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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.09.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050916016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905091601
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905091601
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-16
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 16.09.1905
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«s S s» »« »« -s-Z T -Z «ß -- sk 2i ^ 2 4» « u « kesuua de- königlichen Handschreibens eine Diskussion über dessen Inhalt stattgefunden habe, und sührt ouS, er bitte, daß in dieser chwerrn Zeit der Kris« die Loyalität gegen di« Krone uner- chütterlich gewahrt werde. Er protestiere jedoch dagegen, daß .ich «ine Art der Loyalität entwickle, dir verbiete, dag gegen tten Mißbrauch königlicher Rechte, für den der Minister der- antwortlich sei, «in Protest erhoben werd«. UebrigenS beweis« die Anwesenheit des Ministerpräsidenten, daß er «in« Diskussion für zulässig halt«. Fejervary sagt, er müsse de« entschieden widersprechen, daß seine Anwesenheit dabin gedeutet werd«. er sei im Sitzuiwssaale geblieben, um den Protest Eoffuth» zurück- znweisen. Die Minister verlassen hierauf den Saal. Nach längerer Debatte, an der Redner verschiedener Parteien teil- nehmen, wird «in Beschlußontrag Kossuth, in dem dieser gegen die Vertagung Einspruch erhebt, angenommen und hierauf die Sitzung unter grober Bewegung geschlossen. Eine Deputation der sozialistischen Partei teilt de» draußen harrenden Massen die Antwort des Präsidenten Justh an die Abordnung der Ar beiter und Bürger mit. und fordert die Anwesenden aus, ruhig ausein-anderzugeyen. Dies geschieht. Budapest. Der JmmunitätS-AuSschuß d«g "Abgeordnetenhauses befaßte sich heute mit der Angelegenheit der Abgeordneten, denen Immunität bei Gelegenheit der Vorgänge vom 13. November v. I. dadurch verletzt worden war, dag sie vor die Polizei und den Untersuchungsrichter vorgeladen wurden. Der Ausschuß beschloß, im Abgeordnetenhause zu beantragen, den damaligen Justizmmister Ploß unter Anklage zu stellen und gegen die Staatsanwaltschaft und die Polizei das strafrechtliche und Disziplinarverfahren einleiten zu lassen. P e st. Der Oberstadthauptmaun veröffentlicht gegenüber den in niedreren Blättern ausgesprochenen Verdächtigungen die Erklä rung. er bade durchaus keine Kenntnis davon, daß dem Journa listen Lakatos, der als Belastungszeuge gegen Vcinffy auftrat. von irgend welcher Seite eine Belohnung in Aussicht gestellt worden sei, falls er von dem verhafteten Verfasser der Zeysig- Broschü re eine für Banffy ungünstige Aussage erwirken könne. Pest. (Priv.-Tel.) In den Kreisen der Opposition verlautet, die Krone sei bereit, behufs Herbeiführung eines Kompromisses die ungarische Kominandolprache zu bewilligen. Wie weiter verlautet, soll Graf Zichy zum künftigen Kabinettssekretär auSge- wählt sein. Erdbeben. Ca t a n z a ro > M a ri na. Der König ist heute früh mit Sonderzug hier eingetrosten und hat sich im Automobil nach Sambiase und Martirano begeben. Berlin. (Priv.