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charakterisiert wird. Durch solches Vorgehen stärkt die Sozialdemokratie nur die Stellung der Grubenverwaltungen und schwächt sie die Sympathie in den bürgerlichen Kreisen denjenigen Bergleuten gegenüber, welche berechtigte Ursache haben, sich über Mißstände bei ihrer Tätigkeit zu beklagen und Abhilfe zu fordern." Für die innere Kolonisation Ostpreußens und Pom merns hat die Budgetkommission des preußischen Abgeordneten hauses am Freitag die geforderten 2 Mill. Mk. bewilligt. Minister v. Podbielski erklärte, private Gesellschaften, die auf Erwerb arisgehen, würden ausgeschlossen werden. Ver suche, Militüranwärter zur Kolonisation heranzuziehen, seien gescheitert, da die Frauen der Unteroffiziere nicht aufs Land hinaus wollten. Tie diesjährige Generalversammlung des Bundes der Landwirte findet am Montag, den 13. Februar, im Zir kus Busch zu Berlin statt. Wie immer, werden die Vor- sitzenden des Bundes Ansprachen halten, während der Direk tor vr. Diederich Hahn den Geschäftsbericht erstatten wird. Die übrige Tagesordnung steht noch nicht vollkommen fest, es werden aber voraussichtlich die künftigen Handelsbezie hungen Drutschlands zum Auslande, die in Aussicht stehende Reform des Börsengesetzes und die preußische Kanalvorlage erörtert werden. Frankreich. Das Verfahren in der Angelegenheit Syveton wird ein gestellt werden, sobald der Bericht über die Antwerpener Nachforschungen eingetroffen sind. Tie enormen Kosten trägt der Vater Syvetons, der den Prozeß angestrengt hat. Darauf, wie die in Paris tagende Internationale Unter suchungskommission über die „Heringsschlacht von Hull" zu einer Einigung gelangen wird, darf man gespannt sein. Bisher stehen sich die Aussagen der Engländer und der Ruffen diametral entgegen. Keinesfalls darf man heute auf morgen eine Entscheidung erwarten. Rutzlanv. Amtlich und offiziell wird zwar noch immer an der Auf- faffung festgehalten, als habe es sich bei dem Kartätschen schuß anläßlich der Wasscrweihe um einen auf ein bedauer liches Versehen zurückzusührenden Unfall gehandelt; in Wirk- lickkeit aber ist kaum daran zu zweifeln, daß es sich um «inen verbrecherischen Anschlag gegen das Leben des Zaren handelt, und zwar um einen solchen, der aus der Mitte der kaiserlichen Gardetruppen verübt worden ist. Alle Versuche, deren bereits eine ganze Reihe vorliegen, den ver hängnisvollen Scharfschuß auf einen unglücklichen Zufall zurückzuführen, sind bisher gescheitert. Eine amtliche Er- klärung ist der anderen gefolgt, keine hat die Ueberzeugung zu festigen vermocht, daß die Kartätsche durch em Versehen in dem beim Salutschießen verwendeten Geschütz stecken ge blieben sei. In ganz Petersburg ist man vielmehr ein- stimmig der Meinung, daß der Kartätschenschuß absichtlich abgefeuert worden war, um den Zaren und die kaiserliche Familie zu töten. Diejenige amtliche Darstellung, welche veröffentlicht wurde, nachdem sich die Gemüter von dem ersten Schrecken beruhigt hatten, besagt, daß statt der Pulver- ladung aus Versehen eine Kartätschenladung adgeschoffen worden sei. Eine Kartätsche ist eine Büchse auS Weiß blech, die etwa 70 bis 80 Zinkkugeln von je 70 Gramm Schwere enthält. Weißblech und Zink explodiert nicht, es muß auch Pulver dabei sein. Tas Pulver aber befindet sich