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werden. Ein Zentrumsantrag will den Unterbeamten Ge- hattsbezüge von 1000—1600 Mk. bewilligen. Ein frei sinniger Antrag verlangt, daß dieser Betrag der Mindest, betrag sei und er von den Unterbeamten in nicht gehobenen Stellen erlangt werden solle. Nach längerer Debatte wurde der Titel mit dem Anträge Gröber angenommen. Der lippische Landtag beriet am Donnerstag die Vor lage über die Regentschaft und die Thronfolge. Minister Gevekot betonte, daß die Regierung ihre Aufgabe darin er blicke, die im vorigen Herbst geschaffene Spannung zwischen ihr und der Volksvertretung zu beseitigen. Redner aus dem Hause erklärten, daß im Falle, daß das Schiedsgericht zu Ungunsten des Grafregenten Leopold entscheiden sollte, nicht der Fürst von Schaumburg, sondern der Graf Erich zur Lippe-Weißenfels zunächst berechtigt sei. Nach Südwestafrika geht der nächste Truppentransport am 30. Januar von Hamburg ab. Er besteht aus 4 Offi- zieren, 20 Militärärzten, 4 Oberapothekern und 106 Mann. Hutzlans. Die Moskauer Präfektur ließ durch öffentlichen Anschlag amtlich bekannt geben, daß die Ruhestörungen in den Schiffs werften von Petersburg, Libau und Sebastopol, wie in den rheinisch-westfälischen Kohlengebieten durch englisch-russische Agenten provoziert worden seien. Ter englische Konsul erhob gegen diese Anschuldigung geharnischten Protest und erklärte, daß unter ihr alle Engländer in Rußland leiden würden. Der Präfekt erwiderte gelassen, den englischen Staatsangehörigen würde der erforderliche Schutz zu teil werden. Damit war für ihn die Sache abgetan. Spanien. Das Gefamtministerium hat seine Entlassung ge geben. Der König hat, nachdem er mit den hervorragend sten Persönlichkeiten aller Parteien Rücksprache genommen, Villaverde beauftragt, ein neues Ministerium zu bilden. Ans dem Mnldentale. «Waldenburg, 27. Januar. Am heutigen Tage feiert das deutsche Volk Kaisers Geburtstag, diesmal in bewegten Zeiten. Im fernen Osten wütet ein mörderischer Krieg, im östlichen Nachbarreiche erhebt die Revolution drohend ihr Haupt, im Westen des Reichs herrscht wirtsckaftlicher Kampf. Ter Reichsregierung ist es unter der Herrschaft Kaiser Wilhelms II. gelungen, äußere ernste Störungen vom Reiche fernzuhalten. Wir wissen, daß der Kaiser dem deutschen Reiche sein vollstes Interesse widmet; sein Eifer, seine rastlose Arbeit, sich über Alles zu unterrichten, was daS Reich berührt, ist vorbildlich für die Reichsbürger. Möge es dem Kaiser auch ferner gelingen, dem Reiche den Frieden nach innen und außen zu erhalten. Im Kaisertume verkörpert sich das deutsche Einheitsbewußtsein, das Gefühl der Untrennbarkeit der deutschen Volksstämme, der Macht und Größe des Reiches. Am Geburtstage des Kaisers fei deshalb daS Gelübde unverbrüchlicher Treue und Liebe zu Kaiser und Reich aufs neue abgelegt. Es ist die- um so notwendiger, als eine große Partei im deutschen Reiche ihre Umsturzbestrebungen dahin richtet, das Reich zu zerstören. Leider ist ein Schatten auf die heutige Kaiserfeier gefallen, indem ein Sohn des Kaiserpaares, Prinz Eitel Friedrich, schwer erkrankt ist. Nach menschlichem Ermessen befindet sich das Reich in gesicherter Lage, daß dies so bleibe, daß vor allem der deutschen