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Schulrat Gnillich 7, Turnunterricht, Bezirksausschuß. v» vtinlkl. Japanische Liebenswürdigkeiten, Offiziersverluste. Karl Alerander-Tcnkmal in Weimar, Miitniaßliche Witterung: LVärmer, meist heiter. rvnnabeno, 27. Mai IVOS. Flottenverein. VI» vor einigen Tagen die Nachricht durch die Presse ging, die Generale Menge» und Keim hätten ihren Austritt auS dem Vorstande deS Deutschen Flottenvereins erklärt, wirkte diese Kunde wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Keiner wußte recht, waS die eigentlich« Veranlassung dazu war, niemand konnte im Augenblick mit Bestimmtheit sagen, welche unbekannten Vor gänge diese bedauerliche Krisis im Flottenverein herausbejchworen hatten. Doch nicht lange, da lichtete sich mit einem Schlage das mysteriöse Dunkel: In einem Berliner Blatte tauchte die Nachricht auf, die alsbald auch von der „Rheiiiisch-Weslsälijchcn Leitung" bestätigt wurde, daß ein Telegramm des Kaisers an eins der Vorstandsmitglieder die Veranlassung jenes Rücktrittes und der jetzigen Krise im Flottenverein gewesen sei. Die fragliche Depesche soll sich an die Adresse des Generalmajors Menge» gewendet haben, und ihr Inhalt ungefähr folgender maßen gelautet haben: „Der Kaiser spreche der Leitung des Vereins seine ernste Mißbilligung über daS von ihr verkündete Programm und die demgemäß gehandhabte Agitation ans. Er sei mit dieser Tätigkeit ebensowenig einverstanden wie die zahlreichen Mitglieder, die deshalb in letzter Zeit ausgeschicden seien. Daher ordne er an. daß die Agitation sich fortan in folgenden Bahnen zu bewegen habe. lNun folgt etwa das ran Tirpitz verkündete Regierungsprogramm.) Jede andere Tätigkeit betrachte er als einen Eingriff in seine Kommando- gcwalt." 'Damit steht man wiederum vor einem jener über raschenden Zwischenfälle, wie sie kaiserliche Depeschen schon so i>it hervorgerufen haben; wir erinnern hier nur an das Zwinemünder und Lippe - Detnioldcr Telegramm. Was den Kaiser zu diesem Telegramm, zu diesem scharfen Eingriff in die inneren Verhältnisse eines großen natio nalen Volksoereins bestimmt haben kann, ist um so unverständ licher, als er — der jetzt der Geschäftslcitung des Vereins ein ichrofseS Mißtrauens-Vvium erteilt — im Januar dieses »wahres die Neujahrs - Gratulation des Vereins mit einem Wunsch für das Gelingen der VcreinSbestrebungen „noch in diesem Jahre" erwidert und noch am 9. März in einem Tele gramm sein unerschüttertes „Vertrauen" zum Jlottenverein aus gesprochen hat. Woher nun der plötzlich« Umschwung? Man hat auf den Staatssekretär von Tirpitz und seinen Mittelsmann Admiral Hollmann, auf Zentrums-Einslüsse und ans England hingewiesen, und wir glauben auch, daß diese Kombination im großen uud ganzen zutreffend sein wird. In weitgehender Rücksichtnahme auf die „regierende Partei" hatte der Staatssekretär des Reichsmarine- amtes, Herr von Tirpitz, schon vor einiger Zeit einen scharfen Strich zioischen sich, d. h. der Regierung, und dem jlottenverein gezogen uud letzteren nur sehr matt gegen gegne- risch« Angriffe in Schutz genommen. In diesem Sinne soll dann der Admiral Hollmann auf der diesjährigen Mittelmcer- reis« de« Kaiser beeinflußt und davon überzeugt haben, daß es den Statuten gemäß lediglich die Ausgabe des Vereins sein könnte, die Regierung bei der Durchdringung ihrer