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— Von der Kriminalpolizei io Leipzig wurde ein 45 Jahre alter Bäckergeselle frstgenommen, der seit mehreren Jahren als Wächter einer größeren Fabrik in der Westvor. stadt tätig war. Mit Hilfe eines falschen Schlüssels hatte der ungetreue Hüter der Fabrik Waren im Werte von an. nähernd 2500 Mt. entwendet Eine große Menge der gestohlenen Sachen wurde in seiner Wohnung aufgefunden. Gleichzeitig wurden auch zwei Hehler, ein Maler und eine HandwerkerSehefrau, verhaftet, die von dem Wächter die gestohlenen Gegenstände gekauft hatten. Der LandeSauSschuß deS Nationalliberalen Lande». Verein« für das Königreich Sachsen wird Sonntag, den 22. d, Mittag- 12 Uhr im Hotel de Pologne in Leipzig zu einer Sitzung zusammentretrn. Auf der Tagesordnung steht der Bericht deS Ausschusses zur Vorberatung der VolkSschul- reform. Reichstagsabgeordneter Or. Junck wird über die politische Lage vor den Reichstagswahlen sprechen. Ueber dir Wahlvorbereitungen in Sachsen wird Generalsekretär vr. Westenberger berichten. — Am Montag wurde in Chemnitz im »Hotel Con. tinental" ein Bezirksverein der ZeitungSvrrleger der Kreis» Hauptmannschaft Chemnitz begründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Herr Felix Thallwitz in Annaberg, Besitzer deS „Anna- dtrger Wochenblattes', gewählt. — Dit neue Glasfabrik »Union' in Siegmar dürfte bereits in allernächster Zeit in Betrieb genommen werden. Der innere Ausbau ist ziemlich vollendet. Die Arbeiten zur Herstellung eines Gleisanschlusses find seit längerer Zeit in Angriff genommen worden. — Am Montag Nachmittag wurde In Hohenstein-Ernst- 1hal die gegen 35 Meter hohe Dampfesse auf dem Brand» grundstück de« Beck'schen Säge« und Hobelwerks nieder- gerissen. Die Esse wurde angebohrt und dann auf der anderen Seite durch starke Winden zum Einsturz gebracht. Die Esse hatte bekanntlich durch daS Großfeuer empfindlich gelitten. — Der Westsächfische Sängerbund »Canon' tagte am Sonntag ,u seiner Herbstfitzung im .Odeum' zu Crimmtt- schütt» Der Bund umfaßt die Männergesangvereine der . Städte Altenburg, Crimmitschau, Glauchau, Gößnitz, Meusel- Witz, Waldenburg und Werdau, 24 Vereine mit etwa 1000 Sängern. Vertreten waren 21 Vereine mit 24 Delegierten. Außerdem wohnte der Sitzung eine stattliche Anzahl aus wärtiger und Crimmitschauer Sänger bei. Eröffnet wurde dieselbe Nachmittags i/,4 Uhr durch den Bundesvorsitzenden, Herrn LoutS Köhler-Werdau. Der Obmann von Crimmit schau, Herr Oskar Hosmann-Neukirchen, begrüßte die Er schienenen. Der Geschäftsbericht deS Vorsitzenden hob be- sonders hervor die im August in Werdau stattgesundenr Bannrrweihe deS Bundes, die am 17. September in Chem nitz stattgesundenr Sitzung der Sängerbünde und die bereits sehr vielseitige Korrespondenz, betreffs des im nächsten Jahre stattfindenden 50jührigen Jubelfestes des Deutschen Sänger» bundes in Nürnberg. Den Kassenbericht erledigte in sehr zufriedenstellender Weise und unter Feststellung eines ansehn lichen Ueberschusses der Bundeskassierer, Herr Reinhold- Glauchau. Herr Obmann August Hopfer-Werdau berichtete eingehend über das in Werdau stattgefundene Sängersest mit Bannerweihr. Die Wahl des OrteS für daS nächste Sänger fest 1913 blieb der Herbstfitzung in Gößnitz