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Politische Ruodscha». D-utsch-s Reich. Ter Kaiser, der Tags zuvor in Kuxhaven ankam, wohnte am Dienstag der Segetwettfahrt des Norddeutschen Regatta- Vereins auf seiner Jacht „Meteor" bei. Abends sand ein von dem Verein veranstaltetes Festessen an Bord des Ham burger Dampfers „Blücher" statt. Am heutigen Mittwoch Abend triff! der Monarch zur Kieler Woche in Kiel ein, genau an dem Tage, an dem er vor zehn Jahren den Kaiser Wilhelm-Kanal eröffnete. Tie Flitterwochen in Hubertusstock sind zu Ende, am Dienstag Nachmittag haben der Kronprinz und die Kron prinzessin ihren feierlichen Einzug in die Havelresidenz Potsdam gehalten, wo sie fortan im herrlich am Wasser gelegenen Marmorpalais wohnen werden. Für die Glückwünsche des Deutschen Landwirtschafts rats zur Vermählung Hal der Kronprinz seinen Dank aus gesprochen, mit dem Hinzusügen, er wünsche der deutschen Landwirtschaft alle Zeit ein gutes Gedeihen und Gottes reichsten Segen. Für die Niederlage der russischen Flotte macht ein russisches Blatt Krupp verantwortlich. Von deutscher Seite wird hierauf erwidert, daß sich der Panzer System Krupp in allen Marinen und besonders in der japanischen vorzüglich bewährt, und daß er sich auch auf den im Aus lande gebauten russischen Schiffen gut gehalten habe, nicht aber auf den in Rußland selbst hergestellten Schiffen. Tas Material der russischen Fabriken und Werften habe nichts gelaugt, ebensowenig das Personal. Rußland allein trage also die Schuld. Eine allgemeine Regelung des Straßenbahnverkehrs soll staltfinden. Ter Bundesrat wird im Zusammenhänge mit der Regelung des Automobilverkehrs auch den Fahrrad- und Wagenvcrkehr regeln und zwar in allernächster Zeit. Dagegen ist es noch sehr fraglich, ob der Reichstag bereits im nächsten Winter mit einem Gesetzentwurf über die Haft pflicht der Autsmobilbcsitzer beschäftigt werden kann. Ter Deutsche Gastwirtstag ist in Lübeck zusammen- getretcn. Er beschäftigt sich mit dem Flaschenbierhandel, mit der Errichtung von Gastwirlskammern und mit der Beseiti gung des Trinkzwanges. Diejenigen, die nichts oder nur Speisen verzehren wollen, sollen eine entsprechende Gebühr entrichten. Zugleich soll mehr Wert auf das Führen alkohol freier Getränke gelegt werden. Die Betriebsmittelgemeinschaft wird voraussichtlich bald zur Tatsache werden. Wie die „Köln. Ztg." mitteilcn kann, ist man sich bei den Verhandlungen in Oberhof in Thüringen über den Hauptinhalt des abzuschließenden Staats vertrages einig geworden. Besonders hat es sich bei den Verhandlungen um den organisatorischen Aufbau des Gemein- schastsamtes gehandelt, also um die wichtigeren bei Gründung des Gemeinschaslsamls zu lösenden politischen Fragen. Auch die in Süddeutschland hervorgetretenen Bedenken über die Bauart des rollenden Materials, über die Beschaffung von Kohlen, Wagen und Lokomotiven können im Wesentlichen als beseitigt angesehen werden. Die zum 28. Juni anbe» raumle Ausschubsitzung der Regierungsvertreter wird sich daher nur noch mit der Regelung der inneren finanziellen Fragen derBetriebsmittelgcmeinschaft zu befassen haben. In dieser Hinsicht liegen aber bereits die umfassendsten Vorarbeiten vor. Bei dem jetzigen Stande der Verhandlungen darf man hoffen, daß noch im Laufe dieses Jahres der Staatsvertrag über die Beiriebsmitlelgcmcinschaft