01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.08.1905

• Titel: 01-Frühausgabe
• Erscheinungsdatum: 1905-08-13
• Sprache: Deutsch
• Vorlage: SLUB Dresden
• Digitalisat: SLUB Dresden
• Rechtehinweis: Public Domain Mark 1.0
• URN: urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050813018
• PURL: http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905081301
• OAI: oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905081301
• Sammlungen: Saxonica
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• Strukturtyp: Ausgabe

10 »Dresdner Nachrichten" Etjjt 10 Sonntag. LS. August 1V«)!; ^ Nr. »2» LSrsen- ««d Hirn-elStell. Bür!en-W«ch«n»»eicht. Dresden, den «» August Dt« Augen der w»l« «tnd Mnett fast ausschließlich aus den klein,» Ort der Bereinigten Staaten. Portsmouth. gerichtet, an dem nunmebr die JrirdenSverdandlungrn «wischen Rußland und Japan idrin Anfang genommen baden. >u« den diSber vorliegenden Nachrichten über den «erlauf der Konleren, „hl aber hervor, daß dies« voraussichtlich von sehr langer Dauer fein wird, zumal di, russische» Unterhändler «efltlftnlllch durchbltkken lass«, das, fi« nicht um jeden Preis Frieden zu schließen bereit seien Aus die maßgebenden Ubrlenpiüde übte di« Aussicht, daß einer Verständigung zwischen den beiden titegslihrenden Staaten noch mancherlei große Schwierigkeiten entgegensieben, inlosern «inen gewiffen Einfluß au« al« sich infolgedessen überall ein groß« Mangel an UnternebmungSlult de merkbar macht«. Gleichwohl zeigt« die wrundstinnnung im allgemeinen ziemliche Festigkeit, die wesenilich unterslübt wurde durch di« günstigen Er wartungen, di« man auf dir jetzt wieder tonangedende Nrwvorkr Börse setzt. Di« steigenden Einnahmen der Bahnen, di« welentllch desse> ren Erntederichte und vor allem di« Aussicht aus höhere E isenbahndivwendeir sowie die Zunahme deS Eisenverbrauch« gelten als Umstände, die ihren Einfluß ivriter aus den Rewpocker Wertpapie, markt auSüben werden. Einen nicht geringen Anteil an der durchweg festen Lenden, namentlich der Börse» von Berlin und Wien Hai ferner dt« im Lauf« dieser Woche verösseiilljchte Semeftraldilan, der vesterrrichischen Lrrdiian stalt. die ,um erstenmal seit fünf Jahren wieder bessere Geimnnzifter» auswrist. In den letzten Jahren zeigten sich, im Gegensatz »u unleren deul schen Großbanken, unausgesetzt Rückgänge der Erträgnisse und erst diesmal verzeichnen diese wieder ein« ansehnliche Steigerung, die die Aussicht au eine höhere Dividende eröffne«. Hierfür ist aber selbstverständlich der Um stand entscheidend, wie sich da« zweite Halbjahr gestalten wird, bauvliächlich ob auch das Plus von «27 «10 Skr., mit dem bat erste Semester 1905 schließt, für das ganze Jahr ausrecht erhallen werden wird. Bet unseren dculschen Banken ist zwar di« Veröffentlichung der HalbjabtSbllanzen nicht üblich, was aber bisher über die diesmaligen Abschlußziffern bekannt ge worden ist. berechtigl bei den meisten Instituten