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Bautzener Nachrichten : 26.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- Stadtbibliothek Bautzen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1887328319-188802265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1887328319-18880226
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1887328319-18880226
- Sammlungen
- LDP: Bestände der Stadtbibliothek Bautzen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Zeitung
Bautzener Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-02
- Tag 1888-02-26
-
Monat
1888-02
-
Jahr
1888
- Titel
- Bautzener Nachrichten : 26.02.1888
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372 am bis Bestimmungen der Kongreßakte in Bulgarien Anerkennung zu gewähren, so kann man in Konstantinopel sich nicht s limine abweisend verhalten. Eine solche Abweisung würde sich als ein äöni äe Justice qualifizieren. Denn unzweifel« hast steht Rußland die Befugnis zu, einen solchen Antrag zu stellen, und die Pforte ist die Instanz, an welche der Antrag zu richten ist. Die Verpflichtung der Pforte, dem Antrag, stattzugebrn, wird kaum eine stärkere dadurch, daß auch andere Vertrags möchte sich dem Anträge Rußlands anschließeu. Die deutsche Regierung dürfte hierzu, sobald rin russischer Antrag in Konstantinopel gestellt wird, ohne Rückhalt bereit sein, weil sie an dem Vertragsrecht von 1878 fest» hält, ohne ^Rücksicht auf die Verletzungen desselben, welche seit 1885 in Bulgarien stattgefundrn haben." — Bezüglich des den russischen Vorschlägen betreffs Bulgariens auf den Weg gegebenen offizellen KommentarrS sagt di, „N. A. Z": „Daß man sich an der Newa gerade im gegen, wärtigrn Entwickelungsstadium der internationalen Politik zu dieser eminent versöhnlichen Kundgebung entschließen konnte, darf wohl als rin vollgil tiger Beweis für den aufrichtigen Wunsch Rußlands angesehen werden, Europa über seine Intentionen zu beruhigen und an seinem Teile daran zu helfen, daß der Alp permanenter Kriegsgefahr von den Gemütern genommen werde." — Die „N. A. Z." bemerkt an leitender Stelle: „In der Geschichte unserer neueren deutschen Entwickelung wird der 23 Februar d. I. von bleibender Bedeutung sein. An diesem Tage erklärte zum ersten Male im deutschen Reichstage ein elsässischer Abgeordneter fest und offen, für die Interessen seines Heimatlandes vom deutsch, nationalen Boden aus einlrrten und im Sinne seiner Wähler, nach seinem Gewissen und seiner Überzeugung, die Brücke der Verständigung und Annäherung zwischen Elsaß-Lothringen und Altdeutschland bauen Helsen zu wollen. Der Reichstag hat diese Erklärungen mit lautem Beifall, der Vertreter der verbündeten Regierungen sie mit unverhehlter Anerkennung und Sympathie begrüßt, rin gleiches Echo werden sie im gesamten Deutschland wecken. Der Vorgang ist vielleicht um so bedeutsamer, als der betreffende Abgeordnete, vr. Petri, Vertreter der Landeshauptstadt, der alten Reichsstadt Straß, bürg, im Reichstage ist, welche bisher dorthin seit Jahren den Führer der elsässischen Protestbewegung, den verstorbenen (Abgeordneten Kablt, entsandt hatte.... Vielleicht bewirkt seine l)r. Petris) That — denn als eine solche betrachten wir seine Erklärungen —, daß die ihm grsinnungSverwandten Elemente sich nun auch enger und fester zu größerer Wirk« samkeit aneinanderschließen. Der Beifall des Reichstags, die warme Kundgebung der Anerkennung seitens des Vertreter- der verbündeten Regierungen wird in