im Kartouche-Beutel. Es muß also zunächst die Kartätschen büchse in das Geschützrohr eingesührt worden sein und hinter her die Pulverladung. Und da die Kartätsche eine ganz respektable Größe hat, so muß ihre Einführung in das Geschütz von der gesamten Bedienungsmannschaft bemerkt worden sein. Ein Augenzeuge berichtet der „Berl. Ztg.": Im Innern des großen Koiserpalastes herrscht lebhafte Be wegung. Alle Arten Gardeoffiziere in ihren farbenprächtigen Uniformen füllen die Säle, in denen der Zar die Fahnen der Regimenter defilieren läßt. Tonn setzt sich der kaiser liche Zug in Bewegung. Das Zarenpaar, die Kaiserin- Mutter, die Großfürstin Alexis und Boris und zahlreiches Gefolge betreten die Kapelle, in der die Festmcffe gelesen wird. Zur Feier ist am Kai eine provisorische Kapelle er richtet, von der aus wenige Stufen zur Newa hinunter führen, auf deren Eise ein Loch geschlagen ist, in das der Metropolit behufs Weihe des Wassers das goldene Kreuz taucht. Trotz einer Kälte von 15 Grad werden die von den Geistlichen gesprochenen Gebete entblößten Hauptes an gehört. Von den Kanonen vor der Börse erdröhnt der erste Salutschuß. Ein zweiter Kanonenschuß folgt sogleich. Dieser erschüttert heftig das Gebäude. Ein heftiger Lärm Von brechendem Glas ertönt. Ein ungeheurer Kandelaber stürzt zu Boden. Ich, so sagt der Augenzeuge, werde von herunterfliegenden Glassplittern getroffen. Ter neben mir stehende chinesische Gesandte blutet an der Wange. Ueber meinen Kopf sind mehrere Kugeln geflogen. Eine heftige Panik entsteht. Inzwischen ist die Zeremonie unten beendet, das Kaiserpar mit Gefolge kehrt in den Palast zurück. Groß fürst Wladimir stürzt leichenblaß in den von Kugeln durch bohrten Saal und betrachtet deren Spuren. Die gefähr- ltche Kartätschenladung ist von der Mannschaft der Batterie desjenigen Arlillerieregiments abgefeuert worden, dessen Oberst der Großherzog Michael von Oldenburg ist. Tie betreffende Ladung wurde aus dem dritten Geschütz dieser Batterie ab- gefeuert. Der Offizier, der diese Batterie kommandierte, Kapitän Dawidow, soll Selbstmord verübt haben. Er wie die ganze Mannschaft des Geschützes waren verhaftet und sofort in strengen Arrest abgeführt worden. Der russische Hof ist aufs höchste bestürzt, da der Vorfall die Unzuver lässigkeit der Armee beweist. Tie amtlichen Behauptungen, daß der scharfe Schuß lediglich die Folge eines Versehens gewesen sei, werden namentlich auch dadurch erschüttert, daß das fragliche Geschütz, entgegen den erteilten Befehlen, gegen den Winterpalast des Zaren und nicht gegen die vis-L-vis gelegene Peter-Pauls-Festung gerichtet war. Tie Polizei war übrigens von einem Anschläge gelegentlich der Wafler- weihe benachrichtigt worden und hatte umfassende Sicher heitsmaßnahmen getroffen. Weiter wird noch aus Peters- bürg gemeldet, daß das Geschütz mit niedrigem Ziel auf den kaiserlichen Pavillon gerichtet war. Di» polizeiliche Untersuchung ergab, daß in dem Fußboden im Parterre- zeschoß des Palastes 6 Kugeln eingeschlagens hatten und im ersten Stock 6 Fenster zertrümmert waren. 