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Oertliches und Sächsische». Ado,f, den 23. Februar 1923. — Eine unhaltbar« Bestimmung, gegen die allgemein Simm gelaufen werden sollte, ist die, daß bahnseitig alle Entfe-nungrn vis 9 Kilometer im Personenverkehr mit einer gleichen Tarr be handelt werden. Man bezahlt bekanmlich 4. Klasse das Kilo meter jetzt mit 8 Mark. Fährt man aber weniger als 9 Kilo meter, io hat man trotzdem den sog. Mindeübelrag von 9 mal 8 gleich 72 Mark zu bezahlen. Das ist unge echt, und ungerecht sollte ein Staatsinstitut wie die Reichsbahn doch nicht sein ! — Dem von schwerer Krankheit heimgesuchten Korrponi ten A, Jüngst überweist dr: M-G-V. »Lyra* in dantbarer V?r- ^runa rü feinem 72. Geburtstage eine Namhafte Spende. Markneukirchen. Für arme Konfirmanden. Aus der Gerhart Hauptmann-Spende hat Herr Amishauptmann Fnihrrr von Wirltng-Oelsnitz an Herrn August Glier 1L00Ü0 Mk. über wiesen. Der Betrag soll Verwendung sinken in Marln ukträen und den Gemeinden zum Ankauf von Schuhen für arme Kon firmanden. OeIsnitzi. D. Geängstigt durch angedrohte Mißhard- Handlungen und um sich davor zu schützen, wagte in der Sonnabendnacht ein bei ihren Ellern im Stadtleil Raschau wohnhaftes I9jähriges Mädchen einen Sprung aus dem zweiten n der argentinischen Viehzucht berichtet Leonard Matters in einem Brief aus Bueno« Aires. Die Estar cieros, die Vieh züchter, die sonst die reichste und einfluhreichste Brrufsaruppe in Argentinien sind, machen eine döse Zeit durch- Der Wm des Rindviehes ist so t-ef gesunken, wie noch nie Stiere werden zu Preisen verkauft, di« höchstens noch ein Drittel des Preises von 192V betragen, und Kühe und Kälber sind überhaupt kaum noch verkäuflich. In den letzten Wochen wurden Kühe zum Preis« von 6 Schilling das Stück losaelchlagen, und bei «iner öüenHichen Versteigerung konnte der AukNonar die Tiere einzeln überhanvt nicht lo» werden, sondern verkauft« sie herdenweis«, wobei für eine ganze Herde weniger als 2 Pfund Sterling geboten wurde- Auf die lauten Klagen der Viehzüchter kann nichts «etter geaniwortet werden, als bah das unausweichlich« Gesetz von Angebot und Nachfrage waltet und doh die ver armten Europäer diese Ware nicht mehr kaufen können. Vor VV Jahren und mehr, als Argentinien nicht mehr all das Rind fleisch, dah es erzeugte, verkaufen konnte, als die Herden un- arheuer zu nahmen und das Land in Gefahr brachten, von ihnen aufgefressen zu werden, da wurden schonungslos« Metzelei«» unter dem Rindvieh angerichtet und di« Tiere zu Tausenden getötet. Etwas ähnliches vollzieht sich jetzt wieder in Argentinien. Auf «Iner Estar cia hat der Verwalter Befehl erhalten, alle jungen Tiere zu töten, und jeden Morgen reitet er durch die Herden und «rschretzt die Kälber, die in der Nacht gebore» wurden- Reue Ausweisungen. DukSbnrg, 22. Februar. Die ^i,.g.m...ister Hednen und Graetzner aus den linksrheinischen Orten Friemersheim und Hochemmerich sind ausgewiesen wor. »en. Am 19. Februar wurde der-Obertelegraphensekre- tär Weißmann vom Telegraphenamt Duisburg verhaf- «t, weil er als Vorsitzender des Beamtenausschusses vrnen Protest an den General unterschrieben hatte. Aus demselben Grunde wurde am 20. Februar die Telegraph-nbsamtin Fräulein Pütt vom Telcaraphen- «mt Duisburg-Meiderich verhaftet. i Ein verrückter Vorschlag. l Loudon, 22. Februar. Die vier Mitglieder der Arbeiterpartei, die sich im Ruhrgebiet au schielten und -gestern zurückgekehrt sind, erklärten über die Lage, daß ihrer Ansicht nach der einzige Ausweg aus den Schwierigkeiten der wäre, dah die Verbündeten mit Deutschland zusammen die Ruhr internationalisierten. Die