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Schöneck, oerm- — Kluge, Kurt, Marienau (Maiiency) l. v, zur Tr. zur. — Gläsel, Fritz, Markneukirchen, bish. verm, in Gesangensch. — Boßler, Milly, Adorf, bish. verm., in Gefangensch. — Stark 2, Mar, Erlbach, bish. verm., in Gefangensch. — Die kürzlich angemeldeten Fohlentransporte treffen nicht ein. Wie der Borstand des Fohlenaufzuchtvereins, Graf Münster, ankündigt, hat das Preußische Landwirt- jchastsministerium anderweit darüber verfügt. — Das Jahr 1916 — hoffentlich das Friedensjahr — wird ein Schaltjahr von 366 Tagen sein und an einem Sonnabend beginnen. Ostern fällt auf den 23. April, der Aschermittwoch auf den 8. März, Himmelfahrt trifft auf den 1. Juni. Es wird sonach der Mai diesmal ohne jeden Feiertag sein. Oelsnitz. Die Peiroleumkarten gelangen nun auch hier zur Ausgabe. Für jede Haushaltung, in der stch Gas- oder elektrische Beleuchtungseinrichtung befindet, wird monat lich ein halbes Liter, für jede andere Haushaltung 3 Liter- larten ausgegeben. — Bericht über den Cchlachtviehmarkt zu Plauen am 13. Dezember. Preise für 50 Kilo Schlachtgewicht. Ochsen <21) 110—135 Mk., Bullen (6) 100-115 Mk, Kalben (62) 90-12S Mk, Kälber (52) 100—118 M-, Schafe <105) 125-140 Mk., Schweine (23) Preise nach Borschrift. Klingenthal. Zur Warnung. Amtlich wird fol gendes mitgeteilt. Der Inhaber eines Emaille^ und Mate rialwarengeschäfts Ernst Unger in Klingenihal ist oom Kö niglichen Amtsgericht Klingenthal wegen Uebertretung der Bekanntmachung der Königlichen Amtshouptmannschaft Auerbach oom 4. August 1915, betr. Aushang von Lebens- rnütelpreisen, mit einer Geldstrafe belegt worden. — Zur Warnung für die Grenzbewohner fei folgendes mitgeteilt: Wegen Verletzung der militärischen Grenzsperre wurde in Larlrfeld ein aus Sauersack i. B. stammender 16 jähriger Bäckerlehrling festgenommen und dem Amtsgerichte Eibenstock zugeführt, der wiederholt seine Angehörigen sin Sauersack ausgesucht und dabei einmal einen verschlossenen Brief derselben an eine in Sachsen aufhältige Verwandte mitgenommen hotte, um ihn in Sachsen zur Post zu geben. Beim Anhalten durch den Militärposten hatte er den Besitz Les Briefes abgeleugnet. Zwickau. Der Kommunalverband Zwickau hat die Wutterkarte eingeführt. Dienstags, Mitwochs und Ton- «rerstags darf Butter nur gegen Marte abgegeben werden, »während Freitags, Sonnabends und Sonntags die Ab gabe von Butter ohne Matten, allerdings nur an Zwickauer sSinwohner gestattet ist. Auf eine Marke darf nicht mehr als 125 Gramm abgegeben werden. Butterhändler ldürfen Montags keine Butter verkaufen, während Butter terzeuger, hiesige sowohl auswärtige Butter jeden Tag, jedoch nur an Zwickauer Bürger, Butter abgeben dürfen. Waldheim. Ein Helüenbuch soll hier zum Gedächt- «ir der Gefallenen aus Waldheim und Umgebung heraurgc- geben werden. Es soll den Lebenslauf jedes einzelnen, Stellen aus ihren Feldpostbriefen, Bilder aus dem Felde «nd die Photographien der Gefallenen enthalten. Die An regung hat Professor Pfau vom Realgymnasium gegeben. — Es steht nunmehr fest, datz sich bei dem Wiederauf bau der verwüsteten Ortschaften Ostpreußens auch Thü- «ringer Handwerker beteiligen werden. Zu diesem Zwecke, wird in den nächsten Tagen eine Vereinigung Thüringer sHandwerksmeister geschaffen. Jeder Meister hat eine Ga- »antiesumme von 600 bis "00 Mark zu hinterlegen. Um «ebenso vorteilhaft als schnell und billig bauen zu tonnen, Find für Häuser, Scheunen usw. eine Anzahl Typs ge- Achaffen, deren Bauart und Mäße eingehalten werden mutz. Wir Türen sind 6 Arten von Größen