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1772 65,s Pfd. Katt 10v,oo 1VO,oo. und 100,9 s 100,i« Eine Berechnung de« Lem Scheffel Land durch die Ernte Entzogenen wird un- das Bild bet V. M. M»«s« in Bant««. (Ht«M ein« B«ilal« ) Wie, Die ein als sich die folgenden Resultate, welche die wirkliche Ernte repräsentiren diese doch etwas ander- darstellen, al- die- bi- dahin der Fall war. Si mis spr< Fis An well thui Der! Eisenoxyd Kalkerde Magnefia Kali Natron PhoSphorsäure Schwefelsäure Kieselsäure Lhlor Proteinkörper Fett Kohlenhydrate Rohfaser Asche führen: Ungegypster Klee. 1,21 Pfd. noch klarer vor die Augen Gegypster Klee. 1,9 8 Pfd. der Nährstoffe erschwert. Die Differenz in der Asche ist im Allgemeinen wohl nicht als Erhöhung de- Futterwerthe- (beim nicht gegypsten Klee), wohl aber eine Vermehrung de- Düngerwerthe- desselben anzusehen. m S eir da gel mehr entzogen. Di« Differenz in den anderen Aschebestandtheilen ist so unbedeutend, daß solche übersehen werden kann. Der hiesige Boden, hervorgegangen au- der Verwitterung von Granit, ist kalkarm und kalireich und zwar so kalkarm, daß der Landwirth ge zwungen ist, demselben von Zeit zu Zeit (aller 4—5 Jahre) eine Kalk- Düngung zu geben und zwar wird in der Regel die Vorfrucht de- Klee'S oder die Vorfrucht vor dieser gekalkt. Der Futter- und Dungwerth de- gegypsten und ungegypsten Klee'S stellt sich jetzt wesentlich anders al- vorher. Hat der gegypste Klee durch seinen höheren Gehalt an Nährstoffen für das Thier einen höheren Futter- werth von 2 Thlr. 20 Ngr. 1 Pf., so hat dagegen der ungegypste Klee, wenn man das Pfd. Kali mit 2 Ngr., das Pfd. Kalkerde mit 1 Pf. und da- Pfd. Magnesia mit 3 Pf. berechnet, einen höheren Düngerwerth von 4 Thlr. 8 Ngr. 7 Pf., so daß hiernach der Werth de« ungegypsten Klee'- den des gegypsten factisch um 1 Thlr. 18 Ngr. 6 Pf. übersteigt. Hat der ungegypste Klee aber wirklich diesen Mehrwerth für den Land wirth selbst? Gewiß nicht. Dem Boden sind wegen Mangel an den al kalischen Quellen größere Mengen von Kali entzogen worden; da- Kali ist aber ein viel werthvollerer Bodenbestandtheil, al- der Kalk, da dieser im Handel pro Pfd. mit 1 Pf. bezahlt wird, während jener pro Pfd. 2 Ngr. kostet. Beim gegypsten Klee find somit dem Scheffel Lande 65,s Pfd. Kali durch die Düngung desselben mit Gyp- erhalten worden, was gewiß bei der Beurtheilung der Wirkung de- Gypses nicht übersehen werden darf. Ferner ist allerdings ebenfalls zu betonen, daß da- im ungegypsten Klee dem Boden entzogene Kali durch die Verfütterung dem Miste bei guter Behandlung und Erhaltung desselben schließlich dem Felde wieder zugeführt wird. ES hat die- aber nur Bedeutung für die Gesammtwirthschast, und nicht für das betreffende Feld. Fassen wir jetzt die sich aus dem obigen Versuche ergebenden Resultate kurz zusammen, so wird Folgendes zu vermerken sein: 1) Der Gy PS hat weder an frischen Pflanzen, noch an Heu, sowie Trockensubstanz eine Wirkung gezeigt; im Gegen theil der Ertrag war auf dem ungegypsten Stücke in allen Fällen ein größerer. Der gegypste Klee hat dem Boden pro Scheffel Land 12,i Pfd. Kalkerde und 7,2 Pfd. Magnefia, der ungegypste dagegen tigei mit insgl des ! Scho den l Der gegypste Klee ist somit reicher an Protöinkörpern, Fett und Kohlen hydraten, dagegen ärmer an Rohfaser und Asche. Bei Zugrundelegung dieser Zahlen und der Ernteergebnisse ergeben ll. Außer