5 Schüsse durch bohrten die Fahne, die ein Soldat in der Nähe deS kaiser lichen Gefolges hielt. Kapitän Dawidow ist ob des schreck lichen Zwischenfalls, an dem er gänzlich unbeteiligt ist, dem Wahnsinn nahe. Tie Gerüchte, er habe Selbstmord verübt, sind unbegründet. Die Ausstandsbewegung in Petersburg und anderen russischen Städten greift weiter um sich. Nachdem die Re gierung cs endgiltig ablehnte, Abordnungen zu empfangen, wollen die Arbeiter eine große Kundgebung vor dem Schlöffe veranstalten und eine Eingabe an den Zaren richten. In Russisch-Polen soll großer wirtschaftlicher Tiefstand herrschen. Mehrere "hundert Fabriken sollen den Betrieb eingestellt haben und etwa 150,000 Leute ohne Arbeit sein. Amerika. Einen guten Fang scheint die amerikanische Polizei mit der Verhaftung des Urhebers des Anschlags gegen das NltcFritz-Denkmal in Washington gemacht zu haben. „Geßler-Rousseau", wie er sich nennt, ist ein falscher Name, di» Chicagoer Polizei kennt ihn unter dem Namen Ruffel. Der Mann soll mehrere Dynamitverbrcchen auf dem Gewissen haben und erklärte, die Höllenmaschine für das Denkmal habe aus einer brennenden Kerze, einem Zündfaden und Dynamit bestanden. Ueber die Gründe befragt, erklärte er bloß: „Zuviel fremde Geschichten im Lande!" Den Namen des Landvogts und den des Philosophen habe er sich bei gelegt, weil diese ihn an seine Ideale erinnerten. Er ist u. a. verdächtig, vor fast zwei Jahren den Anschlag gegen den englischen Dampfer „Umbria" versucht zu haben. Die damals gefundene Höllenmaschine sollte, wenn der Dampfer ans hoher See war, durch ein Uhrwerk zur Explosion ge- bracht werden. Unter seinen Papieren soll sicy auch eins mit den Worten: „Die Vernichtung der „Maronic" ist vollständig." Dieser englische Dampfer ging vor zwölf Jahren mit 74 Personen unter. Aus dem Mnlbentale. "Waldenburg, 21. Jannar. Dir Niederschlagsmenge betrug in der zweiten Dekade des Monats Januar nach den auf hiesiger meteorologischer Station angestellten Messungen 2,4 wm. * — Am Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet im Lahl'schen Gasthofe in Kuhschnappel ein Vortrag über „Anschluß an die elektrische Eisenbahnanlage Limbach-Waldenburg" statt. Referent ist Herr Ingenieur Tittelbach. * — Am 14. d. Abends zwischen 8 und 9 Uhr sind an dem von Meinsdorf nach Rußdorf führenden KommunikationS- wege innerhalb Meinsdorfer Flur 10 Stück angepflanzle Bäume umgebrochen und SO Stück durch Abschlagen der Kronen und Neste stark beschädigt worden. Für die Ent- wckung des Täters hat die kgl. Amtshauptmannschaft Glauchau eine Belohnung von 50 Mk. ausgesetzt. * — Aus dem amtlichen Bericht der Königl. Kommission sür das Veterinärwesen über die in der Zeit vom 1. bis 15. d. in unserem Königreiche festgestellten ansteckenden Tier- lrankheiten geht hervor, daß in der Amtshauptmannschast Glauchau in je einem Gehöfte in Allstadt-Waldenburg, Kertzsch und Niederlungwitz Milzbrand ausgebrochen ist. * — Alle Mitglieder von Berufsgenoffenschasten sind nach den Bestimmungen des Gewcrbe-Unfallversicherungsgesetzes verpflichtet, binnen 6 Wochen nach Ablauf des RechnungS- jahres dem Genoffenschasls- oder dem Sektionsvorstande eine Nachweisung einzureichen, welche die während des abgelaufenen Rechnungsjahres im Betriebe beschäftigten versicherten Per- onen uud die von denselben verdienten Gehälter und Löhne enthält. Ter Termin zur Einreichung der Lohnnachweisung geht mit dem 12. Februar zu Ende. Genossenschaftsmitglieder, welche mit der Einreichung dieser Lohnnachweisung im Rück- stände bleiben, können vom