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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189904203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18990420
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18990420
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-04
- Tag 1899-04-20
-
Monat
1899-04
-
Jahr
1899
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 20.04.1899
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Silvrlisten, 18 Anhänger des Herzogs von Tetuan, 80 Ultra, montane, die sich voraussichtlich den 38 Anhängern Polaviejas anschließen werde»; die Oppositionellen sind 86 Liberale von der Farbe SagastaS, 80 Gamazisten, 5 Anhänger Romero RobledoS, 15 Republikaner und 4 Karlisten; von Sozialisten ist auch nicht einer gewählt. In Madrid sind 5 Konservative und 8 Liberale gewählt. Die neue Kammer ist womöglich noch buntscheckiger, 'als die frühere. Zum Kapitel der Wahlunruhen ist noch zu berichten, daß in Tortosa gelegentlich der Verkündigung des Wahlergebnisses zwei Personen getödtet und mehrere verwundet worden sind. DaS Ehrengericht beschloß, den General Tejeiro wegen seines Verhaltens im letzten Feldzuge auS den Listen der Armee zu streichen. — Ein weiteres unter dem Vorsitz eine- Obersten 'zusammengetretenes Ehrengericht beschloß, den Obersten Zamora wegen seines Verhaltens in den Kämpfen auf Kuba auS dem Heere auSzustoßen. sruhlanv. Immer trauriger sieht eS im NothstandS- gebiete auS. Dort ist jetzt auch amtlich bereits Hungersnoth festgestellt worden, deren Kennzeichen, Skorbut und TvphuS, unzweifelhaft zu Tage getreten sind, und zwar in Ortschaften, die bisher für durchaus wohlhabend galten. ES hieße das Augenscheinliche in Abrede stellen, wenn man von der Ueber- treibung deS NothstandeS spräche, wie daS Viele seit dem Herbst gethan haben. Im Kreise Menselinsk (Gouvernement Ufa) belief sich z. B. die amtlich festgestellte Zahl der auS öffentlichen Mitteln Gespeisten im September auf 77 000, im Oktober bereits auf 233 000, im Januar auf 276 000. Im benachbarten Kreise Belebei wuchsen die Ziffern in einem noch beschleunigteren Zeit maße; im September gab es hier 3160, im Oktober 112 600, im Januar 240 000 Esser. Das Wachsthum der Zahl der Noth leidenden läuft mit der Vermehrung der Zahl der Kranken parallel. Im letzten Monat hat die Gesellschaft des Rothen KreuzeS in Folge der aller Orten aufkommenden Seuchen-Er- krankungen in der Beschaffung und Absendung von Medizinal- abtheilungen eine verstärkte Thätigkeit entfalten müssen. Diese Erkrankungen sind eine Folge des Nahrungsmangels und weisen klar auf die Unzulänglichkeit der Hilfe hin, welch« bis jetzt erwiesen worden ist. Bereinigte Staaten. Eine bedenkliche „Philippinen- Müdigkeit" macht sich in den Vereinigten Staaten immer mehr geltend. Die neuerlichen Nachrichten auS Manila werden auch in den Regierungskreisen Washingtons sehr ernst genommen. Die Brigade deS Generals Lawton, die vor einiger Zeit auSzog, um die Gegend südlich deS Pasig zu klären, muß sich wieder nordwärts zurückziehen und daS besetzte Gelände wieder dem Feinde überlasten, da seine Streitkraft zum Halten der gewonnenen Punkte nicht ausreicht und weil die bevorstehende Regenzeit feinen Truppen verhängnißvoll zu werden droht. Nach diesem Mißerfolg beherrschen die Amerikaner auf ganz Luzon und auf 'den Philippinen überhaupt also nur die Hauptstadt Manila, sowie vorläufig einen Theil der nach Norden führenden Eisenbahn. Dazu gesellt sich eine politisch noch ernstere Thatsache: der Gouverneur von Minnesota und ein republikanischer