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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.12.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191712123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19171212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19171212
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-12
- Tag 1917-12-12
-
Monat
1917-12
-
Jahr
1917
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tt LkMNttM we Genf, 10. Oefterreichisch-ung arischer Tage »bericht wtb Wien, 10. Dezember. Amtlich wird gemeldet: Ver Mmnes Deutsch« Heeresbericht« wtb Berlin, 10. Dezember abends. (Amtlich.) Bon den Kriegsschauplätzen nichts Neues. Lag«sb«rtcht des Admiralftabe« wtb (Amtlich.) Berlin, 10. Dezember. Eines unserer Unterseeboote hat im A.landischen Ozean neuerdings 12VVÜ Bruttoregistertonnen Schiffsraum versenkt. Zwei der ver nichteten Dampier wurden aus Geleitzügen herausgeschossen. Hemer wurde der bewaffnete amerikanische Dampfer „AI- rason" (5000 Tonnen) auf der Fahrt von Porto nach Amerika versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. Dev Luftkrieg Di« Luftangriff« auf bas -autsch« Heinratgebiet l Berlin, 10. Dezember. (Amtlich.) Die feindlichen Luft angriffe aus das deutsche Heimatgebiet im Monat November. Der Feind unternahm im Monat November zwei Bomben angriff« gegen das deutsche Heimatgebiet. Der eine Angriff fand am Allerheiligen-Tage statt und richtete sich gegen fried liche Städte und Dörfer in Baden und der Pfalz. Der zweite hatte das lothringisch-luxemburgische Industriegebiet zum Ziel. Eine Frau wurde durch Bombensplitter leicht verletzt, Sach schaden wurde ganz geringen Umfanges, militärischer Schaden überhaupt nicht angerichtet- Der Feind büßte den Angriff am Allerheiligen-Tage mit dem Verlust eines Flugzeuges, das brennend abgeschosfen wurde. Ein -zweites Flugzeug wurde durch unser Abwehrfeuer jenseits der feindlichen Linie zur Landung gezwungen. , . TAember. Ueber den Verlauf der Der« ! Waffenruhe an der Ostfront «fahren wir folgendes: Zu Beginn der Verhandlungen Mit der im Standort des Hauptquartiers des Oberbefehlshabers Ost er schienen russischen Delegation stellte sich beim Austausch der Vollmachten heraus, daß diese aus beiden Setten lediglich dazu ermächtigten, über einen Waffenstillstand zu verhandeln, nicht aber über den Frieden. Die Nüssen schlugen vor, einen Italien i Italienischer Heeresbericht vom 10. Dezbr. Gestern früh gelang es dem Gegner durch überraschende Massenangriffe, öst lich von Capo Sile einige von uns gehaltene Beobachiunas- graben auf dem linken Piaveufer zu erreichen, deren er sich be mächtigte. 2n den ersten Stunden der letzten Nacht haben wir die Stellung vollständig wiedergenommen, wobei wir ihre Be satzung in die Flucht jagten und 35 Gefangene machten. Auf der übrigen Front die gewöhnlichen GeschüKämpfe. i Amsterdam, 11. Dezember. Reuters Spezialkorrespon dent im italienischen Hauptquartier meldet, daß die fran zösischen und englischen Truppen jeden Tag in Aktion treten könnten. D« Feind beschießt ununterbrochen alle Stellungen mit geringer Wirkung. Starke Kräfte sehn im Besitz des Mon tello, der das letzte Bollwerk g«gen den Abstieg der feind lichen Truppen vom Monte Crapo nach der Piaveniederung bildet. Ein