Gruben würden von einer internationalen Leitung verwaltet werden. Der Verkauf der Kohlen solle nor- mal vor sich gehen. Die Dividenden würden beschränkt und als Reparationszahlungen benutzt werden. istockwllk« in den Hokraum, siel aber so glücklich, datz er ohne nennenswerte körperliche Beschädigung davonkam. Zschopau. Brot für die Geis lichen. Die Landwirte der Parochie Zschopau haben in Anerlinrung der Notlage der Kirche den drei Geistlichen da- Brotgetreide für ein volle» Iahr. für jede «inzelne Familie zur Anfügung a>stellt- — Keine Franzosen und Beigier auf der Leipziger Meise. Di« Aufnahme von Franzosen und Belgier in Leipziger Hotels «ährend der diesjährigen Frühjahrsmesse ist durch Beschluß der Leipziger HoUlvereinigung abglchnt worden. Auch wird es kaum möglich sein, Besucher aus dielen Ländern in Privatquar tieren LNlerzubrmgen Das Messeamr für di Mustermessen hat in Anbetracht der Besetzung des Ruhrgeöteter sofort jede Pro paganda in Frankreich und Belgien eingestellt. Dresden, 22. Februar. Starke Steigerung der Miete« Der Rat der Stadt Dresden veröffentlicht jetzt eine Bekannt machung, wonach am 1 Marz auf die festgesetzte Miete 700 Proz. der Grundmiete für Bet-iebskoüen, 40V P-o, der Ernndnüeie s sür laufende Instand!'tzungsorbeitm und 1S Proz. der Srun^- l miete für Verwirltunykkonrn Nachwahlen iink Das ergibt eins Nachzahlung allein für den 1. März von elf GrandmiOen. Dar smd auf 1000 Mack Fneeenrmiete 8öü0 Mark Nachzahlung za «inen Termin. — Es hat nicht sollen sein! Eire Bauersfrau in Sichers- reut? wollt« ih'e letzten lech« 2V Mar! Smckr zur Einlösung auf die Voit r ach Wunsiedel brin-ea, denn auch sie batte es gelesen, daß der Vnkaustp>eis herabgcsetzi wurde. Bei der Post an««- iangh suchte sie vergeben« rach ihren L.ebl ngen, die sie in ihrer ' Rocktasche verhaut hatte. Nach ku-z-m Suchen sand lie wohl in ihrer > Tasche «in paar Löcher, loch die Goldstücke waren unterwegs i entwischt, lSie wag sich nun mit deren trösten, die bei Kriegs» l beginn ih^e Goldstücke auf den Opsefitock Les Vaterlandes ge- ! legt haben.! MN «SW! MW Sk - (vie jeden Sonnabend) mit dem Wscherr Abonnement . auf den „Gr«nzboten" begnrre«. Zahlen Sie dem Austräger morgen 360 Mark und Sie erhaben bi; zum 2. März täglich das Blatt in Haus getragen. Eingesandt. Am längsten wird der Winter nunmehr gedauert haben. So angenehm diese Aussicht ist- so kommt damit auch eine alle i Plage wieder, die Staubbrlästigung, welcher Lie Anwohner ! der Ellterslraße mit dem kommenden Frühjahr entgegensetzen. ' Da es trotz der ost an-ge'pwche-kn Billen, durch dis Stadt langsam zu fahren, noch Kiajckahrrr gibt, die die Straße als Rennbahn benützen, to richten wir w.edecholt die Bitte an dte Stadtoertrelung, geeignete Borschufkn an der Elüe-straße an» zubiingen, da die jetzigen (15 Km), wie die Erfahrung lehrt, zwecklos sind. Die Anwohner der Elürrüraße, A u a ir st Geilsdorf. Ei»egesa«dt. Der Dollar fällt, die Preise steigen, I kam do nei zur Fleischersfrau, Zu kaufen e Psvnd Fleisch, Als t erfuhr den Preis genau, Würd' i vor Schreck ganz blau. Erbost srug i, wie geht daS zu, Daß fast mit jedem Tag Die Preise steige« immerzu? Das geht ja Schlag auf Schlag. Ja, sagt darauf die Fleischeräsrau, Das weiß doch jedes Kind. Die Preise richten wir ganz schlau Stets nach dem Dollar geschwind, I kam dann später wieder mal Und kaufte Fleisch ein Piund, Viel Tansend sank di« Punktenzahl Des Dollars bis zur Stund, Und doch war hoher noch der Preis, De» i bezahlen sollt. Da «srd eS mir bald kalt bald heiß, Ein „Unerhört" ich grollt, De» Dollar sank im Kurse doch, Ihr Fleisch stieg immer mehr, Die Rechnung hat a großes Loch, Sie irren sich wohl sehr? » Die Fäuste in die Hüften stemmt Die Fischersfrau voll Wut, Ihr Redefluß «ar ungehemmt, In Wallung kommt ihr Blut: Was geht uns denn der Dollar an, Ob steigt er oder fällt, Da störet sich kein Ochs« dran, Der was auf Preise hält! Also Ochsen-Preise rund, Jeder macht eben Ochsen-Preise.' Wilhelm Keßler. Kirchlich« Nachrichten non Adorf. Sonntag: Predigt und Abendmahl: Psr. Tänzer, 11 Uhr KiudergotteSdienst (Psr. Rappe). 