zu der Hoffnung auf höhere Jabresdividenden. Hieraus ist wohl auch vor allen Dingen di« äußerst günstige Stimmung, die im Lause der Woche anderBerlinerBörle für Bankwerte zu Tage trat, zurückzulühren. In erster Linie konzentriert« sich das Interesse aus die Aktien des Schaassbausen schen Bank vereins und derDresdnerBank, die tageweise fast auöschließ lich die einzigen Werte bildeten, in denen nennenswert« Abschlüsse zu schnell anziehenden Kursen zu stände kamen. Außer dem bereit- ermähnten Grunde für die große Beliebtheit beider Werte dürste auch die Tatsache maßgebend sein, daß wegen einer Verwertung eines Teils der der In«er - nationalen Bohrgesellschaft gehörigen Koblenselder auslichts reiche Verhandlungen schweben, wodurch der Bohrgesellschaft, deren Akiien -um größten Teil der Schaaffhauiensch« Bankverein besitzt, rin erheblicher Gewinn ,»stieben dürste. Gut« Kauflust bestand ferner für die Aktien der Mitteldeutschen Credilbank, deren Verwaltung etn« Kapitals crhödung um 9 Mill. M. aus LS Will. M. plant. Der Vorsrblaa wird all gemein als ein erfreulicher Beweis dafür angcsrben. daß auch diese« Institut aus der einer Ausdehnung deS GeschästSkreiseS der deutschen Banken gün fügen Konjunktur in befriedigendem Maße Nutzen gezogen bat. Viel erörtert wurden anläßlich dieser Kapitalserböbung auch die Verhandlungen wegen der Umwandlung deS Bankhauses B. M. Sirupp in Meiningen in eine Aktiengesellschaft bezw. wegen der Angliederung dieser bedeutenden Banlsirma an «ine Großbank. Die Vermutung, daß eine Nedernadm« der Firma Sirup» durch di« Mitteldeutsche Credttbank beabsichtigt wird, liegt nab«, da der «ine Mitinhaber der ersieren zugleich Mitglied de« AussichtS- ratl der Credilbank ist. Alle diele Moment» gaben der Spekulation zu lebhaften Käufen in Bankaktien Anlaß, wahrend aus den übrigen Gebieten große GcschästSstille vorherrschend blieb. Ebenso entwickelte sich auch auf dem Fondsmarkt nur geiinges Leben. Der Dresdner Platz trug in der abgelaufenen BerichtSvertode wiederum die Signatur einer ausgesprochenen Festigkeit, nur mit dem Unterschiede, daß sich diesmal die Unternehmungslust in der Hauptsache auf di« Aktien der Maschinenfabriken und Brauereien erstreckte, während oie in den Vorwochen stark bevorzugten Fabrravaktien recht vernachlässigt blieben, so daß di« meisten Werte dieses Gebietes mehr oder weniger im Kurse nachgeben mußten. Wesentlich spmvatbiicher aber als die jüngste stürmische Steigerung in letztgenannten Werten berührte die diesmalige Auswärts bewegung, di« sich trotz erheblicher Umsätze in angemessenen Bahnen bewegte. DaS regste Interesse bekundete sich bei Maschinenaklien namentlich für Hille, Großenbainer Webstubl, Seck, Gebier, Hartman», sowie skr Schubert L Salzer, die samt und sonders mit erheblichen Kursgewinnen die Woche de schließen können. Weniger fest lagen nur Sondermann L Stier und Velschiu Weissagker, von denen täglich Material herauskam. ohne daß genügende