Ein Abententr in Labrador. Der Posten, auf dein wir uns der Robbenjagd und deS Pelzhandels wegen niedergelassen hatten, lag im nördlichen Theile von Labrador am Ufer eines kleinen, vier deutsche Meilen langen und eben so breiten Sees. DaS Wasser dieses Sees ergießt sich durch einen breiten und tiefen Fluß in einen anderen größeren See, und dichte Walder bedecken die ganze umliegende Gegend. An einem Nachmittage nahm ich meine Flinte und ging in der Ab sicht, einige Stuck Wildpret zu schießen, am Ufer des Sees hin. Ob gleich wir bereits Frühling hatten, war dennoch der ganze See noch zugefrore», weil der Winter außerordentlich streng gewesen war. Ich bemerkte über mir ein Volk wilder Enten, welche nach dem See hin flogen, und eilte ihnen nach, weil ich erwarten konnte, daß sic sich bald herunterlassen würden. Ich durste um so eher hoffen, mich ihnen zu nähern, da eine leichte Schneedecke auf dem Eise das Gehen außeror dentlich erleichterte. Endlich bekam ich die Enten zum Schüsse, und zwei derselben fielen. Die eine hob ich sogleich auf; die andere war nur leicht verwundet und hüpfte mit ziemlicher Schnelligkeit vor mir her. Als ich sie etwa zweihundert Schritt weit verfolgt hatte bemerkte