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mu Dienstag, den 13. April 1915 plosion ariert errscht lstabs: York ausgefahren war, kehrte mit 22 Mann parlyce ,nach Rotterdam zurück. Die übrigen der Harparlyce, darunter der Kapitän und Steuermann, scheinen ertrunken zu sein. teuerbord wahrgenommen. Ein großes Kopenhagen, 10. April. Nationaltidende mel det aus London: Der Kapitän des kleinen Passagier-, dampfers Homer hatte die französische Bark General de ^Sonis im Schlepptau, als ein Unterseeboot herankam und befahl, die Trosse zu kappen. Er weigerte sich, lieh das Boot nahe herankommen und versuchte die holländische Flagge führte. Zehn Minuten später sei ein deutsches Unterseeboot aufgetaucht, das direkt auf die Helen losgesteuert sei. Der Dampfer sei mit größter Geschwindigkeit auf die Küste zu gefahren und habe dem Unterseeboot entkommen können, da er schneller gefahren sei. Kurz vor Berwick habe das Unterseeboot die Jagd aufgegeben. London, 11. April. Der Kapitän des dänischen Dampfers Hansen, der jetzt in der Themse liegt, erzählte, daß er auf der Reise von Kopenhagen noch London von einem deutschen Unterseeboot angehalten wurde, das 30 Meilen von der britischen Küste aufgc- taucht sei. Der Danrpfer sei nach Untersuchung der Schiffspapigre und längerer Besprechung mit dem Kapitän freigegcben worden. Le Treport, 10. April. (Meldung des Reuter- schen Büros.) Das französische Segelschiff Chateau briand wurde im Kanal von einem deutschen Unter seeboot torpediert. Tie Besatzung von 25 Mann kam in zwei Booten hier an. Hoek van Holland, 10. April. Auf einem heute eingelaufenen niederländischen Dampfer befanden sich fünf Mann von dem englischen Dampfer Har- palyce der bei dem Feuerschiff Noordhinder torpe diert worden oder auf eine Mine gelaufen ist. Har- palyce gehört dem belgischen Unterstützungskomilee. Ein anderer holländischer Dampfer, welcher nach New- Drr Weltkrieg. Rotterdam, 11. April. (Torpediert?) Nach dem Rottepdasmer Courant war der Danrpfer Harpalyce gestern Abend von Rotterdam nach Newcastle mit Ballast ^abgefahren. Der dritte Steuermann hatte etwa 6 Meilen nordöstlich von Noordhinder eine starke Ex- der Har- 26 Mann der erste Valdge- n noch usnutz- fsiziere inen- alizicn vorm. etten MW M „MrM 6reOM Verantwortlicher Schriftleiter, Drucker und Verleger: Otto Meyer in LAdorf. dann, es zu rammen. Das Schiff wurde mit Ku geln überschüttet, die Brücke eingeschlosscn und alles Holzwerk, sowie die Fenster eingeschossen. Nach einer Jagd von 10 Minuten, bei welcher das Unterseeboot einen Torpedo ab feuerte, entkam der Dampfer. Die Bark wurde in den Grund gebohrt, die Besatzung ge rettet. Lyon, 10. April. Nouvelliste meldet aus Mad rid: Aus Lissabon lief die Nachricht ein, die Besatz ung des Dampfers South Point sei auf den Berlengas- Jnseln gelandet. Der Dampfer war von U. 28 60 Meilen vom Kap Finisterre, nördlich Vigo, durch Ka nonenschüsse versenkt worden. Es wird daran erinnert, daß es sich bei der Meldung von der Anwesenheit eines Unterseebootes an der Kantabischen Küste vor einigen Wochen vermutlich um U. 28 handelte. London, 10. April. Times meldet aus New- york: Kapitän Tierichens überreichte dem Zolleinneh mer Hamilton, der ihm mitteilte, daß der Hilfskreuzer! „Prinz Eitel Friedrich" Newport News vor Mitter nacht verlassen müsse, folgende Note: Ich teile Ihnen mit, daß ich beabsichtige, den „Prinz Eitel Friedrich" zu internieren. Der Entsatz, den ich erwartete, kam offenbar nicht rechtzeitig an. Deshalb macht die Zahl und Stärke der feindlichen Flotte, welche die Bucht bewachen, ein Entkommen in die offene See unmög lich. Ich Habe beschlossen, die Besatzung und das Schiff nicht zweckloser sicherer Vernichtung preiszugeben, danke für die Freundlichkeit der Behörden der Ver einigten Staaten und erwarte Ihre Befehle. — Soforr nach Empfang der Mitteilung verständigte die Be hörde mehr als 20 britische Schiffe, daß es ihnen jetzt freistünde, den Hafen zu verlassen. Petersburg, 10. April. Ter Generalstab teilt mit: An der Front westlich des Njemen Ereignisse von untergeordneter Bedeutung. In den Karpathen wiesen unsere Truppen zahlreiche Gegenangriffe der Deutschen Leck war geschlagen und das Schiff sank in fünf Mi nuten. Einige hatten ein Periskop bemerkt. Nach anderen Berichten sank das ^Schiff in 10 Minuten. Das lSchiff hatte einen Bruttotvnnengehalt von 5940. London, 10. April. Ein deutsches Unterseeboot versenkte den portugiesischen Segler Douro von Cardiff mit Kohlen nach Oporto unterwegs. Die Besatzung iff gerettet und wurde nach Swansea gebracht. Llondon, 10. April. Die Admiralität teilt mit: Seit der Erklärung der llnterseebovtblockadc am 18. Februar sind 37 britische Handelsschiffe und 6Fi- scherfghrzeuge durch Kreuzer, Minen und Untersee boote zum Sinken gebrach: worden. Die Gesamtton nage der versenkten Handelsschiffe beträgt 100 987, Lie der versenkten Fischerfährzeuge 1203 Bruttoton nen. Nä kamen in dieser Zeit an und fuhren ab 10194 Schiffe von über 300 Tonnen Gehalt. Für die einzelnen Wochen stellen sich die Zahlen folgender maßen: In der ersten Woche wurden 10 Schiffe ver senkt, in der zweiten 1 Schiff, in der dritten 4 Schiffe und in der vierten 8 Schiffe versenkt und 3 Schiffe torpediert, die aber den Hafen erreichten, in der fünften Woche wurden 3 Schiffe versenkt, 1 Schiff erreichte den Hafen, in der sechsten Woche 6 Schiffe, 1 er reichte den Hafen, in der siebenden Woche wurden 5 Schiffe versenkt. London, 10. April. Der Kapitän des Tyne- Dampfers Helen berichtet, daß er am Mittwoch auf der Höhe von Berwick einem Schiff begegnet sei, das