1. Bußtag vorm. ^/,10 Uhr: Predigt uud Abendmahl (Psr. Tänzer). Kollekte für die innere Mission. Freitag abends */, 8 Uhr Bibelstunde in de» neuen Schulz Kirchliche Nachricht«» »s« Dod Elfte». Nächste» Mittwoch, Bußtag, vorm. kein Gottesdienst: - abends 6 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Beichte uns i Abendmahl. l Kirchennachr-chte« de» Partch!» UntermLrschnitz. 25. 2. S Uhr Beichte und hl. Abendmahl, ^10 Uh» Preingtgottesdicnst. 3 Uhr Predigtgottesdienst 4 Uhr Kindes gottesdienst Leubetha- Mittwoch, 1. Bußtag, 9 Uhr Beichte u. hl. Abendmahl, j ^10 Predigtgottesdieust, 2 Uhr Beichte «. hl- Abendmahl« Landeskollekte für die in»ere Mission. Es wird vom kirchlichen Sinne der gesamten Gemeinde, : sonderlich im Blick auf den Ernst der Zeit erwartet, daß der ; Bußtag voll Jung und Alt als kirchlicher Feiertag gehalten j wird. ; Freitag 8 Uhr Bibelstunde im Konfirmandenzimmer. ! Jür die Mußrdeutscßen 22. Quittung t Personal d. Leipziger Heilstält« b. Adorf Mt. 1v45l) j Aktive Säugerschaft d. M.-Gesang-Ver. Harmonie „ SO OOS ! Deutscher Stammtisch i- d. AugustSruh sür die Genossen im Ruhrgebiet „ 5 800 S«. der 21. Quittung „ 1437991 Mk. 1 474 241 Am 28. Februar 1 Dollar 22 650 Mk. „ „ 1 tsch. Krone 670 Mk i ..... . — — Barometerstand abends 8 Uhr: 750,6 mm „ morgens 8 Uhr: 751,8 „ , Höchste Temperatur: -> 3,4 Grad ? Tiefste „ — 1,6 „ Gefällige «Mlk-LsWe. Lablt lür Zamtliede jlsuz- uvä IMztrie Montag, den 26. Februar 1»23, nach«. ^4 Uhr sollen Nu he, Maxerl und Richard'!, Heute Aonrrsbend und Sovntag Lustiger T l: wos is denn dös, a Familien Trio, ist geußarti, es is a Zerwanst-Löwcn- SS ladet freundlichst ein souutaci findet hier AU WWW eliaiöS Sch.ilentlassenen statt. dv v W Palm aller uicht religiös Sch.ilentlassenen statt. Feidschlößche« -König mit ne Töchter! « Söhuerl !U a Rutköpserl iS a mit dabn, de plempert nämlich es Musterschutz- Mandvlincri; o, is des ä Gewin sel, denn se könne alle net viel und do reißt der Zerwanst-Kvniz snn Zerwanst bald entzwe und schwingt «ersteigert werden. Treffpunkt: Bad Elster - Bäreuloh, Zöphels Gut. B ad Elster, den 22. Febr. 19^3. Der Gernsfvdssorftand. Zahlreiche Teilnahme sowie wenere Luweldungen bis 11. März d. I. erbeten bei Karl Wichlarz, Markt 13, u. Msx Espich, Weststraße 18. Gxwerkschafis-Kartell. AbkLlle, Mi;», Müle, slszüirn VE" BksiinHSi.tctflr'vjs«. Gu.stzs.v Ar!i.'SMiililer-MWe Souuabeud ne i de Luft, damit mä den anern ihr jämmerliches Gewinsel rct hört, grußartiges Familien-Trio net, he, Richard'! u Maxerl. Wilhelm. ahn- Kopf traf ein zu einem werde« bei Herr« A. LkUÄrock, Langestr., entgegenzenomwe». Ml NW. „z z WMM : ««ÄMMt lMu Ww. r -Lachen ohne Ende. So>::rtir^ nach,«. u. So^Rtsg, de» 24. u. 25. 2., die einzig da stehende Filmschauspielerin Ästa Nre!s«n wwic Pftnll Wr^euer in dem Drama LMÄSN, 6,6 Tronnnler, 15,15 Briefer, 6,6 Rährische Nkl'en-btrasser, 3,3 Cob.° Niesen-Lerche«, 2,2 Hahnschecken, 1,1 Schilder, 3,3 Klatscher, auch einzeln verkauft A Ml?/«, Mariraenkirchea, Bergstraß«. (ls-i viel xetorcksrle Wurmmittel Lotiweelrt keia! Wirkt »usLersietzlivt I dvl: «Ir rt« ! 8»- iovi»-I)rr>^rie, I,l»nßxv«, 8t«rn vrox<»te