Telegramm von der französischen Front berich tet, die ersten Schüsse zwischen den Truppen des Generals Duchene und den Oesterreich«» seien gewechselt. Die von den Franzosen übernommene Strecke sei «ine d« gefährlichsten der ganzen Front. , > il Bern, 11. Dezember. Der Lebensmittelkontrolleur Lre- spi, der von der Pariser Konferenz zurückgekehrt ist, erklärte dem ..Cotiere della sera" zufolge, die Tonnagenfrage sei noch immer schwierig. Weitere Sparmaßnahmen seien in Italien notwendig. Was die Versorgung Mailands mit Lebensmitteln anbelangt, so habe er gemeinsam mit dem Mailänder Präfekt Maßnahmen ergriffen, damit die Vorfälle der letzten Tage sich nicht wieder holen. — (Ueber die Art dies« Vorfälle ist nichts bekannt ge worden. Lie Schristleitung.) ii Lugano, 11. Dezember. D« Führer der sozialistischen Parteien in Mailand, Bruno Portichieri, wurde nach einer Haussuchung verhaftet, angeblich wegen sein« dem Feinde gün stigen Friedenspropaganda. Hüt heimst «»a 0r»ettL«i Frankenberg, den 11. Dezember 1917. fa FekdpostpSckchen (Pfundpakete). Es wird nochmals darauf hingewiesen, daß Feldpostpäckchen --- Höchstgewicht 550 § — Mr bis zum 14. Dezember von den Postanstakten angenommen und befördert werden und zr^ar sowohl an Heeresanßehörige im Felde wie in festen Standorten im Jn- lande. Ausnahmen sind unzulässig. Für Sendungen an Kriegs- gefangene (mit Ausnahme gewöhnlicher, offener Briefe) bleibt der Verkehr bis 22. gesperrt. f—r. Aus -« Realschul«. Nach der Morgenandacht am Montag komite der Leiter d« Anstalt Herrn Realschulober- lehrer Simmank, der vor drei Jahren mit an die Westgrenz« Ws« pollülcde k«bttcdt« Chinesische Truppen in CharSi« ' pch Aus Lharbin wird telegraphiert, daß die Stadt von chinesischen Truppen plötzlich besetzt worden ist. Die Absicht der Chinesen soll sein, die chinesischen Untertanen zu schützen. Japani- sche Milizabteilungen zogen in Wladiwostok ein. OestUch der Maas nahm Bezonvaur die feindliche AM gegen Abend erhebliche Stärke. 7 Uhr morgens das feindliche g eingesetzt. i Westen w Am 9. Dezemb« war in Flandern zwischen Blankaart- Sec und Houthoulster Waid die feindliche Artiklerietätigkeit lebhaft und mehrfach zu Feucrüberfällen gesteigert. Am Abend .ag die Stadt Dirmuiden und die Gegend südlich des Ortes unter lebhaften Beschuß. Zwischen Btankaart-See und Pas- .chendaele hielt die feindliche Feuertätigkeit auch nachts über an. Südwestlich von Cambrai vertief der Vormittag bei schlech ter Sicht und Regen ohne besondere Kampstätigkeit. Erst am Nachmittag wurde das Störungsseuer auf unsere Gräben lebhaft und hielt auch beiderseits der Straße Arras-Lambral oie Stacht hindurch an. Im Patrouillenkampf wurde südlich oer Nationalstraße Bapaume—Cambrai den Engländern wei tere Grabenstücke entrissen, während nördlich La Vacquerie ein gegen Abend erfolgender englischer Vorstoß im Nahkamp, unter erheblichen Feindverlusten abgewiesen wurde. SWcna vor die Zeitung ,ftla Pak" mitteilt, wird Clemenceau in dm nächsten Tagen der Kam mer di« Abhaltung einer geheimen Sitzung Vorschlägen, in der die durch den russischen Waffenstillstand veränoer« poli tische und militärische Lag« erörtert werden soll. we Madrid, 11. Dezemb«. San Sebastian wurde in Ver letzung de» Völkerrechts von französischen Fliegern überflogen. we Pari». 