Marine forderungen mit allen Kräften zu unterstützen. Hierüber hinaus- zugchen wäre sachlich wie taktisch durchaus verfehlt. Das scheint so stark auf den Kaiser gewirkt zu haben, daß er in seinem Telegramme jede andere selbständige Tätigkeit des Vereins als einen Eingriff in sein« Kommandogewalt betrachtet wissen will. Das aber ist nicht zutreffend: der Kaiser hat zweifellos die Kommandogewalt über die Flotte, aber nicht über den Flottenverein, der doch ein ganz selbst- ständiger, unabhängiger Volksvcrein ist. Außerdem ist doch auch die Frage einer Verstärkung unserer Seemacht nicht allein eine Privatangelegenheit des Kaisers oder der Reichsregierung. sondern eine allgemein nationale, politische und gesetzgeberische Frage, an der jeder Vaterlandssreund und jeder Steuerzahler, an der jeder Bundesstaat und daneben auch noch der Reichstag als völlig gleichberechtigt interessiert ist. Dieser Erkenntnis kann sich die Reichsregierung unmöglich verschließen, und man wird daher zu Vermutungen gedrängt, um die Situation zu begreifen. Nach der Art unserer innerpolitischen Lage braucht die Regierung die gute Laune des Zentrums, und man weiß, daß der Haß der Zentrumsleute sich von jeher gegen den Flottenverein und seine Anhänger richtete. Der Flottenverein hat durch seine Werbearbeit und durch sein kraftvolles nationales Wese« im deutschen Volke eine so starke Strömung zu gunstcn der Vergrößerung unserer Seemacht ins Leben gerufen, daß die ultramontane Partei, wenn nicht ihr Prestige gefährdet werden sollte, mit dieser starken flottensreund- lichen Bewegung rechnen mußte und es auch jetzt muh. Daß dieser Zwang dem Zentrum nicht passen kann, ist ebenso klar, wie di« Tatsache, daß es mit allen Mitteln bestrebt ist, dem Flottenverein Abbruch zu tun: eine Gegnerschaft, die sich im tiefsten Grunde natürlich gegen das im Flottenverein vorhandene starke nationale Moment richtet. Daneben regte sich auch in chauvinistischen ausländischen Kreisen — besonders in Eng- land — eine grimme Feindschaft gegen den Deutschen Flotten- verein. da dort ja ganz selbstverständlich eine starke deutsche Flotte em Stein des Anstoßes ist. Man behguplet sogar, daß' von englischer Seite auf den Kaiser «in gewisser Druck aus geübt worden sein soll, dahingehend, die „englandfeindliche, herausfordernde Politik" des Flottenvereins ausdrücklich zu miß billigen. Sei dem aber, wie dem wolle: das Kaiser-Telegramm scheint uns trotzdem nicht ganz angebracht zu sein. Es ist das Schicksal jeder entschiedenen nationalen Bewegung zur Stärkung unserer Wehrkraft zu Wasser oder zu Lande, daß ihr immer innere und äußere Feinde erwachsen. Eine Be wegung wie der Flottenverein bedarf großer Aufgaben und Ziele, welche die Herzen entflammen und Be geisterung »zu entzünden geeignet sind. Und wird einmal im Drange des Augenblicks auch über das Ziel hinausgeichossei!, so müßte es doch andere Wege und Mittel geben, auf den Verein mäßigend einzuwirkcn. als solche, wie das jetzt vor liegende Kaiser-Telegramm, das sofort die ernsteste Krise zur Folge haben mußte. Gerade die eifrigsten uud rührigsten Mitglieder können leicht dadurch verloren gehen. Und noch eine Folge schwerwiegendster Art ist zu bedenken. Die durch das Tele gramm gezeitigte Verguickung von Kaiser, Reichsregierung und Flottenverein kann nur die üble Wirkung für die verantwortlichen Leiter