-Tel.) Für die durch daS Erdbeben ln Italien Geschädigten ist ein Komitee ans angesehenen Männern ganz Deutschlands in der Bildung begriffen. Ein Auf ruf wird in den nächsten Tagen erfolgen. Nordische UnionSkrisiS. Karlstad. Die heutige Vormittagssitzuna der Dele gierten dauerte bis 114 Uhr. Eine weitere Sitzung ist aus heute nachmittag 5 Uhr anberaumt worden. London. (Priv.-Tel.) Hier wird behauptet, die schwedische istegierung habe hier eine Anleihe zu stände gebracht, um die notwendigen Rüstungen durchzusnhren. Schweden habe auch bedeutende Waffenlieferungen aus England erhalten. Englische Offiziere a. D. seien nach Schweden gereist, um an eventuellen kriegerischen Komplikationen teilzunehmen. London. (Priv.-Tel.) Frithjof Nansen weilt in London in Angelegenheit des schwedisch-norwegischen Zwistes und hatte gestern eine längere Unterredung mit dem ständigen Unter staats,ekretär im Auswärtigen Amte, Minister Sanderson. Es verlautet, alle Schwierigkeiten würden wahrscheinlich dadurch be seitigt werden, daß dem Prinzen Karl von Dänemark schließlich endgültig der norwegiiche Thron angeboren werde. Berlin. (Priv.-Tel.) Aus Kopenhagen wird telegraphiert: Deutschland, Rußland und Frankreich erhoben in Stockholm mahnende Vorstellungen, die Schweden unangenehm berühren, aber sicher wirken bürsten. Nach dem Friedensschluss. New York. (Priv.-Tel.) Nach einer Mitteilung des Legationsrats Sato sind die drei Aerzte, die den Aaron Komnra behandeln, noch nicht einig darüber, ob das Leiden wirklich Typhus ist. Uebrigens hat sich das Befinden des Patienten gebessert. In ferner Wohnung traf ein Telegramm seiner Gattin ein, worin diese sich nach seinem Befinden er kundigt. Dadurch wird die neulich erwähnte Nachricht eines römischen Blattes von der Ermordung der gesamten Familie Komuras in Tokio endgültig widerlegt. London. (Priv.-Tel.) Nach einem Tclcgranim aus Noko- hama wurde» bei den 1l »ruhen die Fechter einer Mission?- kirche eingeschlagcn, und cs fanden feindliche Kundgebungen gegen englische und amerikanische Geschäftshäuser statt. Ein Engländer und zwei Franzosen wurden oom Pöbel mißhandelt, entkamen aber nach dem Oriental-Hotel. Zur Lage in Rustland. Petersburg. (Priv.-Tel.) Eine Tatarenbande wollte vorgestern das Haus des Naphtha-Industriellen Agief in Baku anzündcn. Der Besitzer des Hauses seuerte aus einem Revolver mehrere Schüsse auf die Brand stifter ab. Die Bande verschwand, doch kehrte sie bald mit einer Kosaken-Patronille zurück und erklärte dem Anführer der Patrouille, daß man aus dem Hause auf friedliche Bürger geschossen habe. Oberst Walter befahl nun den Kosaken, das Haus zu demolieren und zu plündern. Mit seiner Erlaubnis zündeten die Tataren nun das Haus an. In den Flam men sind viele Personen umgekommen. Petersburg. (Priv.-Tel.) Das armenische revolutionäre Komitee in Moskau hat eine Proklamation erlassen, worin die Studenten der Universität zu einer bewaffneten Erhebung achgesordert werden. Petersburg. (Priv.-Tel.) Einer Statistik zufolge sind im Laufe des April und Mai d. H. in Rußland 115 Atten tate gegen Beanite ausgeführt worben. In 42 Fällen sind die Opfer, darunter ein Gouverneur, auf der Stelle getötet wor den. In 68 Fällen wurden die Opfer verwundet und nur 5 kamen unversehrt davon. London. «Priv.