Senator von Süddakota verlangen dringend, daß die Freiwilligen-Regimenter auS ihren Staaten, welche auf den Philippinen Kriegsdienste leisten, zurückberufen werden, da deren längere Zurückbehaltuug im Dienste ungesetzlich sei und da die Mannschaften selbst die Rückkehr dringend wünschten. DaS sind böse Anzeichen. Kein Wunder, wenn selbst bei den JingoeS in Nordamerika schließlich der schon in breite Schichten dringende Gedanke Boden fasten -sollte, daS Kriegspielen auf den Philippinen auszugeben und diese fahren zu lasten, vielleicht in die Hände der Engländer, um von diesen dagegen womöglich ihre von den PankeeS schon lange mit begehrlichen Augen angesehene westindische Kolonie Jamaika ein zutauschen. — Die jüngste private Drahtnachricht aus Manila will allerdings wieder etwas Günstiges melden können. Danach unterhandeln zweiundzwanzig philippinische Notabeln unter Führung deS Senor Lagarda und des Tenor Arevalo gegenwärtig mit dem amerikanischen Hauptquartier, um eine Einstellung der Feind seligkeiten auf folgender Grundlage zu erzielen: Alle öffentlichen Aemter sollen zwischen Amerikanern und Filipinos getheilt werden, wobei die Filipinos die obersten Aemter den Amerikanern zu gestehen, aber die Autonomie der GemeindeverbLnde beanspruchen. Aussicht auf Verständigung ist angeblich vorhanden, weil die Vermittler sehr geschickt sind und sich großen Ansehens erfreuen. Eine Bestätigung dieser Mittheilung und der etwaige schließliche Erfolg der Unterhandlungen bleiben allerdings abzuwarten. Die zeitweilige Gemeinschaft der Amerikaner und Engländer gegenüber Deutschland scheint zu einer Rückwirkung auf das amerikanische Parteiwesen führen zu sollen. Denn aus Washing ton wird gemeldet: Die Deutschen in Chicago hielten Montag IAbend eine Versammlung zur Gründung einer Nationalpartei «b, die dem englisch-amerikanischen Einvernehmen daS Gegen gewicht bieten soll. Ueber die Samoa-Frage ist eS ziemlich still geworden. Allenthalben ist man jetzt von einer friedlichen Lösung der Wirren überzeugt. AuS Washington, 18. April, wird drahtlich gemeldet: Der Staatssekretär Hay verständigte die Presse davon, daß bei der Ordnung der Samoawirren keine der drei Mächte einen Sieg davongetragen oder eine Niederlage erlitten habe. Alle drei Regierungen seien, wie er glaube, von dem nämlichen Wunsche beseelt, eine friedliche und ehrenvolle Lösung der Frage und die Beseitigung von Zuständen zu erlangen, die nicht nur gegenwärtig höchst bedauernswerth sind, sondern, wenn sie vernachlässigt werden, sich verschlimmern dürften. — Der Senator Morgan (Alabama) äußerte, eine einzige dauernde Lösung der Samoafrage sei die Theilung der Inseln; gegenwärtig sei jedoch das Staatsdepartement entschieden gegen eine solche Lösung. Colonialpolilisches. Nach den „Nachr. aus Kiautschou" will daS dortige deutsche Gouvernement einen Versuch machen, in Tsintau eine Truppe aus Chinesen heranzubilden. Zuerst soll ein Versuch mit einer Compagnie in Stärke von 100 Mann gemacht und, wenn dieser Versuch befriedigt, ein Bataillon angeworben werden, wozu dann allerdings erst die allerhöchste Genehmigung eingeholt werden muß. Hierzu bemerkt das genannte Blatt: Ohne Zweifel bildet der chinesische Kuli ein vorzügliches Soldatenmaterial. Das haben die etwa 4000 Mann in Woosung bewiesen, die unter Herrn von Reitzenstein von deutschen Instrukteuren einexerzirt waren. Wer Gelegenheit hatte, diese Truppen bei den Uebungen zu beobachten, wird zugeben wüsten, daß der Parademarsch sich auch auf dem Tempelhofer Felde hätte sehen lasten können. Auch sonst sind mit