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Frankenberger Tageblatt AmtMatt für die Mial.Amtsbailbtmamschast Flöha, das Kwigl. Amtsgmcht md den Stadtrat zu F-rMkenberg 7«. Jahrgang Verkauf vo« Sardine« (Amtshauptmannschaft Großenhain» ist die Maul- und Klanenseuch« Ministerium de» Innern die Bewohner des 1. Brottartenbezirks von Nr. waren, für SS i, Fleischauswelskarle ist vorzulegen. immungen der Bekanntmachung des Unteyeichneten vom 20. Juli 1916. Ober- bez. 4 ahorne aufgef« über 8i77rfo^che «ßh-it zu 7-18 rankenberg, am 4. April 1917. Per Stadtrat. in 3,ö-k 2-6,6 4-8,3 21-37 12-48 28-42 snderbemMette KLLR Oöerstärke Unterstärke Dresden, am 2.April 1917. Boche vom 2.-8. April werden auf den Kopf der Bevölkerung 250 «»- Neisch- wer unter 6 Jahren die ' — Ich habe den Kongreß zu einer außerordentlichen Session einberufen, weil sofort «in ernster politischer Entschluß gefaßt werden muß, wofür ich verfassungsrechtlich die Verantwortung Betrag von 2 M. 3V Pf„ rinefleisch den Betrag von . 1 bis Schluß, 1 bi» 600, 601 bis Schluß, 1 bis 600, 601 bis Schluß, te dieser Menge, sicheraesti sch darf in dieser Zeit den 0 Pf. und der fär Schwl ansage ernst. Das deutsche Bolk vertraut aber zuversichtlich auf oen Sieg. Die Rassische Zeitung führt aus: Wilsons Bemühen, «inen Gegensatz zwischen der deutschen Regierung und dem ' deutschen Bolk« herzustellen, ist ebenso perfid wie abgeschmackt und geradezu wider besseres Wissen vorgebracht worden. Die Germania schreibt: Wenn uns etwas an dem lleher- gang des bisher größten Neutralen in das Lager unserer Gegner schmerzt, so ist es der Umstand, daß dieser Feindschaft so wenig stichhaltige Gründe äußerer und innerer Art zur Seite stehen. Uns trennen von den Vereinigten Staaten keinerlei tiefergeheyde Interessen. Die Deutsche Tageszeitung sagt: Wir können dem Hin zutritt dieses neuen Feindes mit Gleichmut entgegensetzen, um so mehr, weil er luns nicht Mehr schaden kann, als er es während seiner sogenannten Neutralität getan hat. a Köln, 3. April. Die Kölnische Zeitung schreibt: Der Friedensfreund Wilson ist endgültig entlarvt. Er wollt« nur «inen Frieden, der uns in die Hände unserer Feind« gegeben hätte; und als wir uns gegen unseren ernsten Gegner endlich mit dem Mittel zur Wehr setzten, das wir nur mit Rücksicht auf Herrn Wilson nicht mit voller Kraft ange wandt hatten, dem ungehemmten Tauchbootkrieg, da bekannte er sich zu unseren Feinden und förderte die Kriegsstimmung in den Vereinigten Staaten so, daß er jetzt die Erklärung des Kriegszustandes vom Kongreß fordern kann. Er wird sie zweifellos erhalten und damit wird das Band zwischen zwei Völkern, die keiye Reibungsflächen gegeneinander haben und in hundertjähriger Freundschaft miteinander verbunden waren, endgültig zerrissen sein. Herr Wilson erdreistet sich in sein« Rede, eilten Unterschied zu machen zwischen der deutschen Regierung und dem deutschen Volke. Das deutsche Volk weist diesen Schritt mit Entrüstung zurück, es steht in allen seinen Schichten hinter der Regierung, die den ungehemmten Tauchbootkrieg nach langem Zögern beschlossen hat. Es hat schon lange nicht nur Herrn Wilson, sondern das ganz« heutig« Amerika der Munitionslieferanten und Geldverleiher, , zu seinen Feinden gerechnet und weiß, daß ihm der offen« Gegner nicht viel mehr schaden kann, als der