-Tel.) Der Petersburger Berichterstatter des..Standard" meldet, das russische Ministerium des Innern habe ein geheimes Rundschreiben an sämtliche Gouverneure und Lokal Behörden erlassen, in dem die Regierung sie aufsordert, die Tätigkeit der Semstwos sehr sorgsam zu überwachen. In Fälle», wo inan den geringsten Verstoß gegen die staatliche Autorität erblickt, sollen die Behörden sofort cinschresteii. — Aus Petersburg wird ferner gemeldet, das russische Marine-Ministerium habe einem amerikanischen Syndikat ern größeres Gebiet in der Nähe von Sebastopol angeboten. um darauf etne Schiffswerft für den Bau von Kriegsschiffen zu errichten. Diese Werft soll mit amerikanischen Maschinen ausgestattet und überhaupt nach amerikanischem Muster geleitet werden. schiedete beseitigt unk ' " ' " >s«4 ungesetzliche Ansecht rliche Freiheit gegen (Prw.-^^j Räch'de» Genu» von erkrankten 33 Mann vom Minenjchulfchiff Krankheit ist bet sämtlichen leicht oerl Bremen. (Priv.-Tel.) lieber da» Bern, Moore-Jnchr» vom hiesigen Deutschen- »onk»r« verbängt worden. Ein neun, angetrete». Die Fortsetzung der Auffübrungeu ist Eoblenz. General v. Liuveqntst wurde 4 l» «ü de» 1 GarderrgimentS gestellt, der General v. 8 ocku. P »la » I» »ult« de» 1. Jnsanterie-Reatment», Gras Bülow v.De»u e- wiltz it la »uito de» 55. Jnjanterie-Regiment». Der Erb- rinz vonSachien-Merningen und derErbgroß- rzoa von Baden wurden «« Generalobersten ernannt, neralkutnant v. Moltk « und Generalleutnant ».Eich, har» erhielten den Roten Adlerorden 1. Klaff«: Genera v. seines daS^Großkreuz de» Roten Adlerorden». »V » i: A« loblenz. wurde» auch daS Großkreuz de» Noten Adlerorden». z. (Prw-Tel.) Anläßlich der »etziarn Kaisermanöver zablrriche bayrische, württembergifche. badische und Homburgv. d. H. Das Kaiserpaar ist um 5^/l Uhr im Automobil hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse ao- gestiegen. Der Kaiser gedenkt mehrere Tage rn Homburg zu verbleiben. Kurz nach 3 Uhr war der Kronprinz, aus dem Manöoergelände kommend, gleichfalls im Automobil hier cingetrossen. Berlin. iPriv.-Tel.) Die Information einiger Blätter, daß eine Einigung der Regierung und des Hlbernia- T r n st s erfolgt sei, wird nicht bestätigt. Berlin. (Priv.-Tel.) Der Militärschriftsteller. frühere Oberst Gädk« beantwortet die Veröffentlichung seines Schrei bens (betreffend die Wetterführung des Oberstcntitels durch Gädkc) durch den vreußtt'chen Kriegsminister mit einem Menen Briese, in dem es heißt: „Ich kämpse für die verfassungs mäßige Freiheit der Feder, die durch das Militärkabinrtt ver- letzt ist; Sie aber muffen besten ungesetzliches Vorgehen decken, eine Ausgabe, die mit der Stellung eines konstitutionellen Mi nisters schwer in Anklang zu bringen ist. Ick bin und bleibe königlich preußischer (yberst a. D. und trage die Uniform, wo und wann es mir beliebt, und Sie müssen dem, entrüstet viel leicht. aber untätig,. zuschauen. Sollten Sie aber gemeint haben, mit der Veröffentlichung meine» Schreiben» die Angelegenheit endgültig erledigt zu haben, so muß ich Sie leider schmerzlich enttäuschen, .JH werd« sie nicht Mchlafen lassen, bi» d» ver- kaffungAritzrig« Mißbrauch de, Ehrengericht« gegen Vera-- . . Offiziere dekoriert. Der bayrische KrlegSmlntster. _. «enil Freiherr v. Horn, erhielt den Roten Adler-Orden 1. Klaffe. Laufe» bürg. (Priv.