chinesischen Truppen, namentlich der Artillerie, unter euro päischer Führung hervorragend gute Erfolge erzielt worden. In dessen darf man doch nicht übersehen, daß alle die von Europäern ausgebildeten chinesischen Truppen bisher noch keine ordentliche Feuerprobe bestanden haben. Im Frieden und als Polizei- oldaten haben sie sich vorzüglich bewährt, so lange sie unter europäischer Zucht standen. Ob dasselbe der Fall in der Schlacht ein wird, bleibt der Zukunft zu zeigen überlasten. Wir können ür unser Theil allerdings die Befürchtung nicht unterdrücken, »aß eS nicht so sein wird. Einerseits dürfte eine chinesische Trupp« im Ernstfall kaum einer europäischen gegenüber Stand halten, andererseits aber scheint es mehr als zweifelhaft, ob z.B. der vom Deutschen ausgebildete Shantungmann zum Kampf gegen eine eigenen Brüder auS derselben Provinz zu gebrauchen wäre. Ls scheint unS schon auS diesem Grunde höchst erfreulich, daß man in Kiautschau zunächst erst Versuche mit einer kleineren Truppe machen will. Bewährt diese sich, ist eS immer noch an der Zeit, eine größere Zahl von Chinesen für den eigentlichen Kriegsdienst heranzubilden. Die Deutschen in den Vereinigten Staaten. ES wurde schon kurz über die große Versammlung der amerikanischen Deutschen in Chicago berichtet, welche geharnischten Protest gegen die Verhetzung zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschland erhoben. Die jetzt vorliegenden ausführlichen Berichte der amerikanischen Provinzpreste zeigen aber erst die Bedeutung dieser Kundgebung im richtigen Lichte. So schildert die „Westliche Post" in St. LouiS die Versammlung folgender maßen : Seit Menschengedenken haben die Vereinigten Staaten keine größere deutsche Demonstration gesehen, als es die Protest-Ver- ämmlung war. Ueber 300 Vereine aller Art, deutsche Logen, militärische Verbände und Kirchengemeindeu aller Konfessionen hatten Vertreter entsandt, und es ist nicht zu hoch gegriffen, wenn man die Zahl der Deutschen von Cook County, die sich mit der Bewegung konsolidiren, auf 600000 veranschlagt. Das Audi torium faßt 10000 Menschen, aber schon eine halbe Stunde vor Beginn der Versammlung hätte kein Apfel mehr zur Erde fallen können. Selbst an Stehplatz war nicht mehr zu denken und ver geblich drängten sich Hunderte an den Thoren, sie konnten einfach nicht in die Riesenhalle gelangen. Mit scharfen Worten wiesen die Redner deS Abends daS Ver halten der englischen Hetzer gegen Deutschland zurück, ohne doch, wie auch in der englisch geschriebenen Presse Amerikas anerkannt wird, Feindschaft oder Vorurtheile gegen England selbst zu erkennen zu geben. Bemerkenswerth war besonders der Umst.md, daß auch sehr viele Deutsch-Amerikaner, die in Amerika selbst geboren sind, an der Versammlung Theil nahmen, ja das Wort ergriffen, um in warmen, begeisternden Worten die deutsche Kulturarbeit in Amerika zu Preisen und für daS feste Zusammenhalten der Deutschen und Amerikaner einzutreten. Der großartigen Demon stration wurde auch eine herzliche telegraphische Begrüßung von Seiten der irischen Liga in New-Jork zu Theil, mit kräftigen Ausfällen gegen die „englische Verhetzung und Falschheit." Während deS Vortrages wurden unter großer Begeisterung abwechselnd amerikanische und deutsche Nationallieder gesungen und gespielt; den Beschluß machte, nach Annahme einer sehr energischen Resolution gegen die englische Verhetzung, die „Wacht am Rhein". Die Resolution, welche zugleich eine große Central- Organisation für die fernere Wahrung der deutschen Interessen schafft, lautet wörtlich: Mit steigender