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währt», hoLzuschätz«nde Sch»l»Sn»«r und allg»m«i» h»chge«hrte Bürger in Aue i» da« Lehramt eintraten: Herr Oberlehrer an der dirtigen Realschule Gotthard Dost, Her« Kantor Ott« «Semmler, der an der 2. Bürgerschule wirkt, und Herr Hehrer Richerd Kutzschboch, au der 1. Bürgerschule amtierend. Do» Jubilarin wurde» zahlreich« Thr»»ge» »ud Aufmerksamkeite» zuteil. Mu- -e« SachfeulEöe — Die Mitglieder der Interessengemeinschaft der Ehe«»! Her Manufaktur und Konfektionsgeschäfte, sowie de« Verbän de« deutscher Teptilgeschäfte find fich darüber einig geworden, de« 7 Uhr-Ladenschluß beizubehaltcn. — I» einer Fabrik in Striese« fiel am Dienstag eine 40jährige Arberin mit de» Oberkörper in ein«» Kessel mit kochendem Sodawasser und verbrühte fich vom Hal« bis zum Unterleibs. Sie wurde im Krankeukraftwahen dem Johann ftädter StadtkrankenhauS zugeführt. — Vom Schöffengericht in Meerane wurde ein senge? Mädchen «egen Brotmarken Fälschung zu 8 Tagen Gefängnis verurteilt. — Bei der LandtagSersahwohl im 17. ländlichen Wahlkreise (Wilsdruff Stossen) wurde an Stelle des verstorbenen bis herigen Abg. Oekonowierat Horst Hr. Geh. Oekonomierat Andrae-BrauSdorf als Mitglied der 2 Ständekammer gewählt. Ten Gegenkandidat war nicht aufgestellt worden. — Eine» schnellen Tode» verstarb am Dienstag Bormittog Herr vtadtrat August Fuchs in Haintchen. Er wollte »it dem früh 7 Uhr nach Chemnitz abfahrenden Zuge verreisen, wurde aber unterwegs von eine» Uebeibefinden erfaßt und mußte in Frankenberg au« dem Zuge gebracht werden. Mit einigen Minute» später von Frankenberg »ach Hainichen abfah renden Auge wurde er wieder zurückgebracht, erlag aber unter wegs einem Schlaganfalle. — Herr Fabrikant G. A. Bahner hat der Stadt Sicht«»« stet» 10,000 Mk. mit der Bestimmung gestiftet, daß di« Zinsen alljährlich Mitte Dezember Lichtenstein« KnezStetl- nehmern oder doreu Hinterbliebenen mxui« kommen sollen. — Der in Tetchwolframodors lange gehegte Wunsch nach Errichtung einer Kinderbewahranstalt ist jetzt unerwartet schnell durch ein« Reihe hochhorziger Giistungen erfüllt worden. Es spendeten der Gemeinde zu genanntem Zwecke: Frau Kom merzienrat Olga Göldner geb. Cammann in Werdau 2K,000 Mark, Fabrikbesitzer Bruno Cammann, dort, 25,000 Mk, Fabrikbesitzer Hugo Hempel, dort, 10,000 Mk. und Fabrik besitzer Alfred Hempel 25,000 Mk. — Eine Stiftung von 10,000 Mk. zum Gedächtnis seine« im Kriege gefallenen Sohne», de« Lehrers Berger In Nen. «ark, hat besten Vater, Privatmann Berger, der dortigen Gemeinde überwiesen. — Angestellte einer vuchdruckerei in Aquaberg halte« Brotkarten gefälscht und in de» Verkehr gebracht. Obgleich die Fälschungen fich sowohl durch schlechten Druck, al« auch in der Farbe de« Papier« von de« echten ganz wesentlich unter schieden und außerdem im Satz die plumpestcn Fehler enthielten, haben doch Bäcker dieselben angenommen und beliefert. — Die städtisch« Einkommensteuer für 1917 wird