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Seite 8 .Dresdner Nachrichten- Seit- 8 Freitag, 17. Mär» tvUS M» Nr. 7« Akirchenkonzert ia der FrtedenSklrche i« DreSden-Löbtau »um Besten der Gemetade-Diakouie Bußtag, den 22. März 1905. nachmittags */,* Uhr, ausgesührt vom .Srelwilligeu Kirchenchor" u. d. ständige« Kircheuchor. Dirigent: Herr Kantor Paul Schädel. „rir-ssias", Oratorium von Händel. Tollsten: Sopran: Frl. Nun« Schöuingd» Alt: Frau Reb huhn. Konzert- unv Oratvrremüngertnnen. Tenor: Herr tzrnst non. Konzert- unv Oralor>ki»a»ger«n»en. Lenor ^olfert. Konzert- und Oratoriensänger. Baß: Herr «m Lichter, Königl. Opernsänger. Orcheiierbegleikung: Mitglieder d Ollenlclien GewerbehauSkapelle. Orgel Herr Organist Johannes Kruschwitz. KartenoerkaufSstellen: Herr Kaution»» Hadm. Kesselsdorfer Str. lO: »Museutialle". Kcsselsdorser Str. l7: Frau Schnittwgrrn- bckiidlcrin Lorenz. Reiiewitzer Str. 40; Kirchenezpedition, Wernerstraße: Herr Buchhändler Wolk. Rvirib-Wallwltz-PIatz: Herr Gutsbesitzer Sctnotli. All-'Raußtitz 7. I'lltarplatz: 2 M- und I 7»tt M. Empore: 1 M.. Schiff: 0 50 M. Bor Beginn des Konzerts können auch Karten, sowie Texte am .Hanvkeiiiaange zur Kirche entnommen werden. ii!2NN8l'-8SL3Ng-V8l'8!lI,.l3NN!l3U88l'". Leato Treitex ckov 1.7. Uärr »denck-> 8 l.T>r lm La»!v ckss .1 riWtoil ru>88 Palas tos (vrescknsr Komponisten.) Llltlrirknax: Lore <Zn»1. 8tai elrv, IIoksck»usxlv1er. Nntrittsksi'ton ä 75 !'k<z bei k'. Ntv» ikaukksns) iivck »ennee It^Iütovr), ÜLapwIrrrsL«. ^u cker Kasse l tltc. I ärrrwxsmsat cker k'irwa I. Ule». Heute kr«it»§, 17. LILrr, abcks. 7 Vdr, Sluseytzau»: IntsrvLtiouLlsr VsILzlisäsr-^dsnä Lu populären I^relseo roo 1.8188 Vtt8lMMI. Karton bei k'. Ule», ^rl. Nrauer^ jk'. I'Iütuer) von 9—1, 3 -6 Etrr unck an cker ^denckßass«. Elclsria-Zalon. Otto Keuttor. > Außerdem : »H otlrnu ^lt^» xpent Nu»»lan-^p«upe; .^loi <-«?-< die lustige Kreolin: u. Varl, amen,: barros siros: N»j«e Ltrart», uu«l bamtlle, Airicanver-Kunslschützen u. a. m. 1L Kr. Einlaß' >7 U. Anfang d Borkt. > r8 U. Sonn^?4r^^8U. Im Donool von 7 Uhr (Sonntags v. 5 Uhr) an: Alilral-Ohealtt. Lbencks H-8 Uhr. linnLe» <Hn8t°>k,ieI Z-rrnii^ <MisrtI«r- der mvdrrne Romantiker. iriti». cker ssnsationolisto Kaubtier-Oresssur. ^ankLOi' Irnvlllvr», Llrte-älrrobaton. Sl»x 8lvl«1I, Humorist. OLxtaio 8Iema lolLvi^Ir L Uiss ^livv, Leharkscbütrsu. I'vr^Invvil HVIIIalin-Lrtv, Turner an HLri^oncken Loris». L.«I» ^«u»ii»r, Ua Ikskrerill, anck ckis äbrixcm J.ttralct!onov ckos dsrrorrsxsncks» Fläi L-I»> oxi anirn». 8omit3§8 s Variete-V058t6llu^6li, ,/,/» p'iir ermllasixts. > >8 Udr xen-Shulichs kreise. >«uutUU ck«» IG, tllNe» »d«»»l» F PK» Grab«» LickibilcketOsilrag über: Wmileii ul killinlt Irfillt i> in ÜllissiuÄitti! i« tk-Isck-Risrifi. gehalten von Herrn »le. «.lu»» auS dllv.lt, im gr. Saale des vereinSdauke». Zinzcndorsstr. 