die gesetzgebenden Körper schaften der deutschen Staaten beschäftigen wird. Ter preußisch.hessisch-thüringische Lotteriever trag wird soeben bekannt gegeben. Er gilt zunächst zehn Jahre und dann auf je weitere fünf Jahre, wenn er nicht zwei Jahre vorher gekündigt wird. Hessen und Thüringen erhallen 163,000 Mk. als jährliche Entschädigung und zwar vorläufig sünf Jahre hindurch. Hieraus soll ein prozentuales Verhältnis einlreten, je nachdem der Reinertrag Preußens über oder unter 11,130,000 Mk. bleibt. Die hessisch-lhüringischen Kollckicure werden unter gewissen Be dingungen von Preußen übernommen. Die anderen erhalten eine einmalige Vergütung van zusammen 500,000 Mk. Aus Deutsch-Südwestafrika wird über neue Erfolge unserer Truppen berichtet. Im Hererolande wurde von den auf die wichtigsten Orte verteilten Stationsbesatzungen in den letzten Wochen zahlreiche Streifzüge unternommen, namentlich in der Gegend von Walerberg, Owikokorero, Epukiro und in der weiteren Umgebung Windhuks. Hierbei sind insge- samt 120 Herero im Gefecht gefallen, 572 gefangen ge nommen, 60 Gewehre und einiges Vieh erbeutet worden. Das Kaukau-Veldt hatte Hauptmann Ocrtzen bereits im Mai vom Feinde frei gesunden. Im Süden griff Hauptmann v. Erckert am 6. Juni 80 Kilometer östlich der Großen Karasberge einen Werft von Hottentotten der Bande Morengas an. Der Feind ließ 4 Tote und 4 Verwundete zurück, diesseits keine Verluste. Tie Nachricht, daß Hendrik Wilboi auf englischem Gebiet sitze, wird von neuem bestätigt. Oesterreich-Ungarn. Das neue ungarische Ministerium Fejervary hat am heutigen Mittwoch das zweifelhafte Vergnügen, sich dem Parlamente vorzustellen. Fejervary selbst sowie seine Minister, kollegen haben kein Mittel unversucht gelaffen, um den Be weis ihrer versöhnlichen Gesinnung zu erbringen. Sie haben die oppositionellen Parteiklubs aufgesucht und haben es sich angelegen sein lasten, mit deren Mitgliedern Fühlung zu gewinnen. Gleichwohl sind die Aussichten des Kabinetts trübe. Mit Kostuch und seinen näheren Freunden könnte vielleicht ein Frieden geschlossen werden, allein diese stehen unter der Gewalt der schärferen Gruppe, an deren Spitze jetzt Apponyi steht. Dieser und ein Gesinnungsgenoste des letzteren üben laut einer Budapester Drahtung der „Boss. Ztg." einen Terrorismus, wie vor ihnen noch kein Mensch in Ungarn. Darum befürchtet man allgemein einen sehr üblen Empfang des Kabinetts im Reichstage. Ter Schah von Persien hat seinen Wiener Aufenthalt infolge des Trauerfalles im österreichischen Kaiserhause ab gekürzt und sich zum Kurgebrauch nach Conlrexeville begeben. Der Kaiser gab seinem Gaste persönlich das Geleit zum Bahnhof und verabschiedete sich von dem „Könige der Könige" aufs herzlichste. Nach Vollendung der Kur wird der Schah seine Rundreise antreten. Frankreich. Im Pariser Ministerrate, der sich hauptsächlich mit der auswärtigen Lage beschäftigte, legte Rouvier den gegenwär tigen Stand der Marokko-Verhandlungen mit Deutsch land dar und machte Angaben darüber, wie die Verhand- lungen fortgesetzt werden würden. In der Deputiertenkammer gab der Ministerpräsident eine kurze Erklärung über die Lage ab, die das Haus vollauf befriedigte und es bestimmte, der Regierung des Vertrauen auszusprechen. Nach der Sitzung halte der deutsche Botschafter Fürst Radolin eine