Nachfrage bestand. Wie bereit- erwähnt, neigten Fahrradaktien meist zum Nachgeden, eine nach den letzten großen Avancen sehr erklärlich« Erschei nung, denn viele Besitzer derartiger Werte wollen eben die jetzt darauf ruhenden Gewinne mitnebmen und dringen ihre Aktien zum Verkauf. Bei Brauereien interessierte man sich ziemlich lebhaft sür Rizzi X und 8, Greizer. Hosbrauhau« I und II, Reiseivitzer und ganz besonders für Deutsche Bier brauerei und Schöfferbof. Bezüglich des zuletzt erwähnten Papiers animierten Gerüchte, vi« von einer demnächst perfekt werdenden größeren Transaktion wissen wollten, eine Annahme, die durch die bereits milgeteilte Fusion Schöfferbof — Frankfurter Bürger- brauerei ihr« Bestätigung erhielt. UebrigenS wurden die Aktien und 1',-vroz. Obligationen der Braubank am Donnerstag an der hiesigen Börse zur Einführung gebracht, doch entwickelte sich in den Akiien — die erste Notiz stellte sich aus 191 ?« — vorläufig nur geringes Geschält, während die Obligationen mit 10t Iß recht lebhaft umgesetzt wurden. Von Interesse bei dieser Einsührung der Aktien in Dresden ist, daß dieses Papier Mille Juni in Berlin mit 107.25 Iß «ingefühet wurde, «in Kurs, der aber seit dieser Zeit bis auf 10« Iß abbröckelte. Man siebt allo, daß der in der gegenwärtigen Zeit sich bei jeder Gelegenheit bemerkbar machende Uebereiser für neue Aktienwerte sich schließlich doch noch nicht aus alle an den Markt kommenden Valeurs erstreckt. Aus den übrigen Gebieten de« Aktienmarktes trat nur noch für einzelne Svezialitäten gröbere Kauflust zu Tage. So in erster Linie für Vereinigte Elbeschiffer. Dresdner Bank. Speicheret Riesa und für die am Dienstag erstmalig mit 115 7« zur Notiz gebrachten Aktien der Baumwollspinnerei Zwickau. Der Nentenmarkt zeichnete sich, wie schon seit langer Zeit, durch große GrschnstSstille au«. — Be merkenswerte KurSverändernnaen vcrzeichnelen in Fonds: 3' .7° ReichSanlcibe — 0,307°, 3",. Sächsische Rente — 0.107,,, 3'',"ß Landeskultur -i- 0,007». S'L Preußische Kowols 4- 0,107°, 3' '"!> dergl, 0.207». 3''»"° Dresdner Stadtanleche — V.lSIß: in Aktien: 'Dresdner Fuhrwesen 4- 1,257-, Vereinigte Elbeschiffer 4- 8.25'/-. Dresdner Bank -I- 5,507,, Chrom» 4, Dresdner Papierfabrik — «7-, Ernemann -s- 27-, Süß -j- 17°, Zimmennann — 17-, Sondcrmann L Stier — 27°. Hille 4- 3,757». Großcnbaincr 4- 7,25°,°, Jacobi -I- 17°. Lauchstammcr 7- 7,157!), Paschen 4- «7°, Luckau X- Steffen — 37°, Seck -s- 3,7K7°. Phönicia -I- I,5»7°, Gebier -I- 2,757°. Hartmann 7- «7°, Schubert L Salzer 4- 7,757», Eschebach -s- 2,757°, Vetschau-Weißagker — 37°. Union- Diehl -s- 2,507°, Expreß-Vorzüge — 2,257-, Mehlich — 1,507-, Seidel X- Raummln — 4°-, dergl. Genußscheine — II Mk,, Corona -j- 1,50°,°, Schladitz - 17°, Wanderer — 1.607°, Fürther Brauerei 4- 17-, Rizzi X 4- 5,50°°, Rizzi 8 4- I.757-. Deutsche Bierbrauerei 4- 1,507ß, Frankfurter Bicrbräu -s- 07», Gcraer — 17-, Grencr 4- 17°. Höcherlbräu — 27°, Hof- brauhanS I 4- 27°. dergl. Il 4 1,752« SchSfferbos, alle 4- N.5V7, de'gl. junge 4- 9,507,, Reisewitzer 4- 6?'