17. Der Reinerlrag ist für die sckchstfchc» Missionen deslimmt. Karten von M. 1.50 bi- ltM bei JuftuS Nau« mann, Wallstraße «. ^'I'llfkl-liüllUckti^ ,0N> s. l»l« lv. lllÜIL tLA I i e d von 7>h kldr Ldoucks ad, 8 ollllt» x 8 von 1 dis 4 vkr mittags aock von 7'/r Vdr absncks ad. ikiitlia iilil! voiiiiettitlt» HVv!nrv»taur«i»t ..Nor Ls!8or8Lr1vll Um-tonstrir«« 1!6. vieiiztlix, kreitllx «iiil 8«mltsZ HV vlarv«t»ur»»t MO Llaiimilians-^IIss 1, Ucks kreurstrass«. üliitnocti mir! 8omi!lbtzilck HVvIvrvst»vr»vt ,Mo8vL-Ivrra88v" A kirnrrlscd« kl»tr, Kots UanckLLNLktrLSS« 27. H ZOt Riillchtil, ZahnSgnffe 3. Täglich 6r« lllztromeiilLl-Lollrel t. Dir: Iliilvin. ss. vjsro. VorLÜLUvks Lüodv. s „Münchner Hof", Kreu»strasre 2t. rüglich das illterllationale Anfang I Uhd 8olel l.iiOe. 8SV»tl »s»v — ^Itvllinkt. Heute, sowie jeden Freitag Schlachtfest. Bon » Ubr an Wellfleisch, Lebcrtvürstcl, Bratwurst, von t> Ubr an Wurstsuppe, warme Blut- und Lcberwurst. bi. Lodlavklsvdüssol. Am Postvlatz, Ecke Große Brüdergane. He ul« in allbekannter Weile. Von 6 Uhr abends die berühmten Münchner Schlachtschüsfeln. Wurstpcrkauf übli die Sirasze. steil- unck falmcdtile »f. r. ..„Zur FrübiahlS-Saison empfehle mein altcS.^ eingcführteS Ge schäft Sporislenten zur gütigen Bcmchnng. Borzügliche Herren- nnd Tamen-Aeitpseide znm AnSrcitcn. Reit Unterricht in schöner Reitbahn zu jeder Tageszeit. ^ Aafnnhnie von PensionS - Bierden in gesunde Stallungen Lrnppcnvclkiaule NcitpserLe snr jedes Gcwicht zum Bcrkaus. Hochachtungsvoll KollUllijsiottviat. 8W iie IlckWiM, IM WNU«. Die auS Mitt« der Bürger bervorgegangene Petition von Hübner und Genossen an den Rat und die Stadtverordneten um Anwendung von Maßregeln »ur tuulichfte« Siufchräukung der übertriebene« Bauspekulatio« ist seinerzeit bekannt gegeben worden. El« batte die Untrrstüdung weitester Kreis« gesunden, dir alle in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn der HauSbesttz solche Schädigungen erleidet, wle letzt. Der Rat. der alS grSstter GauSbesttzer vo« Dresden die Zustände auS eigner Anschauung kennt, erließ eine Ab walmung gegen diese übertriebene Vantütistkeit und Blttlsteldfteberei» worin er tunlichst« Zurütl- Haltung auf -k Jahre empfahl. Das Schreiben des Rates an die Balistellenbesitzer. Baugeldgeber usw., worin sie um Einschränkung der Bautätigkeit ersucht werden, hat folgenden Wortlaut: Dresden, den 23. Januar 1905. DaS in Dresden vorhandene Ueberangebot von Mietwohnungen hat im Jahre l90t die hohe Zahl der 1903 leerstehenden Woh nungen (in Alldresden 7377, einschließlich der 1902 und 1903 ei»- verleibten Borvrle 8796) noch weiter und zwar bis auf 71W vez. 9605 anwachien lassen. Damit überschreitet daS Verhältnis der in Dresden leerstehenden zu allen vorhandenen Wohnungen