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H Aw I Krankenhaus zu Löbau in der Person eines adligen armen I verfolgten den Fabrikanten und versetzten ihm, al» er die Hau»« rftew-rg-r und TMvlirtt. O. eitern. Scheer konnte sich noch mit Noth und Mühe zu dem in der Nähe wohnenden Arzt begeben, der baldigst eintraf und eine Gasvergiftung seststellte. Da im Hause selbst Gasleitung nicht vorhanden ist, so konnte das Gas nur von außen eingeströint sein. In der That befindet sich eine GaSlaterne am Hause; es ist wahrscheinlich infolge des starken Frostes der letzten Tage unterirdisch ein Rohrbruch eingetreten und daS ausgeströmte Gas durch den Erdboden ins Haus eingedrungen. Einen eigenthümlichen Gast beherbergt zur Zeit das städtische Knnft, Wissenschaft, Literatur. — «u» dem Bureau de» StaDttheaters. Da die Nachfrage nach BilletS zum Gastspiel deS Hofschauspieler» Herrn Paul eine sehr lebhafte ist, werden die Inhaber von festen Plätzen gebeten, die BilletS möglichst am Tage vorher abforder» zu tasten. — Am Sonntag Abend gelangt der lustige Schwaich „Bocksprünge" zum letzten Male zur Aufführung. Bondi« Sonntag Nachmittag 4 Uhr zur Aufführung gelangende» Weih nachtsmärchen: „Im Reiche der W«.ihn achtsfee-.findet eine Wie Verholung nicht statt. -- Am Mittwoch nächster Woche erfolgt vor den Feiertagen die letzte Vorstellung. , Berg, und Hüttenwesen. 5t Am Donnerstag fand eine Sitzung de- Bergschledt, gertcht» Heetberg statt. Das Gericht bildeten BergamlsassGr Dr. Dannenberg-Freiberg, Vorsitzender, Fabrikbesitzer Ernst Paschke-Freiberg und Obersteiger G. F. Freyberg-Kleinnaundorf, Beisitzer aus der Mitte der Arbeitgeber, Häuer A. M. Bode». Neuwelschhufe und Doppelhäuer F. L. Schmidt-GroßvoigtSberg, Beisitzer auS der Mitte der Arbeiter. Zur Verhandlung gelangte di« Klage Ve» vormaligen Bergarbeiters F. R. Hegewald-DSHKa gegen die Direktion des Königlichen Steinkohlenwerks Zauckerode auf Zeugnißänderung. Der Kläger wurde mit seiner Klage unter Auferlegung der durch die Abhörung von Zeugen entstandenen Kosten abgewiesen. < X Bei der letzten Sitzung ve» Schiedsgerichte» von Sektion VH der Knappschaft- Berufsgenossenschch wurde u. A. über folgende Unfallversicherungs-Anglegenheit ent schieden. Der Doppelhäuer Oskar Kumm er in Groß, s chi rm a hat bei einem Betriebsunfall einen Bruch deS rechten Unterschenkels erlitten. Die ihm für die Folgen dieses Unfalles zuletzt gewährt gewesen« Rente von 10 "/. der Vollrente hat die Berufsgenossenschast eingestellt, da nach dem ringe holten ärztlichen Gutachten pp. Kummer wieder völlig erwerbsfähig ist. Gegen die Renteneinstellung hat er Berufung beim Schiedsgericht er- hoben. Im Verhandlungstermine kommt Vergleich dahin zu Stande, daß die BerufSgenoffenschast dem Kläger noch biS zum Jahresschlüsse die Rente von 10°/„ der Vollrente gewährt, während eS von da a» bei der Renteneinstellung verbleibt. ' ISS» . ., > - Reisenden. Derselbe, Namen» v. Pape, einem altadelige« Geschlecht« entstammend, hat anscheinend «ine bewegte Zeit hinter sich ist 48 Jahre und hat den deutsch-französischen Krieg al» Einjährig. Freiwilliger mitgemacht und im Kugelregen der Schlachten vor Metz gestanden. Jetzt führt die rauhe Hand de» Schicksal» den körperlich gebrochenen Krieger in» Krankenhaus. In Mügeln bei Oschatz hat sich «in Konsortium «bildet das die Einführung Dyn Motor-Droschken beabsichtigt. In einem Steinbruch in Rottwerndorf bei Pirna wurden die SteinbruchSarveiter Michel Und Findeisen durch heveinbnchrnde Schuttmassen verschüttet. Michel wurde erschlagen, Findeisen schwer verletzt. s In Berge« bei Falkenstein brannte da» Wohnhaus des