°, dergl. Genußscheine 4- 12 Mk., Dresdner Malzfabrik, alle 4- 17°, dergl. Lit. X 4- 37°, Porzellanfabrik Veilsdorf 4- 57°, Rauenslein 4- 27°, Triptis 4- 3.207°. Deutsche Ton- röhren — >7°. Sächsische Glasfabrik — 3,S0"°, Deutsch Oeslerr. Bergwerk 2,507«, Baumwollspinnerei Zwickau 4- 107-, Cveinnitzer Aklienspinnerei — 17b, Haas 4- 3,507«, Tlnele 4- 27°. Aktienfärberci Münchberg, junge -ü 1,50°°, Kartonnagen-Jnbustrie 4- 37>, Branisch — 2,507°, Plauenrr Spitze» — 27». Speicheret Riela 4- 1.507°. Vergleichsweise folgen noch die Kurse von den hauplsächlichslen Berliner SoekulationSwerten: Berliner Kurse. 6. Aug. 12. Aua. l 5. Aug. 12. Aug. Oesterr. Kreditaktien 209,50 209,90 Franzosen .... 111,40 111,30 DiSkt. Command. . 193 60 191,00 ^ Canada .... 151,50 157,50 Deutsche Wink . . 211,75 211,00 Ball, u Ob'o-Bahn 113,10 111,75 159,75 161,60 ! Bochumcr Gußstabl. 218,90 253.25 116,20 117,5»! Dort»!, Un.-St,-Pr. 98,30 97,25 171,25 172,50 Harpener Hütten . 220,10 228.4« 152,10 161,00 j Laurahütte. . . . 262,75 263,5» — — i Nordd Llovd. . . 131.10 132.50 19,00 18,50 Hamb.-Amer.Paketf. 161,00 165,25 Die Handelskammer Dresden gibt soeben erneut (wie früher für 1899 1901) Vergleichend« UebersichtStaseln über Kavitalund Ertrag der Aktiengesellschaften ihres Bezirks 1902—1901 heraus. Die 21 Druckseiten Großsolio umfassende Arbeit, die im Buchhandel von H. Lurdach, Königs. Sächs, Hvsbuchhanv- lung i» Dresden, zu beziehen ist, enthält durchaus nicht nur die aus den Kurszetteln ersichtlichen Ziffern und ist auch keineswegs ein Abdruck der Bilanzen, sondern ihr Wert beruht daraus, daß alle zur Beurteilung der eigentlichen Rentabilität jedes Unternehmens wichtigen Ziffern für alle ca. 200 Aktiengesellschaften in völlig vergleichbarer Weise zulammengestellt und vrozenlual berechnet sind. Die Tafeln enthalten veninach neben dem Aktien- kavUal auch die gegen Obligationen und Lppotheken ausgenommenen Gelder, die Rücklagen aller Art, Nachweile über den Vortrag aus dem Vorjahre, Abschreibungen, Zuweisungen an die Rücklagen. Robgxwinn, Reingewinn, Divioende und Bösenkurse, vor allem aber auch Berechnungen darüber, in welchem Verhältnis sowohl der Rohgeminn wie auch der Reingewinn zum Vrlämckavilal«. welch«« einschließlich der Rücklagen «c. im Betriebe ar- Dresdner Bank . . Dannstäbter Bank . Bert. HsclSgesellsch. Schaafstiaus. Bankv. Russ.Bk.i.ausw.Hbl. Lombaroen . . . »elte», steht, weil nur diese« LerbältnlS den wirklichen Kapitalertrag de« Unternehmen« genau erkennen läßt. Dazu kommen etn« Rette Erläule runge«. Dl» Ardett bat durchau» nicht nur historischen Wert, sondern auch großen praktischen, indrm ft« e« ermöglicht, nicht nur dt, > d schlösse jeder Gesellschaft auf lech« Jahr» »u»ü unter sich, sondern auch mit den gleichzeitigen aller verwandten Unternehm un-ei, zu vergleichen und daraus für die künftige Bemessung von