in Oschatz um 30 Prozent gegen 1916 herabgesetzt werden. — Tödlich verunglückt ist im Halbachschen Steinbruch in Kamenz der dort beschäftigte Bremser Schimmang. Er wurde, unter einem Wagen liegend, al« Leiche ausgefunden. Der Verun glückte, der einen Bruch der Wirbelsäule erlitten hat, stand in den 40er Jahren; er hinterläßt Frau und vier Kinder. — Schwer verletzt aufgefunden wurde in der Fabrik von Friedrich Popp Söhne in Uvterhrinsdorf bei Reichenbach der dort seit 23 Jahren tätige Feuermann Heinrich Röder. Ber mutlich ist der Unglückliche beim Antrieb der Maschine dieser zunahegekommen und vom Getriebe erfaßt wordev. Er erlag eine Stunde nach dem Unfall seinen Verletzungen. Röder war 52 Jahre alt und verheiratet. — Gleich drei Schweine auf einmal wurden nachts dem Gastwirt Franz Bräunlich in Seelingstädt au« dem Stalle gestohlen und sogleich an Ort und Stelle abgeschlachtet. Von den Dieben hat man noch keine Spur. Ein äußerst frecher Einbruch wurde Rächt« beim Gut« befitzer Fabian in Wittgendorf verübt. Die Diebe erbrachen den verschlossenen Hühnerstall und schlachteten fich wertvolle Hühner im Stalle ab. Alsdann erbrachen sie die Scheune und entwendeten einen 10^, Meter langen Maschinenriemen Lon dort au« schlichen die Diebe durch den Kuhstall in das GefindehauS, schraubten einen 1*/, P. S. starken Motor mit Anlasser von der elektrische» Leitung ab und entwendeten ihn mit dem dazugehörigen Treibriemen. Die Diebe scheinen ihren Weg nach Zittau genommen zu haben, hatten aber mit der Last de« Mot-rS nicht gerechnet und ließen diesen daher aus riner bOS Meter vom Gute entfernten Wiese liegen. Von de» anderen entwendeten Gegenständen wie von den Dieben selbst fehlt jede Spur. — Auf dem Bahnhof in Johaung«o«g,uDatzt gelang r«, s»r 11,000 Mk. Seife, die als Reisegepäck aufgegeben war, zu beschlagnahmen. Da weder Reisender noch Absender und Empfänger bekannt war, wird der Staat sie an sich nehmen. «lteuburg, 26. April. Infolge der russischen Wirren war man hier um da« Befinde» der Großfürstin Konstant», welche bekanntlich eine Schwester Tr. Hoheit des Herzogs ist, ernstlich besorgt, bis kürzlich au« Rußland eine Botschaft kinlraf, woran! hervorging, daß e« der Großfürstin gut gehe und man fich um sie nicht zu sorgen brauche. — Gegen die Aushebung des Jesuitengesctze« hat im Bundesrate auch »er Vertreter der alt«n- burgischen Staatsregierung gestimmt. — Ein hiesiger Natur heilkundiger, mit Namen Neubert, muß auf ein ganzes Jahr ins Gefängnis wandern, weil ihm zur Last gelegt wird, daß infolge seiner Behandlung ein« an Brustkrebs erkrankte Frau gestorben sei, während sie unter ärztlicher Fürsorge noch lange hätte lebe» können. — SanttüiSral Or. Horst Brehm, welcher jetzt in Meiningen im Aller von 54 Jahren gestorben ist, war der Sohn de» bekannten Naturforscher« Or Alfred Brehm, dessen Wiege in Unlerrenthendorf im altenburgische« Westkreise gestanden hat. — Diebe drückten in der vergangenen Nacht da» Schaufenster