be reits 7>/,H. An Zwangsversteigerungen bebauter Grundstücke sind dabei aegen 350 im Jahre 1903 im vergangenen Jahre 473 zu zählen gewesen. Der MietzinsauSsall. den der Dresdner Grundbesitz in der Zeit von Oktober 1903 bis dahin 1904 erlitten hat. wird von nn- serem statistischen Amte aus 4,6 Millionen berechnet Selbst die Zinie» der mit größter Vorsicht hripochekarisch auSgeliehenen Geiser aus Stiftungen könne» hau»g nicht mehr regelmäßig bezahlt und müssen längere Zeit gestundet werden. Die hiernach vsienbar bestehende schwere KrlsiS im Dresdner Grnndstücksmarkte vermögen wir mit den unS zu Gebote stehenden Mittel» allein nicht zu bekämpfen, zumal der Zuzug vo» auswärts den Wegzug noch immer nicht erheblich übersteigt. Wir sind davon überzeugt, daß eine weitere Verzögerung der Gesundung dieser Verbälinii'se schwere Gefahren für die verschiedensten Klassen unserer Einwohnerschaft zur Folge haben und in gewissen Stadtteile» eine Entwertung der Hansgrnndstncke veranlassen werde, die nicht mir den Kredit des Dresdner Grundbesitzes überhaubt erschüttert und zahlreiche kleinere Rentiers durch Verlust der aus Hvvoihek ans- geliehene» Kavitalien ruiniert, sondern auch die wirtschgstlicbe Not lage von Gewerbe und Handel in unserer «labt zu verschärfen und zu verlängern geeignet ist. Wir haben deshalb beschlossen, an alle diejeuiae« Gesell schaften und sonstiaen Interessenten» die dir Erbauung neuer Wohnkänser durch Bcrkaus von Baustellen und Gewähr»»« von Bauaelddarlelieu zu fördern pflegen, die drinaende Bitte zu lichten, aus diesem Gebiete ihrer Tätigkeit mindestens »»nächst auf »wei Jahre tunlichste Zurückhaltung »u üdeu. Bei dem Umfange Ihrer Unternehmungen liegt unS viel daran, dast auch Sie au diesem lokalvatriotischen Werke Mit wirken. nnd wir Hollen, da diele Mitwirkung jedenfalls die Ge sundung des Dresdner Grundbesitzes günstig zu beeinflussen vermag, aber der gute Zweck »ur bei gleichzeitiger Enthaltsamkeit möglichst vieler in Frage kommenden Interessenten zu erreichen ist, datl auch Sir unserer Bitte Rechnung tragen werden. Schließlich ersuchen wir Sie ergebenst, unsere Bestrebungen auch dadurch zu unterstützen, daß Sie alle diejenige» Wunsche und Anregungen an u»S gelangen lassen, die znr Beendigung dieser schwierigen Lage beitragen könnten. Jedenfalls darf der Ueberzengiing Ausdruck gegeben werden, daß die von uns erbetenen Maßnahmen in Wahrheit kein finan zielles Ovser von Ihne» erheischt, da dir durch Hinansichtebung vo» Grundstückoverkäusen und Reiibauten etwa veilvre» gehenden Zinken durch später z» erwartende bessere Preise voraussichtlich reichlich wieder gedeckt weiden dürften. Der Rat »u Dresden. Dieses Schreiben des Rates ist den nachbenannten Adressaten zugegangen: C. Hentschel. Holzhandkung, Dresden. Grunaer Straße 15. l. Apotheker