Vorbehalten. — In Oschatz fand am Sonntag eine gemeinsame Ver sammlung Von Vertrauensmännern der Fortschrittlichen Volks- Partei und der Nationallibcralen Partei statt, in der ein stimmig gemäß dem Abkommen zwischen beiden Parteien der fortschrittliche Kandidat vr. Jahn.Leipzig proklamiert wurde. — Die städtischen Seefischkochkurse in Mttweida finden einen ganz unerwarteten Zuspruch. ES haben sich 1135 Frauen und Mädchen zur Teilnahme gemeldet. Der Er öffnung des Kursus wohnte als Vertreter dcS deutschen See fischereivereinS Herr v. Rautter bei, welcher im Verein mit der Gewerbeschullehrrrin Fräulein Scholle die Kurse leitet. Die Eröffnungsansprache hielt Herr Stadtrat Or. Sieblist, welcher sich um das Zustandekommen des Unternehmens große Verdienste erworben hat. — Aus der Familie Rößler in Ebersbach traf am Mitt woch der siebente Sohn beim Artillcric-Regiment Nr. 64 in Pirna ein. Die anderen Brüder haben ihre Dienstzeit teils der der Kavallerie, Artillerie und Infanterie erfüllt. Einer derselben war auch 3 Jah„ her Schutztruppe in Süd- westasrika. — Im Warenhaus Arnold Frank in der Buchholzer Straße in Annaberg ist in der Nacht zum Dienstag Feuer ent- standen, durch welches großer Schaden an dem Warenlager angerichtet wurde. DaS Feuer dauerte bis in die Vormittags- stunden. Gegen 8 Uhr früh wurde noch Feuerwehrhilse aus benachbarten Orten verlangt, da ,u dieser Zeit noch große Gefahr bestand, daß das Feuer weiter um sich greife. Der Schaden ist ein ganz bedeutender. — Die Gesellschaft für Anthropologie in Bauke« hat bei Ausgrabungen auf dem Gräberfeld- der Provinzialrömischen Zeit in Litten drei wertere Gräber aufgedeckt, in denen neben verkalkten Knochen zahlreiche Bruchstücke von Gefäßen aus Terracotta zutage kamen. Einen außergewöhnlich reichen Fund ergab ferner eine Ausgrabung in der Nähe der Haltestelle Guttau. Es handelt sich hier um ein neuentdecktes Grab- feld deS sogenannten jüngeren Laufitzer Typus. Vier Gräber ergaben einige Dutzend Gefäße. — Die Firma F. L- Weidenmüller in AntonSthal und Dreiwerden hat gegen 20 Dopprlladungen (4000 Z-ntner) gute Kartoffeln eingekauft und ihren Arbeitern ganz wesent» lich unter Selbstkostenpreis abgegeben. — In Trachau ist der Neubau der 40. Bezirksschule vollendet, der mit der auf demselben Terrain stehenden 16. Bürgerschule einen stattlichen Gebäudekomplex darstellt. Der Neubau hat einen Auswand von 550,000 Mk. verursacht. — Eine auf Aalkeusteiuer Revier abgehaltene Treibjagd fand dadurch einen traurigen Abschluß, daß der als Treiber fungierende Kutscher Freund auS Falkenstein infolge eines unglücklichen Zufalls von einem Jagdgast durch einen Schuß in den Unterleib lebensgefährlich verletzt wurde. Freund, der Ernährer einer zahlreichen Familie, wurde ins Zwickauer Krankenstift geschafft. — Pilzsucher fanden in einem Fichtenwäldchen auf Auerswalder Flur einen männlichen Leichnam. Man er kannte in ihm den seit 10. Oktober vermißten Hausbesitzer und Tischler H. aus Auerswalde. Es liegt Selbstmord durch Vergiftung mit Bitterkleesalz vor. — Der westlich sächsische Grenzturngau hielt am Sonntag Vormittag ^/,11 Uhr leine 141. Voriurnerstunde in Thurm ab. Unter Leitung des Gauturnwarts Lolf-Glauchau traten 115 Vorturner und Turnwarte zu den Freiübungen an, be stehend in