vorgesehen. Auf Adorfer Grenzbots diese Weise können in einzelnen Städten beispielsweise 5000 Türen dieser oder jener Mösts gefertigt werden, die dann nach Ostpreußen verwachtet werden. Am Wieder aufbau Ostpreußens kann sich also das Baugewerbe des ganzen Deutschen Reiches beteiligen, Ivas im Interesses der geschädigten Landestelle sowie des deutschen Hand werks und der einschlägigen Fabrik-Industrie nur zu be grüßen ist und von nouem den Beweis erbringt, datz die deutsche Organisation in Kinern Aall versagt. Die Lei tung sdps gesamten Aufbaue' hat ihren Sitz in Königs berg, ihr unterstehen 17 Bau-Unterämter. —, Ein sonderbarer Mensch ist der Nauer Heinrich Hühnlein in 'Gärtenroth, der jetzt noch gegen 20 Acker Getreide auf dem Halm stehen hat. Auch die Erträg nisse seiner Wiesen, mindestens je 20 Fuder Heu unk Grummet, hat Hühnlein verkommen lassen. Ja, laut, Kulm bacher Tageblatt" befindet sich sogar noch ungedroschener Hafer vom Vorjahre im Schuppen des reichen Bauern. Eger. Der Gemeindeausschuß Eger hat in seiner Sitz ung vom 7. Dezember l. I. seine Bereitwilligkeit aus gesprochen, im BedarfsfMe eine Kaserne mit Munitions- magazin für ein LandNxchir-Brtillerie-Regiment, sowie alle Neben gebäulichkeiten gegen Vergütung im Sinne des Cin- qnartierungsgesehes beizustellen. Wegen der Bcistellung eines Exerzierplatzes in dem angeforderten Flächenaus- maße von 80 Hektar.wurde jedoch ersklärt, datz diese Bki- stellung durch die Stadt nicht möglich ist, wohl aber kann sich die Heeresverwaltung für den Fall des Bedarfes den erforderlichen Exerzierplatz im Wege der Enteignung leicht beschaffen. Letzte üZcvncdtW. Berlin, 14. Dezbr. Zur Note der amerikanischen Regierung über die Versenkung der „Ancona", (die soeben erschienen ist und verlangt, d>D die österreichisch-ungarische Regierung die Versenkung der „Ancona" als eine un gesetzliche, unverantwortliche Tat bezeichne, der Offizier, der sie beging, bestraft uno das Schadenersatz für dir ge töteten und verwundeten amerikanischen Bürger geleistet werde), sagt die „Kreuzzeitung": Die Sprache der Note zeigt, wie sehr im Kabinett von Washington der Kamm geschwollen sei. Sicherlich sei der Standpunkt der Note unhaltbar. Mir die Verluste an Menschenleben habe die amerikanische Regierung lediglich nur den Kapitän der „Ancona", der dem Befehl des Unterseebootes nicht Folge leistete, verantwortlich zu machen oder diejenigen, in deren Auftrag er so handelte. Die „Morgenpost" sagt: ,Den etwas hemdärmeligen Ton der amerikanischen Noten sind wir nun schon etwas gewöhnt, ebenso wie den reichlichen Gebrauch der schönen Worte von Völkerrecht und der Menschlichkeit in diesen Schriftstücken. Es ist uns auch nicht unbekannt, datz alle diese Dinge nur für uns existieren, daß sie aber weder für unsere Feinde, noch für Amerika Geltung haben. Wir sind sicher, daß die Verbündeten Regierungen die rechte Antwort auf die amerikanischen Zumutungen und die NeUzurechtlegung oes Völkerrechts finden werden." London, 13. Dezbr. Lloyds meldet: Der britische Dampfer Pinegrove (2748 Bruttotonnen) wurde versenkt- 22 Mann d er Besatzung s ind wrettet. Lugano, 14. Dezbr. Magrini depeschiert aus Sa loniki dem Secolo: Um Mitternacht fanden sehr heftig- Kämpfs nördlich von Gewgheli auf dem von den Fran zosen zur Deckung ihres Wickzuges gebildeten Brücken kopf und nördlich von Doiran gegen die Engländer statt. Zivilbevölkerung mutzte Doiran räumen. Tie serbischen Be hörden find von Doiran in Saloniki angekommen. Man glaubt nicht, daß die Bulgaren bei Monaftir oder DemU Hissar griechisches Gebiet betreten