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Bautzener Nachrichten : 25.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-189409259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18940925
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18940925
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-25
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 25.09.1894
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Beilage zu <mf blauem Papier ein weißes Wappenschild mit goldgepreßtem Monogramm. Auf Briefumschlägen werden Monogramme nicht mehr gefertigt, da Siegel aus weißem Siegellack sehr in Mode gekommen find. Briefpapier darf gar nicht mehr oder nur sehr leicht parfümiert werden. — Sechs Radfahrer wurden auf der Straße von Tournai nach Lille überfallen; zwei wurden tödlich verletzt und starben; die übrigen wurden schwer verwundet. Die Behörden vermuten, daß eS sich um einen Raubanfall ge handelt hat. Die Thäter wurden bisher nicht verhaftet. — * Barcelona, 23.September. Im Bahnhofe von Moncada ist ein Zug mit Reisenden, die sich zu einem rett- giösen Feste nach Barcelona begaben, auf die Puffer aufgefahren. GS sind dabei über 40 Personen zu Schaden gekommen; es ist noch ungewiß, ob Reisende bei dem Unfall getötet wurden. — Athen, 23. September. (R. B) In Patras und Zante wurde heute früh eine Erberschütterung verspürt. — Nähere Mitteilungen über die Ermordung des Ober- flaatsanwalts Ro s a kis und des Untersuchungsrichters, der ihn begleitete, durch die Räuberbande Papakyritzopulos ergeben, daß Rosakis einen entscheidenden Schlag gegen diese Bande im Begriff zu führen war. Er war der Schrecken der Räuber in Mittelgriechenland. Nachdem er die Berge des ParnaffuS von den Unholden gesäubert, schickte er sich an, auch dem Treiben Papakyritzopulos eln Ende zu bereiten, der schon ein Jahr lang die Gegend von Lamia unsicher gemacht hatte. In Begleitung des Untersuchungsrichters und der beiden GerichtS- schreiber hatte er in den östlichen Dörfern der Provinz PhtiotiS bereits zahlreiche Bauern verhört, die mit den Räubern in ge heimer Verbindung stehen mußten, als auf der Fahrt nach Lamia der verhängnisvolle Anfall geschah. Die Bande, die den Angriff unternommen hatte, ist zwar niedergemacht worden, aber des Führers Papakyritzopulo, der selbst nicht dabei ge- wesen zu sein scheint, ist man noch nicht habhaft geworden. Ein Preis von 20000 Drachmen ist auf seinen Kopf gesetzt. Er war ein Zögling der Unteroffizierschule auf Korfu. DaS Begräbnis der beiden Beamten und des an ihrer Seite ge töteten Sergeanten hat unter großem Zulauf der bäuerlichen Bevölkerung stattgefunden. Einer Bande, die unter einem ge- wissen Tsulis steht, hofft man bald habhaft zu werden. — Die Räuber werden in letzter Zett mit größerem Nachdruck und Umsicht verfolgt; man umzingelt allenthalben ihre Schlupf- Winkel und hofft ihnen bald den Garaus zu machen. Bei einem der letzten Scharmützel, wo ein Soldat blieb, wurde der Räuber Papakostas tödlich verwundet. Er gehörte zur Bande Papakyritzopulos und war einer von den in Acht erklärten Hauptleuten. Die Bande TempeliS Katte dieser Tage einen Knaben, den Sohn eines Hirten bei Lamia, abgefangen, ihn indes bald wieder freigelaffen, indem sie sich mit einem Löse- gelb von 800 Drachmen