den in den bisherigen Bekanntmachungen genannten Herren Düngerhändlern ist dem Vertrage mit der Versuchsstation, dieDüngercontrole betreffend, ferner- weit Herr Ferdinand Scholze in Reichenau bei Zittau beigetreten. Pommritz, 10. Juli 1872. Im Auftrag« deS LuratoriumS Pros. vr. E Heiden. der Asche ergab: 2) Der gegypste Klee zeichnete sich durch einen größeren Reichthum an Nährstoffen für die Thiere, nämlich an Protöin- stoffen, Fett und Kohlenhydraten, vor dem ungegypsten vortheil- Haft aus 3) Die Asche des gegypsten KleeS ist procentisch reicher an Kalkerde, Magnesia, Phosphorsäure und Schwefelsäure, dagegen wesentlich ärmer an Kali als die des ungegypsten KleeS. 4) Absolut hat der gegypste Klee dem Felde mehr Kalkerde und Magnesia, dagegen bedeutend weniger Kali, als der unge- gypstc Klee, entzogen. Die Differenz in den anderen Aschebestand theilen ist unwesentlich. 5) Hierdurch ist einerseits der Futterwerth de- gegypsten KleeS und andererseits der Dungwerth des ungegypsten Klee wesentlich vermehrt und zwar der Düngerwerth des Letzteren der Art, daß derselbe den Futterwerth des gegypsten Klees noch um ein Erkleckliche- übersteigt. 6) Für da- betreffende Feld ist indeß die Düngerwerthvermehrung des ungegypsten KleeS nicht von Vortheil, ebensowenig für den betreffenden Be- fitzer. Die bedeutende Entnahme von Katt auf der einen Seite ist aus der andern durch den Gyps im hohen Grade verringert. 87 th! 54-k B., ( geboti i «ach; thlr. k pr.Oc 48 a l Juli L Octbr. pr. 10 Kilogr waare Rübsl 100 Ki L3Z thl pr. Oct Kilogr. L6 sgr. thlr. 24 Sept.-I bis 18 pr. 100 12t thli pr. Nov - Rül unverän S1 78t, pr- loco 45- pr. Früh 23j4 Br Sept. 2.' Br Juli 23Z pr. Juli-: pr. SeptI Hm Roggen Kilo nett Mk. Bco. U5j Gd. Septbr.-L netto in! loco 23j, Sept.-Oct Petrolei pr. August Antl flntrtes, L Br., pr. S Die Zahlen zeigen jetzt, daß der wirkliche Ertrag durch den Gyp- factisch erhöht worden ist, und zwar ist mehr geerntet an Protöinkörpern 32,» Pfd. Fett 15,9 - Kohlenhydraten 1,s - oder, in Geld au-gedrückt, wenn man da- Pfund Protöinkörper zu 2 Ngr., da« Pfund Fett zu 7^ Pf. und da- Pfund Kohlenhydrate zu 3 Pf. be rechnet, ist der wirkliche Ertrag um 2 Thlr. 20 Ngr. 1 Pf. erhöht worden. Vermindert dagegen ist die Rohfaser und die Asche und zwar: die Rohfaser um 69,3 Pfd., die Asche - 45, s - Wenn auch vom Rindvieh ein Theil der Rohfaser verdaut wird, so kann doch hier die Vermehrung diese- Körper- nicht al- Futterwerth-Er- höhung angesehen werden, da die Rohfaser ja anderersiit- die Verdaulichkeit 174,9« Pfd. 219,»» Pfd. Der Unterschied in der Entnahme bezieht fich auch hier auf die Basen Kalkrdr, Magnesia, Katt. Gegypster Klee. 528,» Pfd. 156,» - 992,« - 796,s - 174,o - 2648,» Pfd. Ungegypster Klee. 495,9 Pfd. 14I,s - 991,s - 866,2 - 219.» - 2713,6 Pfd. 0, 99» 2. ab für da- dem Chlor ent sprechende Aequivalent an Sauerstoff 0,« i 99,7 7 Gegypster Klee. Ungegypster Klee. Wasser 14,»1 14,6, Protöinkörper 17,66 15,66 Fett 5 66 4,16 Kohlenhydrate 32,61 31,2 3 Rohfaser 25,7 2 27,29 Asche 5,62 6,9 t Gegypster Klee. Ungegypster Klee. Eisenoxyd 1,14 0,55 26,1» Kalkerde 39,»6 Magnefia 13,24 7,2 1 Kali 22,7 7 47,91 Natron 3,13 1,8 9 Phosphorsäure 10,61 8,6 « Schwefelsäure 7,3 5 5,9 Kieselsäure 0,7 7 0,4 6 Chlor 1,8 I 2,6 8 69,5« - 57,40 - 23,6 9 . 15,»» - 39,«i - 105,1» - 5,4 5 . 4,»1 - 17,i» - 17,7 1 - 12,78 - 12,93 . 1,34 - 0,9 9 . 3," - 4,5 ,