11. Dezember. Die französische Regierung wird diese Woche der Kammer einen Gesetzentwurf üb« Vie Beschlag- nähme der Handelsflotte zugehen lassen. allgemeinen Waffenstillstand für alle Heere und auf allen Fronten zu vereinbaren. Hierauf konnte unsererseits nicht «in. gegangen werden, da die Bundesgenoffen Rußlands weder vertreten waren, noch dm ruffischen Delegierten Vollmacht erteilt »hatten, in ihrem Namen zu sprechen. Wir kämm daher auf den Abschluß eines Waffenstillstandes zwischen den Ar meen der Verbündeten und dem russischen Heere überein. Don russischer Sette wurde ausdrücklich hervorgehoben, daß der abzuschließende Waffenstillstand dm unmittelbarm Eintritt in Friedensverhandlungen zwischen allen Kriegführenden zum Zweck habm solle. Hiervon haben die Bevollmächtigten der Verbündeten mit Befriedigung Kenntnis genommen. Am zweiten Sitzungstage teilten die Russen uns ihre Vorschläge für den Waffenstillstand mit, die für ehre militärische Lage zum Teil ganz erstaunlich weit gingen. Sie verlangten die Räu mung der Inseln im Rigaischen Meerbusen, ohne ihrerseits die Zurückziehung ihrer Truppen an irgendeiner Stelle der Front anzubieten. Auch wollten sie für die ganze Dauer d«s Waffenstillstandes uns«« Truppen in den Schützengräben der Ostfront belassen, sowie eine Zurückverlegung in Ruhe quartier« nicht gestatten. Auf solche Bedingungen konnten wir uns natürlich nicht einlassen. Bei der Besprechung war der einzige Punkt, für dm wir keine Lösung fanden, die Frage der Inseln im Rigaischen Meerbusen, deren Räumung natür lich außerhalb jeder Diskutation steht. Nachdem die Ruffen weitere Instruktionen aus Petersburg «ngeholt hatten, wurde in kürzester Zeit ein« Einigung über die Bedingungen der jetzt eingetretenen 10tägigen Waffenruhe erzielt. In dieser kurzfristigen Abmachung dürfen wir ein gutes Vorzeichen für di« Zukunft erblicken. rrv Petersburg, 7. Dezemb«. (Meldung der Peters burger Telegvaphm-Agentur.) Gestern fand eine Versammlung des Petersburg« Arbeiter- und Soldatenrates statt, in der die zu den Waffenstillstandsverhandlungen ermächtigten Ab gesandten Bericht erstatteten. Die Erörterung wurde auf morgen vertagt. Die bürgerliche Presse bringt die unbegrün dete Meldung, daß die Bolschewiki m allen Punkten nach- tzegeben hätten. Die Presse d« Arbeit«» und Svldaten- räte antwortet kräftig darauf und beweist, daß die Regierung der Arbeiter- und Soldatenräte weder einen Waffenstillstand noch einm Frieden schließen werde, welcher dm Interessen nicht Mr der Russen, sondern auch der Vokksmassen der Alliierten zuwiderlause. , k Aufhebung der persönlichen Grundbesitzes rr Petersburg, 10. Dezember. Die marimalfftische Re- i>aierung hob in Proklamationen jeden persönlichen Grundbesitz ' auf und erllärt« den Grund und Boden für Staatseigentum. Völlige Unabhängigkeit Finnlands rr Stockholm, 10. Dezember. Telegramme aus Helsingfors bestätigen, daß die nm« bürgerliche Regierung Finnlands ' mit Svinhusvud, dem Führ« der schwedischen Volkspartei, als Präsident die völlige llnabhängrgkett Finn lands proklami«t hat. Falls dies« Verfassungsvor- Mchlag endgültig angenommen werde, wird Finnland wahr- - scheinlich die demokratischste Republik der Welt. Nach der abgegebenen Unabhängigkeitserklärung nimmt das finnlän- dische