Marsch-, Muskel» und Atemübungen. Es solgte sodann das übliche Riegenturnen in 8 Riegen. Das ganze Turnen war um 12 Uhr beendigt. — Am Sonntag wurde in Zittau im »Reichshof' ein Verband der Zeitungsverleger der Kreishauptmannschast Bautzen begründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde A. Marx in Reichenau gewählt. — Eine Stiftung von über 30,000 Mk. hat ein nicht genannt sein wollender Privatier der Gemeinde Ipremberg zu wohltätigen Zwecken vermacht. Deutscher Reichstag. 190. Sitzung vom 17. Oktober. 2 Uhr 15 Min Präsident Graf Schwerin-Löwitz begrüßt daS HauS mit dem Wunsche, die Herren möchten nach der mehr als 4monatigen Pause recht erfrischt und gestärkt an den Beratungen teilnehmen, damit wir die Möglichkeit haben, den größten Teil der noch vorliegenden BeratungSgegenstäude zu erledigen. Dann gedachte er der während der Ferien verstorbenen Mitglieder Frank, Hug und v. Liebermann, zu deren Ehren sich die Anwesenden von ihren Plätzen erheben. Die vorliegenden 25 Petitionen wurden den KommisfionS- beschlössen gemäß erledigt; die Eingabe zu Gunsten der Lateinschrift durch Uebergang zur Tagesordnung. Mittwoch 1 Uhr: Marokkointerpellation. Vermischtes. Allerlei. Das Berliner Pflaster hat für Unerfahrene immer noch seine Gefährlichkeiten. So wurden einem Herrn aus der Provinz, der sich in vorgerückter Stimmung mit einer »Dame" eingelassen hatte, in deren Wohnung 4000 Mark entwendet. AIS der Bestohlene morgen« aufwachte, fand er sich im Zimmer eingeschlossen, seine Begleiterin war ver schwunden. Aus Wut zertrümmerte der Betrogene die ganze Zimmereinrichtung; sein Geld aber hat er noch nicht wieder. — Die frühere Stuttgarter Polizeiasfistentin Schwester Arendt hat ein Buch über den Berliner Kinderhandel erscheinen lassen. Sie sagt, die Kinder, die jährlich für bestimmte Zweck« von Berlin nach dem AuSlande geliefert würden, zählten nach Tausenden. Der höchste Preis sei 10,000 Mk., der niedrigste 300. Bekanntlich bestreitet die Polizei die Richtigkeit der Arendtschen Angaben, die sie für stark über- trieben erklärt. — Ein neues Urmenschen-Skelett wurde von dem französischen Professor Marlin im Departement Charente gefunden. Ls handelt sich um daS Skelett eines Mannes auS der Steinzeit. Der Mann hat ein Gebiß gehabt, wie wir es heute nicht einmal beim stärksten Neger finden. Auf fällig ist die starke Entwicklung der Augenbrauen, die auf eine Rasse deutet, die heute ausgestorben ist. — Die Witwe oes Geheimrats Sclve in Altena stiftete 100,000 Mark für wohltätige Zwecke, darunter 50,000 Mark für Hilfs- bedürfiige Arbeiter der Firma Basse L Selve. — In Teichel bei Rudolstadt fand ein Duell zwischen zwei Gymnasiasten statt. Der Obersekundaner Hans Dietrich v. Nicker, 16 Jahre alt, wurde erschossen, der Unterprimaner Dietzen, 18 Jahre alt, erlitt leichtere Verletzungen. Die Ursache des Zweikampfes soll eine Tanzstundenliebe sein. — Auch die Wilhelmstraße in Berlin, die Straße der Ministerien, wird immer mehr »industrialisiert". Das frühere Palais Pleß kaufte nach dem „Konf." die Möbelfirma Pfaff, um hier ein modernes Geschäftshaus zu errichten. — In HeinrichS- feld, Kreis Krotoschin, wurde der siebenjährige Knabe Klimeck ermordet aufgefunden. Als Täter wurde ein elfjähriger Hütejunge verhaftet, bei