einer Bäckerei ein und stahlen die dort au» gelegten Brote. Vermischtes. Di« flandrischer» Weide«. Der charakteristische Baum für die blutgetränkten Gefilde Wefiflandern« ist die Weide. DaS vollkommen flrche, von zahllosen Kanälen durchzogene Land bietet unzweifelhaft die günstigsten Vorbedingungen für das Gedeihen der Weidenbäume. Die Weide der flandrischen Land schaft hat nun aber eine gen; bestimmte Eigentümlichkeit ihrer Silhouette, die sie merklich von ihren Schwestern i« Deutsch land unterscheidet. Die Flamen köpfen nämlich alle paar Jahre dir Weidenbäume, nm sie nicht allzusehr den alle« nieder, fegenden Stürmen der Nordsee aukzusctzen. Natürlich fiedelt sich so manche« Samenkorn, das der Wind hcrbeiträgt, aus dm frischen Schnittflächen an und gedeiht bald üppig und ver leiht den Weiden oftmals kuriesei Aut sehen. Belgische Forscher, die fich mit der Flora dieser Weidenflünpse befaßt haben, konnten an hundert verschiedenen Pflanzen auf den gastlich.» Wcidenstümpfen Nachweisen, wovon neun überhaupt nur auf diesen Stümpfe» und nicht in der flandrischen Landschaft ge deihen; meist find die« Baumarten wie Eiche, Birke, Buche, Eberesche und der Ahorn. Wenn im Frühjahr all die Keime der Weidcnstünpfe aufzulaafen beginnen, so entwickelt fich in wenigen Tagen die für die flandrischen Weiden so typische lieberflora, die den Stümpfen ihre chavakteristische Silhouette gibt. Ratschläge für de« Kartoffelban erteilt ein Sachverstän- tiger in den »Leipz. N. N". ES wird darin von einem Strecken der Kartoffel im April gewarnt. Da« paßt für die diesjährigen Wetterorrhältniffe, bei denen wir an daS Wort Brästg« denken mögen, »die schönen Frühjahr» soll der Deu bel holen!" besonder« gut. Zum Keimen aller Arten Samen, so sagt der Sachverständige, ist außer der Feuchtigkeit auch eine gewisse Wärm« deS Boden» erforderlich, anderenfalls liegt die Saat, ohne zu keimen, iw Boden und ist leicht dem Versau- len ausgesetzt. Eine alte Bauernregel sagt über da« Kartoffel legen: »Leg mich im April, komm ich, wann ich will, leg mich im Mai, komm ich glci*. Besonder« Vorsicht ist gebo ten beim Au«legen geschnittener Kartoffeln; werden diese zeitig gelegt, so kann man bestimmt voraussagen, daß die Saat im Boden verfault. Einige Sorten find überhaupt im geschnit tenen Zustande dem Verfaulen ganz besonder« ausgesetzt. All Lorbeugungtmittel gegen da« Anfaulcn der Kartoffeln, welche der Gaatgutverlängerung wegen geschnitten worden sind, ist ei beim Großbetriebe üblich, ste mit trockener Asch« zu bewerfen, nicht hoch aufzuschütten und einige Tage abwelken lasten. Beim Kleinbetriebe ist e« da« beste, wenn man die frischgeschnittenen Kartoffeln mit der geschnittenen Fläche mit einer sehr heißen Eisenfläche (Plättstchl) kurz in Berührung bringt; e» wird dadurch eine Verkorkung der Schnittfläche hervorgerufen, und auf diese Weise «in Anfaulen der Kartoffeln verhindert, eine nur sehr geringe Mühe, die fich reichlich bezahlt macht und dem