Rücklagen, Abschreibungen, Dividenden «e. Schlüsse zu ,letzen. — Au« dem Werk« selbst «ntiiebmen wir. daß iin Jahr« ll»0i lm Handelskammerbe-irt vre«d«» >«0 Aktiengesellschaften bestanden, die nitt «31 »00 «9« M. Kapilal (Aktlentapttal, Svpotheken. Obligationen und Reserven) arbeiteten. Im Jahr« 1000, tn dem dekanntlich die große wirtschaftliche Kttsi« rinletzte, bestanden noch 20» Aktiengesellschaften mit 61t 129 «5ö M. arbeftenvem Kapital, «ährend tm Jahre >903 di« Zahl der Gesellschaften auf lSl mit 592 71» lSI M. Kapita lien brrabgelimken war. Bei den in »er Statistik enthaltenen Gesellschaften brachte da« regelmäßig arbeitend« gesamt« Kapitol tn den Jahren 189V dt« t»o«folgenden durchschnittlichen Rodeitra-: 10,77Iß, »,»71!. 7.7, 7ß. 7.2« Iß. >.7, Iß. ».es Iß. wäbrrnb stch di. durchschntNltch« Dtp, »ende sür da« etngezahlt« Akltenkapital stellt« tm Jahr« l«9S aus S.72 Iß lsoo aus 7,«1 Iß. 1M1 aus 5,60 Iß. 1902 aus «,l0 7°. 1993 aus 7.01 7. und >901 aus 7.26 7». Die höchst« Verzinsung des Kapital« erzielten stet« Sla«. iabriken, deren DurchschniltSdividenb« »m Jabre 190« 13 Iß detrua geaen 15,67 7- im Jahre 18SS. Hiernach folgen Metall- und vlechwarenkadriken mit 12,50 Iß. Brauereien mit 11,5 7-, Fabriken photographischer Papiere und Apparate mit 9,81 Iß und Eiiengteßereieii. Maschinen- und Fahrrad sadriten mit 9,81 7» DurchschniltSoividend« im Jahr« 1901, Banken bezahlten im vergangenen Jahre durchschnittlich 7,05 Iß Dividende, gegen ».50 im Jnhr« >899. Am niedrigsten verzinsten sich dir Hotel-Aktiengesellschaften vie im Jahr« 1901 nur einen durchschnittlichen Ertrag von 0.90« 7° erbrach len. während im Jahr« 1899 durchschnittlich noch 1,25 Iß aus den Dividenden schein bezahlt wurden. Fusion Ostdeutsche Bank, Königsberg — Okban für Handel und Gewerbe, Posen. Nachdem in der gestrigen Geiieralversmmnluiig der Ostdeutschen Bank, Aktiengesellschaft, vormal« I. Simon L Söhn» in KöuigSderg t. Pr. die Fusion mit der Ostdan sürHandel undGewerbe in Posen genehmigt worben ist, wurde gestern in der außerordentlichen Generalversammlung de/ Lrtzlere« die Fusion ebenfalls beschlossen. Berlin. IS. August iPrioat-Telegramm). Die vielbesprochenen Transaktioen zwischen der internationalen Bohrgesell schast und dem rheiniich-w«stfklischen Kohlensyndika sollen nunmebr perfekt geworden sein. Essen, 12. Augusi. (Prival-Telegramm.) Die Generalversammlung des Slahlwerkverbandes. die über de» Beitritt oberschlesischer Werk« beraten soll, findet am 12. September statt. Die deutschen Lebensversicherungs-Gesellschaften im Jahre 1901. Von 1V deutsche» Gesellschaften wurden im Jahre 1901 zelnint 152 091 eigentliche Lebensversicherungen über 712 977 960 M. neu abgeschlossen. In Abgang kamen dagegen 77 877 Versicherungen über 323 079 705 M.. darunter 25289 über 100107 872 M. durch den Tod und 6538 über 35 »75 967 M. durch Zahldarwerdeu bei Lebzeiten der Versicherten Der Gesamtbeltand eigentlicher Lebensversicherungen am Schluß des letzten Jahres erhöbt«: sich um 7121t Policen uno 389 898 255 M, Summe auf t 753 010 Versicherungen über 7 725071387 M. Hieran waren die be deutendsten Anstalten mit folgenden Summen beteiligt: Gotva igegi. 