GohriS bei Döbeln, 3) Georg Wilhelm Kockel, geboren am 22. März 1873 In Dresden-A., 4) Oswald Emil Kaiser, geboren am 14. August 1876 in Stetzsch, 5) Eugen August Lapp, geboren am 4. Februar 1876 In Plauen bei Dresden, 6) der'Landwirth Karl August Drrtzler, geboren am 29. August 1872 in Spremberg bei Neusalza, 7) Oswald Weise, geboren am 15. Dezember 1875 in Kittlitz, 8) Ernst Emil Bock, geboren am 12. Oktober 1875 in Niederrennersdors, 9) Gottwald Alwin Emil Döcke, geboren am 21. März 1875 in Hennigsdorf, Gustav Hermann Fatzke, geboren am 23 Januar 1875 in Niedercunnersdorf, , der Stuhlbauer Hermann Paul Mai, geboren am 18. Juli 1875 in Oberoderwitz, 12) Max Oswald Penkert, geboren am 27. Juli 1875 in Alllöbau, 13) der Fleischer Franz Alwin Böhme, geboren am 15. Februar 1875 in Kamenz, 14) FlorenS Richard Liebig, geboren am 19. Dezember 1875 in Hauswalde, 15) Otto Max Schäfer, geboren am 17. April 1875 in Obersteina, 16) Robert Max Schäfer, geboren am 13. Dezember 1875 in Obersteina, 17) der Fabrikarbeiter ClemenS Arthur Philipp, geboren am 7. Oktober 1875 In Bretnig, Der Stadtrath. vr. Kacnblcr, Schloß. Dienstag, -e« 9. August 1898, Vormittags 9 Uhr gelangen in dem AuctionSlocalc an der Pctriktrchc 5, Parterre hier, ein größerer Posten Kramwaarc«, 130 Paar Holzpantoffel, ein Waarenschrank, 3 Bettstellen, ein Klcidcrschrank und andere Gegenstände gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Bautzen, den 29. Juli 1898. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Sekretär Hänsch. Bekanntmachung. Die Königliche Ticfbauschule zu Zittau beginnt das Wintersemester 1898/99 Montag, de« 3. Oktober 1898, früh 8 Uhr. Anmeldungen zum Eintritt sind schriftlich mittelst Anmeldescheines unter Beifügung der in den Grund bestimmungen verlangten Zeugnisse bis spätestens Ende September bei der Expedition der Königlich Sächsischen Baugewerkcnschule mit TIesbauschule In Zittau I. S. zu bewirke«- durch welche die Anmeldescheine und Grundbestimmungen der Anstalt, sowie jede nähere Auskunft kostenfrei zu erlangen find. Die Angeineldeten haben sich zur Aufnahmeprüfung Sonnabend, den 1. Oktober, früh 8 Uhr 1) in Zittau, zu 2) in Ostrau bei Döbeln, 3) . Luttowitz, 4) Oberputzkau, 5) „ Löbau, 6) Großschönau, 7) , Kittlitz, 8) Niederrennersdors, ») „ 11) . Herwigsdorf, Obeiooerwitz, 10) 12) * Niedercunnersdorf, Alllöbau, 13) „ Kamenz, 14) Hauswalde, 15) und 16) tn Oberstelna, 17) Bretnig,