statt der zuerst beanspruchten 2000 Drachmen begnügte. In Elis kam es unweit Pyrgos zu einem hitzigen Gefecht mit den seit längerer Zeit dort ihr Unwesen treibenden Banditen, Gerichtsflüchttgen, unter denen besonders ein gewisser Dtabola berüchtigt ist. Sie hatten ein Bauern mädchen ermordet; deren Bruder wurde dann im Gefecht von den Räubern erschossen und von der Streifwache wurden zwei Mann schwer und einer leicht verwundet. Die Mordgesellen entwischten leider. — Adele Spitzeber, genannt Adele Vio, ist, wie die „Münch. Korr." mttteilt, am 21. d. in Pasing verhaftet worden. Sie war wegen Betrügereien steckbrieflich verfolgt. — Die Untersuchung über die New-PorkerPolizeiver- waltung hat neue schändliche Dinge an den Tag gebracht. Es hat sich herausgestellt, daß Polizei, Pfandverleiher und Dtebe oft unter einer Decke spielen. Der Dieb begiebt sich zu gewissen Pfandleihern, die dem Diebe gestohlene Gegenstände abnehmen, ihm aber nur die Hälfte des auf dem Pfandschein vermerkten Betrages auszahlen. Wenn der Eigentümer der gestohlenen Sachen sich an die Polizei wendet, so sagt diese, es fei ihr ein Leichtes, die Sachen ausfindig zu machen, der Eigentümer aber müsse den Pfandleiher erst schadlos halten. Gewöhnlich verspricht er es und zahlt den vollen Betrag, auf Len der Pfandschein lautet. Die Beute wird dann zwischen Polizei und Pfandleihern verteilt. — „Daily News' berichten über die Wirkung der Weintrauben auf die Leistungsfähigkeit des Pferdes. Ein britischer Offizier, der jetzt in Aegypten stationiert ist, hatte dem Blatte kürzlich darüber den günstigsten Bericht erstattet. Ein britischer Offizier des Lagers von Aldershort erzählt nun Wetter, daß im letzten und vorletzten Jahre ein Milizofstzier mit einem mit Weintrauben gefütterten Pferde einen Distanz- ritt in fast unglaublich kurzer Zeit zurücklegte. Nach dem Ritt war daS Pferd frisch und munter. Natürlich dürfen die Wein trauben nur einen kleinen Zusatz zum Futter bilden. Bo« Reichsgericht. Rach Z 24 Ziffer 1 der Konkursordnung sind Rechtshand lungen anfechtbar, welche der Gemeinschuldner in der dem anderen Teile bekannten Absicht, seine Gläubiger zu benach teiligen, vorgenommen hat.' In Bezug auf diese Bestimmung hat das Reichsgericht, VI. Eivilfenat, durch Urteil vom 14. Juni I8S4 ausgesprochen, baß selbst dann, wenn der Gemein schuldner für das, was er aus feinem Vermögen veräußert, weggegeben oder aufgegeben hat, eine dem Wert entsprechende Gegenleistung gewährt worden, dennoch diese Veräußerung an- fechtdar ist, gleichviel ob die Gegenleistung dem BefriedigungS- rechte der Gläubiger durch spätere Verfügungen deS Gemein- schuIdnerS oder durch Zufall entzogen worden ist. Der Ginwand deS reinen (unklagbaren) Differenzgeschäfts bedingt, nach einem mit der bisherigen Rechtsprechung über einstimmenden Urteil deS Reichsgerichts, I. CivilsenatS, vom IK. Juni 1894, die Unzulässigkeit des schiedsrichterlichen Ver- fahrens, und der Ginwand der Unzulässigkeit deS schiedSrichter- lichen Verfahrens geht dem Differenzschuldner dadurch nicht verloren, daß er sich auf dieses Verfahren gar nicht eingelassen hat. Ferner hat das Reichsgericht durch dasselbe Urteil aus gesprochen: Die zwischen dem Agenten einer Handlungsfirma und dem Kunden getroffene Vereinbarung der