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sozialdemokratische Kandidat Berndt über den Schuldirektor Jochen mit 10 Stimmen Majorität. — Die 56. Generalversammlung des Landwirtschaftlichen Kreisvereins im Erzgebirge wurde am 14. d. in Rochlitz abgehalten unter Borsitz des Herrn Geh. Oekonomierats Rittergutsbesitzer Schubert-Euba. Viele Ehrengäste und 400 Landwirte aus den Amtshauptmannschaften Chemnitz, Zwickau Glauchau, Annabcrg, Flöha usw. waren erschienen. Ein Huldigungslelegramm an den König fand sofortige Beant wortung. Aus Nem Sachsenlande. — König Friedrich August ist am Dienstag Vormittag 11 Uhr 5 Min. in Straßburg eingetroffen, Vom Statthalter, der Generalität und dem Bürgermeister Back empfangen worden. Nach herzlicher Begrüßung fuhr der König mit dem Statthalter in sein Absteigequartier, das Statthalter- Palais. Nach einem Frühstück im engsten Kreise fand um 1 Uhr die Parade des sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 105 auf dem Hofe der Manteuffel-Kaserne statt. Im Ge- folge des Königs befanden sich Kriegsminister v. Hauffen, Generaladjutant v. Altrock und Flügeladjutant v. Schönberg. Nach der Parade besuchte der König den kommandierenden General. Um 4 Uhr besichtigte der König mit dem Gou verneur die neuen Befestigungen an der Stadlfront von Straßburg. Um 8 Uhr fand im Ofsizierskasino des Regi- ments Nr. 105 große königliche Tafel zu 90 Gedecken statt, wozu geladen waren der Statthalter, die Generalität, das Offizierskorps des 105. Regiments und das beiderseitige Gefolge. Am Mittwoch fährt der König nach der Hoh- königsburg und speist Abends beim Statthalter. Am Don nerstag erfolgt die Abfahrt nach Metz. — Der Arbeitgeberverband der Zigaretten-Jndustrie für Dresden und Umgegend hielt am Dienstag im „British Hotel" eine Versammlung ab. Es wurde, wie berichtet wird, zunächst festgestellt, daß die Zahl der Arbeitswilligen täglich wachse. In allen Betrieben seien Lernende einge stellt worden, so daß der freien Plätze immer weniger werden. Ferner kam zum Ausdruck, was schon früher be- tont worden sei, daß die dem Arbeitgeberverbande angehörigen Firmen einer unabhängigen Vereinigung ihrer Arbeitnehmer unter sich, zwecks gemeinsamer Vertretung ihrer Interessen, keine Hindernisse bereiten wollen noch werden. — Mit 586 Mark flüchtig ist seit Sonnabend Nachmit tag der in Dresden in der Elbgau-Buchdruckerei beschäftigt gewesene Volontär Döring. Der Flüchtige war beauftrag! gewesen, die genannte Summe vom Postamt zu holen. — Ter sächsische Eiscnbahnrat hält Dienstag den 4. Juli, seine nächste Sitzung in Dresden ab. In der Sitzung wird über deutsche Personcntarisreform und über die Fracht- bcrechnung für Tiere in mehrbödigen Wagen beraten werden. Hieran wird sich eine Besprechung des nächsten Winterfahr plans schließen. — Als einen „würdigen Schluß" kann man das Faktum bezeichnen, daß ein Dieb den Grundstein im Gebäude der ehemaligen Leipziger Bank ausfindig gemacht, in diesen ein großes Loch gemeißelt und dann die in denselben cin- gemauerten Münzen und Dokumente gestohlen hat. Tas in der Klostergasse befindliche Gebäude wird derzeit einem Umbau unterzogen. — Zwistigkeiten bestehen zwischen Angestellten der Direktiion der Straßenbahn in Chemnitz, die u. a. ihren Grund in von der Direktion vorgenommcnen Entlassungen und im Aushang eines Plakates in den Betriebsräumen haben, durch welches der gewerkschaftlichen Organisation angehörige An gestellte bei Strafe des Verlustes ihrer Stellung zum Aus tritt aufgefordert werden. Auf Einwendungen des Kartell- Vorsitzenden antwortete die Direktion, daß es bei den von ihr getroffenen Maßnahmen sein Bewenden haben müsse. Es steht-somit in Aussicht, daß am I. Juli die Direktion alle gewerkschaftlich organisierten Angestellten entlassen wird. — Das Schützenfest in Hohensteiu-Erustthal findet vom 84.