StickerS Kürschner vollständig nieder. DaS Feuer ist von einem sechsjährigen Kinde eines im Hause mitwobnenden StickerS ver ursacht worden. ' DaS Kind hat vom Boden Holz geholt und ein Streichholz angezündet, wodurch daS umherliegende Heu in Brand gerieth . . .. : i: ( chaben, da» könnte» wir auch wagen. Möge der einzusetzende ElelttizitStSauSschuß darauf sehen, daß durch die Erbauung des Werkes die vorgesehene Summe nicht überschritte» werde und keine Mehrkosten erwachsen. ES empfehle sich, da» Geld auS der 4. Anleihe zu nehmen. Diese Anleihe sei genehmigt und «S seien daran keine Bedingungen hinsichtlich der Verwendung ge knüpft. Und der Stadt Freiberg würde auch über die 4. Anleihe hinaus jeder Kredit zur Verfügung stehen. Redner bittet, du Vorlage anzunehmen. — Herr St.-B. Seifert meint, man könne sich der Sorge um die Rentabilität deS Werkes nicht ent- schlagen. Er sei für KonzessionSertheilung, nicht für Verpachtung. — Herr St^B. Fischer: Herr Merbach habe nicht rosig gemalt, er habe nur aktenmäßig wiedergegeben. Es handele sich nur um die Frage: Wollen wir ein Elektrizitätswerk oder nicht? Es sei s. Zt. ein Hebeausschuß eingesetzt worden. AuS demselben Gedanken heraus, nämlich Freiberg vorwärts zu bringen, ist die Absicht der Errichtung eine» Elektrizitätswerkes entstanden. Es soll aus Freiberg hingewiesen werden! DaS muß geschehen, selbst auf die Gefahr hin, daß in den ersten Jahren kein Nutzen zu erwarten sei. Redner hält für richtig, keine Konzession zu ertheilen, sondern zu verpachten. Daß die 4. Anleihe für die geplanten Ausführungen nicht ausreichen werde, sei schon bei der Berathuna über die Aufnahme ausgesprochen worden. Die Kosten für Schule und Wasserwerk ließen sich damals gar nicht genau ausstellen. Wenn man daS Geld für daS Elektrizitätswerk auS der 4. Anleihe nähme, so seien keine Schwierigkeiten seitens der Oberbehörde zu erwarten. Die Beschaffung der Mittel sei zweifels frei. — Herr Bizevorsteher Merbach widerlegt verschiedene geltend gemachten Bedenken. Er meint: Wir wollen vorwärts und wir dürfen keine Mittel scheuen, um vorwärts zu kommen! Auch in den Vorberathungen seien auf die Straßenbahn nur ge ringe Hoffnungen gesetzt worden. DaS könne uns aber nicht ab halten, da» Wert zu schaffen zum Vortheil der Stadt. (Schluß auf der dritten Beilage.) Dem Landtage ist ein Dekret, betr. den Ba« mehrerer Nebenbahnen, zugegangen. Der in den Aufsätzen zu den Allerhöchsten Dekreten an die Stände vom 3. Dezember 1897 und vom 16. Februar 1898, mehrere Eisenbahnbauten betr., aus gesprochene» Absicht entsprechend, hat die StaatSregierung in der laufenden Finanzperiode generelle Vorarbeiten für Eisenbahnen von Weißenberg nach Radibor, von Wilsdruff über Miltitz, Löthain und Leuben nach Gadewitz, ferner von Thum nach MeinerSdorf, von Siebenbrunn nach Markneukirchen und von Bühlau nach DürröhrSdorf ausführen kaffen. Außerdem aber sind solch« Vorarbeiten für eine Zweigbahn von Schönheiderhammer nach Eibenstock, für die Fortsetzungen der Nebenbahn Pirna- Berggießhübel bi» Gottleuba und der Industriebahn Reichenbach i. B.-Heinsdorf bi» Oberheinsoorf angefertigt worden. Das generell« Projekt für die schmalspurige Güterbahn Nebitzschen- Kroptewitz ist zwar fertiggestellt, doch kann hierüber zur Zeit noch keine Vorlage gemacht werden, weil die Verhandlungen, welche mit den betheiligten Gemeinden wegen der von ihnen für die Bahn zugesagten Leistungen eingrleitet worden sind, noch nickst zu einem befriedigenden Ergebniß geführt haben. Für die elektrische» Straßenbahnen von Dresden (Cotta) über Nieder wartha nach Kötzschenbroda, sowie von Dresden (Plauen) nach