ausschließlichen Differenzregulierung muß die Firma gegen sich gelten lassen, wenn sie auch von dieser Vereinbarung keine Kenntnis erlangt k 223 der Bautzener Dienstag, den 25. September 18S4. HU und die gewechselten Schlußscheine scheinbar sich auf ein Effektivgeschäft beziehen und alle sonstigen Abmachungen in den Schlußscheinen für ungültig erklärt werden. Die Konventionalstrafe, welche in den die Gewerbefreiheit durch Konkurrenzverbot beschränkenden Verträgen enthalten ist, hat, nach zwei Urteilen des Reichsgerichts, I. CivilsenatS, vom 27. und 30. Juni 1894, im Zweifel die rechtliche Natur einer Wandelpön, wenn die Strafe ihrer Höhe nach dazu bestimmt erscheint, dem Berechtigten das volle Interesse an der Vertrags erfüllung zu ersetzen. In solchem Falle kann von dem Neber- treter des Konkurrenzverbots nur die Leistung der Strafsumme, nicht aber außerdem noch Erfüllung des Vertrages verlangt werden. Die dem Kaufmann für Geschäftsbesorgungen oder Dienst leistungen gesetzlich (Art. 290 H.-G.-B.) zustehende Provision, welche von diesem neben einer ihm zustehenden Hauptforderung aus seiner Geschäftsbesorgung, zu einem Betrag vereinigt, gegen den Auftraggeber etngeklagt worden ist, bleibt, nach einem Urteil des Reichsgerichts, I. CivilsenatS, vom 23. Juni 1894, bei Berechnung des Werts der Streitsumme und dem nach auch bei der Bestimmung der Revisionssumme unberück sichtigt Zur Arbeiterbewegung. ' Breslau, 24. September. Eine amtliche Meldung des Re gierungspräsidenten besagt, daß im Waldenburger Ausstands gebiet dis auf einen kleinen Teil sämtliche Arbeiter eingesahren sind; der Ausstand ist daher beendet. AuS Schlotheim wird geschrieben: Die ausständigen Seiler haben, ohne daß sie einen Vorteil errungen haben, be schlossen, die Arbeit wieder auszunehmen. Der Hauptgrund zur Be endigung des Aussiands war, daß von der socialdemokratischen Partei und ihrer Unterstübungskafle keine Gelder mehr ausgebracht wurden. Die Zahl der Ausständigen hat 156 betragen; der Aus stand dauerte neun Wochen. Paris, 24. September. Das Arbeitsamt berechnet, daß durch die verschiedenen Ausstände im Jahre 1893 den französischen Ar beitern 3170000 Arbeitstage verloren gingen, die einen Geldwert von mindestens 10 Millionen darstellen. * Der Ausstand der Londoner Droschkenkutscher, der vom 17. Mai bis 23. Juni d. I. dauerte, hat 8U1 Psd. Sterl, ge- kostet; da aber 8202 Psd. Sterl, eingegangen, so hat der Gewerk- verein noch einen kleinen Ueberschuß. Dieser Gewerkoerein bestand unmittelbar vor dein Streike aus nur wenigen Mitgliedern, wenige Tage nach dem Ausbruch des Ausstands aber zählte er schon 10000 Mitglieder. * Die Grubenbesitzer in Cumberland, die bereits vor drei Monaten die Absicht hatten, eine zehnprozenttge Lohnkürzung einzu- führen, infolge des schottischen KohlenarbeitcrausstandeS von ihrem Nor haben aber abgesehen hatten, haben jetzt auf den Gruben die Mitteilung anschlagen lassen, daß vom 1. Oktober ab dle Löhne der Häuer um 10 Prozent und die der unter der Erde beschäftigten Tagelöhner um 8 Prozent gekürzt werden würden. In Workington wird eine Konferenz von Vertretern der Grubenbesitzer und Bergleute statt- finden, um eine Verständigung zur Verhütung eines Ausstands zu erzielen. * Die 4. Klasse der 126. König!, sächsischen