—29. d. statt. — Am Montag Abend wurde in Meerane die außer Betrieb gekommene 28 Meter hohe Fabrikeffe der Firma Quaas L Co. umgelegt. Das Schauspiel hatte ein zahlreiches Publikum angelockt. — Für den bevorstehenden Feuerwehrtag in Meerane wird auf dem Schützenplatze daselbst ein Uebungsturm er richtet. Dieser wird 2 Etagen erhalten und ca. 15 Meter hoch sein. — Ein bedauerlicher Unglücksfall hat sich am Freitag Nachmittag in Adorf zugetragcn. Dort schossen einige Knaben mit Pfeil und Bogen. Dabei traf ein Pfeil die 9jährige Tochter des Malers Louis Köberlein ins Auge, wodurch dessen Erblindung hcrbeigesührt wurde. — Eine seltene Jagdbeute Hal der auf dem herrschaftlich von Mctzschschen Rittergute Schilbach bei Scköncck angestellte Forstlehrling Karl Wunderlich gemacht. Er schoß an einem der Rittergutsteiche einen großen Fischreiher, der eine Flügel spannweite von 1,70 m hatte. — Nachdem die seit einigen Wochen in Frankenberg zwischen den Baumeistern und Maurern geführten Verhand lungen als gescheitert zu betrachten sind, traten am Diens tag früh die Maurer in den Ausstand. Es ist sehr zweifel haft, ob die Bewegung Erfolg haben wird, da die Bautätig keit im dortigen Orte in diesem Jahre eine recht minimale ist. — Ter Kgl. Stichs. Mililärverein zu Bnrgstädt beging am Sonntag die Feier seines 50jährigen Bestehens. — Das Schloß in Lichtenwalde soll nach den Plänen des Kgl. Hosbauratcs Fröhlich in Dresden wieder aufgebaut werden. — Die Firma Reifenberg und Mastbaum in Aunaberg hat anläßlich des 50jährigen Geschäftsjubiläums ein Kapital von 50,000 Mk. gestiftet, deren 5prozentige Zinsen jedes Jahr, solange die Firma existiert, zugunsten und nach eigener Wahl der Angestellten verwendet werden sollen. — Die Ruinen des Klosters AltrZella, unter denen die Gebeine Otto des Reichen und 26 weiterer Fürsten und Fürstinnen aus dem Hause der Wettiner sowie der Ahnen verschiedener alter sächsischer Adelsgeschlechter begraben liegen, werden seit einiger Zeit verschiedenartigen Erhaltungsarbeiten unterworfen, da man von dem Eindringen der Feuchtigkeit in die Mauerreste eine Beschleunigung des Verfalles be fürchtet und auch verschiedentlich wertvolle Mauerteile herab stürzen und dadurch zu verschwinden drohen. — Ueber die Tafelglashütte „Saxonia" in Brand bei Freiberg ist der Konkurs eröffnet. Tas Werk ist eines der größten ihrer Art in Sachsen, nach neuestem Stil erbaut und vor ettva Jahresfrist erst in Betrieb genommen. Die von der Hütte beschäftigte Arbeiterzahl beträgt gegen 200. Be teiligt sind an dem Konkurs u. a. die Stadt Brand und die Freiberger Bank. Tie Ursache des Zusammenbruches dürfte in erster Linie in den fortwährenden Betriebsunterbrechungen und Reparaturen, die sich notwendig machten, zu suchen sein. Tie Einnahmen standen, da nur sehr wenig produziert wer den konnte, in keinem Verhältnis zu den