Volltext Seite (XML)
»24« der in Kronprinzen von Preußen und Antworttelegramm des letzteren, Km im W>1 liNi kü Kaffer bei Rambcrvillcrs. 5. badischen Infanterie-Regiments bei Anould. I. und 2. badischen Gren.-Regiments bei Brou- Capitulation von Metz Victoria geschossen. 29. Oct. Die Festung Metz wird von den deutschen Truppen besitzt 30. Octobcr. Dankgottesdienst im Dome zu Berlin aus Veranlassung M § richten, kaS Q Omcksi sphäre, !tS Wi ,'iirfen Jaro! Killern lei tro Horden Kin S geniesse, Jaro, Mich ein Fä im So, kpubli laiiiäi Kilheit Uriheil bald eii wieder heilvolle in Bez, Ambe, und Tt lern d giments (14. Armee-Corps) 10. Oct. Gefecht des 11. Oct. Gefecht des vellieres. . 12. Oct. Gcfccht^dcs Chronik des deutsch - französischen Krieges 187». S. Nr, 171,178,186,193,200,207,214,221,228,235,240,246,253,259 u. 264 d. BI. 30. September. Allerhöchste Cabinets-Ordre, betreffend die Bildung des 14. Armee-Corps in Straßburg. 5. October. Von dem 14. Armee-Corps rückt die Avantgarde, das Gros am 6., von Straßburg und Umgegend ab, um dem erhaltenen Be fehle gemäß die Vogesen zu forciren und die sich südlich derselben bildenden Truppenmasscn zu zerstreuen. 9. October. Gefecht des Bataillons von Bcckcfeld 30. Jnfanterie-Re- i Di «uste der Capitulation von Metz. — Angriff der 2. Garde-Jnfanterie-Divisicn auf das am 28. von den Franzosen besetzte Dorf Le Bourget bei Paris. Die Franzosen werden mit Verlust von mehr als 30 Offizieren und IM Mann, die gefangen werden, aus dem Dorfe getrieben. — Die Kaiserin Eugenie trifft in Wilhclmshöhe ein. — Thiers trifft, von Orleans kommend, in Versailles ein und bcgiebt sich nach kurzem Aufenthalt nach Paris. 31. Octobcr. Dijon capitulirt, nachdem General von Beyer am 30. October die Höhe von St. Apollinaire und die Vorstädte von Dijon genommen. — Thiers trifft aus Paris in Versailles wieder ein. — Mar schall Bazaine und viele französische Offiziere treffen in Cassel ein: am l. November auch die Marschälle Canrobert nnd Leboeuf. 19. Octobcr. Eine allerhöchste Ordre befiehlt die Formirnng zweier Nescrve-Jägcr-Bataillonc. 20. October. Hauptquartier des Generals v. Werder in Vesvui, wo hin das 14. Armee-Corps am 15., 16., 17., 18. Octobcr von Epinal marschirt ist. — Lord Granville deutet in einer Depesche an Lord Loftus an, daß die großbritannische Negierung geneigt sei, zwischen Deutschland und Frankreich Behufs Zusammenbcrufung einer constituirendcn Versamm lung einen Waffenstillstand zu vermitteln, der zum Frieden führen könnte. 21. Octobcr. Dcpcsche des Lord Granville auf die Note dcs Grafen Bernstorff vom 8. Octobcr, Englands Neutralität betreffend. 23. Octobcr (und folgende Tage). Die III. Reserve-Armee unter Ge neral von Löwenfeld rückt von Glogau nach dem Elsaß ab. — Ein aus Nangis abgerücktcs württembergisches Detachement unter Obcrst-Licuicnani v. Schröder entwaffnet in Montcreau 300 Nationalgarden und nimmt ein Geschütz und eine Mitraillcusc. 25. Octobcr. Der Großhcrzog von Mecklenburg-Schwerin, comman- direndcr General des 13. Armee-Corps, übernimmt den Oberbefehl auch über die württembcrgische Division. — Einzug des Generals v. Schmeling in Schlettstadt. — Das württembcrgische Detachement <s. 23. Oct.) zerspreng! bei Nogcnt sur Seine 2600 Mobilgarden und einige Hundert National garden und Franctircurs. 26. October. Das Corps dcs Generals von Werder tritt den Vor marsch auf Dijon an. — Prinz Friedrich Carl macht Ler I. und II. Ar mee die Capitulation von Metz in einem Armeebefehl bekannt; er erkenn! die Tapferkeit, den Gehorsam und die Hingebung der Truppen an md verabschiedet sich von der I. Armee und der Division von Kummer. - Die Vorposten dcs Gcncrals von Werder treffen bei Gray auf französische Truppen, welche sie in die Flucht jagen und von denen sie 15 Offiziere und 500 Mann gefangen nehmen. — Die Stadtverordneten Berlins be glückwünschen den König zu der Capitulation von Metz per Telegramm 28. Octobcr. Der König von Preußen ernennt den Kronprinzen und den Prinzen Friedrich Carl von Preußen zu Gencral-Fcldmarschällcn mit erhebt den General von Moltke in den Grafcnstand. — Gras v. Bismarck crwicdcrt in einer an den Grafen v. Bernstorff in London gerichteten De pesche auf den Vermittlungsvorschlag des Lord Granville vom 20. October, daß dem von der großbritannischen Regierung empfohlenen Wege zum Frieden, freie Wahlen durch eine constituircndc Versammlung, nicht die Zustimmung der verbündeten Regierungen, sondern die der Pariser Machthaber fehle, und daß die verbündeten Negierungen es dankbar anerkennen würden, wenn die großbritannische Regierung den Versuch machen wollte, das Pariser Gou- verncmcnt von dem gefährlichen und gewaltthätigcn Wege, auf dem cs sich befinde, abzuwcndcn. — Der König von Bayern hebt in den Festungen Germersheim und Landau den Belagerungszustand auf. Beide Festungen werden in Kriegszustand versetzt. — In Berlin wird aus Veranlassung 1. u. 2. November. Unterredungen des Grasen Bismarck mit Thiers Versailles. 