Arbeit der Absatz nach außen erhalten bleibe, wozu auch der nunmehr erfolgte Abschluß der Handelsverträge beitragen wird, ist Kaiser Wilhelms stete Sorge. Möge ihm noch lange eine gesegnete und glückliche Regierung beschicken sein. * — In der gestern Abend von 6 Uhr ab stattgehabten Stadlverordnetensitzung wurde der Vorschlag des Marktaus- schusscs, den Frühjahrsmarkt auf den Sonntag Kantate und den Herbstjahrmarkt auf den Sonntag vor St. Gallus zu verlegen, einstimmig angenommen. Tie Verlegung tritt mit dem Jahre 1906 in Kraft. Ein Vorschlag, einen Eiskeller seitens der Stadt einzurichlen, wurde dem Bauausschuß bc- Hufs Ausstellung eines Kostenanschlags überwiesen. * — Dem hiesigen Altertumsmuseum ist eine interessante Versteinerung überlassen worden, ein Schneckenhaus von 18 ow Durchmesser. Tie Bewohnerin dieses Hauses ge hörte jedenfalls der vorsündflullichen Zeit an, denn heute wird kaum noch eine Schncckenart von gleicher Größe zu finden sein. Tie Versteinerung wurde beim Pflügen mittelst Tampfpflugs aus dem herzoglich braunschweigischen Tomänen- amt Greene gefunden. Tas dort vorhandene Gebirge ist kalkhaltiges Gestein. * — Laut Mitteilung der Gewerbekammer Chemnitz haben vor den von den Königlichen Kreishauplmannschasten errichle- ten Meisterprüfungskommissionen seit Mitte Juli 1904 die Meisterprüfung abgelegt und bestanden die Herren Bäcker Karl Julius Kogel in Frankenberg, Erich Niese in Pegau, Otto Bruno Selbmann in Luckersdorf, Johann Karl Herrn in Pegau, Emil Oskar Franke und Johann August Eck in Hohndorf, Emil Richard Haubold in Rochlitz, Louis Paul Rentsch und Richard Paul Pötzsch in Döbeln und Ernst Oskar Gäbler in Penna; Fleischer Friedrich Albin Nickoll in Pegau, Wilhelm Emil Groß in Heinrichsort, Emil Oswald Weißbach in Wittgensdorf, Karl Friedr. Uhlmann in Ebers dorf und Max Oettel in Marienberg; Sattler Albin Werner in Pödelwitz, Tapezierer Fr. Arno Mini in Döbeln, Satt ler und Tapezierer E. Herm. Hammer in Rochlitz und Gustav Melde in Döbeln; Schornsteinfeger Paul Uhlig in Buchholz, Friedrich Moritz Bernhardt in Annaberg, Albert Oskar Häckel in Lengefeld und Ernst Fichte in Lugau; Barbier Johannes Ernst Waitz jun. in Groitzsch; Buchbinder F. T. S. Wü in Glauchau und Kürschner Paul Henschel in Annaberg Ties sind insgesamt 26 Handwerker. Im Jahre 1904 haben im ganzen 60 Kandidaten die Meisterprüfung im Ge werbekammerbezirk Chemnitz mit Erfolg abgelegt, seit An fang des Jahres 1902 insgesamt 143. * — Unserer gestrigen Mitteilung über den jüngst in Leipzig verstorbenen Dr. Alfred Dörffel können wir aus „Brenners Handlexikon der Musik" heute noch Folgendes hinzufügen. Dörffel wurde am 24. Januar 1821 zu Waldenburg geboren. Pianist und ausgezeichneter Musik gelehrter; erhielt den ersten Musikunterricht vom Organisten Taube in der Vaterstadt, kam 1835 nach Leipzig, wo er die Realschule besuchte, sich dann der Musik zuwendete und bei C. Kloß Klavicrspiel, bei C. G. Müller und G. W. Fink Theorie studierte, auch im persönlichen Verkehr mit F. Mendelssohn und R. Schumann mächtig gefördert wurde. 1842 begann er in Leipzig seine Tätigkeit als hochgeschätzter Lehrer, trat auch öffentlich als Pianist auf und entwickelte als Mitarbeiter der Neuen Zeitschrift für Musik und Kritiker eine rege schriftstellerische Tätigkeit. 