der deutschen Politik haben, daß ihnen von der gehässigen Auslandspresse künftighin mit einem Scheine des Rechtes die Verantwortung für Schritte des Flottenvereins anfgebürdet wer den wird, da die politischen Kreise des Auslandes aus den letzten Ereignissen einfach den Schluß ziehen werden, der Deutsche Flotten- vercin habe sich jeder Weisung und jedem Winke von oben zu fügen, uud was er tue, geschehe in Zukunft nur mit Wissen und Willen der deutschen Reichsregierung. Das wäre aber rm höchsten Grade verhängnisvoll. Der Deutsche Flottenverein, der jetzt seine Versammlung in Stuttgart abhalte» wird, steht somit »lehr oder minder vor der ent scheidenden Frage: Volksvercin oderNclchsrcgierungsverciii?' Die Entscheidung hierüber ist von tiefcinschncidclidcr Bedeutung. Will der Verein seine Existenz und starke Wcrbckraft sich weiter er halten, so muß er unabhängig für alle Zeiten bleiben und die Wurzeln seiner Kraft ohne goiivernementale Gängelung darin suchen, daß er alle Vvlkskreise mit dem vollen Verständnis für die Weiterbildung unserer nationalen Seemacht durchdringt. Wie das deutsche Lied und die vielen Berührungen aller deutschen Gaue in der deutschen Turncrschaft vor länger als einem halben Jahrhundert den Boden vorbereitet habe», aus welchem wenige Jahre später unter der kraftvollen Führung Kaiser Wilhelms I. und eines Bismarck das Deutsche Reich erstand , so ^ soll der Deutsche Flottenverein in den weitesten Kreijen des deutschen Volkes die Erkenntnis wecken und pflegen, daß das heutige Deutschland nur einen Platz an der Sonne behaupten kann, wenn es sich aus eine starke Flotte stützt. Ohne gewisse Superlative in den Forderungen lasse» sich Ziele, wie der Flottenverein sie sich gesteckt hat, nicht erreichen. Jedenfalls ist der Schaden aber, der hierdurch — wenn überhaupt — angerichtet werden könnte, wesent lich kleiner, als es beim Gegenteil der Fall sein würde. Es könnte leicht kommen, daß dann auch die vollberechtigten Forde rungen der Reichsregierung bezüglich einer Flottenvermchrung in der nächsten Marinevorlage dem in solchen Dingen früher vorhgn- dencn Mißmute begegnen und Ablehnung finden würden. Diese Bedenken wird wahrscheinlich der Präsident des Ver eins. Fürst zn Salm-Horstmar, in der ihm vom Kaiser in Wies baden gewährten Audienz klar geltend gemacht haben, denn sonst könnte man sich nicht die überraschende Kunde erklären, daß der Konflikt als bcigelegt zu betrachten sei. Ein Telegramm aus Stuttgart weiß uämlich zu melden, daß die schwebenden Differen zen dank der entgegenkommenden Würdigung, welche die Dar legungen des Fürsten Salm beim Kaiser gefunden haben, jetzt vollständig ausgeglichen sind uud hierdurch die bisherige Tätigkeit deS Flottenvereins gesichert ist. DaS wäre ein Erfolg, wie er eben nur einer so bestrickenden Persönlichkeit wie der des Fürsten Salm gelingen kann, in dem sich diplomatische Gewandtheit mit bezwingen der Ueberzeugiingskraft harmonisch paart. Da nunmehr die Gründe, die zu der KrisiS führten, beseitigt sein dürften, ist eS auch wahrschein lich, daß die Generale Mengcs und Keim sich entschließen, ihre Dienste weiterhin dem Flottcnpercln zur Verfügung zu stellen. Wir können diese Nachricht nur freudig begrüßen, da sie zeigt, daß die Führer des Flottenvereins die reichlich verdiente Genugtuung erhielten, mit oder ohne Kompromiß, mit oder ohne die Gunst der Offiziösen in dem Sinne fortzuarbeiten, wie ihn der Ernst der Zeit und das Wohl des Deutschen Reiches erheischen: Bitter not tut uns eine starke deutsche Flotte! Neueste Drahtmeldnngen vom 26. Mai. Deutscher Reichstag. Berlin. sPriv.