geheime es bisher vermocht hat. Es wird dies vielmehr als eine Befreiung empfhrdrn, daß es einen Feind nun auch al? Feind behandeln kann. - , a Men, 4. April. Die neue Botschaft Wilsons wird ihre Wirkung auf Oesterreich-Ungarn erst zeigen, wenn die Frage entschieden ist, ob der Kongreß die vom Präsidenten ge wünschte Erklärung gegen Deutschland sofort abgeben wird. Es könnte jedoch sein, daß eine längere Debatte stattfindet, die sich über Ostern hinzieht. Bis dahin würde auch di« Entscheidung über die Frage in der Schwebe bleiben, wie sich die Beziehungen zwischen Ainerika und Oesterreich unter der Wirkung des Kriegszustandes zwischen Amerika und Deutschland gestalten. a Haag, 4. April. Das holländische Nieuwe Bureau meldet aus Washington: Wilson hielt seine Rede erst 8 Uhr abends, da der Kongreß nicht früher mit seiner Konstituierung fertig geworden ist. Es find Anzeichen vorhanden, daß die Annahme der Wilsonschen Botschaft und des Antrages des Abgeordneten Floot nicht , ohne Widerstand geschehen wird. Die Kongreßdebatte dürste nach Mitteilungen des Washing toner Korrespondenten des Pariser „Matin" einige Tage beanspruchen. Die Mehrzahl der sogenannten Flibustier, wie man die Kriegsgegner spottweise nennt, wollen ihre Meinung begründen. Man schätzt die Gesamtzahl der Opposition auf etwa 25 Köpfe. Senator Stone, der der Opposition angehört, erklärte Ausfragern gegenüber, er werde fich der Kongreß- Ml-ur neue b-ttcdrn Nach Meldungen aus englischer Quelle gab Wilson in seiner Botschaft an den Kongreß, di« er persönlich verlas, zunächst einen Ueberblick der Ereignisse, bevor die heutige Lag« «intrat. Holzversteigerung auf Biensdorfer Revier Mittwoch, den 11. April 1S17, von Vorm. 1V Uhr an Tageblatt- Bestellungen a Berlin,. 4. April, Zu der Botschaft Wilsons sagt der Lokalanzeiger,, sie verleugnet den Grundsatz, daß Amerika nur im äußersten Notfall in «inen Krieg verwickelt werden soll. Der Krieg, zu dem «r sich ermächtigen lassen will, ist ein Krieg ohne Ziel und ohne vernünftigen Sinn, ein Krieg, den die Geschichte als ureigenes Werk eines eigensinnigen Fanatikers vielleicht noch schärfer verurteilen wird als den italienischen und rumänischen Treubruch. Wilson wisse ganz g«nau, daß es keinen Krieg der Weltgeschichte gibt, der so wemg ein Krieg der Dynastie und so sehr der Krieg eines ganzen um sein Dasein ringenden Volkes ist wie der jetzige. . Da» Berliner Tageblatt sagt: Aus jedem Satz des zwei ten Teiles der Botschaft spricht nicht mehr der Verteidiger "Enkaaischen Interessen, sondern der begeistert«^ Ver bündet« d«r Entente. Wir nehmen die amerikanische Kriegs- ich verfassungsrechtlich die Verantwortung nicht übernehmen kann. Ich unterbreitete Ihnen am 3. Feb ruar eine außerordentliche Anzeige der deutschen Regierung, daß sie beabsichtige, am 7. Februar alle Rechts- und Hu- manitätsbeschränkungen beiseite zu setzen und alle Schiffe, welche versuchten, die feindlichen Häfen zu erreichen, durch U-Boote zu versenken. Das schien in einer früheren Phase des Krieges nicht sdas Kriegsziel der deutschen U-Boote zu sein. Aber seit April, 1916 legte die deutsche Regierung den Kom mandanten der U-Boote gewisse Beschränkungen auf gemäß d«s uns gegebenen Versprechens. Die neue deutsche Politik ließ jede Beschränkung fallen. Schiff« aller Art wurden skrupellos und