Elsaß-Lothringen hoffentlich die Erkenntnis befestigen helfen, daß dir erste Liebe, welche Altdeutschland seiner wirdergewonnenen West, mark zu Anfang der siebziger Jahre entgegenbrachte, un geachtet mancher Enttäuschungen dennoch keineswegs ver flogen ist, und daß ein ehrliches, treugemeintcs Wort, von dort über den Rhein der zu Altdeutschland gesprochen, hier einen hellklingenden Widerhall findet. Es handelte sich gestern um die Rückversetzung des in das Extraordinarium gestellten Reichszuschusses für die Universität Straßburg in das Ordinarium des Etats. Auf die patriotische Erklärung des Abgeordneten 0r. Petri hin stimmte nicht nur der Reichstag einmütig zu, sondern auch der Vertreter des Bundesrats begründete seine zustimmende, wenn auch noch nicht bindende Äußerung ausdrücklich mit dem Hinweis auf die Worte des Abgeordneten für Straßburg. Deutschland beglückwünscht diesen und Elsaß Lothringen zu seinem Erfolge, mögen seine Landsleute daraus recht bald die praktische Nutz« anwendung ziehen." — Wie die „N. A. Z." erfährt, sind die Gebeine deS ehemaligen Generalkonsuls vr. Nachtigal durch den Dampfer „Gertrud Woeimann" von Kap Palmas nach Kamerun übergeführt und am 8. Januar am Fuße deS auf dem Gouvernementsterrain errichteten Nachtigal-Monu« mentS in feierlicher Weise beigesetzt worden. — (Koloniales.) Nach einem der „Voss. Ztg." vor liegenden Privatbriefe vom 26. Dezember befindet sich der Afrikareisrnde vr. Ztntgrafs zur Zeit am Elefantensee, um dort die geplante Station zu bauen, Probepflanzungen für Tabak und Reis (aus Monrovia) anzulegen und von dort aus Ausflüge von mehreren Wochen in die umliegenden Gegenden zu unternehmen. Der Ausbruch zum Elefantensee erfolgte von Kamerun aus am 17. Dezember in zwei Abteil ungen. Die eine unter Lieutenant Zeuner fuhr in einem großen Kamerun-Kanoe mit 30 Rudern etwa 5 Tage lang den Mungo hinauf und ging von Mundame aus zu Lande nach Kumba; die andere unter vr. Zintgraff marschierte vom Rio del Rey bezw. dem Flusse Meme aus nordöstlich an den 125 Meter breiten und 25 Meter hohen Wasserfällen deS Merne bei Ekumbi Naenr und an den kleineren Fällen bei Djanja vorbei durch ein Gebiet, das zum Teil schon von den Schweden Knutson und Valdau bereist wurde. * Greifenberg, 24. Februar. (Tel.) Amtliches Re sultat der Reichstags-Ersatzwahl im 7. Wahlkreise deS Wahlbezirks Stettin. Abgegeben wurden im ganzen 8624 St. Davon erhielt Major a. D. von Korller (deutsch- kons.) 3845, Stadtsyndikus vr. Kohli (deutsch-frris.) 3569 und Oberstlirutenant a. D. v. Normann (deutsch-kons.) 1196 St. Es ist mithin eine Stichwahl erforderlich. Stettin, 23. Februar. Dem Vorsitzenden deS Aussicht-« rateS deS „Vulkan" hier, KommerzienratSchlutow, ist heute nachmittag folgende Depesche aus Berlin zugegangen: „Er fahre soeben die Bestellung des neuen RrichspostdampferS und beeile mich, meinen herzlichsten Glückwunsch dazu aus zusprechen. Möge es dem Vulkan gelingen, erneute Lorbeeren für die deutsche Industrie zu erwerben, was bei dem vor züglichen Geiste seiner Arbeiter, deren herzlicher Empfang noch in der Erinnerung der Prinzessin und in meiner dank bar nachklingt, rin leichtes sein wird. Wilhelm, Prinz von Preußen." Deutsche- Reich. * Bautzen, 25. Februar. Die Abgangsprüfung Landständischen Seminar wird in ter Zeit vom 7. Berlin, 24. Februar. Der Kaiser und die Kaiserin wurden durch die gestern erhaltene Nachricht deS Ablebens deS Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden