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war, an frischem Klee - Kleeheu > Trockensubstanz 16l2,o Pfd. 89,° - 65,r - Wetter mit 14 Ctr. Gyps bestreut, an demselben Tage fiel sowohl Morgen«, al« den ganzen Tag über feiner Regen; dies war auch bereit- am 25., Quantitativ war somit durch den Gyps nur ein negative« Resultat erzielt worden, wobei indeß nochmal- hervorgehoben werden muß, daß, wa- ja auch die Erntezahlen beweisen, das betreffende Stück in gutem Cultur- zustande und somit, begünstigt durch das fruchtbare Wetter de- Frühjahr-, die Ernte eine sehr reichliche war. Die beiden, zum Versuche benutzten Scheffel Land waren, soweit die- zu beurtheilen, von gleicher Beschaffenheit. Der 2. Schnitt wurde am 9. August gehauen; leider trat bald so ungünstiges Wetter ein, daß der Klee nicht zu Heu gemacht werden konnte, sondern schließlich auf den Mist gefahren werden mußte. Aus diesem Grunde muß uns der erste Schnitt allein zur Beurtheilung der Wirkung des Gypse- auf den Klee dienen. In der Quantität war, wie die Ernteergebnisse gezeigt haben, beim 1. Schnitt kein Resultat zu Gunsten de- Gypse- erhalten worden. Die chemische Untersuchung hat nun weiter zu zeigen, wie sich die- in der Qualität gestaltete. Die Analysen de- gegypsten und ungegypsten Klee'-, au-geführt vom Assistenten Herrn vr. L. Brunner, ergeben, aus sandfrrie Masse und' gleichen Wassergehalt umgerechnet, folgende Resultate: bei ä 13539,- Pfd., . 8 15151,- - Die Ernte, auf Trockensubstanz berechnet, rrgiebt bei 2648,- Pfd., . 8 2713,o ' Wir haben hier somit durch den Gyps weder eine größere Ernt« an frischem Klee, noch an Kleeheu oder Trockensubstanz. Bon der nicht gegypsten Parceve war mehr geerntet Mittheilungeu vo« der Versuchsstation Pommritz. I. Wirkung des Gypse- auf Klee. Versuche und Untersuchungen über die Wirkung de- Gypses auf Klee find sehr zahlreich angestellt worden. Leider find aber die Resultate dieser vielen Versuche außerordentlich verschieden, theilS zeigen sie wirkliche Erhöhung des Ertrages an frischen Pflanzen und Heu, theils nur eine scheinbare, da nur der Ertrag an frischen Pflanzen durch vermehrte Wasser-! aufnahme ein größerer war, theils gar keine, da weder mehr frische noch mehr trockene Pflanzen geerntet waren. Sind die Ergebnisse der Versuche schon quantitativ wechselnd, so ist es qualitativ noch mehr der Fall, da die Beschaffenheit der geernteten Pflanzen eine sehr verschiedene ist. theilweise auch am 24. der Fall gewesen, so daß der Gyp- an den Blattern gut haften blieb und so auf dem Felde schön gleichmäßig vertheilt wurde. Nach der GypSdüngung war fortwährend ein dem WachSthume de« Klees günstiges Wetter. Lin Unterschied im Stande de- Klee- auf den beiden Versuch- - Parcellen war bis zum ersten Schnitt durchaus nicht be merkbar. Der Klee stand auf beiden Stücken sehr üppig und so dicht, daß die unteren Blätter bereits zu faulen angefangen hatten und der Klee stark lagerte. Die Pflanzen waren 24—3 Fuß hoch. Der erste Schnitt erfolgte am 14. Juni bei anfangender Blüthe; da« Wetter war schön, so daß der gehauene Klee am 15. gewendet und aus einander gebreitet werden konnte. Am 17. wurde er in kleine Haufen gebracht. Am 18. fiel Vormittags etwas Regen, Nachmittag- war r« indeß wieder schön, so daß die Haufen gewendet wurden. Am 24. Juni !war der Klee, der am 20. nochmal- Regen bekommen hatte, dürr und konnte eingefahren werden. Die Ernte ergab nun an Kleeheu bei Parcelle (gegypster Klee) 3261,s Pfd., - - 8 (ungegypster Klee) 3350,» - Der Wassergehalt des frischen Klee- betrug bei 11. 