-Tel.j Die Kommissionen des Reichs tags hatten die auf, heute früh anberaumten Sitzungen — mit Rücksicht auf die Abaeordneteiihaussitzung — wieder abbestellt, mit Ausnabme »er Geschäfts» rvnungskom Mission, die aber wieder beschlußunfähig war. Preusitscher Landtag. Berlin. lPriv.-Tel.j Abgeordnetenhaus. Zn der heutigen dritten Lesung der Beryarbeitergesetz- novelle betreffend Regelung der Arbeitervcrhältuiffe lagen eine größere Anzahl von Anträgen vor. Der in zweiter Lesung angenommene 8 80a enthalt im Absatz 2 das Verbot des W a g e n n u l I c n s und benimmt, daß die Arbeiter ans ihre Kosten Las Recht haben, durch einen Vertrauensmann daS Vc>- sahren bei Feststellung der ungenügenden oder vorjchristswidrigcn Beladung und des bei der Lohnberechnung anzurcchncndcn Teils der Beladung überwachen zu lassen. Hierzu beantragten die Abgeordneten Hitze lZeuir.j und Genossen zn bestimmen, daß der B'crgwerksbcjitzcr verpflichtet sein soll, den Lohn deS Vertrauensmannes aus Antrag des ständigen ArbeiterauSschusses oder der Mehrzahl der beteiligten Arbeiter vorschußweise zu zahlen, und berechtigt ist, den vorschußweise, gezahsten Lohn den beteiligten Arbeitern bei der Lohnzahlung in Abzug zu bringen. H 80k, welcher von den Arbeiierausschüsten handelt, ist sowohl in der Koiiimissions- wie in der Regierunqs'assiing gestrichen. Ein naiioualliberaler Antrag Fricdbcrg will anstatt der öffentliche» Aalst die geheime Wahl zu den Arbciter- auSschüsscn wieder eunüliren und außerdem das aktive und paffioe Wahlrecht erleichtern. Ncber die politische Betätigung der ArbciicrauSichüije enthält der Antrag keine Bestimmung. Ein konservativer Antrag v. Bocket berg will 8 80k iAr- beiierausichüsses in der Kommin'ions7nssung wiederherstcllen. — Ferner lag ein Anirag der Freikonseroativen Stengel- Zcdlik vor zu Artikel 4, welcher bestimmt daß die Oberbergämter verpflichtet sind, zu vrüieu, ob mit Rück sicht auf die die Gestmdheit der Arbeiter bceinflui'enden Betnebs- Ucrhältiuise Maßnahmen, insbesondere eine Festsetzung der Dauer, des Beginns imd EudeS der täglichen Arbeitszeit geboten sind, j Nach dem Anträge jollc» die Worte „Maßnahmen insbesondere" gestrichen werden. — Nach der an anderer Stelle mitgeteilten Rede deS Grafen Pulow nahm das Wort Abg. Gras Limburg- Stirn m lkoin.): Tic beste Antwort auf die Vorlage wäre es eigentlich gewesen, sie a limine abzulehnen: denn wir haben sie von Anfang an als eine Belohnung für den Streik betrachtet. Sehr richtig! rechts.) Tie Autorität der Regierung hat durch die Vorlage Schaden gelitten, und dieser wird nicht verschlimmert, tuen» die Vorlage abgelehnt wird, (Sehr richtig! rechts.) Der kritische Puiitt bettistt die Frage der ArbeiteraussclMe. und wenn auch Gras Pulow gesagt hat, die Einführung der Arbeiteraus- schüsse würde sich nur auf den Bergbau beschränken, so glauben wir doch, daß die Macht der Tatsache» und das Andrängcn der Sozialdemokratie 'schließlich dieEiiiiübrinig allgemein macheil werden, (gerade diese AnSichüste aber wist die Zonaldemokratie für ihre Bestr.'billigen anszuiiützeu suchen. Wir sind auch