aufs tiefste be trübt und verbrachten den Tag im engsten Familienkreise. Heute nahm der Kaiser die Vorträge deS Generals von Albedyll und deS Oberst-Kämmerers Grafen zu Stolberg entgegen und empfing im Laufe deS Tages den Frldmarschall Grafen Moltke. — Ein im „ReichS-Anz." heute veröffentlichtes Bulletin besagt: „San Remo, 24. Februar, 11 Uür vormittags. Nach einem guten Tage war der Schlaf des Kronprinzen anfangs unruhig, später besser. Im übrigen dasselbe. Mackenzie. Schrader. Krause. Hovell. von Bergmann Bramann " — W. T. B. meldet: „San Remo, 23. Fe bruar. Der Kronprinz fühlte sich heute besser und ver- weilte einige Zeit auf dem Balkon der Villa Zirio." — „San Remo, 24. Februar. Der Kronprinz hatte während des ersten Teiles der Nacht mehrfach Hustenan fälle, nachher schlief derselbe gut." — Die „Nat.-Ztg." meldet heute aus San Remo: Der Kronprinz hat gestern abend mit Appetit gegessen. Die Nacht schlief er zuerst unruhig, später besser. Heute früh teilten ihm die Arzte den Tod des Prinzen von Baden mit, wodurch die Stimmung deS Kronprinzen eine gedrückte wurde. Sonst ist der Zustand unverändert. (Vgl. auch Tel. Korr.) — Prinz Wilhelm stattete gestern nachmittag dem Reichskanzler Fürsten Bismarck einen längeren Besuch ab. Dem Vernehmen nach wird sich der Prinz morgen zu den Beisetzungsfeierlichkeiten für den verstorbenen Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden nach Karlsruhe begeben. — Der Königliche Hof legt heute für den Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden die Trauer auf vierzehn Tage an. — Der Bundesrat erteilte in seiner gestern unter dem Vorsitze deS StaatSministerS, Staatssekretärs deS Innern v. Boetticher abgehaltenen Plenarsitzung dem vom Reichstage angenommenen Entwurf eines Gesetzes wegen Abänderung des Artikels 24 der Reichsverfassung (Verlängerung der Legislaturperioden), sowie dem Gesetzentwurf, betr. die Lösch- ung nicht mehr bestehender Firmen im Handelsregister, dir Zustimmung. Der Meistbegünstigungsvertrag zwischen dem Reiche und dem Freistaat Ecuador, die Verordnungsentwürfe wegen Abänderung und Ergänzung der AuSsührungSbestimm- ungen zu dem Gesetz über die KriegSleistungell und über den Erlaß der Witwen- und Waisengeldbeiträge der Reichsbank beamten, und der Gesetzentwurf, betr. die Erwerbs- und Wirt- schaftsgrnossenschasten, wurden den zuständigen Ausschüssen zur Vorberatung übergeben. Eine vom Reichstage zugegangene Petition wegen anderweitiger Regelung deS Apothekenwesens wurde dem Reichskanzler überwiesen. Endlich wurde über AussührungSbestimmungen zu den 12 und 13 deS Zucker- steuergrsetzeS, über die Bewilligung von Ruhegehältern an mehrere Reichsbeamten und über die geschäftliche Behandlung von Eingaben Beschluß gefaßt. — Der Stellvertreter deS Reichskanzlers, Staatssekretär v. Boetticher, hat beim Bundesrate den Antrag gestellt, auf Grund des 8 l6 der Gewerbeordnung, vorbehaltlich der Genehmigung deS Reichstags, zu beschließen, daß Anstalten zum Trocknen und Einsalzen frischer Tierfelle, sowie Ver- bleiungS-, Verzinnungs- und Verzinkungsanstalten in das Verzeichnis der einer besonderen Genehmigung bedür- senden Anlagen ausgenommen werden. In der diesem An träge beigegrbenrn Motivierung wird übrigens hervorgehoben, daß die Genehmigungspflichtigkeit sich nicht auf diejenigen VerbleiungS-, Verzinnungs- und VerzinkungSarbeitrn zu er strecken haben werde, welche in den Betrieben einzelner Hand- werker, z. B. Gelb- und Zinngirßer, in geringem