ungewarnt versenkt, ohne daß man/ daran dachte, den an Bord befindlichen Personen zu Hilfe zu kom ¬ men, und neutrale und befrachtete Schiffe wurden ebenso wie Schiffe von Kriegführenden, selbst Hospitalschiffc, die mit einem Freigeleit von der deutschen Regierung versehen waren, mit derselben Mitleids- und Prinzipienlosigkeit ver senkt. Das Völkerrecht hat sich Mühsam entwickelt mit Re sultaten, die dürftig genug waren. Aber die deutsche Re gierung hat auch dieses Minimum an Recht unter dem Vor wande der Wiedervergeltung und Notwendigkeit aufgehoben, well sie kein« Waffen besaß, welche auf der See verwendet werden können, außer denjenigen, die nicht angewendet werden dürfen, wie Deutschland sie jetzt anwendet, nämlich ohne Be rücksichtigung aller Erwägungen der Menschlichkeit oder Ab machungen, auf denen der Weltverkehr gegründet ist. Wnson sagte dann weiter, die Vereinigten Staaten seien genötigt gewesen, in den europäischen Konflikt einzugreifen und zu einet kriegerischen Aktion überzugehen. Aber die amerikanische Republik stehe dem deutschen Volke nicht feind selig gegenüber, mit welchem sie keinerlei Zwist gehabt habe. Der Krieg fei oerursacht worden durch dynastische Interessen, wie in den Zeiten unserer Vorfahren. Die Nationen hätten die Eroberungspolitik eines Nachbarstaates-nicht dulden kön nen. Di« russischen Ereignisse trugen dazu bei, die Vereinigten Staaten in der lleberzeugung zu bestärken, daß die preußischen Autokraten keim Freunde Amerikas wären und dies memals sein könnten. Zum Schluß legte Wilson dar, daß die russischen Ereig nisse viel zu dem künftigen Weltfrieden beitragen dürften. Er »ab ferner dem Kongresse zu erwägen, daß die letzten Taten Deutschlands wesentlich Kriegstaten gegen -ie Ver- einigten Staaten bedeuten und legte dringend nahe, den Kriegszustand mit Deutschland zu erllären. Wilson betonte, daß die Aufstellung einer Heeresmacht von SOO 000 Mann notwendig erachtet werden müsse, und daß die Bereinigten Staaten wach dem Emtreten des Kriegszustandes mit den Nationen Zusammenwirken müßten, die gegenwärtig Deutsch land bekämpfen. Dies Zusammenwirken wurde u. a. ein- schließen, den Berbündeten Finanzkredit zu sehr günstigen Bedingungen zu gewähren, sowte alles mögliche Kriegsmaterial d» I- »SILAS' von Ät. 1-3M' in de d« an sich erforderlichen Fleischmarken, zum k und Brotneste sind vorzulegen. Stadtrat Frankenberg, den 4. April 1917 Kerber» Markt, „ „ „ „ 2. Haubold, Chemn. Str., " " I " 3' Auf einen Kops entfallen 50 lbramm zum Preise von 18 Pf. Stadtrat Frankenberg, den 4. April 1917. Verkauf vo« Kunsthonig Sonnabend, den 7. April d. 2., bei sämtlichen Materialwarenhändlern gegen Lebensmittel marke Rr. 40, je 125 Gramm, zum Preise von 55 Mg. für das Pfund. Stadtrat Frankenberg, den 4. April 1917. Pfund Mm^Verkaü^E sogenanntes Krlegsflelsch zum Preise von 1 M. «0 Pf. für das von Ansammlunaen vor den Fleischerläden wird empfohlen, mildem Verkaufe bereits DonneWtag, den ä. ds. Mts., zu beginnen . Flöha, den 3. April 1917. v Der Borsitzende des Kommunalverbandes. / 20 „ „ 10 12 „ „ 10 „ 2336 ,, Reisstangen 2—7 „ „ 2—S „ „ 1,5 ru» fichtene Brennscheite 10,5 „ harte Brennknüppel 0,5 „ . - Aeste f 4,5 ,, fichtene » i 700 Gebund hartes Abraümreisia meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert. Auskunft erteilt Herr König!. Waldwärter