1827) mit 865 987 975 M.. Stuttgart (gegr. 1851) mit 692 982 177 M., Alte Leipziger igegr. 1830s nnl 678 57! 550 M, Victoria (gegr. t86«> mit 651393110 M., Stettiner Germania igegr. 1857) mit 639 27188- M., Karlsruhe (gegr. 1861) mit 53l»t2l6l M., zusammen 1065 219 >85 M. Aus diele 6 Anstalten entfiel demnach di« gute Hälfte (52,6 Pro,.) des elamten LcdenSversicherungsvesiandeS der 18 Gesellschaften. Von letzteren etreiben 23 — darunter besonders Vtctoria und Friedrich Wilhelm — außerdem die kleine iVolks- und Llerbekasse-) Versicherung mit geringen Summe», zumeist ohne ärztliche Untersuchung und nn« wöchentlicher Prämienzahlung : hierin wurden 765 017 'Versicherungen über 153 695 028 M. neu abgeschlossen und am Schluß des Berichtsjahre« bestanden 1812 770 Versicherungen über 858 536 153 M. (durchschnittlich 178 M->. Von den 16 Gesellschaften betreiben sodann 12 auch die Versicherung nur auf den LebcnSsall (Alters-, Aussteuer-, Militürdienftversicherung): hierin wurden 37189 Versicherungen über 66 638 109 M. abgeschlossen und Ende 1901 bestanden 560182 Versicherungen über 890 380 976 M. Der Gesauitbeftand an Kapualversicherüngen beziffert« sich somit bei den 18 deutschen Lebens versicherunaSanstalten Ende 1904 aus 9173 891516 M. Summe. >»»»«», lü. August, °,rm. ll tttzr »o Min. ISetler: Schön. - lur«n 8»-/, «»ut„tll, l0t>/, 0>l,->uan»LNl 13»/,l ii.rt, g°>n, LH 87V. Itznrlered ll > > „ veneuieia Os-, v«»««re lut ««>da«ld« tzv ,9sto iint« Bast »uß Ohl» »>»» öa>, tsntee m»n«p. DU-t>«.«.-NnI, »g- - J,a>it„er 5>/^lrgkni «on- «->/- Japaner «iniitz« lvl «ui«» 1°/, . . l»! d°/°ko>« M°rtt, «"/» . . 90 3»,°t-°riu,. »«/-ssttn.NiU. — -u Slügen »»), Sl»ru>rt-»4u. 5«'/, Si-anler >51'/» «9»,. 8S»,-,!-»anadaPa°. n jsng>.a°ia°>e: p'-ieuroi- Wert«: 6?>, itn>«iska»er: tis ".rg-nnnUr: »«»'/.! Siä>a»r.M>n«»! tsL ^^»>Id:n>: Fest. sbic.-Milw. Samburg. l2 August. Gold in. Barren or. Ktlogr. 2799 «r. 2/S1 S. Silber tn Barren vr. Ktloar. 81.75 Br. 81.25 G. vamdurg. N August. < G etrei o --M ar kt.) «irtten sia», Mecklenburger u. Ostbolsteiuer 168-171. Rogaen fest. Mecklenburger u. Alt »ärker >18-l58, ruff. cts. 9 Pud >0 15 Aug. l >2.5». Ge-st« fest, moruss. eis. August 96,9». Hafer träge. Holsteiner u. Mecklb. 155—158. Mats fest, Auier.mired ns. 107,50, La Pinta ns. Juli-Aua. 100,00. Rüböl ruhig, verzollt 18,00. Spiritus ruhig, per August 17,50 G., per Augnst-Seol 17,50 G., per Sept.-Okt. 17,50 G. Kaffee loco stetig, Umsatz 1500 Sack. Petroleum ruhig. Standard wbite loco 5,80. — Wetter: Bewölkt. Wr««e«. 12. August. Baumwolle 56,25. Ruhig. Magdeburg. 12. August. (Zuckermarkt.) Rohzucker l Pro». Transito frei an Bord Hamburg. Tendenz: Nubig. Per August 20.80 G. 20,50 B-, er Septbr 19,80 G. 20,10 per Oktbr. 