dem ein blutbespritztes Messer ge- funden wurde. Telegramme. Berlin, 18. Oktober. Eine amtliche Meldung des deutschen Seebefehlshabers aus Hankau besagt: Hankau ist ruhig. Der chinesische Admiral Sah und 4000 reguläre Truppen sind eingetroffen. Gefecht bevorstehend in der Nähe der deutschen Niederlassung. Deutscher Dampfer mit Nichtkombattantcn ausgelaufen. Paris, 18. Oktober. Ueber die letzte Unterredung zwischen Herrn von Kiderlen-Wächter und von Cambon erfährt der „Petit Parisien", daß die deutsche Regierung von den fran zösischen Vorschlägen nicht befriedigt sei. Herr von Kiderlen. Wächter habe aber noch keine Gegenvorschläge gemacht. Trotzdem besteht die Hoffnung, daß die Verhandlungen bis Ende dieses Monats zum Abschluß gebracht sein werden. Dem »Matin" zufolge ist die erste Unterredung über die Kompensationsfrage relativ befriedigend verlausen. Ein gün» stigereS Ergebnis war in kompetenten Pariser und Berliner Kreisen nicht erwartet worden. Immerhin bleiben noch große Unterschiede zwischen dem deutschen und französischen Standpunkt bestehen. Von anderer Seite wird berichtet, daß die Besprechungen über die KompensationSfrage von langer Dauer sein werden. Paris, 18. Oktober. »Matin" meldet aus Konstantinopel: Der Antrag, das Kabinett Hakki-Pascha in den Anklagezustand zu versehen, umfaßt sieben Punkte. DaS Kabinett wird u. a. beschuldigt, die administrative Desorganisation verursacht und Tripolis aller Truppen entblößt zu haben. Es wird darauf hingewiesen, daß bei dem früheren Regime Tripolis eine Besatzung von 20,000 Mann regulärer Truppen und 40,000 Mann Miliztruppen hatte. Chalovs-sar-mer, 18. Oktober. Der Dampfer »Magda lena", an dessen Bord sich 16 Manu befanden, erlitt wäh rend des vorgestrigen starken Sturme- Schiffbruch. Die Mannschaft konnte sich in die Masten retten, von wo sie schließlich durch Rettungsboote in Sicherheit gebracht wurde. Das Rcttungswerk gestaltete sich bei dem hohen Seegang äußerst schwierig. Mehrere Male wurden die Rettungsboote von dem schiffbrüchigen Dampfer abgetrieben. Rom, 18. Oktober. »Tribüne' erfährt aus Tripolis, daß Munir Pascha seines Amtes als Oberbefehlshaber der türkischen Truppen in Tripolis enthoben wurde und durch General Nicho ersetzt worden ist, weil er sich vollständig un fähig erwiesen hat, seinen Posten auszufüllen. Petersburg, 18. Oktober. Der russische Reichsrats- abzeordnete Furst Trubetzkoi wurde in Nowo-TfcherkarSk von dem Studenten Kristi, einem Verwandten des Fürsten, durch Revolverschüfle getötet. London, 18 Oktober. England wünscht lebhaft ein Ein vernehmen zwischen Frankreich und Deutschland. In infor mierten Kreisen ist man der Ansicht: Die Verhandlungen seien auf einem Punkte angelangt, der eS ausschlirßt, daß eine Einigung nicht mehr erzielt werde. Loudon, 18. Oktober. Die „Times" melden auS Lissabon: Die Kammer nahm einen Gesetzentwurf, betreffend die Straf verfolgung der politischen Verschwörer, an, lehnte jedoch die Aufhebung der konstitutionellen Garantien ab, da eine solche Maßregel im Auslande einen schlechten Eintruck machen würde. Loudou, 18. Oktober. Die Meldung von der Landung deutscher Matrosen in Hankau erregt hier große Aufregung. Ohne daß genaue Meldungen über die Veranlassung zu der Landung vorliegen, äußert man die