Illing, Trachau. Wilder Mann-Straße. Geh. Kommerzienrat Eichebach. Dresden-N.. Alberkplatz. Bank für Grundbesitz, König Johann-Straße 15. Dresdner Spar- und Ban-Beiein, MaximilianS-Allee 3. Tcrraingcsellichaft Trcsden-Süd. König Johann-Straße 3. Sächsische Diskontbank. Kreuzslraße 1. Sächsische Grund- und Hypothekenbank, Neumarkt 8. Bereinigte Svareinlegcr. Moritzstiaße 1. Sächsiiche Ballgesellschaft, G. m. b. H., Henrictstraße IS. Böbmig. Richard, Kaufmann. Reinickilraße 10. Zeibig, Her»,.. Rentner, Loschwiy. Earvlastraße 7. Keile, Dietrich. Privotus. Reißigeotraße 8. Poppe, Earl. Banmeiner. Chemnitzer Siraße 47. Liebvld. Hermann. Fabrikbesitzer. Pirnaüchc Straße 48. Leonbardt. Kurt. Rittergutsbesitzer. Marschallslraße 4. Wendlcr, Johann, Baurat. Ainmonslraße 2. Waltcyne, A., Konimanditgesellichast, Biktoriastraße 15. Allgemeine Deutsche Kreditanstalt. Alt-Dresden, Altmarkt 16. Bechers Erben. (Vertreter: Bankbroknrist Melzer.) Böhme. Karl. Baumeister, Münchner Straße 4. Bochmnnn L Aichenbach, Handelsgei., Pillnitzer Straße 31. Falke, Hermann, Steinmetzmeister. Chemnitzer Straße 61. Gut,nann, Bernhard. Handelsgeiellschasl. Secstraße 7. Heller. Parnch. Bankier. ResidenzNraße 3. Krohp, Paul, Baumeister. Oppellstraße ll. Latzig L Elages. Architekten, Aibrecbtslraße 9d. Lichtenberger, Max, Baunicister, Kesselsdorser Straße 68. Meißner, F. Ernst, Baumeister. König Johann-Straße 13. Petzow L Aulhorn. A.-G.. Bienertstraße 2. Salzburg L Eiienrcich. HandelSgeieUichaft, Marschallstraße 5. Schubert. Georg. Jnstizrat. Seeslraße 9. Weber. Emil, Bauineister, Borsbergstraße 31. Walther, Max, Zicgrleibcsitzer, Weidenlaistraße 18d. Dresdner Baugnellschast. Akt.-Ges. Bergmännische Bank zu Freiberg. Es ist dringend zu wünsche», daß die Vorgenannten und alle ubngcn, die es zu tun im stände sind, ans eine mindestens zwci- lährige Hemmung der nberslmsigen Bautätigkeit hinwirken. Es werde» schon auch wieder bessere Zeiten kommen, sobald mir erst wieder die Bevölkcrungsvermchrung einkritt, die in den letzten Jahren gefehlt hat. Wenn die jetzige Kalamität nur die Hausbesitzer allein träfe, würde sie noch nicht den furchtbaren Schaden anrichten, den sie berbcigefübrt bat, so aber tristt sic auch alle H»,potl,ekcninbaber und mit diesen und den Hausbesitzern zusammen die weitesten Kreise der Be völkerung. die in diesen Schichten die Kanter für ihre Waren und die Auftraggeber für ihre Arbeite« und Lieferungen »u suchen haben. Verantwort!. Redakteur: Armin Le nd o r s tn Dresden tnactzm. >c,lt-l>) Verleger und Drucker: Llrpsch » Retchardt in Dresden, Martenftr. SS. Eine Äcivübr für das Äricherncn der Anzeigen an den vorgcschrtebenc» Lagen sowie aus bestimmte» Seiten wird nicht gcleifte« DaS heutige Blatt enthält 2 t Seiten inkl. der in Dreldr« Abend- vorher rüchienene» reiiausgade.