erneute Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Rouvier. Rutztanv. Tie Ansprache, die der Führer der Semstwo-Depu- tation in Peterhof an den Zaren richtete, ist sowohl wegen ihres Sprechers wie wegen ihres Inhalts interessant. Fürst Turbetzkoi, der sie hielt, steht augenblicklich wegen seiner auf den Umsturz des Staatssystems gerichteten Bestrebungen unter Anklage. Ihn empfing der Zar! Was aber den Inhalt der Ansprache betrifft, so charakterisiert diese sich als ein unerschrockener und energischer Appell an das Gewissen des Zaren. Wissen Eure Majestät, so sagte der kühne Red ner u. a., daß das Volk Ihre Generale als Verräter be- trachtet! Die Gesetzlosigkeit wächst, die Kriegsgerichte ver hängen fortwährend Todesstrafen, wodurch sie der allgemeinen Unzufriedenheit nur immer neue Nahrung geben. Nur die Einberufung einer Volksvertretung kann das Land aus diesen furchtbar bedrückten Verhältnissen befreien. Das willkürliche Polizeiregiment hat das Land in einen unglücklichen Krieg verwickelt, es zur Anarchie getrieben und an den Rand des Verderbens gebracht. Lasten Sie ab, Jntriguanten Ihr Ohr zu leihen und berufen Sie die Erwählten des Volkes! Nur so kann Rußland dem Bürgerkriege und dem schmach vollsten Frieden entgehen. Die Antwort des Zaren war un- bestimmt, ließ jedoch erkennen, daß der Absolutismus auf recht erhalten bleiben sollte. Der Militärverschwörung der Petersburger Gardeosfiziere, die nicht mehr als Polizeisol daten dienen wollen, wird von den leitenden Kreisen mit Bangen entgegengesehen. Die Semstwo-Deputation wurde zu einem Frühstück geladen, an dem der Zar jedoch nicht teilnahm. Spanien. Königs Alfons, der junge Freier, hat kein Glück. Wie dem „B. T." aus London telegraphiert wird, sind die spanischen Heiratspläne gescheitert. Wie versichert wird, war das Projekt der Heirat des Königs Alfons mit der Prinzessin von Connaught vom spanischen Minister des Aeußern Villaurutia ausgegangen, der sich dabei zugleich mit der Hoffnung getragen haben soll, seinen Posten in dem arg gefährdeten spanischen Kabinett mit dem Botschafterposten in London zu vertauschen. Bei dem Entschluß der Prinzessin, den Antrag abzulehnen, spielte eine wesentliche Rolle der Umstand, daß sie ihre Konfession nicht wechseln wollte. Möglich, daß auch eine andere Affäre mitspielt. Tenn aus Paris wird berichtet: Der junge König hat seine Reise nach England beendet, ohne daß hierbei der Plan einer Verlobung des Königs mit der Prinzessin Patricia von Groß britannien irgend eine Förderung erfahren hätte. In Pariser Kreisen wird dies aufrichtigst bedauert; denn man fürchtet, daß nunmehr Alfons bei seinen demnächstigen Besuchen in Berlin und Wien eine deutsche oder österreichische Prinzessin für die Würde einer Königin von Spanien auswählen könne. Hieran knüpfen sich aber noch manche andere Erzählungen, die erkennen lasten, daß ein achtzehnjähriger König doch noch von anderen Gefühlen als von den ausschließlichen Rück sichten auf die hohe Politik beherrscht wird. Es ist zweifel- los, daß das französisch-englisch-spanische Einvernehmen, wie es Lord Balfour und Herr Delcasse wünschten, mit dem englisch-spanischen Verlobungsplane rechnete, während in Spanien besonders die kirchlichen Kreise dem Plane nicht günstig waren. Diese hätten aber kaum geglaubt, daß sie in Paris selbst eine überraschende Unterstützung finden wür den. Man