2. November. Die regelrechte Beschießung von Fort Mortier und 30. Infanterie-Regiments bei Epinal. 18. October. Glückwunschtelegramm des Königs von Bayern an den I Weig I siay. I gichr I wird er I die wie I nnd sei I zlaubl, I MW I nachsteh I die Ger I degonm I abgeschi I Angekla I Liaatsl einer u sch die Rimesse Be A,S 1 Oer § I «im I tuchen s Mr., ! Straßburg, 4. November. Die Präfectur von Deutsch- Lothringen hat ihren Sitz von Saargemünd nach Metz verlegt. — Der „Niederrh. Courier" ist ersucht worden, darauf aufmerksam zu machen, daß die hiesigen Mädchen-Pensionate fast sämmtlich entweder schon wieder eröffnet sind oder in kürzester Frist wieder eröffnet werden. Auch die anderen Schulen in Straßburg sind theils bereits eröffnet, theils sehen sie ihrer Wiedereröffnung entgegen. Der „Karlsr. Ztg." meldet man aus dem Ober-Elsaß: Zum Commandanten von Belsort wurde der Genie-Oberst Denfert er nannt, der früher längere Zeit Genie-Commandant des Platzes war. Er will mit den Bewohnern (wie er ihnen in einer Antritts-Procla- mation sagt) „siegen oder sterben." — In Carnay waren dem „In dustriellen" zufolge am 1. November 10-—12,000 Preußen. — Nach demselben Blatt haben Franctireurs von Gebweiler vor einigen Tagen im Münsterthal einen Wagen mit Tüchern, Kleidungsstücken und 4000 Francs, für preußische Truppen bestimmt, abgefaßt und die beiden begleitenden Ulanen gefangen genommen. Die „Karlsr. Ztg." enthält folgende Mittheilungen aus Alt- breisach, 4. November, Abends H7 Uhr. kolossaler Brand auf der Nordwestseite von Neubreisach. 25pfündige Haubitzengeschosse bis hierher, ohne Schaden zu thun Keine Verwundeten. — 5. Novbr., 9 Uhr 30 Minuten Vormittags. Heute Nacht wurden das Münster und mehrere Häuser stark beschädigt von Ncubreisach aus. Auf dem nördlichen Glacis der Festung Neubreisach eine Kanone aufgepflanzt, aus welcher mit Granaten auf Altbreisach geschossen wurde, wodurch schon viele Häuser sehr beschädigt wurden. Ein großer Theil der Be wohner in die umliegenden Orte geflüchtet. Mit dem Fort Mortier (welches in der Nacht zum 7. Nov. capitulirt hat) ist wieder eine Veste im Elsaß gefallen, allerdings kein Punkt von hervorragender oder entscheidender Bedeutung, aber doch insofern von Wichtigkeit, als die Einnahme desselben einerseits von maßgebendem Einflüsse auf die baldige Uebergabe der Festung Neu breisach sein dürfte, und als zweitens mit dem Falle des Forts Mor tier für die badische Stadt Altbreisach die Gefahr einer Beschießung vermindert ist. Fort Mortier ist eigentlich nur ein detachirtes Werk der Festung Neubreisach, von der cs ungefähr eine halbe Stunde entfernt liegt, und mit welcher es gemeiniglich unter Einem Commandanten stand. Ehemals ein Vorwerk der späterhin aufgegebencn Festung Altbreisach, machten sich die Franzosen nach 1815, als sie Ncubreisach in eine Festung umwandelten, das Fort Mortier zu Nutzen, indem sie dasselbe, das früher eine nach Altbreisach zu offene Kehle hatte, in ein geschlossenes Fort zur Deckung des Rheinüberganges und der Straße von Alt- nach Neubreisach umwandelten. Ncubreisach ist nun in seiner östlichen Front schutzlos, und wird wohl auch nicht mehr lange zögern, dem von seinem Außenwerk gegebenen Beispiele zu folgen. Betreff der Bewegungen des Werder'schcu Corps erfährt man aus einer Depesche der „Times" aus Tours, 4. November, daß die in Dijon gestandenen deutschen Streitkräfte gegen Süden auf Chagny zu abmarschirt seien. Man glaubt, daß Lyon und Bourges durch diese Bewegung bedroht würden. Jedenfalls liegt Chagny an dem Punkte, wo die vom Norden und Westen nach Lyon führenden Eisenbahnen im Saone-Thale zusammentreffen, und es würde wahr scheinlich eben so geringe Schwierigkeiten machen, in jenem Flußthal südlich auf Lyon als längs der Eisenbahn Chagny-Autun-Nevers aus Bourges zu marschiren. Vermischtes. — Köln, 6. Nov. Der Rhein, fortwährend im Fallen begriffen, ist nunmehr an unserer Stadt überall in sein Bett zurückgekehrt. Nur Ncubreisach beginnt. — Die Kaiserin Eugenie verläßt Wilhelmshöhe. 3. November. Graf Bismarck bietet Thiers Behufs Vornahme al!' > gemeiner Wahlen in Frankreich einen 25tägigen Waffenstillstand auf tu I Basis des am Tage der Unterzeichnung bestehenden militairischcn Stellas I guo an. — Der Großhcrzog von Baden bcgiebt sich nach Versailles. 6. November. Die Pariser Regierung lehnt den Waffenstillstand ab. — Fort Mortier capitulirt in der Nacht zum 7.