Genoffenschaftsvorstande mit einer Geldstrafe bis zu 300 Mk. belegt werden. * — Wie verteilt sich die Einkommensteuer auf Stadt und Land? Bei Erörterung der Frage, was der Staat für die Stadt- und für die Landgemeinden anfwendet (insbesondere bei den großen Bahnhofsbauten usw. ist öfter davon die Rede gewesen), wurde auch auf die steuerlichen Leistungen von Stadt und Land hingewiesen. Maßgebend hierfür ist der Steuerbetrag, der durch die Einkommensteuer ausgebracht wird. Nach den Feststellungen für 1902 stellt sich das Ver hältnis folgendermaßen: Das Normalsteuerzoll beziffert sich ür alle Städte aus 26,618,510 Mk. und für sämtliche Land- zemeinden auf 9,842,659 Mk., bezw., da ein 25prozentiger Zuschlag erhoben wurde, auf 33,273,137 Mk. und 12,303,324 Mk. Vom Gesamtaufbringen (45,567,461 Mk.) entfielen omit 73 Proz. auf die Städte und 27 Prozent auf das Land. An dem Steuerbetrage (einschl. Zuschlag) waren be teiligt Leipzig mit 9,980,789 Mk., Dresden mit 9,153,185 Mk. und Chemnitz mit 3,280,011 Mk., also alle drei Landes- großstädte mit 22,413,985 Mk. oder über 49 Prozent des Aufbringens im ganzen Königreich Sachsen. In dem am Mittwoch Abend im Theaterlokal in Glauchau stattgehabten 3. Abonnementskonzert des Glauchauer konzirtvereins wurde bekanntlich unter Leitung des Kompo ¬ nisten ein» „Sinfonische Suite in ^-woll" von Herrn Paul Hötzel, Sohn des Herrn Kantor Hötzel in Schwaben, auf geführt, welche mit lebhaftem Beifall seitens des zahlreichen Publikums ausgenommen wurde. Die „Gl. Ztg." bemerkt über das Werk: „Tie Suite enthält mancherlei Schönheiten, die sie wohl wert erscheinen lassen, zu tönendem Leben er weckt zu werden. Tem Tondichter stellt sie ein sehr gün stiges Zeugnis aus. Die Melodien sind flüssig und ein dringlich, dabei gewählt und vornehm, die Verarbeitung der Themen verrät vollkommene Vertrautheit mit den Regeln und Geheimnissen des Kontrapunktes und der Orchest»rsatz zeigt, daß der Komponist di» verschiedenen Klangcffekte des modernen Orchesters kennt und an rechter Stelle zu ver- wirtcn weiß." DaS „Gl. T." schreibt: „Ter junge Ton künstler hat hier entschieden reüssiert. Steht er auch noch nicht souverän über dem Technischen und drängt bei ihm auch die Schaffenslust noch vielfach gährend hervor, so haben wir es doch mit dem Werk eines unverkennbaren Talents zu tun, das treffliche Schulung des Autors verrät und viele gesunde, lyrische Inspirationen und Lebensäußerun gen von Wirt enthält." *— Das Ministerium des Innern weist in einer Ver ordnung darauf hin, daß an den Bußlagen, dem Karfreitag und dem Totensonntag, sowie an deren Vorabenden bis weilen in auffälliger Weise von Gast- und Schankwirten be sondere, dem Vergnügen gewidmete Veranstaltungen, wie Schlachtfeste, Schmause, Skatturniere, Bockbierausschänke u. dgl. abgehalten und öffentlich angekündigt werden. Da für di» genannten Tage eine besonders stille Begehung Voraus setzung sei, so seien auch Veranstaltungen der vorbezeichneten Art als durchaus unstatthaft zu bezeichnen, und die Polizei behörden haben in strengster Weise gegen solche vorzugehen. Nirkendorf, 21. Januar. Morgen Sonntag findet im Gasthofe hierselbst ein großer öffentlicher Volksmaskenball statt, bei welchem der hiesige Turnverein einen Reigen „Schwarz und Weiß" aufführen wird. Ziegelheim, 20. Januar. Ter