Landes- Lotterie wird den 8. und 9. Oktober gezogen. * Die öffentlichen Kaffen haben Anweisung erhalten, die Silber-Zwanziger anzuhalten und cm die Berliner Münze zu senden. * Die Frage der Konvertierung der 4proz. Konsols bezeichnen die „Berl. Pol. Nachr." nochmals ausdrücklich als nicht von aktueller Bedeutung, indem sie ausführen, daß, so lange noch puptllarisch sichere Hypotheken mit 3^ Proz. und höher verzinst werden müssen, nicht die Rede davon sein könne, daß der dem heutige» Stande der 3proz. Konsols entsprechende Zinsfuß der landesübliche Zinsfuß geworden sei. Der künst lichen Senkung des letzteren durch eine Konversion auf der Grundlage deS heutigen Kurses der 3proz. Konsols würde naturgemäß eine entsprechende Reaktion folgen. * Karlsruhe, 24. September. Der Verband deutscher Gewerbevereine hielt heute im Rathaussaale seine dritte Hauptversammlung ab. Namens der Regierung begrüßte Ministerialrat Braun, namens der Stadt Oberbürgermeister Schnetzler die zahlreiche' Versammlung. Kunstgewerbeschul- Direktor Götz berichtete über die Chicagoer Ausstellung. Im Anschluß an ein Reserat des VerficherungSbirektors Schwanck Köln beschloß der VerbandStag eine Resolution, in der die Erweiterung der Unfallversicherung als ein Bedürfnis begrüßt und der Wunsch nach Aufstellung einer Unfallstatistik aus gesprochen wird. Landwirtschaftliches. ' Der Saatenstand und die Grnteschätzung en für das ganze Reich entsprechen im wesentlichen den über Preußen mttgetetlten Berichten. Nach der amtlichen Zusammenstellung haben sie sich, wie folgt, gestaltet, wobei Nr. 1 sehr gut, Nr. 2 gut, Nr. 3 mittel, Nr. 4 geling, Nr. 5 sehr gering bedeutet. Die Ernteausfichten waren im September im Vergleich zmn August für Kartoffeln 3,2 (2,7), Klee 2,4 (2,5) Wiesen 2 (2,1). Dec Ernteertrag Ivar für Winterroggen 13,9 Doppelcentner pro Hektar, für Sommerroggen 10,6 Doppelcentner pro Hektar. Auch im Reich haben sich die nachteiligen Wirkungen der Witterung vom August fühlbar gemacht, wenn auch der Sep tember mit seinem trockenen Wetter in Sttddeutschland daS Erntegeschäft gefördert hat. Der Roggen hat im ganzen befriedigenden Körnerertrag, doch hat die Qualität durch den Regen zum Teil stark gelitten. Dresden, 24. Septbr. Wild- und Geflügelbertcht. Vergangene Woche war daS Wildgeschäst ziemlich lebhaft. Be- günstigt durch herrliches Herbstwetter kamen Rebhühner in großen Mengen ein und waren trotz billiger Preise über Bedarf vor handen. Die Zufuhr von Hasen aus Preußen war schon recht statt und auch die Nachfrage befriedigend. Hirschwlld kam ge nügend an den Platz, während der Eingang von Rehwild nach wie vor sehr schwach war. Böhm. Fasane erregten vielseitig Interesse, während Wildenten nur wenig begehrt wurden. Zahme Enten wie Gänse in feinster Hafermast erhielten den Vorzug, auch junge Traten, jetzt etwas stärker, sowie französische Poularden waren vielfach begehrt. Tauben fangen an knapp zu werden. Die Notierungen waren ungefähr folgende: Hirsch- Nachrichten. rücken 20—35 Mk., Kricandeaus 5—12 Mk., Rehrücken 9 — 15 Mark, Rehkeulen 7—9 Mk., Rehblätter 1,50—2 Mk., Hasen 3—4 Mk., Truten 4—6 Mk., französische Poularden 7—8,50 Mark, Gänse 5—7,50 Mk., Enten 2—3,75 Mk, Kochhühner 1,50—2,75 Mk., Fasane 2,50—4 Mark, Rebhühner 0,70 bis 1,20 Mk., Wildenten 2—2,50 Mk. * sZahlun gseinstellungen.j Konkurs wurde eröffnet.