HainSberg find die erforderlichen Planungen zwar in Angriff genommen, jedoch ebenso wie di« Projeltsunterlagen für die Linien Wilsdruff -Gadewitz und Bühlau-Dürröhrsdorf zur Zeit nach nicht zum Abschluß gelaugt. Indessen sind diese Unterlagen soweit vorbereitet, daß die Vortage voraussetzlich noch an die gegenwärtige Ständeversammlung wird erfolgen können, während unerwartet dessen bi« Entschließung betreffs der übrigen vor genannten Projette im Folgenven beantragt wird. In der nächsten Finanzperiode beabsichtigt oie Staatsregierung generelle Vorarbeiten für eine Industriebahn im Zschopauthal« und für eine solche Bahn in der Thalsohle zwischen Werdau und Crim mitschau, ferner für eine Eisenbahn von Riesa (Zeithain) über Großenhain nach Königsbrück und für eine Zweigbahn von der Linie Zwickau»Schwarzenberg nach Wildenfels vornehmen zu lassen. Die Staatsregierung richtet nunmehr an die Ständever- sammlung den Anttag: Dieselbe wolle 1. zur Herstellung n) einer iiormalspurigen Eisenbahn von Weißenberg nach Radibor, b) einer normalspurigen Nebenbahn von Schönheiderhammer nach Eiben stoch o) der Fortsetzung der normalspurigen Nebenbahn Pirna- Berggießhübel biS Gottleuba, ä) einer normalspurigen Neben bahn von Siebenbrunn nach Markneukirchen, s) einer Verlänger ung der schmalspurigen Industriebahn Reichenbach i. V.-Heinsdorf bi» OberheinSdorf, H einer schmalspurigen Nebenbahn von Thum nach Meinersdorf daS Einv-rständniß erklären; 2. zur Ausführ ung der unter 1 genannten Bahnen und der dabei erforderlichen Anschlußgleise, sowie einer normalspurigen Nebenbahn von Sebnitz nach Nixdorf und einer schmalspurigen Straßenbahn von Rum burg nach Warnsdorf sammt Anschlußgleisen für die auf dies seitigem Staatsgebiet gelegenen Strecken die Expropriationsbe- fugniß der Staatsregierung ertheilen, und 3. zur Herstellung der unter 1 genannten Bahnen die erforderlichen Summen und zwar zu ») im Betrage von 5,067,000 Mk., d) 1,314,000 Mk., <r) 585,000 Mk., ä) 929,000 Mk., s) 169,000 Mk., f) 1,655,000 M. bewilligen. — Bürgerjubiläum. Der Pens. Briefträger Herr Friedrich Anton Scherpe hier feierte am Donnerstag sein 50 jähriges Bürgerjubiläum. Der Jubilar wurde aus diesem Anlaß durch eine Deputation deS Stadtraths, bestehend aus den Herren Stadt- räthen vr. Hase, Breitseld und Steyer, in seiner Wohnung be glückwünscht. — Morgen Sonntag findet die Weihnachtsfeier des Kindergarten- statt. Sie wird r/,5 Uhr Abends beginnen und nur gegen Vorzeigung oder Lösung von Karten zugänglich sein. So sehr sich nämlich der Vorstand über die große Theil- nahme der Bürgerschaft an diesem Kinderfeste, wie sie sich seit Einführung dieser Weihnachtsfeier stets gezeigt hat, freuen mußte, so waren doch die zunächst Berechtigten, die Kinder und deren Angehörige, meist durch den Andrang zu sehr beengt, und die Spielt wurden mehr oder weniger gestört durch das unvermeid liche Geräusch der zahlreichen Anwesenden oder auch durch ihre Unterhaltung. Um also den Kindern und deren Eltern mehr Raum zu schaffen, mußte der Vorstand Karten und Eintrittsgeld einführen; die zunächst Berechtigten erhalten natürlich unentgelt lich Karten zugeschickt, die übrigen werden gebeten, sich solche am Eingang« der Turnhalle gegen Zahlung von 20 Pfg. für Er wachsene, von 10 Pfg. für Kinder zu lösen. — Die Gewinnliste ver Lotterie von der 5. Stichs. Pferdezuchtausstellung Dresden liegt in unserer Geschäfts stelle sowie bei Herrn Heinrich Gotthardt, Hornstraße 1, zur Einsichtnahme für Jedermann ans. — Die Weihnachtsbäckerei ist bereits in vollen: Gange. Schon seit einigen Tagen begegnet man aus den Straßen weithin duftende« Transporten