-Tel.) Die Tochter eine» Rrvtsioil»- inspellorS stürzte in die Stromschnelle und ertrank. Essen. sPriv.-TeU Auf Schacht 3 der Zeche „Rhein- Preußen brachen plötzlich kolossale Waffermaffen au», die dritte Sohle ganz, die zweite teilweise unter Wa steht. Trier. sPriv.-Tel.) Im Hause de» Bäckermeister» Raab wurde von der Kriminalvolizei «ine komplett eingerichtete Falschmünzer-Werkstatt vorgZunden, desgleichen be deutende Vorräte von Edelmetallen. Alle Geräte und daS vor handene Metall wurden beschlagnahmt. Bäckermeister Raab ist verhaftet worden. Mitschuldige sind noch nicht bekannt. Dessau. (Priv.-Tel.) Der 20 Jahre alte Kaufmann Taubert au» Merseburg erschoß seine Geliebte, di« 20jahrim Antonie Langrock. bei deren hiesigen Verwandten und dann siq selbst. Beweggrund zur Tat war unglückliche Liebe. Karlsruhe. (Priv.-Tel.) Stadtrat Eugen Zitt«l. zu letzt Direktor im badffchen Eisenbahnministerium, ist nach län gerem Leiden im 71. Lebensjahre gestorben. München. Der König von Rumänien ist heute mittag nach dem Salzkammergut abgereist. reiz (Priv.-Tel.! Der Landtag hat den Lotterie- Vertrag mit Preußen angenommen. Breslau. (Priv.-Tel.) Infolge deS Geunffe» verdorbener Speisen sind die Ehefrau und vier Kinder eine» Tischler» er krankt. Drei Kinder sind bereits gestorben. Die Polizei beschlagnahmte alles Eßaeschirr. BreSlau. (Priv.-Tel.) In Reichenbach streiken jetzt über 1100 Textilarbeiter. Nur eine kleine Weberei bat den Betrieb einstcllen muffen: in den anderen wird mit einem Fünftel bis einem Drittel der Wcbstühle weiteiaearbeitet. Posen. Der Minister deS Innern v. Bethmann- H oll weg hat beule vormittag 10 Ilhr 30 Minuten die Rück reise nach Berlin angetrete». Brünn. (Priv.-Tel.) Der Kassierer der Ollesckauer Papierfabrik bat sich erschossen. Der Direktor ist flüchtig. Es sind Unterschlagungen in Höhe von 2 Millionen Kronen anfgebcckt worden, die sich auf 20 Jahre verteilen und durch'falscb« Bilanzen verdeckt wurden. Paris. (Priv.-Tel.) lieber die Katastrophe der „Mikasa" meidet der Korrespondent deS „Journal" aus Tokio: „Der Marineminister gibt positive Erklärungen über den Grund des Unglücks. Er versichert, daß es nichts mit der Unzufriedenheit der Matrosen über den Friedensschluß zu tun 'abe." Die gleiche Erklärung gab er der Devutation des Unter» „guscs ab und setzte hinzu: .Aas Gerücht, ein ähnliches Unglück habe sich au, einem anderen Schiffe und mehreren Torpedobooten ereignet, sei falsch!" Paris. Dem Vernehmen nach wird Präsident Loub «t 'eine Reise nach der Pyrcnäenbalbinsel zur See antreten. Er wird sich zunächst aus einem RegicrunaSfahrzeiige nach Lissa bon einschiffen und sich von da nach ein- bis zweitägigem Aufent halte nach Madrid beaeben. Toulon. Auf dem Unterseeboot „Gymnote", da» behufs Reparatur an Land gebracht worden war. exvlodierten beute vormittag die Akkumulatoren. Zwei Maschinenbauer er litten schwere Brandwunden. Man befürchtet, baß sie da» Augenlicht verlieren. Alicante. Bei Feststesti Rathause entstauben Unord mit blanker Waffe schwer verwundet herbeigerufen. London. (Priv.