Kröher in Schönborn bei Mittweida. Forsts er« altung Oberschöna Sa. von Donnerrtag, den 5. d. M., ab bei Müller, Winnerstraße, an Mittenstärke, 10—12 mlang, zur Verfügung zu stellen, während die Flott« an ocr e,«- kämpft: ng der ll-Bootg«sahr teilnähme. , Ich denke setzt mcht an di« Materiellen Verluste, so fi« sind, sondern nur an den allgemeinen Untergang von kämpfet«, Männern, Frauen und Kindern. Der gegen ¬ wärtige deutsche Krieg gegen den Handel ist «in Krieg gegen die Menschlichkeit und gegen alle Nationen. Jede Nation muß sich selbst entscheiden, wie sie dieser Herausforderung begegnen will. Unsere Wahl muß mit Mäßigung getroffen werden, entsprechend unserem Charakter und unseren Motiven als Nation. Wir müssen uns von übergroßer Erregung frei halten. Unser Motiv ist nicht Sülche oder das Prinzip brutaler Gewalt, sondern wir treten für die Menschenrechte «in. Als ich im letzten Februar vor dem Kongreß sprach, glaubte ich. daß es genügen würde, unsere Neutralitätsrechte durch Be waffnung der Schiffe zu sichern. Aber eine bewaffnete Neu tralität erscheint gegenwärtig unnütz. Es ist unmöglich, Schiffe gegen die Angriffe der deutschen U-Boote zu verteidigen. Es entspricht der gewöhnlichen Klugheit, zu versuchen, sie zu zerstören, bevor sie ihre Absicht erkennen lassen. Die deutsche Regierung leugnet das Recht der Neutralen, in der Sperrzone überhaupt Waffen anzuwenden, um die Rechte zu verteidigen, die kein moderner Jurist jemals bestritten hat. Deutschland zeigt an, daß Eskorten zum Schutz« der Schiffe wie Piraten behandelt werden würden. Angesichts solcher Anmaßung ist dir bewaffnet« Neutralität mehr als unnütz. Wenn wir uns dem unterwerfen, würden wir unsere heiligsten nationale« Pflichten verletzen lassen. Ohne Zaudern den Geboten meiner konstitutionellen Pflicht gehorchend, rat« ich dem Kongreß, zu erklären, daß, da di« jüngste Handlung d«r deutschen Regierung tatsächlich nicht» weniger als Krieg gegen die Regierung und das Bolk d«r Vereinigten Staaten ist, den förmlichen Kriegszustand anzunehmen, der Amerika auferlegt ist und sofortig« Maßregtln zu «griffen, nicht nur, um das Land in vollständigen Verteidigungszustand zu ver setzen, sondern auch seine Hilfsquellen zu verwend«», um Deutschland zu zwingen, di« Bedingung«» zur Beendigung des Krieges anzunehmen. D«r Kriegszustand wird ein «nges Zusammenwirken mit den and««» Deutschland bekämpfenden Regierungen herbeiführen, indem wir ihnen liberale Finanz kredit« gewähren und ihnen die Organisation zur Mobili sierung aller materiell«« Hilfsquellen des Landes zur Ver fügung stellen, um Kriegsmaterial zu liefern und auf reich lichste, aber sparsamste und wirksamst« Art d«n anderen Be dürfnissen her Nationen zu dienen. Ein« weiter« Folge des Kriegszustandes würde di« sofortig« vollständig« Ausrüstung der Flotte namentlich mit Mitteln sein, um di« feindlichen U-Boot« zu bekämpfen; ferner eine sofortig« Hceresvermeh- rung um mindtstens 500000 Man», mit der Ermächtigung, diese Streitmacht den Bedürfnissen'entsprechend weiter zu ver mehren. Nach Ansicht des Präsidenten sollten di« Soldat«« nach dem Grundsatz der allgemeinen Wehrpflicht ausgehobea «erden. 12 fichtene Klötzer . _ 55 „ Derbstangen 8-9 werden in der „kt«vv«^»vvgnv»" zu Sachsenburg 2 fichtene Stam,ne 18u.23 ow Donnerstag, oen b April 1917 .