Entrüstung haben wir die schon lange an dauernden Hetzereien englisch-amerikanischer Zeitungen gegen Deutschland und gegen die Deutsch-Amerikaner, sowie die Ver suche wahrgenommen, die Vereinigten Staaten in ein Bündniß mit England zu verstricken. Als treue Bürger dieser großen Republik fühlen wir unS be rechtigt und verpflichtet, diesem Unwesen fest entgegenzutreten. Die aus Deutschland Eingewanderten haben die Errungenschaften einer alten Bildung und Gesittung mit herübergebracht. Auf allen Gebieten geistigen Lebens, in Ackerbau, Gewerbe und Handel haben sie Hervorragendes geleistet und ihre Bürger pflichten im Frieden wie im Kriege stets voll und ganz erfüllt. Kein Volkstheil der Vereinigten Staaten hat mehr für die Pflege der Musik, der Kunst, der Geselligkeit, deS Kirchen- und Schul wesens gethan, als die Deutschen. Als gute Bürger dieses Landes überliefern wir getreulich alle Errungenschaften der deutschen Kultur dem hier im Werden begriffenen amerikanischen Volke. Aber wir erheben entschiedenen Einspruch gegen den Ver such, unser Volk als „angelsächsisches" zu einem Helfer Englands zu machen. Nicht England, sondern ganz Europa ist das Mutter land aller Weißen Bewohner der Vereinigten Staaten. Wir wollen deshalb nicht nur mit Deutschland, das seit 120 Jahren ein Freund unseres Volkes war, gute Beziehungen unter halten, sondern mit allen Völkern Frieden und Freundschaft pflegen. Dagegen wollen wir, getreu dem weisen Rathe Washingtons, weder mit England noch mit irgend einem anderen Staate ein Bündniß schließen, welches uns in unnütze Kriege ver wickeln könnte. Deshalb protestiren die hier versammelten Deutsch-Amerikaner mit aller Entschiedenheit gegen die Hetzer, welche nicht nur Feind schaft zwischen den Vereinigten Staaten und dem deutschen Reich, sondern auch Unfrieden zwischen den Bürgern dieses Landes stiften wollen. Wir erheben ferner nachdrücklichst Einspruch gegen die Absicht, unsere Republik in ein Bündniß mit England zu verstricken. Mit allen gesetzlichen Mitteln und ganz besonders bei Wahlen werden wir alle diejenigen bekämpfen, welche die maßlosen Hetzereien und thörichten Bündniß-Bestrebungen begünstigen, und wir beauftragen den Ausschuß, welcher diese Versammlung ver anstaltet hat, alle deutschen Kirchengemeinden, Vereine und Logen zur Erwählung von Delegaten einzuladen, deren Aufgabe es sein soll, eine feste Vereinigung aller Deutsch-Amerikaner zu schaffen und letztere zum Kampfe aufzurufen, wenn immer die höchsten Güter des Lebens und der Vereinigten Staaten durch gewissenlose oder thörichte Hetzer gefährdet werden. Und wir beauftragen den genannten Ausschuß, eine Ab schrift, beziehungsweise eine Uebersetzung dieser Erklärungen dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, seinen Ministern, sowie den Senatoren und Repräsentanten des Kongresses mitzutheilen. Oerttiches »uv Sächsisches. Freiberg, den 19. April. — Tagesordnung für die auf Dienstag, 25. April 1899, vor mittags 10 Uhr anberaumte HI. Sitzung Ves Bezirks- Ausschusies Ver Königlichen Amtshauptmannschaft Freiberg. 1. Oeffentlich-mündliche Verhandlung über den gegen die feiten p. Drechsels in Seiffen beabsichtigte Er richtung einer Pferdeschlächterei erhobenen Widerspruch. 2. II. Nach trag zum Ortsstatut der Gemeinde Sand mit Grüneburg. 8. Anlegung von Bezirksvermögensgeldern in Kreditpapieren. 4. Vertheilung der auf das Jahr 1899 aus Staatsmitteln be willigten Wegebauunterstützungsgelder. 5. Regulativ der Ge meinde Niederschöna über die Ausschließung säumiger Abgaben pflichtiger von öffentlichen Vergnügungsorten. 