von Stollen und Kuchen, denen manch' sehnsüchtiger Blick nachgesandt wird. Bald aber wird's in allen Häusern nach dem zu richtiger Weihnachtssreude gehörigen Gebäck duften, da» allen Hausfrauen recht gut gerathen möge. Verschiedenes. * Starker Frost und Schneefälle werden au» fast ganz Europa gemeldet. Die deutschen Flüsse Elbe und Rhein gehen schon stark mit Treibeis, daS sich im Rhein schon stel lenweise gesetzt hat. Die Köln-Deutzer und die Koblenzer Schiff brücken sind schon abgefahren. Der untere Neckar bringt Treib eis, bei Heilbronn ist er schon zugefroren. Wie aus Frankfurt a. M. genieldet wird, herrscht dort seit Sonntag früh bei Frost wetter ziemlich starker Schneefall. Der Main geht schon mit Treibeis, Und es wurden deshalb die Nadelwehre der Schleusen niedergelegt. Dse Schifffahrt auf der Elbe ist des Treibeises wegen schon eingestellt. Dem Eisbrecherberichte zufolge haste das Eis des Haffs bei Königsberg am Sonntag bereits eine Stärke bis zu fünf Zoll. In Paris-Auteuil sind die für Sonn tag angesetztenRennen wegen Frostwetters nicht abaehalten wor den. — In Rumänien hat ein zweitägiger Schneesturm überall Störungen auf den Eisenbahnlinien verursacht. Durch Anfüll ung des Dimbovitzabettes mrt Schnee ist die Thätigkeit der Bu karester Wasserleitung unterbrochen worden. — Montag Nacht gab es Frost in und um Wien In der Stadt selbst waren —16 Grad Celsius, auf dem Semmermapaß (974 Meter) — 21 Grad Celsius. Aus Budweis in Südböhmen werden — 20 Grad Cel sius gemeldet/ Dazu überall starker Schneefall. * In New-York ersinnt man in jeder Saison neue Tricks zur Unterhaltung der Gäste. Das neueste fashionable „Lun- cheon" ist das „Trick-Frühstück", das nur von Junggesellen ge geben wird. Der Haupteffekt dieses Frühstücks besteht dann, daß die Gerichte dem Gästen in einer Art von Taschenspieln- kunststück servirt werden. Ein solches Fest begann kürzlich da mit, daß ein Koch aus einem über der Tafel hängenden Füll horn stieg und ins Horn stieß. Danach erschien der erste Gang in Gestalt von Eiern. Sehr bald entdeckten die Gäste, daß dir Eier Eisboullion enthielten, die in die Schale gegossen worden war, nachdem man den ursprünglichen Inhalt ausgeblasen haste Die beiden kleinen Löcher waren zugedeckt und der Inhalt zum Gefrieren gebracht worden. Unter englischem Gebäck wann Spargel verborgen, und unter Bratkartoffeln lagen vorzüglich zubereitete Schnepfen. Viele Gäste ließen sich durch ein grünes Papierqewebe täuschen, das Salat vorstellen sollte. Zum Schluffe servirte man Apfelsinen, die Bonbons enthielten, und in den Cigaretten verbargen sich Bleistifte. Eine andere Art von Frühstück ist das „Leinwand-Luncheon", das meistens zu Ehren einer Braut von einer verheiratheten Freundin veran staltet wird. Jeder Gast bringt etwas aus Leinwand mit, und die Braut erhält dann die Sachen als Geschenk. * Ein glücklicher Verlierer. Einen Beutel mit.1SGeld- briefen im Wertste ,von 12000 Mark verlor dieser Tage in Berlin der Viehkommissionär Knall in Altona auf dem Wege von seiner Wohnung nach oem Hanptbahnhofe. AIS K. den Verlust be merkte, eilte er sofort zur Polizei, erstattete dort Anzeige und sicherte dem Finder eine Belohnung von 500 Mark zu. Schon nach Verlauf von einer Stunde konnte der glückliche Verlierer die Polizei telephonisch, benachrichtigen, daß der werthvolle Beutel wieder unversehrt in seinen Besitz gelangt sei. Der ehrlich« Finder war ein 12johciger Schulknabe, welchem nunmehr die ver sprochene Belohnung 500 Mark sofort ausgezahlt wurde. * Aus Köla, 18. Dezember, schreibt man der „Voss.Ztg.": Bor mehreren Tagen belästigten zwei Soldaten ein Mädchen auf