Zustand des verunglückten Soldaten Stiller hier ist immerhin etwas bedenklich, doch eine glückliche Tarmoperation, die wohl unumgänglich ist, kann, was sehr gewünscht wird, denselben doch noch zum Besten gestalten, zu welchem Zwecke der Verunglückte heut» Freitag Nachmittag in das Garnisonlazarelt nach Altenburg übergeführt worden ist. — Heute, den 20. d., vollendete der weit und breit bekannte und beliebte GutSauSzügler Herr Adam Kramer sein 80. Lebensjahr, und zwar erfreulicher Weise in noch ziemlicher geistiger wie körperlicher Frische, denn, nachdem er den Dreschflegel in der Scheune geschwungen, nahm er noch Gelegenheit, diesen Tag bei dem Karpfenschmaus des Herrn Mehner festlich und humorvoll zu begehen. Ziegelheim, 21. Januar. Im Landwirtschaftlichen Verein hierselbst wird nächsten Montag Herr Rowald auS Freiberg einen Vortrag halten. Tie Versammlung findet im Kühnschen Gasthose statt. Ziegelheim, 21. Januar. Morgen Sonntag werden hier 3 Kirchgemeindeglieder, welche bisher der römisch- katholischen Kirche angehörten, zur evangelisch-lutherischen Kirche übertreten. Der Uebertritt wird besonders durch di» Abendmahlsfeier begangen werden. — Wir in verschiedenen anderen Bezirken d»S Landes, besteht auch in Glauchau die Absicht, einen MotoromnibuS- Verkehr einzuführen. Es sind bereits Schritte für die be hördliche Konzessionierung im Gange. — Tie Vertreter der organisierten Bergarbeiter SachsenS haben sich in einer in Zwickau abgehaltcnen Konferenz gegen jede Streikbewegung und nur für Sympathiekund gebungen für die Ausständigen in Westfalen u. s. w. aus gesprochen. In diesem Sinne sollen durch öffentliche Ver- ammlungen die sächsischen Bergarbeiter verständigt werden. — Im Monat März d. I. wird bei König im östlichen Sachsen eine Huldigungsreise unternehmen und dabei auch den Zwickauer Regierungsbezirk berühren, insbesondere aber in Zwickau Aufenthalt nehmen. Aus dem Sachsenlande. — Am Abend des 24. d. werden die Studierenden der Kunst-Akademie, der Technischen Hochschule und Tierärztlichen Hochschule in Dresden dem Könige einen Huldigungssackel- zug darbringen, welchen der König inmitten seiner Familie vom Balkon des Georgenschloffes entgegennehmen will. Einer der Chargierten hält eine Ansprache an den König. An der Huldigung werden mehr als 2000 Personen teil- nchmen. — Das Stadtverordnctenkollegium von Dresden bewilligte in seiner letzten Sitzung 2000 Mk. zur Erwerbung von Gemälden alter Dresdner Bauwerke usw. für das Stadt museum. — Für die am 8., 9. und 10. März stattfindenden Wahlen der Generalversammlungsvertreter der Ortskrankenkaffe in Leipzig wird durch das Gewerkschaftskartell die Parole aus- gegeben: „Keinen Vertreter, welcher für Wiedereinführung der Familienbehandlung und Beseitigung der Beratungsan- 'lallen eintritt." — Der Verein selbständiger Handwerker in Meerane wird auch in diesem Jahre wieder, und zwar eine Woche nach Ostern, eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten in der alten Realschule daselbst veranstalten. — In Oberlungwitz, einem sehr industriellen Dorfe, hat sich eine Genoffenschaft zum Baue einer Wasserleitung gebildet. Tas Wasser soll von einigen, im sogenannten Hirschgrund liegenden Quellen durch fast das ganze Dorf geleitet werden. — Die Verurteilung des Dr. Franck in Frankenstet»