-Tel.) Die Herzogin von Guise wurde gestern bei Aübcrton vom Pferde abgeworfen und mußte in das Krankenhaus gebracht werden, wo sie overiert wurde. Sie leidet heftige Schmerzen, doch bestehen keine Besorgnisse für ihr Leben. London. Die Deputiertenkcimmcr in Buenos-Ayre» Hot eine Vorlage angenommen, welche die argentinische Regierung ermächtigt, eine Schnelldampferlinie zwischen Argen tinien und Europa einzuricktten. Die Damnfer werden unter der araentinilchen Flagge fahren und im Bedarfsfall« auch al» Krieasschisfe Verwendung finden. Die Reisen sollen 12 bi» 14 Tage dauern. Petersbur E. A Solowj« von 42 Jahren ge storben. Petersburg. Der deutsche Botschafter Graf Alven »- eben tritt am 17. d.M. einen längeren Auslandsurlaub an. Die Führung der Geschäfte der Botschaft übernimmt Bot- chastsrat v. Mignel. Konstantinopek. Der KaffationShof hat da» über Vartaman, den Mörder de» Bankier» Apik Und- jian. verhängte Todesurteil aufgehoben. Vartamaa wird noch mals vor Gericht gestellt werden, und zwar gemeinsam mit einigen neuerdings verhafteten Armeniern, dl« der Mittäter schaft an dem Morde verdächtig sind. Die amerikanische Ge sandtschaft hat gestern der Pforte eine weitere Note über Ken Fall Bartaman überreicht. Kapstadt. Im mittleren Telle der Kapkolonle sind große Wolkenbrüche niedergegangen, di« Hochwasser auf weiten Strecken verursacht haben. ES wurden Häuser und Brücken zer stört. Bahnlinien überschwemmt und auch sonst großer Schaden angerichtet. Ob Menschen verunglückt sind, ist noch nicht bekannt. <Na«btS «inaebende Develede« befinde« Nest Seite 4.) »raues«" «. «. <LchI«ß.) «r-dtt,I«,N>. «Ilk-Mt, r«.«0. »rMn«, «aal sc>. Slaaudat» i!sm»ard«n —. Laxrahlltl, —. u«,»r. «aw —. bürg. sPriv.-Tel.) Der russische Schriftsteller A Solowjeff (Pseudonym Andrejewltschj ist im Mer l«7 . v»rt»,>»Ie» —. lürknlol« —. F«ft. P«r>». vroduittnmorki vegen »,r Skptbr. »»,»», »»r r>o,rm»«r.A«bruar « >», wo«» Sv«ri«>,4 ver Sevidr 3» LL »er Ja«iar.»v«u ftetia- 4UI»II »4r «4»»r. 47,ra. »er Ianuar-Spru 44 7», matt. Ha»»»»». 1t» September, «old m Harren »Uog«. »790 vr. IT« H. Silber in Barre» »r. Kilo«» b».bi> vr Sb.00 *. >r«»«». iS. September Baumwolle 54.—. Ruhig, aber stetig. >»»»». (»rtretdem««.! «na»l<»,r »e,«mi sei». «-U ,«ri»,«r, «achsrag» »> billiger,» Pi«»«». Mehl trage, »ers» und Haler I»ft. — Wetter: Schön. OertllcheS und Sächsisches. — DieWahlmä»oervahle» i« 5. Landtag». Wahlkreis« der Stadt Dresden (Neu- und Antonstadt) finden heute für die erste Abteilung »ittag» von 12 Uhr bi» «ach- mittag» 2 Uhr statt. — Bei der gestern erfolgten Wohl von 42 Wahlmännern in der 2. Abteilung im S. städtischen LauvtagSwahlkrets« Dre«de»- Reustadt und Antonstadt, wo sich Fabrikant Knnath (konser vativ), Dr. med. Lotze (nat.