über das Vermögen des Brauereibesitzers Friedrich Ernst Wolf in Maxen, über das des Kürschners Eduard Wilhelm Johannes Fischer in Frankenberg, sowie über daS des Cigarrenfabrtkanten Friedr. Moritz Nitsche, in Firma Moritz Nitsche in Roßwein. Berlin, 24. September. (Börsenbericht.) Die heutige Börse eröffnete in abgeschwächter Haltung und mit zumeist etwas ermäßigten Kursen auf spekulativem Gebiet. In dieser Beziehung waren die weniger günstigen Tendenzmeldungen der fremden Börsenplätze, besonders aus Wien, von bestimmendem Einfluß. Es machte sich ziemlich allgemein Neigung zu Realisier ungen bemerklich, ohne daß das Angebot aber dringend Heroor trat. Bei ziemlich regem Geschäft unterlagen die Kurse weiter hin wiederholten Schwankungen; der Böcsenschluß erschien aber etwas befestigt. Der Kapitalsmarkt bewahrte feste Gesamt- Haltung für heimische solide Anlagen bei normalen Umsätzen; deutsche Reichsanleihen schwach, preußische konsolidierte Anleihen fest. Fremde, festen Zins tragende Papiere konnten ihren Wertstand zumeist ziemlich behaupten; Italiener, russische An leihen ungarische Goldrenten und Mexikaner erschienen etwas abgeschwächt. * Berlin, 24. S-ptember. Der „Reichs-Anzeiger" giebt bekannt, daß in den Staaten Belgien, Brasilien, Bu'garien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Oesterreich Ungarn, Rumänien, Ruß- land, Schweden-Norwegen, Schweiz, Serbien, Venezuela, Ver einigte Staaten von Nordamerika deutsche Warenbezeichnungen in gleichem Umfange wie inländische zum gesetzlichen Schutz zugelaffen werden. ' Berlin, 24. S>p!ember. Die Verhandlungen wegen Begründung einer italienischen Bank sind wieder ausge nommen ivorden und hat das aus ersten deutschen, österreichi schen und schweizer Bankficmen bestehende Syndikat beschlossen, mit der Konstituierung dieser Bank mit einem vorläufigen Aktienkapital von 20 Millionen Lire in der ersten Okloberwoche vorzugehen. Berlin, 2t. Septbr. (Stärke, Stärkefabrikate und Hülsenfrüchte.) la. Kartoffelmehl Mark 17'/,—17V«, 1» Kar toffelstärke 17'/,—17'/«. 11». Kartoffelstärke und -Mehl 13—16'/„ feuchte Kartoffelstärke Frachtparität Berlin 9,40, gelber Sirup 18'/,—19, Cap.-Struv 20—207,, Eap.-Export 21—21'/,, Kartoffel- zuckcr gelber 18'/,—19, do. Cap. 19',—20, Rum-Couleur 33 bis 34, Bier-Couleur 32—34, Dextrin, gelb und weiß, la. 24—25, do. sek. 21-23 Weizenstärke (kleinst.) 25-27, do. (großst.) 34-36, Hallesche und Schlesische 34-36, Reisstärke (Strahlen) 48—49, do. (Stücken) 4« bis 47, Maisstärke 29—30, Schabestärke 27—29, Viktoria-Erbsen 18—21, Kocherbsen 15—19'/,, grüne Erbsen 16—20, Futtererbseu 12'/,—13'/„ inländische weiße Bohnen 17—20, weiße Flachbohnen 19—22, ungar. Bohnen 17—18, galizische u. russische Bohnen 16—17, große neue Linsen 30—42, mittel Linsen 20—30, kleine Linsen 16—20, Mohn, blauer 34—42, do. weißer 48—64, Hirse, weiße 18—20, gelber Senf 22—28, Hanfkörner 18—20, Buchweizen 13'/, bis I4>,, Wicken 137,-15'/,,Pferdebohnen 13—13'/,, Leinsaat 22—23, MatS loco 11'/,—13, Kümmel54—60, Leinkuchen 12—13, Rapskuchen II'/,—12'/,, Roggenkleie 7'/,—7'/«, Wetzenkleie 7'/,—8, pa. Helle getr. Biertreber 28—30°/» 10—11, pa. Getreideschlempe 31—33»/» 12—13, pa. Matsschlempe 40-42 "/, 12'/,-13'/«, Malzkeime 