Umfange gelegentlich vorgenommrn werden. — Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt in einer ersichtlich von dem auswärtigen Amte hrrrührenden Darstellung brzüg. sich der bulgarischen Frage: „Es ist ein Irrtum, wenn man behauptet, die russischen Vorschläge bedürften der Unter- stützung aller Mächte, um bei der Pforte Annahme finden zu können. Schon aus eigener Initiative kann und sollte die Pforte rS für ungesetzlich erklären, daß Prinz Ferdinand von Coburg die Regierung von Bulgarien über- nommrn hat, denn diese Übernahme widerspricht den Bestimm- ungen der Berliner Kongreßakte; und da die Pforte die Rechte der Suzeränetät Über Bulgarien aus übt, so ist sie 11 Min. abgehenden KurierzugrS die Rückreise nach Dresden an. In Begleitung Sr. Majestät befanden sich der General adjutant Generallirutrnont von Carlowitz und der Oberstall, meister Generalmajor v. Ehrrnstein. Zur ehrfurchtsvollen Verabschiedung hatten sich am Bahnhöfe ringesunden der Kronprinz von Griechenland, Prinz Max von Baden, General lieutenant v. Tschirschky und Bögendorff und KreiShaupt- mann v. Ehrrnstein. Chemnitz, 24. Februar. Dir städtischrn Kollegien hoben beschlosst», eine Realschule hier zu errichten, mit welcher einem sich geltend machenden Bedürfnisse und mehrfach in der Gemeinde laut gewordenen Wünschen entsprochen werden soll. Diese neue Schulanstalt soll zunächst noch keine selbst- ständige werden, vielmehr sollen die zu bildenden Realschul- klassen bi- auf weiteres mit dem Realgymnasium verbunden werden. Ob später eine Abtrennung der Realschule von letzterem und eine Selbständigmachung derselben stattfinden soll, bleibt der Zukunft überlassen. Nachdem das Kgl. Mini sterium des Kultus und öffentlichen Unterricht- zur Bildung dieser Realschulllasse seine Genehmigung erteilt hat, wird mit derselben bereit- nächste Ostern vorgegangen werden. Zwickau, 24, Februar. In der letzten Stadtverord- netensitzung gelangte da- vom Baurat Salbach aus Dresden für die in Aussicht genommene große Wasserleitung nun mehr fertig gestellte Projekt mit speciellen Kostenanschlägen zur Vorlage und einstimmigen Annahme. Darnach betragen die Kosten einschließlich der Zinsen der zu diesem Zwecke auf- zunehmenden Wasserwerksanleihe rund 1750000 Mk., wovon allein 330000 Mark auf die hierzu nötigen GrundstückS- erwerbungen entfallen. 10. und 12. und 13. März abgehalten werden. Zum Kgl Kommissar ist Herr Seminardirektor vr. Müller, zum Kommissar deS rvangelisch-lutherischen Landeskonststoiii Herr Obrrkiichenrat Keller ernannt worden. Der Prüfung wer den sich sämtliche Schüler der 1. Seminarklasse unterziehen, nämlich Gerber, Teich, Milde, Hantschke, Strunz, Hippe Eißner, Baumhäckel, Hantusch, Hensel, Kretzschmar, Schneider, Mildner, Messerschmidt, Plennigwerth, Sobe, Stöbe, Domaschke. Die mündlichen Prüfungen sind öffentlich und wird s. Z. weiteres darüber bekannt gegeben werden. L Löbau, 24. Februar. In der unter Vorsitz deS Herrn AmtShauptmann Geh. RegierungSratS von Thirlau von heute vormittag 9 Uhr ab stattgefundenen ersten diesjährigen Sitzung des Bezirksausschusses, in welcher 13 Punkte der Tagesordnung zur Erledung gelangten, wurden wegen Dismembration des Schwarzrschen Gasthofsgrundstückes „Stadt Leipzig" in Altebersbach, der Zentsch'schen, Haußig- schen und Schöbelschen Hausgrundstücke in AltgerSdorf, des Herzogschen HausgrundstückS in Neuebersbach, sowie der Kalauch'schen HSuSlrrnahrung in Köblitz und zwar wegen der letzteren bedingungsweise, wegen