-lib.) und Zigarrenfabrikant Kaden (Soz.) als Kandidaten gegenüberstehrn, beteiligten sich von 1675 Urwählern insgesamt 1154 — 58.8 Prozent. In 7 Bezirken er hielten die konservativen Wahlmännrr di« Majorität, in einem die nationalliberalen und in drei Bezirken sind Nachwahlen erforder lich. E» wurden bet der gestrigen Wahl gewählt: 1. Bezirk: Schniiebemefflcr Emst grenzet <58 Stimmen». Kaufmann Gustav Loren» <58 St.), Lehrer Emst Naumann (58 St.), Etsrnhahnsekrr» llow Haupt I53 St.). — sämtlich konservatw. — vahl. — 8. Bezirk: Kaufmann tu» HanSpach (58 St ). " tärM» Nachwa Prlva sich konf Beckmann, Großkaufmann Professor Oberrechnuimsrevijor Schulze (Frankenberg, 3. Vetter« Ergebnisse der Wahl«i»»er»ahl«^ Dritte Abteil»»,. 4. städtischer Wahlkr Neustadt. Pirna, Schandau, ergebmS: 7 konservative, IS sozial 1 Neuwahl notwendig. ... ^ , 45. ländlicher Wahlkrer» (OelSnttz. Markneu. kirchen, Mors). Nach bisherigen Feststellungen abgegeben für Rittergutsbesitzer Bunde (kons.) 125. für Schwarze stress.) 200. für Stohr (Sozialdemokrat) 420 Stimmen. Zweit« Abteil«»«. Zw ick au-Stadt. In 10 Bezirken sieten die Frei- sinnigen mit 87 Wahlinännern, in einem der Nationalltberale mit 4 Wahlmännern. «. städtischer Wahlkrel» (Freiberg. Tharandt usw.). Gewählt 23 nationauiberale Äahlmänner. 7. städtischer Wahlkreis (Lommatzsch -Meißen). Gewählt 33 konservative Wahlmänner. ^ 8. städtischer Wahlkreis (Dahlen, O schätz, Riesa). Gewählt S konservative, 10 freinnnige Wahlmänner. Für 18 Wahlmänner sind Nachwahlen ersorderlic!' 10. städtischer Wahlkreis "" Hainichen). 24 Nationailiberale gewählt. — Dem Kaufmann und Houpikassierer Weyrauch in Leipzig, bei der Firma Th. Ketten-beil u. Co., ist da» Ritterkreuz klaffe vom Albrechtsorden verliehen worden. — Dem praktischen Arzt Dr. med. Weidauer in BerthelS- dorf, dem Stadtgendarmen Weck ln Dresden und dem Stall- erThommenin Zadel ist für Errettung von Personen vom Tode des Ertrinkens die silberne Lebensrettungsmedaille verliehen worden. — Der österreichisch-ungarische Gesandte v. Belte» ist vom Urlaub zurückgekehrt und bat die Leitung der Gefandtschaft wieder übernommen. — Die jetzigen Mcinöveriage rufen die Erinnerung an ein Ereignis wach, durch welches unser Königshaus heute vor fünf Jahre» in tiefe Trauer verletzt wurde. ES war am 16. September 1800. etwa abends 1! Uhr, als Prinz Albert, der Bnrder unseres jetzigen Königs, in dem kleinen Dörfchen Wölkau bei Nossen tödlich veninalückte. Prinz Albert hatte seinen Vater, den damaligen Prinzen Georg, in Hosterwih besucht und war abends nach 10 Uhr mit der Bahn bis Nossen zurückgefahren. Von hier aus benützte er ein Geschirr, um nach seinem Manöverquartter auf Rittergut Pinncwitz bei Naußlitz zurückzukehren. Vor der Ein fahrt in das Torf Wölkau scheuten die Pferde. Beim Bretschnei- derschen Gute wurde der Prinz anS dem Wagen geschlendert und siel mit dem Kopfe an die Mauer der Scheune. Man trug den Schwerverletzten in daS Bretschneidersche Gehöft, wo er, ohne daS Bewußtsein wiedcrerlangt zu haben, nach kurzer Zeit sein lunges, lioffiiiiiigsvvlles Leben aushauchte. Am nächsten Tage, Montag, nachmittags >/»6 Uhr, wurde die Leiche in Begleitung de» dama ligen Prinzen und jetzigen Königs Friedrich August vom Bahn- bose Stoffen nach Dresden übergcsührt. Zu Hunderten waiiderten in jenen Septembertagen die Mensch an welcher durch treue Vater- Deiikmal errichtet worden ist Gegenwart fast sämtlicher