Volk sein Schicksal in die eigene Hand. Der Beschluß soll im Landtag «instimmig gefaßt worden sejn, nachdem die Sozialisten ihre Obstruktion aufgegeben haben. Finnland erwartet zuversichtlich, daß die Mächte die Unabhängigkeit des Landes anerkennen. Kein« Lostrennung Ostrußkmds rr Petersburg, 10. Dezemb«. Die von der Agmce Ha- vas, dem Reuter-Büro und zum Teil auch von Berichterstat tern der Pre.se der Alliierten gebrachte Meldung von «in« Lostrennung Sibiriens, des Kaukasus und d« Krim sind vollkommen erlogen. Der Kaukasus befindet sich in der Macht des Hauptrates der Arbeiter- und Soldatmabgeordneten, der die Absicht hat, eine koalistische Regierungsgewatt aller sozialistischen Parteien zu schassen. Das Arbeiterzentrum in» Kaukasus, Baku, und die meisten dortigen Garnisonen sind . Ms Zeiten der Bolschewiki. Der Eisrnbahnvttband als Ministerium rr Das Bolschewiki-Organ Prawda meldet: Der Effen- bahnverband übernahm aus Vorschlag des Sowjet das Eisen bahnministerium. Der Rat d« Volkskommissare hat die ört lichen Arbeiter- und Soldatmräte als Staatseinrichtungei! bevollmächtigt, die Steuern zu erheben. Der Hauptvollzugs ausschug hat einen Erlaß veröffentlicht, der den Räten jedes Wahloezirkes auf Einspruch hin das Recht verleiht, Neu wahlen festzusetzen. Der Erlaß erstreckt'sich auf alle durch Wahl zustande kommenden Einrichtungen und auch auf di^ verjagunggebende Versammlung. Die Wähler werden alst die Möglichkeit haben, die Gewählten, deren Politik nicht mehr ihren Ueberzeugungen entspricht, ihres Mandates für verlustig zu erklären. Die bürgerliche Presse bespricht die Tatsache als «inen Versuch der Bolschewikß sich auf jeden Fall die Mehrheit in der verfassunggebenden Versammlung zu sichern. . i Di« Entente zu Friedensverhandlungen geneigt? rr Dem „Berl. Lok.-Anz." wird aus Stockholm gemeldet: Nach Petersburger Meldungen macht sich bei den gegenwärtig leitenden russischen Kreisen ein starkes Bestreben geltend, in der Friedensfrage «inen Bruch mit der Entente zu vermeiden und die Westmächte zur Teilnahme an den Friedensverhand lungen zu bewegen. Trotzki versucht über Frankreich Einfluß aus England zu gewinnen. Am Donnerstag hatten die ver bündeten Botschafter in Petersburg eine Versammlung, in der nach Meldung der Blätt« Buchanan Mitteilungen über die Bejch.üffe d« Paris« Konferenz machte. Die Westmächte hätten beschlossen, einstweilen den Bruch mit Rußland zu vermeiden und, falls die konstituierende Nationalversamm lung die eingeleitete Frtedensaltion fortsetzt, an diesen llnter- hanvlungen teilzunehmen. — Dit Ententemächte und die Selbständigmachung Finnlanoe rr Gens, 11. Dezemb«. Zur Unabhängigkeitserklärung Finnlands glaubt die „Tnnes"Mnnehmen zu dürfen, daß die Regierungen der Entente die diplomatischen Beziehungen mi. Finnland aufn«hmen und dessen Selbständigkeit vorläufig als Tatsache anseben werden, bis ein endgültiges Abkommen Finnlands mit Rußland die Formel anerkennt, welche die Selb ständigkeit Finnlands unmöglich macht. Jedenfalls würden sie einen Vorbehalt in bezug auf die künftig« Staatsangehörigkeit d« Aalandsinseln machen, da die Bevölkerung die Wieder vereinigung mit Schweden zu verlangen scheint. Kerenski Mitglied der verfassunggebenden Versammlung? rr Stockholm, 11. Dezember. D« frühere russische