8'/,—10 (Alles per 100 kg ab Bah» Berlin bei Partien von mindestens 10000 * Essen a. d. Ruhr, 24. Septbr. Kohlenbörse. Die Förderung ist sehr stark, ebenso ist die Abnahme so bedeutend, daß Wagen unzureichend gestellt werden. Preise fest. Die nächste Börse findet am 29. Oktober statt. ö Trautenau, 24. Septbr. (Bericht des Trautenauer Garnbörse-Komitees) Garnmarkt. Geschäftslage unverändert. ' Paris, 24. September. Die heutige Börse war durch Nachrichten über die Krankheit des Zaren verstimmt, besonders war Rente rückgängig auf spekulative Abgaben und ungünstige Lage deS Comptantmarktes. Nebrige Werte widerstandsfähiger, russische Werte angeboten. "Havre, 24. Septbr. Kaffee good average GantoS pr. Septbr. 100, pr. Dezbr. 87,25, pr. März 83,25. Behauptet. — Kaffee in New-Pork schloß mit 10 Points Baisse. ' London, 24. September. Wollauktton. Preise un verändert; Faülty Tcoured Merinos eher schwächer. * Glasgow, 24. Septbr. Roheisen. (Schluß.) Mixed numbers Warrants 43 sk. 4 ä. — Die Verschiffungen be- trugen in der vorigen Woche 3556 LonS gegen 3497 TonS in derselben Woche des vorigen Jahres. ' Bradford, 24. September. Wolle ruhig, aber stetig, Garne ruhig, aber fest, in Stoffen besserer Begehr für Amerika. Dresden, 24. September. Auf dem heutigen Schlacht viehmarkte waren 492 Rinder, einschließlich 50 Stück österreichischer Herkunft, 938 Land- und 171 Ungarschweine, 1397 Hammel und 189 Kälber zum Verkauf gestellt. Der Geschäftsgang gestaltet« sich in sämtlichen Fettviehgattungen leidlich. Für Prima-Qualität von Rin dern wurden pro Centner Schlachtgewicht abermals 68—73Mk. und in einzelnen Fällen auch noch darüber hinaus angelegt, während Mittelware 63—66 Mk. und geringe Sorte 45 —50 Mk. kostete, vandschweine stiegen wieder etwas im Preise, da man Prlmaqualttät derselben anstatt mit 45—47 Mk. — wie aus den vorwöchiaen Märkten — mit 46-48 Mk. pro Centner lebendes Gewicht handelte, solche geringerer Güte aber von 43-44 Mk. auf 43—45 Mk. an zogen. Eine Taraoergütung wurde in beiden Sorten nicht gewährt. Die ungarischen Schweine wurden unter Zubilligung von durchschnitt lich 50 Pfund Tara pro Stück wiederum mit 45—46 Mk. pro Centner lebendes Gewicht bezahlt, während Stücke derselben Fettvlehsorte, soweit sie im auSgeschlachteten Zustande angeboteu waren, 47 und 48 Mk. pro Centner Schlachtgewicht erzielten. In Hammeln behielten die bisherigen Preise Geltung, wiewohl hierin der Auftrieb jene« vom vorwöchigen Hauptmarkte um 367 Stücke überwog. Für Hammel erster Güte wurden 70—75 Mk., für solche zweiter Qualität 65—6L Mk. und für jene dritter Wahl 45—50 Mark pro Centner Fletsch- gewicht angelegt. Die Abnahme der Kälber erfolgte, je nach Qua lität der Stücke, zu 60—70 Mk. pro IM Psd. Fleisch. — In der letzten Woche sind in den Schlachthäusern deS Etablissements 407 Rinder, 1886 Schweine, 938 Hammel und 972 Kälber oder i« Summa 4203 Stücke, 361 weniger als innerhalb der voroergangenm Woche, zur Schlachtung gekommen. r»re«»«phe», Gtf«»b<h»«», Schiff«,«' Berlin, 24. September. Die Eröffnung deS großen SchiffahrtswegeS durch Berlin erfolgte heute mittag im Beisein von Vertretern der Königlichen und städtischen Be hörden. Der erste am Mahlendamm durchgeschleuste Kahn
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