versichert in recht glaubhafter Weise, daß der junge König in Paris eine sehr heftige Neigung zu einer allerdings sehr schönen französischen Schauspielerin gefaßt habe. Diese Leidenschaft soll den König derart gefesselt haben, daß er in London ziemlich zerstreut gewesen sei. Zum Unglück gelangte die Kunde von diesem Gerücht sofort nach Madrid, und die Königin-Mutter, die in ihrer kurzen Ehe selbst sehr viel unter der Neigung Alfons XII. zu einer Schauspielerin zu leiden gehabt hatte, schickte sofort einen Hofkavalier aus Madrid nach London, um dem jungen König die ernstesten Vorstellungen zu machen. Die Königin verlangte dabei in der bestimmtesten Form, daß Alfons auf Sen für die Rückreise in Aussicht genommenen Jnkognito- aufenthalt in Paris verzichten solle, was der junge König auch zusagte. Natürlich hatten dienstbeflissene Agenten die Kunde von dem Pariser Abenteuer schleunigst auch am Lon doner Hofe verbreitet. Augenblicklich soll auch am spanischen Hose zwischen dem König und seiner Mutter eine merkliche Verstimmung vorherrschen. Schweden-Norwegen. In dem schwedisch-norwegischen papierenen Kriege hat das norwegische Storlhing nunmehr eine Adresse an den König Oskar von Schweden abgesandt, als Antwort auf den Protest des Königs gegen den ungesetzlichen Austritt Norwegens aus der schwedisch-norwegischen Union. Das Storthing erklärt darin in der höflichsten und ehrerbietigsten Form, daß es ohne jede Gehässigkeit gegen Schweden ge handelt und lediglich das getan habe, was sich nach Lage der Verhältnisse nicht länger aufhalten ließ. Der schwedische Reichstag ist am vergangenen Dienstag zu seiner außer ordentlichen Session zusammengetreten, um über das eigen mächtige Ausscheiden Norwegens aus der Union sein Votum äbzugeben. Es ist kaum zweifelhaft, daß auch er der vollen deten Tatsache gegenüber sich im äußersten Falle auf einen papierenen Protest beschränken wird. An der Auflösung der Union ist nichts mehr zu ändern. Aus dem Muwentale. ^Waldenburg, 21. Juni. Ihre Erlaucht Gräfin Elisabeth Schlitz, genannt von Görtz, ist gestern Abend zum Besuche am Fürstlichen Hofe hier eingetroffen. * — Ein volles Haus fand gestern die Benefizvorstellung für Herrn Kurt Richter, in welcher das populärste Werk unseres hervorragenden deutschen Dichters Heinrich von Kleist: „Das Käthchen von Heilbronn" aufgeführt wurde. Die Ent stehung des Stückes fällt in die letzte Lebenszeit des im jugendlichen Alter 1811 durch Selbstmord geendeten Dich ters und stellt ein Ritterschauspiel aus dem Mittelalter dar, dessen Handlung in Schwaben liegt. Die Handlung selbst ist in ihren Voraussetzungen phantastisch und wenig wahr scheinlich, ihr fehlt nicht der im Mittelalter weitverbreitete Aberglaube, aber sie ist lebendig und anheimelnd, in ihr spricht echte Empfindung und naives quellendes Leben. Herr lich ist die Gestalt des Käthchens, das ihrer aufopfernden hingebenden Liebe zum Reichsgrasen vom Strahl kaum be wußt wird. In der ursprünglichen Dichtung entpupvt sich Käthchen schließlich als eine Kaisertochter, in Siegens Be arbeitung ist diese Wendung nmcrblieben. Den Gegensatz zum Käthchen bildet Kunigunde von Thurneck in ihrer Hinter list, Niedertracht und Bösartigkeit, die selbst vor dem Gift mord nicht zurückschreckt, um zum Ziele zu gelangen. Das Spiel der Mitwirkenden, vor allem von Frl. Margarete