6. Gesuch um Genehmigung zur Verwendung des Fortbildungsschülers Scheun- pflug in Sand zum Aufspielen bei Tanzmusiken. 7. Schlächterei- Anlage der Gasthofspächterin verehel. Gretschel in Hutha. 8. Dis pensationsgesuch des Gemeinderathes zu Großschirma bezüglich der Wahl des GemeinderathsmitgliedeS Illgen zum Gemeinde- kassirer daselbst. 9. Gesuch des WirthschastsbefitzerS Stein in Niederbobritzsch um Erlaubniß zum Verkauf von Wein und Cognak in verschlossenen Flaschen. 10. Gesuch ZeinS in Mulda um Erlaubniß zum Kleinhandel mit Branntwein. 11. Auf nahme der Regelung des Abdeckereiwesens unter die Bezirks angelegenheiten. 12. Gesuch Zimmermanns in Colmnitz um Erlaubniß zur Verabreichung von Bier, Branntwein, Kaffee und kalten Speisen an die in seiner Ziegelei beschäftigten Arbeiter und die daselbst geschäftlich verkehrenden Personen. 18. Gesuch Uhlemanns in Höckendorf um Erlaubniß zum Bier-, Brannt wein-, Wein- und Kaffeeschank sowie zur Verabreichung von warmen und kalten Speisen im Grundstück Kat.-Nr. 23 für Niedercolmnitz. 14. Gesuch Dieners in Herrndorf um Erlaub niß zum Bier-, Wein- und Branntweinschank, Verabreichen kalter und warmer Speisen, Beherbergen, Krippensetzen, Abhalten von Tanzmusiken und Konzerten, sowie zur gewerbsmäßigen Ver anstaltung von Singspielen, Gesangs- und deklamatorischen Vor trägen und Schaustellungen von Personen in dem von ihm er kauften Gasthofe Nr. 10 zu Herrndorf. 15. Entscheidung über die wegen der Oeffentlichkeit deS von Halsbach nach dem OrtS- theile Kreuzermark einerseits und nach Conradsdorf andererseits über die Parzellen Nr. 168, 169, 161, 139, 140 und 162 deS Flurbuchs für Halsbach führenden Fußweges entstandene Irrung. 16. Gesuch um Genehmigung zur Verwendung des FortbildungS- schülerS Wächtler in Großwaltersdorf zum Aufspielen bei Tanz musiken. 17. Ortsstatutarischer Beschluß der Gemeinde Falken berg bezüglich der Verkündigung allgemeiner Veröffentlichungen und Anordnungen in Gemeinde- pp. Angelegenheiten. 18. II. Nachtrag zum Regulativ über Erhebung direkter Anlagen in der Gemeinde Heidelberg vom 22. Dezember 1888. 19. Ge such deS Restaurateurs Braun in Friedebach um llebertragung der ihm s. Zt. sür das Grundstück Kat. Nr. 34 daselbst ertheilten Konzession zum Bier- und Branntweinschank auf ein in der Nähe der Haltestelle Friedebach erbautes neues HauS. 20. I. Nachtrag zum Regulativ über Erhebung direkter Anlagen in der Gemeinde Deutscheinsiedel mit Brüderwiese vom 14. November 1888. 21. Regulativ über die Erhebung direkter Anlagen in der Gemeinde Cämmerswalde mit Deutschgeorgenthal. 22. I. Nachtrag zum Regulativ über Erhebung direkter Anlagen in der Gemeinde Kleinneuschönberg vom 1. September 1888. 23. Gesuch deS Musikers Tanneberger in Dittmannsdorf um Erlaubniß zur Verwendung des fortbildungsschulpflichtigen Neubert in Schönfeld beim Tanzmusikspielen. 24. Gesuch des Musikers Krallert in Heidelberg ium die gleiche Erlaubniß hinsichtlich seines SohneS. 25. I. Nachtrag zum Regulativ über die Erhebung direkter An lagen in der Gemeinde Dörnthal vom 8. Dezember 1885. 26. Nachtrag zum Regulativ über die Erhebung direkter Anlagen in der Gemeinde Heidersdorf vom 20. Juni 1890. 27. Nach trag zum Regulativ über die Erhebung der Gemeindeanlagen in Niederneuschönberg. 28. Gesuch des Venus in Voigtsdorf um Ertheilung der Konzession zum Bier- und Branntweinschank für das Grundstück Kat. Nr. 1378. 