der Straße, worauf «in hiesiger Fabrikant hinzuttat und die Soldaten auffarderte, von dem Mädchen abzulassen. Die Soldaten — Da» Auge tm Winter. In einer Kälte, in der wir an Füßen und Händen ganz gehörig frieren, so daß diese er» starren und ihren Dienst versagen; sogar in solchem Froste, bei dem wir Ohren und Nase erfrieren, bleibt doch da» Augx warm. Wenn auch unter dem Einflüsse deS Nordostwindx» dieThränen- feuchtigkeit an den Wimpern erstarrt, im Innern de» AugeS fühlen wir keinen Frost. Woher dies« Erscheinung? Die blut reiche Aderhaut deS Augapfel» ist gleichsam der H«izapparat des selben. Sie besteht fast ausschließlich au» einem dichten Geflechte ziemlich starker Blutgefäße und liefert dem Auge nicht nur das zur Ernährung aller seiner Theile nöthige Blut, sondern nützt ihm auch noch wesentlich durch die Wärme deS Blute». Ihr, so wie der nur in geringem Grade wärmeleitenden Fettmasse, von der der Augapfel umhüllt ist, haben wir eS zu verdanken, daß daS kleine Organ, daS an seiner forderen Fläch« durch Thränen immer feucht gehalten wird, selbst in der größten Winterkälte seine Verrichtung ungestört ausüben kann. — Zur Verhütung von Gas-Explosionen. Während der Frostperiode sind die in den Straßen liegenden Gasröhren mehr als sonst Brüchen ausgesetzt. Das aus solchen undichten Röhre» entweichende Gas kann sich möglicherweise in benach barten wärmeren Räumen (Kellern, Wohnstuben, Küchen usw.) ansammeln und so die Veranlassung zu Explosionen und Ver giftungen werden. Dieselbe Gefahr bergen Schäden der inneren Haus-Gasleitungen in sich. Wenn in einem Raume Gasge ruch wahrnehmbar ist, so schließe man sofort die Brenner hähne, drehe den Haupthahn der Gasleitung ab, lüfte den gaserfüllten Raum und schicke zur Gasanstalt oez. Gasschlosse rei. Man hüte sich aber unter allen Umständen, mit Licht in den betreffenden Raum «inzutreten oder gar die Stelle, an der man ein Ausströmen von Gas vermuthet, „abzuleuchten." Sand, 16. Dezember. Der gestrige Uebungsabend deS Vereins „Gabelsberger Stenographen zu Sand und Halsbrücke" gestaltete sich zu einer frohen und heiteren Feier. HerrHamann- Rothenfurth hielt eine längere Ansprache. Redner gah der Hoffnung Ausdruck, daß der Verein die beschrittene Bahn weiter verfolge und schloß mit einem Hoch auf das fernere. Gedeihen und Wachsen des Stenographenvereins. Noch zahlreiche Trink sprüche und Vorträge folgten und trugen zur Erhöhung der frohen Stimmung bei. *** Niederschöna, 15. Dezember. Montag, den 18. und Dienstag, den 19. Dezember, Abends 8 Uhr werden im Saale des GasthofeS zu Niederschöna die transparenten Weihnachts bilder deS Leipziger StadtvereinS für innere Mission vorgesührt. Mit Rücksicht auf die Kinder wird auch Montag Nachm. 5 Uhr eine Vorführung stattfinden. Den Eindruck der ziemlich 4 Meter hohen, künstlerisch vollendeten Bilder ist ein mächtiger und er baulicher, der noch verstärkt wird durch den Gesang des mit wirkenden ChoreS. ES ist Jedem zu rathen, die Gelegenheit nicht vorübergehen zu lassen und die Vorführung dieser in unserer nächsten Umgebung noch nie gezeigten Bilder sich anzusehen, zumal daS Eintrittsgeld gering ist (25 Pfg. für Erwachsene, 10 Pfg. für Kinder) und der Reinertrag zu mildthätigen Zwecken Verwendung finden soll. Mulde», 14. Dezember. Am Mittwoch kam die im Kempeschen Gut bedienstete Magd Baumgart beim Futterfchneiden in die Maschine und verletzte sich hierbei drei Finger der rechten Hand. H Grohwaltersvors, 15. Dezember. Heute Morgen brannte daS dem Gutsbesitzer Karl Julius Heerklotz hier gehörige Scheunengebäude bis auf die Umfassungsmauer nieder. Der Kalamitose hat versichert. Auswärtige