18,70 G. 18,80 B.. per Oktbr.- Dezember l8,50 G. 18,60 B., »er Jan.-März 18,70 G. >8,80 B-, per Mai l9,00 G. 19 05 B. — Kornzucker 88-, o. S-: ruhig, —. Nach -7.8S. Vrot-Rassinl ^ Produkte 75°° o, S-: 7.15-7,85. .. .. ... .... .... F.: «U00-22,00. Kristallzucker ni. E.: 21.25. Gem. Raffinade in. S.: 20,75. Gem. McliS Brot-Rafsinad« o . . . aMnad« m. S. m. S,: 20,25. Tendenz: Ruhig. — Wetter: Kühl, beiter. MetaNmarkt. London. 11.August. (Schluß) Cbili-Kuofer69'/,°. ver 3 Monat 68',,. Ruhig, — Zink: stetig, gewöhnliche Mark« 21'/,„ do. spezielle Marke LS. Liverpool, II, August. iNachmittag «Ubr 10 M ) Baumwolle. Umsatz 5000 Balle», davon sür Spekulation und Ekvort 300 Ballen. Tendenz: Willig. Amerikanische good ordinani Lielerunaen: Stetig. August 5 71. August-September 5.73, Sept.-Oktober 5,71, Oktober-November 5,75, November-Dezember 5.76. Dezember-Januar 5.77. Januar-Februar 5,78, Februar-März 5.79, März-April 5,80, April-Mai 6,80. New-Park, ll,August. lWarcudericht ) Baumwolle inNew-Pork 10,75, do. Lieferung ver Oktbr, 10,63. per Dezember 10,71, vo. New-Orleans IG ,. Schmalz VVoswrn stoam 8,15, do. Robe L Brothers 8,25. Mais ver Septbr. 60, per Dezember 53"°, per Mai —. Roter Wintcrwcizcn loco 88',. Weizen ver September 87' „ per Dezember 88',, per Mai 90' ,, per Juli —. Gelreideftacht nach Liverpool l>/°. Kaffee <k»ir Kla) Nr. 7 8'„ do. tkiio) Nr. 7 per Septbr. 7,00, do. do. per Novbr. 7,20. Mebl. <8pi iNt--1Vksat olear») 3,50. Zucker 3> ,-3''/„. Zlnn 32,50-33.00. Kupier 15.50—15,75. Peet» -Noiierung«, fite Petroleum, II. August smltaetellt oou Wach« M-ißner, Akt -Gei., Treiden-Aeuliadti. R«w-?I°rk. Ross Petroleum KM. Phil», »elpbio, do, 0,9». Petroleum tn tttsten 0,K0. 1-IpeUue HerUtlc»!«» 1,17. vm-rik, Dtand white loco Hamburg M- b,80. Berliner städtischer Zentralv t ebb of vom 12. August. Amtlicher Bericht ver Direktion. Zum Verkauf standen: 3063 Rinder, ll?K Kälber. U 220 Schale, 8612 Schwein«. Ochlen: a> vollNeüchige, au«- gemästel« höchsten Schlachlwens bis zu höchstens 7 Jahren 76-80. b> junge ftcischige, nicht ausgemästete und ältere ousgemästei« 71-75, o) mäßig ge nährte junge und gm genährte ältere 61—68, ei) gering genährte,«den Aller« 60—62, Bullen: s> vollsteilchige, höchsten SchlachtwertS 71—75, k) niäßtg genährte jüngere und gut genährle ältere 66-70, o> gering genährte 58—61 Färien und Küb« : s> vollfleiichlge auSgemästele Färsen, höchster Schlacht- wert —. t>) vollsteilchige. auSgemästele Kühe, höchster Seblnchtwert bi» zu 7 Jabren 62—65, v> älter» ansgemäsiete Kühe und weniger gilt ent wickelte jünger« Kühe und Färsen 58—66, ck» mäßig genährte Kubc und Fälle» 57—58, o) gering «enälnte Küb» und Färien 53—65, Kälber , a> seinste Mast- lVollmnst-j und beste Saugkälber 81—88, d) mittlere Mast- und gut« Saugkälber 73—81, o) geringere Saugkälber 58 —68, 6) ältere, grring genährte Kälber (Fressen 56 -62 Schale: ») Mast- länimer und jüngere Mastbammel 81—81 d> älter« Mastbammel 