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Nr. 78/1920 —< ► PAPIER-ZEITUNG 2831 Zwei Millionen Paketzettel gummiert, sind sofort billigst lieferbar. Anfragen unter P. 65375 an die Papier-Zeitung erbeten. Tischtuchkrepp, färb. Krepp papiere, Kreppservietten regelmässig lieferbar. L Lüttgen & CO., Neumenahr (Rhelnland) Kreppapierfabrik [56579 Hell- n. Mittelkattun (knopffreie tadellose Sortierung), wie alle anderen Sorter Papler- lumpen, liefern dauernd und billigst waggonweise [65089 Gebr. Jaeger, Hadernsortieranstalt München-Ost. Teleph. 40897 Tel.-Adr.: Lumpenfabrik München Siegellacke 'n best. Friedenszusammensetzung für alle Zwecke liefern billigst Steinhauer & Seybold, Siegellackfabrik Esslingen a. N. [65091 Warennach rage in Serbien. Nach der Industrie- u. Handels- Ztg. vorn 23. September besteht u. a. Bedarf an folgenden Waren: Buchstaben und anderes Druckereimaterial, Zirkel, Tusche in ver schiedenen Farben, Reißfedern, topographische Federn, Meß- und Nivellierungsinstrumente, Lineale (Dreiecke und Kurven), Licht pauspapier (positiv und negativ), Lichtpaus-Apparate, Pauspapier. Briefschliesser „Ido“ ist unentbehrlich für jedes Büro Ado-Bürobedarf Berlin SW 68 [52758 Markgrafenstrasse 18/2 Die Rückseite trägt auf guillochiertem Grunde in silbergrauer Farbe die Zeichnung in dunkel-oliv-grüner Farbe. Die Zeichnung ist durch einen Unterdrück in hellbrauner Farbe besonders geschützt und stellt eine Rosette dar, in deren Mitte im vollen Felde die Wert ziffer „1" hell ausgespart ist. Rechts und links davon steht nochmals in kleiner Rosette die Zahl 1. Die große Mittelrosette ist zu beiden Seiten eingerahmt von zwei Füllhörnern mit Blumenschmuck. Oben darüber steht leicht gebogen das Wort „Darlehnskassenschein“, unten die Worte „Eine Mark“. In der oberen linken und rechten Ecke befindet sich eine Wiederholung der Wertangabe „1 Mark“ in offener Zahl.A(Reichsanz.) Verkehr Neue Ausfuhrbewilligungsvordrucke für Paketsendungen. Nach den Vorschriften des Reichskommissars für Ein- und Ausfuhr bewilligungen sind vom 15. September ab für die Ein- und Ausfuhr neue einheitliche Bewilligungsvordrucke zu benutzen. Für die Ausfuhr buchhändlerischer Erzeugnisse ist dies insofern wichtig, als die Zollämter nunmehr vom 15. Oktober ab die bisher' gebräuchlichen, für Paket-, Fracht- und sonstige Sendungen be stimmten Ausfuhrbewilligungsvordrucke nicht mehr anerkennen. Die neuen Formulare sind von der Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe in Leipzig und. von den Handelskammern zum Preise von 40 Pfennig das Stück ^u beziehen. Bei den neuen Vor drucken fallen die beiden Abschnitte, die auf die Erst- und die Zweitrechnung zu kleben waren, weg; sie werden von der Außen- handelenebenstelle durch Stempelaufdrucke ersetzt, die die Nummer der betreffenden Ausfuhrbewilligungen enthalten. In der Uebergangszeit vom 15. September bis 15. Oktober wird die Außenhandelsnebenstelle für das Buchgewerbe noch die alten Bewilligungsvordrucke anerkennen. Um bei der Ausfuhr nach dem 15. Oktober unnötige Schwierigkeiten iü vermeiden, empfiehlt es sich, die neuen Vordrucke bei der Außenhandelsneben stelle für das Buchgewerbe rechtzeitig zu bestellen. 2 Die bisherigen Bestimmungen über die Ausfuhr von Krehz- bandsendungen werden durch die vorstehenden Neuverordnungen nicht berührt. Für Kreuzbandsendungen sind die bisher benutzten Vordrucke weiter gültig. Mitbenutzungsgelder für den Fernsprecher. Nach den Aus führungsbestimmungen zur Fernsprechgebührenordnung darf sich der Inhaber' eines Fernsprechanschlusses von dritten Personen, die seinen Anschluß benützen, nur die ihm selbst erwachsenden Gebühren erstatten lassen. Eine Vergütung für die Ueberlassung seines Anschlusses unter irgend einem Vorwand darf er nicht er heben. Demzufolge darf ein