Ausgaben. Außer dem waren die Gläubiger bei der Hergabe neuer Mittel zu ängstlich geworden. — Schieferdeckermeister Spindler in Roßwein und dessen Geselle stürzten in Marbach beim Dachdccken einer Scheune von einem zehn Meter hohen Gerüst und verunglückten schwer. S. erlitt Rückgratverlctzungen mit Lähmung, der Gehülfe einen Oberschenkelbruch. Spindler ist am Montag seinen Verletzungen erlegen. — Am Montag Nachmittag brannte das Wohnhaus des Stickmaschinenbesitzers Häußler in Neustädtel an der Treba- straße gänzlich nieder. Zwei kleine Knaben hatten im Heu nach jungen Katzen gesucht und ein dabei gebrauchtes Streich hölzchen fortgeworfen. Tas Feuer verbreitete sich so schnell, daß eine im Oberstock wohnende Witwe sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten konnte; doch trug sie Brand wunden davon. — Falschmünzer oder deren Helfershelfer scheinen sich Freiberg zum Stapelplatz ihrer falschen Münzen ausersehen zu haben, denn innerhalb acht Tagen sind bei dem dortigen Postamt zum dritten Male Falsifikate angehalten worden und zwar Markstücke und Zweimarkstücke. — Der zur Förderung der Krankenpflege im Bezirke Marienberg daselbst abgehaltene Basar, verbunden mit Lotterie, hat nach vorläufiger Schätzung einen Reingewinn von 10,500 Mk. ergeben. — Der Strumpfwirker Ferdinand Müller in Gersdorf nahm sich am Montag Mittag im Garten seiner Arbeits stätte, einer in Oberlungwitz gelegenen Fabrik, durch Er hängen das Leben. Ter freiwillig aus dem Leben Geschiedene ist 67 Jahre alt und hinterläßt die Witwe und mehrere verheiratete Kinder. M. hatte die Feldzüge 1864/66, sowie 1870/71 mitgemacht. Tas Motiv zur Tat dürfte Lebens überdruß sein. — Im Verdachte der Wilddieberei stand ein Gersdvrfer Bergarbeiter, weshalb bei ihm vom Oberlungwitzer Briga- oier eine Haussuckung vorgcnommen wurde. Tabei wurden eine ganze Anzahl Hasen- und Rehfelle, sowie Gewehre, Fischnetze, Angelgeräte re. vorgesunden, sodaß die Verhaftung des Verdächtigen erfolgte. Letzterer wurde Montag Mittag in das König!. Amtsgericht eingeliefert. — Der Sächsische Gastwirtsverband in Zittau beschloß nach dem Referat Wichmanns (Leipzig-Ost) mit 70 gegen 40 Stimmen den Beitritt zur deutschen Mittelstands-Ver einigung. Der nächstjährige Verbandstag wird in Annaberg 'tattfinden. — Ein Jahr vollendete sich am 20. d., seit der frühere Polizei-Wachtmeister von Crottendorf, Schramm, den Spar kassenkassierer Dietze ermordete; und noch immer ist keine Spur von dem Mörder ausgefunden worden. — Mehrere Erdstöße sind neuerdings im südlichen Vogt lande wahrgenommen worden. Wie man aus Brambach berichtet, wurden dort am Sonnabend zwischen 8 und 9 Uhr und Sonntag früh Uhr schwächere Stöße, um 2,28 Uhr Nachmittags ein stärkerer Erdstoß wahrgenommen. Der letztere in der Richtung von 80 war 8^ war bedeutend stärker als die vorhergegangenen. Man merkte das heran kommende Rollen, den Stoß und das Abrollen deutlich; die vorhergegangenen Erschütterungen bestanden nur in einem deutlich vernehmbaren Rollen. — Das aus den Mitteln der Herzog-Ernst-Jubiläums- stiflung in Altenburg errichtete Allersheim soll am 16. September, dem Geburtstage des Herzogs, eröffnet werden. Gesuche um Ausnahme in die Anstalt sind bis zum 15. Juli an das Herzoglich Sächsische Ministerium, Abteilung des Innern, zu richten. Vermischtes. Allerlei. Im Hauptbahnhof zu Frankfurt