entschieden gegen das geheime Wahlrecht. Wir werde» für die Fassung der zweiten Lesung stimme», und wenn das Gesetz durch Anträge ver- ichlechtcrt werden sollte, w würde» wir nicht m der Lage fern, für das Gesetz zn stimmen Wir würden nicht für ein Gesetz stimmen, in dem nicht das ö'st'iiiliiche Wahlrecht sestgelegt ist und iu dem die Kanteten gegen die politische Agitation der Arbeiterausschüsß beseitigt sind. Wir halten den Streik für ein legitimes Mittel in Kampfe zwischen Arbeitern und Arbeitgebern, aber wir verdammen den Streit, wenn er inszeniert wird, nm voüll'chc Macht zn er langen. zLebhaste .chlstimmuiig rechts.) Und u» einen wichen Streik handelt es sich bei der letzten Bergarbctterbeivegnng. Tie Vorlage bedeutet eine Ermutigung für die Sozialdemokratie, ibw Bestrebungen Wetter zu verfolgen. (Zehr richtig! rechto, Ja» hoffe, daß in Zukunft die Autorität des Staates mehr gestärkt werde» möge, als dies in den letzten Wochen der Fall war. (Lcbbafter Beifall rechts, Zischen links.) Abg. Frhr. p. Zedlitz ffreikons.) ist im Gegenteil der Meinung, daß die Stellungnahme der Konservativen die staatliche Autor itä: nicht zu stützen geeignet sei. Unter keinen Umständen düricir wir zulassen, daß hier die preußische Gcsctzaebung verjag!. Preußen muß den anderen Staaten als Vorbild dienen. Ein ettvaigcr Perwnenwcchsel in der Regierung hätte hei der Stellung der .Krone in Preußen gar keine Bcoerttuug. Ter Antrag Friedbcrg Hitze Sie» zel gib! den Weg, die. Vorlage in einer Gestalt zu staude zu brinaen, die sie der Regierung au» »ehnrbar mackst und den sachlichen Futeressen, die wir ver trete». ctti'pricht. Ich bin ein Freund der vstenilichc» Wahl: hier ist die Sache aber nicht von jölcher Bedentmrg. nur die Vor lage daran sckieilcrii zu lasten. IBeffall.l — Abg. Spahn lZir.j trat ebenfalls für den Kompromißaittrng ein, wenn auch schweren Herzens, nicht wegen der geheimen Wahl, sokldern im Gegenteil weil wettergchciidc Forderungen gefallen sind, namentlich in der Frage des MaxnucstarbeitslägcS. Wenn Preußen versagt, so .... ..... — ...... ...... „..^.^.raen ausS gründlich! geprüft worden ist-, wir sind deshalb auch LiS an die äußerste Grenze des Entgegenkommens- gegangen und werden mit überwiegender Mehrheit «ist die Kompramißanträge stimmen. Ich hoffe auf das Zustandekommen des Gesetzes, da sonst die Erregung im Lande ins Ungeheure steigen würde. Eine soziale Revolution kann nur dann erfolgen, wenn die Regierung sich gierungsvorlage enihallc das Mindestmatz ihrer Forderungen. Ter Schwerpunkt liege für sie in den Arbeilemusschüsien, durch dic die Industrie keineswegs der Sozialdemokratie überliefert werde. Wer aber Ardettcraucichüsse wolle, wüste auch die geheime Wahl wollen. Soweit die Funktionen der Ausschüsse in Frage kommen, inHtzlcu seine Freunde Wiederherstellung der Regierungsvorlage beantragen, da die Kompromißanträge herrschen sollten, mache ciiicn Freunden die Zustimmung zu den Kompromißanlrägcn unmöglich. — Abg. Wolfs- Lffsa streif. Vereinig.! erklärte die Zustimmung seiner Freunde zu den Kompromißanirägen. — In der 'Sve-ralberatung erklärte zu unanständige Forderung lei. — HandelSministcr Möller er- widerte: Das WagennuNcn sei einer der gefährlichsten Agita- tionsstosse unter den Bergarbeitern, der mit dem Verbot deS Nullens beteiligt werden solle. - 8 80a wurde mit dem Zen»