Teilnehmer für die Ueberlassung seines Anschlusses zu Gesprächen im Ortsverkehr, wenn er Pausch- gebühr entrichtet, keine Gebühr, weniger Grundgebühr entrichtet, 20 Pf. für jede Verbindung erheben. Im Fernverkehr darf der Teil nehmer nur diejenige Gebühr erheben, die ihm selbst für das Ge spräch in Rechnung gestellt wird. Gleichwohl machen Geschäfts leute, zum Teil durch Anschlag auf die Fälligkeit von Gebühren in Höhe von 30, 40, 50 Pf. ausdrücklich aufmerksam. Diese Art der Gebührenerhebung stellt aber eine mißbräuchliche Benützung des Fernsprechanschlusses dar, gegen die auf Grund § 28, III der erwähnten Ausführungsbestimmungen die Postverwaltung mit der Sperre des Anschlusses und Abnahme der Apparate vorgehen kann. hsm. Verkehrslase auf den deutschen Wasserstraßen bis Mitte September Der neue Darlehnskassenschein zu 1 M. mit den Ausmaßen 6 X 9 ein ist auf Wasserzeichenpapier mit Vierpaßmuster wie die bisherigen Scheine gleichen Wertes gedruckt. Dio Vorderseite enthält auf guillochiertem Grund in hellbrauner Farbe die Zeichnung; die ist in schokoladenbrauner Farbe ausge führt und besteht aus Blattverzierungen, die das Bild nach außen hin in geschwungener Linie begrenzen. Im oberen Teile öffnet sich die Zeichnung und gibt Raum für die Worte „Darlehnskassenschein Eine Mark“ in deutscher Schrift. Darüber befinden sich die bläulich- rot gedruckten Reihen- und Unternummern. Ueber die Mitte des Scheins verbindet ornamentaler Schmuck die beiden Seitenteile der Zeichnung. Darin ausgespart erscheinen links der runde, in bläulich-roter Farbe gedruckte Kontrollstempel mit dem Reichs adler und der Umsehrift „Reichsschuldenverwaltung“, rechts der Trockenstempel in ähnlicher Ausführung. In der Mitte des Scheins steht hellfarbig in dunkelbraun gedecktem rundem Felde die Wert- Ziffer „1“ und darunter das Wort „Mark“. In der unteren Hälfte enthält der Schein rechts und links im ausgesparten runden Felde die Wertangabe „1 Mark“, in der Mitte die Beschriftung: „Berlin, den 1. März 1920 Reichsschulden verwaltung“ sowie 11 Unterschriften. Der zweizeilig in deutschem Schriftcharakter gehaltene Strafsatz schließt das Feld nach unten ab. Mit Ausnahme der ausgesparten Felder für denKontroll- und Trocken- stempel sowie der braunen Mittelscheine ist die ganze Zeichnung noch mit einer blaugrünen Guilloche unterlegt. Niederschläge brachten auf fast allen Strömen bedeutende Besserung des Wasserstandes, aber diese konnte nicht voll ausgenutzt werden, da es fast auf allen Strömen an genügend Ladung mangelt; nicht nur wegen der schlechten Geschäftslage, sondern auch weil die Eisenbahn bedeutend leistungsfähiger geworden ist. Der Vorkehr auf'der Weichsel ist lebhafter geworden, .auch der Vorkehr zwischen den polnischen Plätzen hat etwas zugenommen. Auch die Holzverschiffungen sollen wieder aufgenommen werden. Der Umschlagsverkehr in Danzig erstreckt sich nicht nur auf den Verkehr mit der Weichsel, sondern auch auf den Verkehr mit Ost preußen. Das Anfang September auf der Oder eingetretene Hochwasser verlief ohne Störung, und der Wasserstand ist wieder allmählich so gefallen, daß für Ausgänge ab 16. in Cosel-Oderhafen die Tauch tiefe auf 1,28 m herabgesetzt werden mußte. Die Kohlenverladungen haben, nachdem es in Oberschlesien wieder ruhiger geworden ist, ihren vorhergehenden Stand wieder erreicht. Auf den märkischen Wasserstraßen sind die Zufuhren von Elbe und Oder nur mäßig, ebenso halten sich die Verladungen von der Mark in niedrigen Grenzen. Der Wasserständ der Elbe ist noch so günstig, daß die Trag fähigkeit der Fahrzeuge voll ausgenutzt werden kann. Der Verkehr bergwärts sowie talwärts ist dagegen sehr beschränkt, und erstreckt sich bergwärts in der Hauptsache auf Durchgangstransporte nach der Tschecho- Slowakei. Die Frachten sind weiter ermäßigt worden.