a. M. er faßte die Maschine eines einfahrenden Personenzuges einen von zwei Beamten geschobenen beladenen Postwagen. Dieser stürzte um und die beiden Beamten erlitten erhebliche innere Verletzungen. Der Unfall wurde dadurch herbeigeführt, daß die Räder des Postwagens beim Einbiegen in die Sicher- Heilsschienen abprallten, wodurch der Wagen gegen die Maschine geschleudert wurde. Ein Teil der Postsendungen wurde beschädigt. — Der Kaiser hat den Seemannshäusern wieder 10,000 Mk. überwiesen. — In Oldenburg wurde der frühere Geschäftsführer Jmmick aus Eickel bei Gelsen kirchen, der im Januar 1903 die Gastwirtswitwe Meller in Oldenburg und deren Tochter ermordet und beraubt und das Haus in Brand gesteckt hat, zu lebenslänglichem Zucht haus verurteilt. Vorerst muß I. eine ihm wegen schweren Diebstahls zudiktierte Gefängnisstraße von 4 Jahren in Holland verbüßen, das den Missetäter dem deutschen Gericht nur „geliehen" hat. — Bei Uebungen von Artillerie-Unter offizieren und -Gefreiten in Danzig entlud sich ein Armee revolver. Die Kugel durchbohrte einen Mann. — Tas Spielen mit Streichhölzern forderte in Berlin wieder ein Opfer, ein fünfjähriges Mädchen. Mit Brandwunden bedeckt, wurde die Kleine, deren Kleider Feuer gefangen hatten, in hoffnungslofem Zustande ins Krankenhaus gebracht. — Tie Echternacher Springprozession hat wieder stattgefunden. An der Prozession, die sich zwei Schritte vorwärts und einen Schritt rückwärts hüpfend nach der Kirche des heiligen Willibrord beweg e, nahmen teil: 34 Fahnenträger, 2583 Sänger, 109 Geistliche, l 1,587 Springer, 299 Musiker, 91 Feuerwehrleute, 25 Ordensschwestern und 3205 Beter. Nach vielen Tosenden zählten die Zuschauer. — Sechs stündige wüste Straßenausschreitungen sanden in der Nackt zum Dienstag in Köln statt. Ein Mann, der auszog, ohne die Miele bezahlt zu haben, geriet mit seinem Wirt in Streit und Tätlichkeiten, so daß die Polizei einschreiten mußie. Eine nach Hunderten zählende Menge nahm gegen die Schutzleute Partei und griff sie an. Man warf mit Steinen und so weiter unter die Beamten, auch aus den Häusern. Tie Polizisten zogen blank und verletzten 20 Personen, darunter 2 schwer. Auch mehrere Schutzleute trugen Verletzungen davon. Eine Anzahl Ruhestörer wurde verhaftet. Telegramme. Berlin, 21. Juni. Dir Kommisston des Herrenhauses hat die Bestimmungen der Berggesetzaovelle «Lveräudert angenommen. Potsdam, 21 Juni. Bei de« gestrigen Eiuzugsfeierlich. teilen find «ine große Menge Ertränkungen vorgekomme«. Die Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger hatte an 4 Stellen Rettungsstationen angebracht. Eine U,verficht über dir Erkrankungen war bisher nicht zu erhalte«. Hamburg, 21 Juni Bei der Srgelwettsahrt des nord deutschen Regattavsreius auf der Unterelbe gewann den Ehrenpreis der Stadt Hamburg der ,,Meteor" unter Führung Kaiser Wilhelm», den Ehrenpreis deS Kaisers „Nawahoe" d«S Klubs Waetje« aus Breme«. Bürger meister Mönck.berg überreich«« dem Kaiser de« Ehren preis »er Stadt Hamburg. Dir a«dere« Preise über, reichte »er Kaiser persönlich. Später «ahm der Kaiser an dem Diner auf dem „Blücher" teil. Köln, 21 Juni. Gegenüber de« übelwollende«, die deutsche Politik verdächtigeudeu Reußernnge« der Lon doner „Moruiug Post" erwidert die „Köluische Ztg."r Unter Znrückwrisuug der Deutschland «ntergeschoveue« Zukunfrspläue sei es ««freundlich, daß man gerade de« Z«i«pnukt für angezeigt halte, wieder einmal ein« deutsche Gefahr an die Waus zu malen, wo die ««glisch« Re gierung bezüglich der Marokkokoufereu, Frankreichs Wünsche« sich zu fügen scheint, wo gerade von Frankl r«ichs Haltung «i«e freundschaftliche Verständigung mit Deutschland erhofft wird «ud von Deutschland mit Ge nugtuung anfgc«ommeu wird. Die bekannte Hetzkliqs», die auf eine« Bruch »wische« Dentschla«» ««» Arork- reich hinarbeitet, wird bald «rkenur«, daß dieses; Vor gehen ei«e vergebliche Müh« ist. Im Gegenteile Werre« die Ding» »ine rnhig» freundliche Entwicklung «ehme«. Köln, 21. Juni. Zu dem Lrichendrgänguis »es Sou verneurs z. D. von W tzma««, daS gestern hier statt« faud, hatte« außer dem Kaiser ««» »em König »er Belgier der Prinzregeut Luitpold von Bayer« n«d auder« hohe Fürstlichkeiten Vertreter eutsandt. Di» Familie des Verstorbenen wird danernde« Aufenthalt in Köln nehme«. Breslau, 21 Juni Ein« gestern Abend stattgefnnde«« übtraus zahlreich besuchte Volktversammlurg «ahm ein stimmig eine Rtsolutio« gegen die geplante E seubah«» tarifreform an. Die Rrsolution soll »em Ministerpräst- dcnte«, sämtliche« Mitgliedern des Ministeriums, dem Abgeordnetenhaus, dem Herrenhaus, sowie sämtliche« pr«ußischen Handelskammer« mit der Bitte um Unter stützung zugefandt werde«. Wien, 21 Juni. Wie verlautet, wird Mi«isterpräfide«1 Gantsch die Regierung ausforder«, für da» nächste Budget 20 Million»« für Univerfitätszwkcke aus,«werfe«. Tetfch»«, 21. Juni. D»r sozialdemokratisch» Agitator Teck-rt aus Magdeburg, »er wegen Jus,e«ier«ng d»S Schifsahrtstreikes verhaftet worden ist, «st nunmehr a«S vestkrreich ausgewiesen worden. Petersburg, 21. Juni. Die „Nowoje Wremja" meldet, daß Japan und nicht Rußland de« Friede« brauch». Telegramme vom Kriegsschauplatz« melde« übereinstim mend, daß der Geist in der rufst,che« Atme» ein vor züglicher sei. Die Verpflegung sei über ei« Jahr g«. fichert und General Liuewitsch sei ei« überaus tüchtiger nnd energischer Führer. Alle über angeblich« Frieden», bedinguuge« Japan» berichtende Meldung«« feie« «n, wahr. Japan verlang« weder Tchl.ifung Wladiwostok», «och Abtretung Sachalin», noch Roßla, »S V«r,tcht auf eine Kriegsflotte im Still»« Oz an. DaS Einzige, worauf Japan besteh», f»i daS Z^rückhalte« von Angriff«« wäh- rrn» «ine» bestimmt«« Zeitraums. Petersburg, 21 Juni. Alls im Ausland« vrrbreitete« Sensationsmeldung«« über d»n AuSbruch vo« Epidemie« i« Charbi« s«ie« falsch. Die Regierungsbericht« konsta tiere« übereinstimmend, »atz »er Gesusdykitszustand i« Eharbin ei« vollkomm«« z«srie»«ner sek. Petersburg, 21. Juni Die Friedensverhandlunge« chreite« «ur sehr langsam fort. Bei Hof» herrscht k.iue rieoeusfreundliche Stimmung. Algier, 21. Juni Hier traf «in aus 6 Panzer« ««» 2 Kr««zer« bestehe«»»» »nglisches Seschwa»»» rin ««» erwart«« fernere Bestimmungen. Lodz, 21. Juni. Bei etvem Zusammenstoß zw-sche« Demonstra» te« und Militär wurde« laut Kattowitzer Zeitung vo« »eu Treppe« 8 Mau« erschaffen, viele verletzt. Loudo«, 21. Juni. Die gastliche «nd freundliche Auf nahme der englisch«« Deputation irr Berlin ruft hier ei« sympathisches Echo iu leiteude« Blättern hrrvor. Die „Pall Mall Gazette" bringt einen mit „Warum wolle« w«r Deutschlaud uicht gern haben" überschriebene« Ar tikel, dem sämtlich« hier landesüblichen BZchwerde«