Erbauer viel Verdruß erspart. Monatlich einen halbe« Zentner Mehl. . . Au« Boberullerkdori im Hirschberger Kreise wird der »Schlesische« Bergwacht" >in Mietvertrag zwischen riner Dienstmagd und dem Inspektor de« Gugclwitzer Dominium« zur Verfügung gestellt, der wie folgt lautet: Die kuhstsllmagd (Name d«r Magd) erhält: Mietleli 6 Mk„ monatlichen Lohn 40 Mk, Deputat für «inen Monat: 46 Psg. Roggcnmehl, 5 Psd. Weizenmehl, 1 Zentner Kartoffeln, für den Tag einen halben Liter Vollmilch, zu den drei Haupticsten fje 5 Pfd. Weizen mehl, für jedes verkaufte Stück Großvieh 3 Ml., welche- mit der sndrrrn Stallwogd zu gleichen Teilen geteilt wird. Dom. Gugelwih, den 3 4 1817. Scholz, Inspektor. — Man darf «werten, dah die Regierung Gelegenheit nehme« wird, festzustellen, wie der Abschluß derartiger MietSoer räg« auf dem Land«, di- nicht nur dem S nn, sondern dem Wort» laut der LebenSmitteloerordnungen haarsträubend entgrzenlau» fen, möglich ist. Literarisches. Eingänge. »Deutscher Soldate »»hort", Illustrierte Zeitschrift für da» deutsche Heer und Volk. Preis pro Quartal 1,8g Mk. Verlag von Karl Siegismund, Hofbuchhändler, Berlin 81V. 11, Dessauer Str. 13. XX VIII. Jahrgang. Nummer 20. Da« Buch für Alle. Verlag der Union, Deutsche Verlagr- gesellschast, in Stuttgart. Hess 14 bi» 17. Preis des Heftes SS Pf. Mit dem 16. Hefte beginnt ein neuer Roman: »Die Venu« vom Candussihos" von Ana Wittula. Der Roman spielt in Steier mark um 1830 Man sieht die Welt von «inst in stiller Behäbig keit vorüberziehen. Uebe» Land und Meer. Deutsche Illustrierte Zeitung. Deut sche Verlagsanstall Stuttgart. 118. Band, Nr. 31. Preis viertel jährlich 4 Mk. Was habe» die Engländer gegen uns? Von Geh. Reg-Rat vr. Poensgen mit 14 Abbildungen. Verlag der Aus kunftsstelle Vereinigter Verbände Berlin N.. Friedrichstraße 13S. Preis 20 Pf. kirchliche Nachrichten. Am Sonntag Jubilate. (Kirchsammlung für da» Rote Kreuz in Sachsen.) Waldenburg. Vorm. '/,10 Uhr Predigt über Joh. 1S, 16—23: Ueber ein Kleine» — ein süßes Geheimnis de» Thristen- lebens. Nachm. tt-2 Uhr 2 Gottesdienst für die erwachsene Jugend: Die Frühlingssttrme deutscher Reformation 1517—1524. Wochen amt: Oberpfarrer Kaiser. Schwaben. Vorm. tt<9 Uhr Predigt. Mltßtadt Waldenburg. Vorm. 10 Uhr Predigtgottesdienst. -kiederwiukel. Früh 8 Uhr Predigtgotterdienft. La»ge»ch«»«d»rf mit Falken. Vorm. S Uhr Predigt- gottesdienst. Vorm. tt,11 Uhr Unterr«dung mit den konfirmierten Jungfrauen der letzten 3 Jahrgänge. Ztrgelhei«. Vormittag, g Uhr Predigtgotterdienst. Nach mittag» kirchl. Unterredung. Bereinsnachrichten. Sonntag, den 29. April. Waldenbnrg. Jünglingrverein. Abends 8 Uhr Versamm lung. Schwabe». Abend, 8 Uhr Familienabend in der Schmied«. Laageach»r»borf mit Falke«. Abends 8 Uhr Versamm lung des ev.-luth. Jungsrauenvereinr. Aufnahme neuer Mitglied«. «Stsel. Ein großer Kerl ist doch 1 2, 2 1 ist gar 'ne ganze Reih'. Auflösung de, Rätsel» in Nr. S1: Reims — Net». Gelöst von Gretel Klemm hier.