80,n H und - 8 82,o s H, somit der Ertrag an frischem Klee pro Scheffel unter Berücksichtigung des Wassergehalte- de- Kleeheue-, welcher bei — 18,-7 H, - 8--19,°rK gesecht gegen tenant a An- f war visiere genen g des kenn- nach- iutant Sol- Weise », des durch > gab Dors ¬ chten. Jn- nieen :ourt, :echts rents reiche auch rents erbei Auch , ins ppen losch r. :ena- nheit ließ, chts- inen ar. -lotte - ivir doch aus St. sien aus Flügels ,e Feld- rontver- >on dem santerie- is Dors st allein 23. Di- decorps es 107. Ps aus Unter- on des örigade nd das ziments befand, s, noch sen des sowie 1), zu- eneral- zehend, Privat, en der vem 1. it von Ifiziers führte I gegen in der . dann «ander radier- X), zu- ütt zu Com- Die Verluste betrugen an Offizieren: 16 todt und 73 verwundet: an Unter offizieren und Mannschaften: 233 todt und 1440 verwundet; Vermißte (wahr scheinlich todt): 425; an Pferden: 51 todt und 59 verwundet; zusammen 89 Offiziere, 2098 Unteroffiziere und Mann, 110 Pferde. Bei Weitem am Meisten hatten gelitten: das 1. Bataillon 107. Regiments, welches nur 2 Offiziere übrig behielt, die 4. Compagnie des Leibgrenadierregiments Nr. 100, welche K der Offiziere und z der Mannschaften verlor. Beträchtlich waren die Verluste noch beim 2. Bataillon 107. Regiments, dem 2. und 3. Ba- . taillon 104. und 105. Regiments, bei den beiden Grenadierregimentern Nr. 100 und 101, dem 3. Bataillon 108. Regiments und dem 12. Jägerbataillon zu nennen. Der Verbrauch an Artilleriemunition bezifferte sich aus 2235 Schuß, wovon! 1348 aus die 42 Geschütze der Corpsartillerie entfallen. Noch ist der Begebenheiten auf dem äußersten linken Flügel des XII. Armee corps zu gedenken. Durch die Dirigirung von 2 Bataillonen des 107. Regiments von Montois aus St. Privat und dreier Compagnieen aus Malancourt war die 48. Brigade aus 5 Compagnieen des Regiments Nr. 106, das 3. Bataillon 107. Regiments und das 13. Jägerbataillon zusammengeschmolzen. Die am weitesten links avancirenden 5 Compagnieen des 106. Regiments unter Oberst v. Abendroth, welche, wie erwähnt, noch vor Roncourt nach dem eisten Vorgehen der Cavaleriebrigade die Richtung auf St. Privat aufgegeben und sich nun gegen den Waldrand in ihrer Linken gewendet hatten, fanden hier gegen das 100. französische Infanterieregiment einen schweren Stand, vorwärts zu kommen, doch gelang es endlich, den Feind vom Waldrande zurückzudrängen und diesen selbst wie auch die Steinbrüche, in denen der Feind noch einen hart näckigen Widerstand leistete, zu nehmen. Bei diesem Angriffe wirkte von Ron court aus das 3. Bataillon 107. Regiments kräftig mit, wie auch die reitende Batterie Nr. 1 der Cavaleriebrigade und die 2. schwere Batterie der 23. Division, welche der Umgehung gefolgt und in einer Position südlich Roncourt aufgefahren waren, die Wegnahme des Waldrandes vorbereiteten. Das Eintreffen des 13. Jägerbataillons und des auf Antrag des Obersten v. Schulz von der 46. Jn- fanteriebrigade (Reserve) entsendeten 3. Bataillons des 103. Infanterieregiments, I endlich die Herbeiziehung der 3 nach Malancourt entsendeten Compagnieen, die I hier nur versprengte Franzosen gefunden hatten, — sicherten die fernere Behaupt-1 ung der gewonnenen Position. Noch in später Abendstunde streiften die Vor-I truppen durch den Wald von Jaumont hindurch bis Brouveaux. (10. Compagnie 107. Regiments.) Noch während der Schlacht hatte ein specieller Auftrag des Armee-Ober-1 Commandos dem XII. Armeecorps die schleunige Unterbrechung der Eisenbahn verbindung zwischen Metz, Thionville und Montmddy