77—88, o> mäßig genährte Hammel und Schake lMerzlchas«) «8—72, el» Holsteiner Nieder»,igSschgse, Lebendgewicht 31—ll, Schwein«: «> vollsiellchtge der sei geren Nassen und deren Kreuzungen im Alter btt zu >'<« Jabren, 220—280 Pfd. schwer 68. d> schwere, 280 Psd, und darüber lsiäscn, 66-67, o> fleischige 62—65. ckj gering entwickelte 63 für 100 Pfo. nijt 20 7° Tara. Verlauf und Tendenz: DaS Rlndergeschäst verllef in besserer Ware ziemlich glatt, im übrigen war das Geschäft ruhig: eS bleibt geringer Ueberltand. Der Kälberbandel gestaltete sich glatt. Bet den Schafen war ver Handel in guter Echlaedtware lebhaft und fest; magere» Vieh wird kleinen Nrderstand hinterlassen. Der Schwetnemarkt verlies Whig und wurde «»räumt. . WaS speisen wir morgen? Zur höhere Ansprüche: Pilzsuppe. SchcWch in Weih ern. Külbskeule mit Salat. Kirschkuchen mit Schlm RindSror Für unsere Hau»franra. ^ >rüi iveti r einfachere: Wurzelsuppe. iiudsrouladeu in' chlaasahne mtKa rtofseln. V» «NN ^err>»n«2 «ln« tat, so soll er nicht ver gessen. seiner Prise - Apotheke ein gutes Svirituvsum beizusügeu, Rl» besonder« empfehlenswert sind zu erwähnen: ff. Kognak, Dresdner Bitter-LikSr. Dresdner Wetretde - Kümmel, Ingber-Magcnwein oder Pfeffermnuz-Lreme der Likörkabrik mit Damptbelrieb von ISüpnoi', Wr. Brüder« aassei«. Auch deren vorzüalicheKrucht-Limonaden-EssenLenI lind köstliche Ersrischungsaettänke sur die heiße Jahreszeit. Preis- Adressen unter Wcn araliS. »o««;. »«i-U-N. LL. SpiUIs»»»««», ftloi>al»dlo«»«r», illaMsd« edirursisok« Leä»rk»rtill«l ««pü«dlt sskrlellisclies sszxziii, kvilMztr. i>.!. ?ror»s>,w Kruti» mul Inmiio. tz » lll>»lii«liklicll«k rikitt« !il>. » Svlivusvvrtv SV komplsttei- ss«8terrillllliei'. > vrautlsutoo rum Losuoko bvstöosewpkolllvll. Flirr vr»1IiIa»»lK0 tdrBvIt -- dvl vtUlzzute, —»» Vorsunä nued ausMrts trunko. tz Lckönb«its-c,sm« «Isr setnv» «Volt. z ?rols dl. 2.—. 2u dudon in uslon ^potdokoo, 0roz(«rioo mul «in- ctillloixan Ovtzokäften. Üuupt-Ospot: D. I°aol» Vati»»»«»», 8enic>88-8trL88o 18. krsxor 8tiA88v 84. ökzutrpsr Ltruss« 31. M-.^ Lciiüikili XS lßck11i»«rl»«» rl ll!« rcliüiittsiiiMlcsilsIs lmml!>> Ilililkli». UIn1«N8-SiLss» ist die einzige Brauerei, deren Umsatz fortwährend am meisten gestiegen ist. Ulnl«l»8-LL »« LNMüiielmvr ist das t»08lv und in München I^1vI1v1>rtv8tv ülOk. Zlveitgrösste Aktienbrauerei Münchens. üVIviLvrL«Kv: ttliLl'll kieklei'. llfeslien. kMilULvr 8trL88v 34. -stllolrilKvr ^r>e>»ek>»i»It währeild der 8 Ein neuer Pasten hochfeiner 8tl'3li88seüei'ii traf ei», das beste. waS Indien u. d«,S Kap bietet. Es sind extra lange Feder«, bei 45—60 em Länge. Lins jode ssvlier sin Soliaustllvll. Der Preis ist für kurze Federn, ca. 26 em lang, I M.. lange Feder», 35—42 am lang, 1 M. U. M., ca- 4b am laim. 4 M.. K M-, 8 Mark, IN bis 80 M. Besichtigung auch obne Kauf gern gestattet. tzkk. Eldchllirtit st. Vor iotvrssstsrt siod für Sörsvv- SpollnIaUoaoak v. besörd. die Annonc besörd. die Annonc.-Exp.