1861 gründtee er das in Musikkreiscn bekannte Literarisch.musikalisaze Institut unter seinem Namen; auch wurde er 1865 zum Lustos der musikalischen Abteilung der Leipziger Stadtbibliolhck ernannt. Törffel's Tätigkeit ist eine vorwiegend kritische, nament lich hat er sich ausgezeichnete Verdienste auf dem Gebiete der Textkritik als Mitarbeiter an der großen Prachtausgabe von Beethoven's Werken und als Redakteur von Joh. Seb. Bach's Werken erworben. Von seinen schriftstellerischen Arbeiten eien hier genannt: Berlioz' Jnstrumentationslehre (Ueber- etzung), die kritische Ausgabe von Glücks Orpheus (Partitur), literarisches Verzeichnis der Werke R. Schumann's, thema tisches Verzeichnis der Werke Seb. Bach's, thematisches Ver zeichnis der Kirchencantaten Nr. 1 — 120 von Seb. Bach, Choralbuch (Edition Peters) und viele andere kleinere Ar beiten in wissenschaftlichen Zeitschriften. * — Bei dem diesjährigen Modepreisfrisieren in Wien am 2. d. erhielt der aus Altwaldenburg gebürtige Friseur Emil Holeschovsky die silberne und bei der internationalen Topfmode-Ausstcllung in Wiesbaden am 22. d. die goldene Medaille. * — Ter Kaninchen-Züchter-Berein zu Altwaldenburg und Umgegend hält in der Zeit vom 26. bis 27. Februar d. I. eine erste lokale Kaninchen-Ausstellung im Schönburger Hofe hierselbst ab. Der noch junge, aber rührige Verein züchtet alle existierenden Rassen und wird sich dadurch die Ausstellung sehr reichhaltig gestalten. — In Niederluugwitz bei Glauchau brannte am Mitt> woch Abend ein Strohfeimen ab. Tas Feuer soll durch Brandstiftung entstanden sein. — Am Dienstag Nachmittag fand in Zwicka« eine Aus- chußsitzung des KreiS-Feuerwehrverbandes Zwickau-Glauchau "tatt, wobei u. a. beschlossen wurde, daß die nächste Kom- mandanten-Versammlung in Schedewitz im März stattfinden soll, des weiteren hat sich Herr Vorsitzender Klötzer bereit erklärt, auch noch bis auf weiteres die Leitung des Ver bandes zu behalten. — Ter Landesverband Sachsen des Allgemeinen Deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutschtums im Auslände hält am 5. und 6. März d. I. in Zwickau seine Haupt. Versammlung ab. Tie Ortsgruppen des Landes werden zahlreich vertreten sein. — In Reinsberg steckte am Mittwoch der Arbeiter Rost aus Burkersdorf das Seitengebäude des Löfflerschen Grund stückes in Brand, nachdem er beim Betteln abgcwiescn worden war. Das Feuer wurde rechtzeitig gelöscht und R. verhaftet. Der Brandstifter wollte ein Unterkommen finden. Aus dem Lachsenlande. — Prinz Johann Georg, der gegenwärtig in Stuttgart bei seinen Schwiegereltern weilt, wird seine Studienreise in das Ausland am 3. Februar von dort aus anlreten. Tie Reise erstreckt sich auf Italien, Spanien und Griechenland. — In der am Montag in Dresden unter Vorsitz des Herrn Franz Hofmann-Dresden adgehaltenen Sitzung des Gesamtvorstandes des Verbandes sächsischer Industrieller wurde zur Frage der Landtagswahlen einstimmig beschlossen, daß eine Verstärkung des industriellen Einflusses im Land- tage als Voraussetzung für eine industriefreundliche Wirl- chastspolilik angesirebt werden müsse. Bei den im Herbst tatlfindenden Landtagswahlen ist deshalb für die Aufstellung industriefreundlicher