Familienglieder des Prinzen Georg am Mai 1901, dem Todestage zweier Wettiner Fürsten, de» Sur« ürsten Friedrich des Weisen >1525) und des Königs Friedrich lugust des Gerechten (1827), statt. — Es kann jetzt erfreulicherweise als sicher angenommen werden, daß der »wette sächsische Truppenübungsplatz für da» 2. sächsische Armeekorps innerhalb Sachsens an- «legt wird, wenngleich der Ort hierfür noch nicht bestimmt ist. ^ ' '' -- -- - - --- ---- -- -> 4- - '"ter Be- neral- .. — , . - Kon- servativen Verein dargelegt. Der Herr Redner führte damals etwa folgendes au»: Man erinnere sich, welche erheb lichen Anstrengungen von Torgau-Belgern gemacht worben sind, um den Truppenübungsplatz nach dort, also nach Preußen, zu be kommen. Man ist dort sogar bereit, zu einem Eisenbahnoau a«S eigenen Mitteln beizutragen. Darau» spricht «ine Einschätzung der Vorteile, die man sich auS der Existenz des Platze» erhofft. Sieht man ab von den Kosten für den Grunderwerb» die, so lange nichts Näheres über die Gegend verlautet, in welche der Platz verlegt werden soll, mit einiger Sicherhett nicht ,» schätze» sind, die aber sich um 6—10—12 Millionen herum bewegen wer- den, so handelt es sich zunächst um die einmaligen Kosten» welche M Einrichtung des Platzes und zur Errichtung eines Baracken- agers ausaewendet werden müssen. Sie sind auf 4 bi» 5 Mill. zu veranschlagen. Diese Millionen gingen unseren sächsischen Unternehmern, Industriellen, Gewerbtreioenden und Arbeitern verloren, wenn der Platz nach Preußen käme. Aber dieser einmalige Verlust ist immerhin noch der geringere. Den gröberen Verlust bildet die dauernde jährliche Abwanderung derjenigen Gelder, welche den Unterhalt sächsischer Truppen während der Dauer und infolge ihres Aufenthalt» auf einem in Preußen zelegenen Uebungsplatze erfordert. Das sind di« Gehälter, die »ienstlichen Zulage» für Offiziere und Beamte, die Löhnung, die ^ Unteroffiziere und Mannschaften, die einer aus ommen hatte, an doch «in recht selbstver tändlicheS Interesse haben mühte, sondern e» sind darüber hin an» auch noch die Privatzulagen, die Aufwendungen au» eigenem Vermögen, die Muttergrojchen, die für die Zeiten solcher Hebun gen außerhalb der Garnison gewöhnlich reichlicher fließe», ^die an der Abwanderung nach Preu' " ---c . die hier in Frage kommt, bis 500 OM Mark. Und ^ cateriaiwarenyanoier, Gemuieaartner,'n. Sndler, "Brauer, in beschränkt medizinischem Ausmaße den Lchnapsbrenner. Schänkwirt, Kantinier, Kohlenhändler, Land wirt al» Kartoffel., Hafer-, Heu- Strohlieferanten, di« Bau- («werken usw. usw. Diese 4- bi» 500000 Mark, die lährlich x»nn Sachsen verlassen, bez. nicht wieder zurückfließen würden, repräsentieren ein Kapital von 1 Dutzend Millionen. Wenn auch in unserer Zeit mit Millionen nur so herumgeworfe« wird, o ist doch 1 Dutzend immerhin, und namentlich für Sachsen, 'ein Pappenstiel, namentlich, wenn wir uv» klar werden, daß wir dies« Summen in Form von Zöllen, Steuern und Matri- 'ülarbeiträqen erst hoben aufbringen helfen. M« di« Erörte- wirkung aus di« Abl«nkun und durch genommene Anlegung «ine» «H in Lorgau für unser Ntesa zve?
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