29. Gesuch des Produkten ¬ händlers Müller in Dorfchemnitz um Erlaubniß zum Bier- und Branntweinschank in einem an der Haltestelle Dorfchemnitz neu errichteten Gebäude. — Mit Inkrafttreten des neuen Sommerfahrplanes am 1. Mai werden auf den sächsischen Staatsbahnlinien täglich 1655 Züge geführt, die der Personenbeförderung dienen. Davon entfallen auf die normalspurigen Linien 1409 Züge, auf die schmalspurigen Linien 246 Züge. In der Zahl der Züge steht die Linie Dresden-Freiberg-Chemnitz-Reichenbach i. V. mit 91 täglich, davon allein 77 mit IV. Wagenklasse obenan. Dann folgen die Linien: Leipzig-Riesa-Dresden-Bodenbach mit ins- gesammt 90 täglichen Zügen, davon 63 mit IV. Wagenklaffe, Leipzig-Döbeln-Meißen-Dresden mit 58 täglichen Zügen, davon 56 mit IV. Wagenklaffe, Leipzig-Reichenbach-Hof mit 57 täglichen Zügen, davon 32 mit IV. Wagenklaffe, Dresden-Altst.-Bautzen- Görlitz mit 57 täglichen Zügen, davon 48 mit IV. Wagenklaffe u. s. w. Auf den schmalspurigen Linien wird die IV. Wagen klaffe bekanntlich nicht geführt. Von den Zügen der normal spurigen Linien werden also im neuen Sommerfahrplan rund 75 Prozent die IV. Wagenklaffe darbieten, während die I. Wagen klaffe nur in rund 40 Prozent aller Züge vorhanden ist. » — Die Bereinstage für Innere Mission in Dresden wurden am Montag durch eine Verbandsversammlung der evang.- luth. Männer- und Jünglingsvereine Sachsens unter Vorsitz detz Seminaroberlehrers K. Frenzel aus Bautzen eingeleitet. Der. vom Bundespfleger E. Zacharias erstattete Jahres- und Kaffen bericht auf das Jahr 1898 wurde emstimwig genehmigt. Hierauf sprach Herr Pastor Freiherr v. Teubern-Oelsnitz über „Die Mit hilfe der evangelisch-lutherischen Männervereine zur Erzielung lebendiger Gemeinden." Hieran schlossen sich die Vorstandsneu wahlen. Am Montag Abend fand in der evangelischen Hofkirche Gottesdienst statt und gestern Vormittag wurde die 33. General versammlung des Landesvereins für innere Mission abgehalten, welcher etwa 500 Personen beiwohnten. Pfarrer v. Seydewitz aus Leipzig hielt einen Vortrag über „Die innere Mission und die Gebildeten." Der öffentlichen Generalversammlung folgte eine geschlossene Mitgliederversammlung, in welcher die Ber- theilung der Bußtagskollekte und die Richtigsprechung der Jahres rechnung vorgenommen wurde. Nachmittags 4 Uhr fand in der Frauenkirche die kirchliche Jahresfeier des LandesvcreinS für innere Mission statt, bei welcher Senior v. Behrmann auS Hamburg die Festpredigt hielt. — In Freiberg ist jüngst von einer Anzahl reichstceuer Handwerker und Arbeiter eine Vereinigung gegründet worden, die sich Deutscher Bermittelungsverbanv Volkswoh» für Vie werkthätige Bevölkerung nennt. Die Tenden des Verbandes gipfelt in der Hauptsache in der Bekämpfung de» Umsturzideeu. Ferner will sich der Verband gegen die hentig Arbeitsvermittelungsweise wenden, indem er für seine Mitglied« die Arbeitsvermittelung selbst in die Hand nimmt. Sitz de Verbandes ist Freiberg. Die Geschäftsstelle befindet sich bis au Weiteres in Wegesarth bei Herrn Webermeister Gust. Ad Illge» — Der Frühlingssonnenschei« verleitet nur zu leicht sich im Freien, noch bevor die Bäume mit Laub bedeckt sind, au" Bänken oder gar auf Steinen niederzulassen, um auszuruhs und den Aufenthalt draußen auf diese Weise angenehm verlängen zu können. Namentlich sind es auch Dienstboten oder Erzie. uugS gehilfinnen deS Hauses, welche, vielleicht selber ermüdet, am wohl etwas zu Bequemlichkeit geneigt, sich mit den Kindern nieder setzen. Das Sitzen im Freien, sei es, wo es sei, ob im Garte», in den Anlagen oder im Hosvitalwald, muß allezeit mit besonderer Vorsicht verbunden sein. Balkons sind stets zugig und im Garten
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