werden, nimmt vielmehr an, daß sie die Grenze auf der Linie Gewgheli—Doiran überschreiten und zwar in steter Berührung mit den Eng ländern und Franzosen. Das Berhätnlts zwischen Grie- ckpmland und der Entente ist gebessert und zwar so, daß die Generalstäbe daran gehen könnten, Arbeiten zur Ver teidigung von Saloniki zu beginnen. Weitere englisches Truppen sind in Saloniki gelandet. Konstantinope l, 14. Dezbr. Mit Saloniki ist di« noch vor drei Tagen bestehende Bahn-- und Telegraphen- Verbindung hierher seit der Besetzung von Gewgheli und Dairan durch die Bulgaren vollständig abgeschnitten. Die letzte Meldung von dort sagt, daß Frankreich und England die Entfernung des deutschen und österreichisch-ungarischen Konsuls in Saloniki verlangten. Der griechische Militär- Gouverneur lehnte dieses Verlangen mit Berufung ach die griechische -Souveränität aufs entschiedenste ab. Die grie chische Militärverwaltung traf in anzuerkennender Weist Vorsorge für den Schutz der Konsuln, doch ist es nichtsaus geschlossen, datz die Entente in einem Augenblick, wo sich alles um Saloniki kristallisiert, zu einem Gewaltstreich ihre Zuflucht nimmt. V » k a r e st, 14. Dezember. Nach sicheren Informa tionen transportieren die Russen den größten Teil ihrer an der Grenze Bessarabiens gegen Rumänien aufgestellten For mationen ob. Seit vorgestern ist zwischen Rumänien und Ruhland die bisher regelmäßig funktionierende Drahtverbin dung eingestellt. In Rumänien wird die Entlastung der Grenze angenehm empfunden und hauptsächlich auf den Beschluß der Regierung, den Durchmarsch russischer Truppen nicht dulden zu wollen, zurückgeführt. — Die verführerische Leuchtrakete. Ein Feldzugteilneh- mer aus Gera schreibt in einem Feldpottbriefe von der West front: „Die Franzosen wenden eine bequeme Methode an, um Gefangene zu machen. Gestern abend schickten sie eine Leuchtrakete herüber, an der eine Papphülse mit zwei Zet teln Inhalt befestigt war. Ich gebe den Inhalt dec Zettel, die sauber und deutlich geschrieben waren, wieder. 1. Zettel: Was habt Ihr dort zu verlieren? ungesunde und kalte Unterkunft! schlechte und mangelhafte Beköstigung! stramme Behandlung! Kommt herüber!!! Heute abend gibt es Schinken, Weihbrot, roten Wein und Kaffee mit Schnaps nach Belieben!! Kommt herüber!! Was erwartet Euch be- uns?? eine gute, warme Unterkunft! eine gute und reich liche Kost! eine milde Behandlung!! Kommt herüber!! — 2. Zette!: Nach Friedensschlutz werden die deutschen Fahnen flüchtigen nickt nach Deutschland ausgeliefert. Je nach ihrem Verhalten wird es ihnen gestattet werden, in Frankreich oder in den französischen Kolonien zu bleiben, oder sich nach Belieben in ein neutrales Land^zu begeben." Mtliclm heererbericbt. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 14. Dezbr, Westlicher und östlicher Kriegsschauplatz: Mine wesent lichen Ereignisse. Ballan-Kriegsschauplatz - iVfiMch und südlich von Plevlje haben Me österreichisch-ungarischxn Truppen den Feind erneut zum "Weichen gebracht. Dort und in den ostmonte- negrinifchen Bergen wurden etwa 2500 Gefangene cin- gebracht. §3 Oberfte Heeresleitung. (W. T B.) Städtische Freibank. Mittwoch früh 8 Uhr Verkauf von rohem Rindfleisch, Pfund 60 Pf. Auf den Strecken Bodenbach Tetschen—Dresden—Berlin, Plauen — Eger u. Ebersbach-Warnsdorf—Zitlau—Reichenberg treten am 15. De. zember wesentliche Fahrplanänderungeu, namentlich im Schnell- zugsverkehr zwischen Berlin, Dresden und Bodenbach-Tetsch-.n rin. Das Weitere wolle aus den Aushangfahrplänen ersehen werden. Kgl. 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