Befürchtung, daß sie ernste Folgen bei der Revolution haben könnte, in der die Ausländer bis jetzt nicht belästigt worden sind. Ls heißt, daß bereits 4000 Mann kaiserliche Truppen in Hankau ein getroffen sind. Diese bezogen in der Nähe des Rennplätze- ein Lager. Man erwartet weitere Verstärkungen, ehe die Rebellen angegriffen werden sollen. Der Befehl, den Bahn verkehr Tientsin-Peking einzustellen, wurde wieder aufgehoben. Es verkehrt täglich ein Zug in jeder Richtung. Die Mandschu- frauen sollen chinesische Kleidung angelegt haben. Die Rebellen setzten für die Gefangennahme des früheren Vize königs Dschuit-Ascheng einen Preis aus. London, 18. Oktober. Die »TimeS' melden auS Mexiko: Madero ist einstimmig zum Präsidenten der Republik gewählt worden und tritt sein Amt im November an. Loudon, 18. Oktober. Der montenegrinische Minister deS Aeußeren erklärte einem Vertreter der „Times' in Cetinje: Montenegro würde strikte Neutralität bewahren so lange der Status quo auf dem Balkan aufrecht erhalten dlcibt, sollten jedoch die Feindseligkeiten von Afrika nach Europa getragen werden, so wäre eS für Montenegro eine unabwendbare Notwendigkeit, zur Wahrung seiner eigenen Interessen alle entsprechenden Vorkehrungen zu treffen. Malta, 18 Oktober. Meldungen aus Tripolis zufolge haben die türkischen Truppen die Anweisung erhalten, zu versuchen, die italienischen Truppen durch einen Guerillakrieg zu ermüden und langsam aufzureiben, sich aber nicht in ernste Gefechte einzulaffen und die Italiener fortgesetzt in Atem zu halten. Gestern haben die Italiener den Vormarsch nach dem Tschebel Gebirge unternommen. Kavalleriepatrouillen wurden den Truppen vorausgeschickt. Das Gros der Italiener wird wahrscheinlich die Stärke von 20,000 Mann haben. Konstantinopel, 18. Oktober. Der Minister des Innere« erklärte, die Italiener haben bisher Derna nicht nehmen können. Die Stadt ist noch in unseren Händen, dagegen ist Bcnghafi genommen. Aber die Italiener find noch nicht in bas Innere vorgedrungen, sondern halten sich zumeist an der Küste aus, die sie allerdings streng beobachten. Die Türken und Araber kämpfen wie die Löwen, sodaß in Derna nach dreistündigem heftigen Bombardement keine italienische Lan dung möglich war. Ein kaiserliches Jrade sanktioniert ein Kampfgesetz, wonach ein hundertprozentiger Wertzoll aus alle aus Italien nach der Türkei eingrsührten Waren gelegt wird. Das Gesetz tritt sofort in Kraft. New-Kork, 18. Oktober. Auch der Nationalverband der Chinesen in den Vereinigten Staaten richtete an den Präsi denten Tast die Bitte, dahin zu wirken, daß die Mächte während des chinesischen Aufstandes strikie Neutralität wahren, um dem neuen China Zeit zu lassen, eine Regierung einzusetzen. New-Aork, 18. Oktober. Die in den Vereinigten Staate« ansässigen chinesischen Anhänger der Revolution veranstalteten eine Kundgebung, in der sie die Fortschritte der Revolution feierten. Der Führer der Revolutionären, Sun Vatsen, er klärte, daß die neue chinesische Republik ein Musterstaat sein werde, in welchem Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Die Mitglieder der beiden Häuser, sowie der Präsident der Republik werden direkt durch das Volk gewählt werden. In Chicago fand im Thinesenviertel eine ähnliche begeisterte Kundgebung statt.