Kandidaten und für deren Unterstützung zu wirken. Der von dem Vorstand schon früher gewählte Wahlausschuß, dem auch drei Landtagsabgeordnete angehören, wurde beauftragt, die Stellung des Verbandes zu den den Landtag beschäftigenden, für die Industrie in Betracht kommen den Fragen in ein Programm zusammenzusassen, das nach erfolgter Genehmigung durch den Gesamtoorstand den von bürgerlicher Seite ausgestellten Landtagskandidalen übermittelt werden soll. Auf Anregung verschiedener Kreise nahm der Gesamtoorstand ferner Stellung zu der Frage der Erhebung von Schiffsabgaben auf den freien Wasserstraßen und be- chloß, gegen diese Aenderung der Reichsverfassung und der ilbeschiffahrls-Akte Einspruch zu erheben und an die sächsische Regierung das Ei suchen zu richten, diese Bestrebungen durch ihren Einspruch unmöglich zu machen. Der Widerspruch von Sachsen würde genügen, um die Erhebung von Abgaben auf der Elbe zu verhindern. — Das Fest, das die Leipziger Ortsgruppe des Allge meinen deutschen Schulvereins zur Erhaltung des Deutsch ¬ tums im Auslande am 13. Januar im „Palmengarten" daselbst veranstaltete, Hal nach Abzug aller Unkosten immer noch einen Reingewinn von etwa 8000 Mk. erzielt. — Das Soldatenhcim in Leipzig, das erste in Sachsen, ist nach einem Weiheakt seiner Bestimmung übergeben wor den. In ihm sollen die Soldaten der Leipziger Garnison während ihrer freien Stunden angenehmen Aufenthalt finden. — Ein 36 Jahre aller, vorbestrafter Güterbodenarbeiter hatte bei einer Speditionsfirma in Leipzig Stellung ge funden, die er gleich zur Begehung neuer strafbarer Hand lungen ausnützte, indem er einen für abgefahrene Waren kassierten Betrag von 140 Mk. für sich behielt und damit verschwand. Da diese Sache schleunigst zur Anzeige kam, gelang es, den Ungetreuen in einem dortigen Restaurant beim Zechgelage zu ermitteln und festzunehmcn. Im Besitz deS Mannes wurden von der Summe noch 115 Mk. ge funden, die dem Geschädigten übergeben werden konnten. — Schlimme Erfahrungen haben die Arbeiter einer Maschinenfabrik in Kleinzschocher mit dem Kassierer der Kranken- und Unterstützungskasse gemacht. Der ungetreue Verwalter, ein 46 Jahre alter Eisenhobler aus Eilenburg, hat in den letzten zwei Jahren etwa 1300 Mk. unterschlagen und für sich verbraucht. — Sämtliche 30 Arbeiter der Ketten- und Hebezeugfabrik von LouiS Neubauer in Chemnitz sind in den Ausstand getreten, weil die Firma zwei Arbeiter entlassen hat. Unter den Arbeitern bestand schon vorher Erregung, da ein aus Berlin gekommener Meister ein strafferes Regiment einge- ührt hatte. — Hinter Schloß und Riegel gebracht wurde in Chemnitz durch die Kriminalpolizei ein 19jähriger Handlungsgehilfe aus Stettin. Derselbe hatte am 17. d. von seinem Chef, Inhaber einer Filzfabrik in Stettin, den Auftrag erhalten, 204 Mk. in bar und einen Wertbrief mit 6 Wechseln über 2565 Mk. auf die Post zu besorgen. Der Mensch führte aber den Auftrag nicht aus, sondern wurde mit den Wert objekten flüchtig. Mittwoch wurde er in einem Bankgeschäft n Chemnitz, als er einen der Wechsel diskontieren lassen wollte, abgefaßt. Einen über 150 Mk. lautenden Wechsel fatte er bereits zuvor in einem anderen Chemnitzer Bank hause umgesetzt. Der Unredliche hatte bei seiner Ergreifung