der übrigen Besitzungen bedingungslos Dispensation von der Bestimmung in § 3 des Gesetzes vom 30. November 1843 erteilt, eine ortsstatutarische Bestimmung über Abänderung des Anlageregulativs von Wohla genehmigt, auf die Gesuche Kindermanns in Groß- Hennersdorf um Erlaubnis zum Bier- und Branntweinschank, sowie Kramers in Obercunnersdorf um Erlaubnis zum Schank- wirtschastSbetriebe einschließlich des Branntweinschankes im dastgen Schützenhause beifällige Entschließung gefaßt, dagegen die von Keul in Oberoderwitz nachgesuchte Erlaubnis zur Errichtung einer Pferdeschlächterei versagt. Nachdem hierauf noch einige Mitteilungen entgegen genommen worden waren, erfolgte eine gemeinschaftliche Besichtigung des zum Zwecke der Einrichtung als Naturaloerpflegstation mit Arbeitszwang angrkauften KatechetengrundstückS zu Löbau behufs künftiger Entschließung wegen einiger notwendig werdenden baulichen Veränderungen. Bernstadt, 24. Februar. Die seit dem Jahre 1882 angeregte Frage der inneren Erneuerung der hiesigen altehrwürdigen Kreuzkirche hat nun nach vielfachen Wandel- ungen der Ansichten eine endliche erwünschte Entscheidung gefunden. Der Kirchenvorstand hat den Beschluß gefaßt, >en dringend notwendigen Bau nicht länger hinauszuschieben, ondern denselben nach den vom Kirchenbaumeister Schramm n Dresden entworfenen, in einigen Stücken vom Herrn Bau- meister Zenker in Reichenbach.Oberlausitz abgeändelten Plane in Ausführung bringen zu lassen, nachdem hierzu die Ge- nrhmigung der hohen Konsistorialbehörde erlangt worden ist. Herr , Baumeister Zenker soll die Ausführung übernehmen. Um Übernahme der künstlerischen Oberleitung hat man sich an Herrn Professor Knothe-Seeck in Zittau gewendet. Bereits am 5. März soll mit Abtrag der alten inneren Einrichtung begonnen und der Gottesdienst von da an bis zu der aus Ende Oktober d. I. bedingten Vollendung der Erneuerungs- arbriten im Saale des Gasthofs zum braunen Hirsch abge- hallen werden. Aus Inschriften in den Gewölbbogen wird ersichtlich, daß Renovationen in den Jahren 1510, 1701 und 1829 stattgefundrn haben. Dresden. Se. Majestät der König haben, nachdem von dem Papste dem Königlichen Gesandten in München, Wirklichen Geheimen Rat Freiherrn von Fabrice, das Großkreuz des Gregoriusordens und dem Legations-Sekretär Grafen von Rex das Osfizierskreuz des PiusordenS ver liehen worden ist, den Genannten die Genehmigung zur An- nähme und zum Tragen dieser Dekorationen zu erteilen geruht — 24. Februar. (D. N.) Ihre Kgl. Hoheit Prinzessin Mathilde erschien heute in Begleitung einer Hofdame in der Galanteriewarenhandlung von Ed. Pachtmann, Prager- straßr 7, um daselbst namhafte Einkäufe zu bewirken. Leipzig, 24. Februar. Die Abreise Ihrer Majestät der Königin erfolgte — so berichtet die „L. Z." — gestern nachmittag pünktlich zur vorausbrstimmten Zeit 3 Uhr 5 Min. mittels des fahrplanmäßigen Personenzuges. In Begleitung Ihrer Majestät befanden sich die Frau Oberhosmeisterin von Globig, die Hofdame Gräfin v. Einsiedel und der Hofmarschall v. Lüttichau. Zur ehrfurchtsvollen Verabschiedung hatten sich am Bahnhofe eingefunden Generallieutenant v. Tschirschky und Bögendorff und die Herren Oberbürgermeister vr. Georgi, srnseS einer anderen Macht und noch weniger aller Groß- Mächte, sie wäre in vollem Rechte, wenn sie aus eigener Initiative gegen die ungesetzliche Lage in Bulgarien, wir sie die eigenmächtige Aktion deS Prinzen Ferdinand geschaffen hat, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln vorginge. Wenn nun aber eine der VertragSmächte und namentlich Rußland sich an die Pforte wendet mit dem Antrag«, den OberrrichSauwalt Teffendorff, Senatspräsident beim Reichs-1 auch tu erster Reihe berufen, verfassungswidrige Zustände gertcht vr. Drechsler, Polizeidirektor Bretschneider, Laud-1 als solche zu kennzeichne«; sie bedarf dazu keine» Ko», gericht-prästdent Schurig, Oberstaatsanwalt Häntzschel, Geh. Brrgrat Professor vr. Zirkel und Oberpostdlrrktor Walther. — Se. Majestät der König wohnte am Abend noch dem GewandhauSkonzrrt bis zum Schluffe bet, begab sich hieraus nach dem Dresdner Bahnhofe und trat mittels des 10 Uhr Dm „Rowosti" zufolge ist der Ankauf der Riajsk-1 WiaS«a und MorschanSk-Gysran Lisenbahueu durch die Krone nunmehr perfekt geworden. Konstantinopel, 24. Februar. Der Ministerrat beschäftigte sich gestern mit der bulgarischen Frage. New-Uork, 24. Februar. Die Nationalkommisfion der Demokraten beschloß, dieKonvention zur Ernenn ung eines demokratischen PräsidentschaftS-Kandidateu am 5. Juni in St. LouiS abzuhalten. New-Aork, 23. Februar, abends. (Schluß-Kurse) Fest. wechsel auf Berlin 95'/,. Wechsel auf London 4.85. Labt« Transfer« 4^7'/«. Wechsel auf Vari« -Hl'/«. «pro>eniize fundierte Anleihe von 1877 IL5'/«. UriebÄn-Lktien 27. Rew-Nort Lenkalbahn - Astier M'/,. Lhicaao - North Western - Lktien IW'/« Lat« Shore-Aktien 91'/,. Central Pacific-Aktien 30 North. Pacific Preferred-Aktien 45'/«. LouiSville u. Nashville-Aktten 59»/«. Union Pacific-Astint 56'/«. «die »Uw. u. «t. Paul-Attien 77'/,. Readin, u. Philadelphia-Aktien 86',. Wabasb Preferred-Aktien 26'/,. Lana do Pacific - lisenbabn - Aktien 57'/«. JllmoiS Lentralbahn - Aktien 116. St. Loui« und St. Franc. Pres.« Aktien 71'/,. Lri« second Bond« 98',. Geld leicht, für Regierun-Sbond« I, für ander« Sicherheiten ebenfalls 1'/«. — Warenbericht. Baumwolle in New - York 1v'/„, do. in New - Orleans 9'/,. Raffiniertes Petroleum 70°/- Abe. Test in New-Porl 7»/« Gd., do. in Philadelphia 7°/« Sd. Rohe» Petroleum in New-Nork 6'/, L. do. Pipe line LertifikatS 89'/, L stetig. Bi,dl 3 D 15 L. Roter Winter weiten loco 90'/,, vr. Februar 88'/«, pr. Mär, 88'/., pr. Mai 90°/, L. Mai« (New) 60'/,. Zuckei (Fair refinin, Mu«covado«/ 4'/« »affe« (Fair Rio> nom., Rio No. 7 low ordinarh pr. Mär, 11,07 do. do. pr. Mai 10,77. Schmal, (Wilcor) 7,85, do. Fairbank« 7,90, do. Roh« u. Brothers 7,85. Kupfer pr. Mär, 16,10. Getreidesracht 1'/«. «ialtf »ergeh da, U picht n setzwidt gehens Brrbin Staat« von 1 «u Mine, 58000 * r h«rzo mn 10 Mitteri mittags und d« wurde vorgenl ' k Kamm Ludwi Geheim anschlos Der G der Leit segnung hier ein Flügela um den erstattet den wei St schreibt: Ludwi ganzen und err Katastri paar ni erst nad einmal Schlag besonder vielversp den Sch plötzlich denen e Brudeis * S deSaus Bulach Bau ei, beginnen Petri fi siaatSsekt ohne fick nach dess wurde n Wie gestern , Tage w Reisen r Frage nimmt, ! keine abb einer An, man zue, land die salls wir Schritte Gegen di keit stehe, Angriffe antrage i Schulanb dürste ein Konservai werden, ausschließ Da dieser eS jetzt, i Sechen k sonst die jein sollte schlagen v zu Recht ungen ges der Schul Zeit für , Parteien * Wi sabeth Regentin, ' Wi. da- Comn Siebt zu, keine durck land eS ! bulgarische Passivität worden, v involvierte wenn schor vorher wi' wie Rußlc -Die „ vor 6 Mc wäre, wer heute grsto nicht au-r daß «S der Mächten z
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