Spritzen waren nicht zur Stelle. In der gestern in Sayda stattgefundenen Stadtverordneten- Ergänzungswahl wurden gewählt als Ansässige Braumeister Max Glöckner mit 37 Stimmen und Apotheker Meyer mit 29 Stim men, als Unansässiger Beutlermeister Gehmlich mit 68 Stimmen. In der Kirche zu Mittelsaida erfolgt morgen die Ein weisung deS Pastor» Weidauer durch Superindcntent Kießhauer auS Marienberg. Zwischen dem Rath zu Dresden und den Stadtverordneten ist es wegen einer Competenzfrage zu einem Konflikt gekommen. Der Rath will bei der Neuanstellung von Beam ten, wie es jetzt bei der Begründung von Oberarzt-Stellen am neuen Johannstädter Krankenhause zu geschehen hat, allein be stimmen. Das Stadtverordnetenkollegium bekundete aber unter heftigen Ausfällen gegen den Rath seine entgegengesetzte Ansicht. Wenn eine gemeinsame Sitzung keine Einigung bringt, wird in dieser Arztfrage die Oberbehörde zu entscheiden haben. Für die große deutsche Gartenbauausstell ung, welche im Frühjahr 1900 im städtischen Ausstellungs palast in Dresden und in dem anschließenden Park stattfinden soll, beträgt die Gesammtsumme der Geldpreise insgesainmt 30 000 Der Nath zu Dresden bewilligte 3000 zur Ver wendung von Geld- und Ehrenpreisen, sowie weitere 3000 <-/( für die Betheiligung der Stadtgärtnerei. Den unteren städtischen Beamten (Feuerwehr, Schntzmannschaft rc.) sowie den Hausbesitzern von Leipzig bringt das zur Neige gehende Jahr recht angenehme Ueberraschungen. Den Ersteren soll eine Gehaltszulage zu theil werden, für die Letzteren sollen die Abgaben für die Wasserleitung herabgesetzt werden, und zwar bereits von Neujahr an. An eine größere Anzahl Betriebsinhaber der Textilindustrie in Plauen i. V. sind seitens der kal. Gewerbeinspektion Frage bogen gelangt, um Erhebungen über eine geplante Beseitigung der Fabrikbeschäftigung verheiratheter Frauen anzustellen. Die in Aussicht genommene Maßregel würde von tiefeinschneidender Bedeutung für das Erwerbsleben in mehr als einer Beziehung sein. Am besten erhellt dies aus der Thatsache, daß ein nicht geringer Theil der in Fabriken ihren Verdienst findenden Ar beiterinnen aus verheiratheten Frauen sich zusammensetzt, die in dieser Beschäftigung eme willkommene Erwerbsquelle fin den, um so mehr, als eine Hausindustrie, wie sie in andere,: Bezirken in umfänglichem Maße anzutrefsen ist, ihnen ein Ein kommen nicht bieten kann. Auch die Betrrebsunternehmer wür den von der Neuerung nicht unwesentlich berührt werden. Der Postneubau in Burgstädt ist dadurch gesichert, daß zwei Bürger sich entschlossen haben, denselben auf eigene Rech nung zu übernehmen. Die Unterhandlungen mit der Postbe- hörde haben zu einem vorläufigen Abschlusse geführt. Kürzlich Nachts erkrankte in Hohenstein-Ernstthal die gesamntte Familie des Webers Scheer, und zwar außer den Ehe leuten Scheer und den vier Kindern auch die betagten Groß- thür aufschlie hierauf entflol oaß daS Bein verletzten ist h bisher nicht g« Familie deS I Nawhastwachu «ent droht, WrihnachtSurl entdeckt werde * Di« Es tinbürgert, si gestellt. .Auf zur größte» 3 Berlin, findet diesmc Sylvesternachi riehen der He schlage deS n Hambui der Unterxlbe Elkan" voch l M-nchxi Schneefall c größeren The Züge erlitt « Köflach falls stürzte getödtet, 20 > Rom, 1! gehaltenen p wünscht, daß um selbst öf diese Ceremr denAwischer genommenen stad habe di geladen, um Nationen yt würdiger ax tigkeit, das! flikten nach thums gehöi Konferenz ö zig« sich har Sieg dävön Nacht, die i thums bryö dieser Seite rurllckschreck der apostolij tasten.. M° visd un» mi sam finden. 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