Mi nisterpräsident Kerenski ist dem „Djen" zufolge in Saratow zum Mitglied der verfassunggebenden Versammlung gewählt worden. Ueber di« Lage in Moskau erfährt die „Times" aus Petersburg: Die Lage in Moskau ist ernst. Man befürchtet einen Aufstand d« Parteien, die den Bolschewikis feindlich gesinnt sind. Diese haben Schnellfeuer kanonen in verschiedenen Straßen-aufgestellt. Zu den Per- sonen, b«i denen Haussuchungen vorgenommen wurden, gehört der Patriarch Tiklon. Zu der Falschmeldung über die russische Zahlungseinstellung wird noch heroorgehoben, daß eine Bankerotterrlärung Rußlands in greifbare Nähe gerückt sei, die deutschen Gläubig« ab« nicht zu beunruhigen brauche, da wir Faustpfänder besitzen und die Befriedigung aller deutschen Forduungen an den russischen Staat in den Friedensvtthandlungen geregelt werden würde. Aeußerungen der französischen Presse rr Bern, .10. Dezemb«. Die französische Presse bespricht die Mögliche Ausdehnung des Waffenstillstandes aus die rumä nische Front und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß diese Ver handlungen scheitern werden od« daß in Rußland ein Um schwung durch das Auftreten einer neuen Persönlichkeit er folgen könne. Ein Waffenstillstand bedeute übrigens noch nicht den Frieden. Homme Libre will an Hand d« Wahlergebnisse für die konstituierende Versammlung aus einen Rückgang des marimalistischen Einflusses schließen. Dre Stimme Kerenskis, die sich persönlich wieder «hebe, sei geradezu prophetisch. Petit Journal glaubt, daß Rumänien den Wassenstillstand nur unter gewissen Bedingungen und Garantien angenommen habe. Ru mänien könne sich doch nicht mit Haut und Haaren dem Feinde ausgeliefert haben. Gaulois hofft immer noch, daß die Raffen sich nicht mit den Mittelmächten werden einigen können. Matin schreibt die Schuld ausschließlich der Entente zu, wenn es soweit gekommen sei.! Die in Rußland gewesenen französi schen Deputierten und Minister hätten doch laut genug verkün- det, daß die Stockholmer Konferenz unbedingt notwendig sei. Statt dessen habe man die Pässe für Stockholm verweigert und die Sozialisten aus der Regierung entfernt. Gröber habe man cki« Sozialistenregierung in Petersburg überhaupt nicht vor den Kopf stoßen können. Journal du People verzeichnet die Er folge der Maximalisten und spricht den Wunsch aus, die Entente möge die marimalistische Regierung anerkennen. Herve ist einer der wenigen, welche die Maximalisten nach wie vor beschimpfen. SScMcber LaMsg - wl Dresden, 10. Dezember. Zweite Kamm« Präsident Dr. Vogel teilt mit, daß der Entwurf einer neuen Landtagsordnung während der Weihnachtstage den Mitgliedern der Ständekamm« zugehen wird. Aus der Tagesordnung stehen einige Kapitel des Staatshaushaltplans und des Rechenschaftsberichtes. Bei Kapitel 2 des ordent lichen Staatshaushaltplanes Domänenverwaltung betr., wer- oen die Einstellungen unverändert nach der Vorlage ge nehmigt. Bei Tit. 19 des außerordentlichen Haushaltsplanes werden 1 Million Mark als zweiter Teilbettag zum zwei gleisigen Ausbau der Strecke Eibau-Taubenheim verlangt. Die Einstellungen werden bewilligt. Endlich stehen zur Be ratung die Kapitel 17, 18 und 19 des Rechenschaftsberichts und des ordentlichen Staatshaushaltplanes, Landeslotterie, Lotteriedarlehnstasjen und Einnahmen der