Richter als Käthchen, Frau Joh. Eckardt als Kunigunde, Frau Richter als Gräfin Helene, des Benefizianten als Reichsgraf vom Strahl, des Herrn Bruno Löwe als Knecht Gottschalk, des Herrn Wigand als Rheingraf vom Stein, des Herrn Schmidel als Burggraf von Freiburg, des Herrn Eckardt als Waffenschmied und des Herrn Direktor Richter als Herbergswirt war lebendig und wirkungsvoll, die Rüstungen und Kostüme waren kostbar und zum Teil glanzvoll, auch die Bühnenausstattung eine zweckentsprechende und verhältnismäßig befriedigende. Hochdramalisch und auf regend war der Schloßbrand im dritten, lieblich die Flieder buschszene im vierten und imposant das große Fanfarensolo im fünften Akte, mit dem das Stück schließt. Tie Ausführung halte einen bedeutenden Erfolg und erntete reichen Beifall. Tie Vorstellung, deren Zwischenaklspausen von der hiesigen Stadlkapelle durch Musik angenehm ausgefüllt wurden, war auch von einer größeren Anzahl Seminaristen besucht. * — Der hiesige Radfahrerverein hält nächsten Sonntag im Saale des Schützenhausss sein 8. Stiftungsfest ab. Aus diesem Anlasse findet Nachmittags 3 Uhr eine Korsofahrt von der Stadt nach dem Festlokal statt, woselbst ein Garten konzert und Preislangsamfahren geplant ist. Um 6 Uhr be ginnt das Saalfest, um 8 Uhr der Begrüßuugsreigen des Festvereins, dem sich ein Preisricgensahren anschließt. * — Morgen Donnerstag früh 4 Uhr tritt die Sonne in das Zeichen des Krebses; wir haben Sommersonnenwende, der Sommer beginnt nach Angabe der Astronomen und Kalcndermacher. Tatsächlich hat er schon längst begonnen. * — Der Heuernte ist die anhaltend sonnige und trockene Witterung ganz besonders zu statten gekommen. Das allent halben üppig gewachsene Futter ist bis jetzt ohne Schwierig, keiten eingebracht worden. In den meisten Fällen ist man überrascht von dem Ertrag, den der erste Heuschnitt gegeben hat; glaubte man doch allgemein, daß infolge des vorher gegangenen sehr trockenen Sommers die Futterwie>en viel bedeutender an Erlragsfähigkeit gelitten Haden würden. — Am Montag tagte in Glauchau der Bezirksoerband der erzgebirgischen und vogtländischen Barbier-, Friseur- und Perückenmacher-Jnnungen, der vor 30 Jahren, am 24. Mat 1875, in Glauchau ins Leben gerufen wurde. Zur Zeit besteht der Verband aus 17 Innungen mit insgesamt 1180 Verbandsangehörigen. Zur Erinnerung an den Gründungs tag wurde dem Obermeister der Glauchauer Innung seitens des Verbandes ein silberner Pokal überreicht. Von den Be schlüssen ist zu erwähnen, baß es den einzelnen Innungen überlasten bleiben soll, dem Landesverbände sich anzujchließen. Aehnliche Beschlüsse wurden bezüglich des einheitlichen Laden schlusses an Sonntagen, Preiserhöhung für Rasieren und Haarschnciden, sowie bezüglich obligatorischer Mitgliedschaft an der Sterbeunterstützung gefaßt. Als Ort des nächst jährigen Bezirkstags wurde Neustadt a. d. Orla gewählt. Um den nächstjährigen deutschen Verbandslag in Plauen ab. halten zu können, soll von jedem Jnnungsmitgliede eine Extrasteuer von 1 Mk. erhoben werden. — Von einem Arbeiter der auf einem Kahne in der Mulde beschäftigt war, wurde am Sonnabend in Glauchau die auf dem Wasser schwimmende Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geschlechts aufgefunden. Der Leichnam wurde in polizeiliche Verwahrung genommen. — Bei der Gemeinderatswahl in Cainsdorf siegte der