für den Lauf des Tages ausgegeben. Zu diesem Behufs wurden um 4 Uhr Nachmittags von der Cavalerie brigade des Generalmajors v. Sensit die 1. Escadron des Gardereiterregiments und die 2. Escadron des 3. Reiterregiments von Jarny aus die Orne abwärts I nach dem Moselthale entsendet, wo sie nach Eintritt der Dunkelheit bei Riche-I mont und Uckange (1 und resp. 1j Meilen südlich von Thionville) die Telegra phen- und Eisenbahnverbindung mit Metz zerstörten. Für die Strecke zwischen Thionville und Montmddy erfolgte das Gleiche durch ein Detachement der vierten Pionniercompagnie unter Leitung des Jngenieurmajors Klemm, welches Nach-I mittags auf Wagen gesetzt am 19. August früh 3 Uhr bei Mercy-le-bas ohnweit Longuion anlangte und hier das Zerstörungswerk gründlich vollzog. Beide Ab-! theilungen wurden nicht beunruhigt. Sämmtliche Abtheilungen des XII. Armeecorps verbrachten die Nacht unter dem Schutze der Vorposten der 46. Jnfanteriebrigade und des 13. Jägerbataillons auf dem Schlachtfelds zwischen Montois, Roncourt und St. Privat meist an dem Orte, auf dem sie zuletzt gestanden. Erst der andere Tag ließ die Zahl der Opfer I erkennen, welche mit ihrem Blute die Ehre des Tages bezahlt hatten. 1771 formatlon, bei Roncourt südwestlich vorbei, dem Angriffe gegen die Nordseite von, Bei diesem Stande der GypSfrage kann eS gewiß nur erwünscht er« St. Privat gefolgt; doch war bet deren Eintreffen daselbst das Dorf bereits ge- seinen durch weitere Neriu»! -ur «läruna derselben beiiutraaen Au« nommen, und diente diese noch intacte Brigade nun dazu, hinter derselben die I '7, "' °urcy weitere versuche zur Klärung verielven veijulragen. »u, durch einander gekommenen Abtheilungen der 45. Brigade wieder zu ordnen. I diesem Grunde ist auf der Versuchsstation Pommritz im Jahre 1870 der Die mittlerweile eingetreten« Dämmerung hinderte überdies eine weitere Ver- nachstehende Versuch angestellt worden. folgung über St. Privat hinaus, zumal der Feind seinen Abzug aus der Straße - . nach Woippy durch zahlreiche, 2000 Schritt hinter St. Privat am Waldrande zu dem Versuche benutzte Feld hatte im Jahre 1869 Roggen aufgefahrene Batterieen deckte. Seiten der Corpsartillerie gingen deshalb all- getragen und hier einen Ertrag pro Scheffel Land von 7 j Scheffel ergeben, mählich noch sämmtliche Batterieen, ebenso einzelne der Divisionsartillerieen zur wa- beweist, daß sich das betreffende Feld in gutem Culturzustand« befand. Bekämpfung der feindlichen Batterieen bis östlich St. Privat vor, gedeckt von der Lebmboden mit äbnlickem Unterarunde -«Landen durch die Ver- 46. Jnfanteriebrigade, doch kamen nur die 4 zuerst eintreffenden Batterieen zum 'st ^eymvooen mir ergründe, entstand durch die Ber Schuß, da theils der Raum zur Entwickelung fehlte, theils die Dämmerung den w^^rung Granit. Von diesem Felde wurden im Frühjahr 1870 Feind nicht mehr erkennen ließ. Die letzten Schüsse fielen erst bei völlig ein- 2 Scheffel zu je 1 Scheffel abgemessen, von welchem der eine, Parcelle Gyp« getretener Dunkelheit. erhalten, während der andere, Parcelle 8, ohne Gyp-düngung, zum Vergleiche Ein nochmaliger Versuch, die beiden schweren Regimenter der sächsischen I 4 Cavaleriedivision von Roncourt aus zur Verfolgung nachzuschicken, scheiterte eben-!„"^ Parcelle wurde am 26. April Morgens früh bei feuchtem falls theils an der Anhäufung der Truppen, wie an der zunehmenden Dunkelheit, theils daran, daß die ArrsiregardensteUung der Franzosen an der Waldlisidre des! Plateaurandes mit Cavalerie anzugreifen unmöglich Erfolg verheißen konnte.