allgemeinen Kassen verwaltung betr. Die Kapitel werden bewilligt, und zwar Kap. 17, Landeslotterie, gegen die Stimmen der beiden sozial demokratischen Fraktionen, Kapitel 18, Landeslottertedarlehns- lassen, gegen die Stimmen der drei unabhängigen Sozialdemo kraten, und Kapitel 19, Einnahmen der allgemeinen Kassen verwaltung, einstimmig. Damit ist die Tagesordnung er- jchöpst. Nächste Sitzung Mittwoch, 12. Dezember. zur Verteidigung unseres Vaterlandes gezogen war, vor ver sammelt« Lehr«- und' Schülerschaft in seinem alt«n Wir kungskreise wieder herzlich zu begrüßen? fh Jndusttieabwanoerung. An Industriell» des Hqn- delskammerbezirks, insbesondere des Wirkwarenfaches, siUd neuerdings verschiedentlich Anerbieten aus der Schweiz er gangen, die Fabrikatton m der Schwsy aufzunehmen und sich dahin zielenden Unternehmen anzuschließen. Die Handels kammer zu Chemnitz «sucht die in Betracht kommenden Kreis« dringlichst, alle derartigen Anerbietungen unbedingt zurückzu weisen mit Rücksicht auf das Interesse uns«« heimischen Jn- dustri«, die in solchen Anerbieten zweifellos liegende Abwan-- derungsgefahr und den davon zu befürchtenden dauernden Schaden. . - -f h Gründungsreoision. Der Bericht, den di« von d« Handelskammer zu Chemnitz bestellten Revisoren über di« Prüfung des Gründungsherganges der Firma C. A. Roscher Nachs., Aktiengesellschaft, Mark«sdorf Bez. Leipzig, nach den gesetzlichen Vorschriften eingereicht, Hadem farm an der Au»- kunstsstelle der Handelskammer eingesehen werden. f Für di« Landwirt«. Es bleibt bekanntlich dabei, daß eine beschleunigte Verminderung unseres Schweinebestandes herbeigesührt werden soll. Und zwar müssen alle nicht zur alsbaldigen Hausschlachtung od« zur Zucht benötigten Schweine sofort abgestoßen werden. Um dieses sofortige Ab stößen den Landwirten zu erleichtern, find erhebliche Zu- schlüge zum Höchstpreis für mindegewichtige -Schweine fest gesetzt worden. Lie Zuschläge werden irdoch Mr bis zum 15. Jamar 1918 gezablt. fll Land - Freitag, den 14. Dezemb« 1917, vormittag» UVi »» und Sonnabend, den 15. D«emb«'M7, vormittag» 9'/, rfindet im Sitzungssqale de» Landesklltur- rate», Dresden-«., Stdonienstraße 14, U., die VO. Geiamtsitzung de» Landeskulturrates statt. Von den für die Sitzung vorgesehenen Btthandlungsgrgenständen seien u. a. folgende hervorgehoben: DK Tätigkeit da» Lande-Murata» omhrend de» Meg«, ! — Rnfe von der Front: Mit.silbernen Kugeln wollte England siegen — Deutschland wird es in Gold ersticken. * Die Goldankauftstelle befindet sich bei d« Fa. Schiebt«» Ww. äs Sohn, Frew. Str. 54. Geöffnet: Wochentag» 8—12, 2—5 Uhr. Verständigung Mischen Oest«r«jch-Ungaim «ich RmnSaie« rr Wien, 10. Dezemb«. Der politischen Korrespondenz zufolge wurde mit der rumänischen Regierung «in Ueberein- kommen getroffen betreffs ung«hind«ter Rückkehr öfter- Ostfront «fahren I reichischer und ungarischer bezw. rumänischer Staatsangehöriger — —- .. -- jhre Heimat, und zwar weiblich« Personen jeden Alters, männlicher Personen im Alt« von unter 17 und von über 50 Jahren, Priestern jeder Konfession und jeden Altere, Zivilärzten und Zivilchirurgen jeden Alters. sinllirml Die WafftusttNstandsverhandkuage» rrv BrrM, 10. . " - - - - . . . Handlungen über die
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