noch Wechsel über 2465 Mk. und 11 Mk. in bar im Besitz. — Die Staatseiscnbahn-Verwaltung beabsichtigt, den Sonderzug von Chemnitz nach Oberwiesenthal künftig an allen Sonntagen bis auf weiteres früher als bisher ver kehren zu lassen, damit den Teilnehmern mehr Zeit zu Aus lügen von Oberwiesenthal aus zur Verfügung steht. Die lbfahrt vom Chemnitzer Hauptbahnhof soll bereits 6 Uhr 15 Minuten früh und die Ankunft in Oberwiesenthal 9 Uhr 35 Minuten Vormittags erfolgen. An den bisherigen Zwischenstationen sollen auch in Zukunft Reisende ausge nommen und abgesetzt werden. Tie Rückfahrt 5 Uhr 55 Minuten Nachmittags von Oberwiesenthal nach Chemnitz bleibt unverändert. — Tie vereinigten Kirchenvorstände in Plauen erklärten sich auf Grund der Berichterstattung des Herrn LandgerichS- Präsidenten Or. Hartmann für Errichtung eines Lutherhause» auf dem Luthcrplatz grundsätzlich einverstanden. Früher war die Errichtung eines Lutherdenkmals geplant. — Superintendent O. Meyer-Zwickau, der geistige Vater und Führer des Evangelischen Bundes, hielt in Plaue» in einer von gegen 1000 Personen besuchten Versammlung evangelischer Glaubensgenossen eine mit stürmischem Beifall aufgenommcne Rede, die in dem Rufe gipfelte: „Macht endlich Schluß mit der verderblichen, romfreundlicken Politik, dann wird wieder eine neue Zeit nationaler Kraft für uns anbrechen. Heil diesem Tag, heil!" — Am Mittwoch Abend verstarb in Freiberg, wie der „Freib. Anz." meldet, infolge Schlagflusses der Oberbergrat Uhlig, Professor der Markjcheidekunst und Geodäsie an der -gl. Sächs. Bergakademie. — Dem in Freiberg im Jahre 1903 gegründeten Ge- werkschastskartell gehören gegenwärtig 15 Gewerkschaften mit 1030 Mitgliedern an. In seiner letzten Generalversamm lung beschloß dieses, den streikenden Bergarbeitern im Ruhr revier 100 Mk zu überweisen. — Eine Uebcrraschung wurde einer Frau in Loschwitz zu teil, die bei einer Nachlaßversteigerung für einige Pfennige eine alte Ledertasche erstanden hatte und in derselben ein Geheimfach mit einem hohen Geldbetrag entdeckte. Ter Nachlaß rührt von einer Almosenpflegerin her, die sicherlich von dem Schatze keine Ahnung gehabt hat. — Die Anstellung von Schulärzten ist in Werdau be schlossen worden. Tie Ausführung steht bevor, nachdem die langwierigen Verhandlungen mit dem Aerztlickcn Bezirks verein Zwickau wegen der Honorarfrage beendet worden sind. — Tie Witwe deS am Sonnabend verstorbenen Rechts anwalts Temper in Werdau, Frau Sophie Elise geb. Speck, ist ihrem Gatten drei Tage nach dessen Ableben in den Tod nachgefolgt. — Turch ein Gewicht, das ihm auf die große Zehe ge fallen war, hatte der Landwirt Büttner in Jägersgrün sich eine Verletzung zugczogcn, aber diese nicht genügend beachtet. Sein Zustand erfuhr jedoch eine solche Verschlimmerung, daß Büttner nach dem Kgl. Krankenstist in Zwickau gebracht werden mußte, wo die unverzügliche Ablösung des rechten Beines sich notwendig machte. — In Netzschkau soll von Ostern an eine Handelsschule für Mädchen errichtet werden, um jungen Mädchen nach ihrer Entlassung aus der Schule Gelegenheit zu geben, sich in kaufmännischen Fächern auszubilden. — Am Donnerstag Nachts gegen 1 Uhr ist in der Nähe der Haltestelle Muldenhütteu ein unbekannter Mann im