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»87: 12 Seite« «ober, 12. 113. ltwns- chause. «ember, >16. 117. 3., °k. 0,»°«. 1Uhr ngercr Gitte, Kuder werks- ktober, 08. 10S. : 1887. lene«. qNach- Serstor- gelehnt. hschluß laugen, Gräß ler M enVn- att be- i 1v87r sr, andten ^t. e«. s» itli. Ion. BergerAM^ Amtsblatt für die königlichen und SSLM'N 1887 odA deren Raum noch nicht «mgetreten. — Die deutsch« Kaiserin hat ganz Baden-Baden verlassen und ist gestern Nachmittag in Koblenz Tagesschau. Freiberg, dm 1. November. ^-L^Mmd wo- 1° stadt das Gerücht verbreitet, der Mstd-nt G"vy 1« m Folge des AergerS über di. Wllson-Affaire von -wem Schlag anfall betroffen worden. Alle Journale sandten 'h" Report" nach dem ElisLe-Palaste; dieselben trafen wdessen berelts Alles in tiefster Ruhe, waS als ei» genügender Beweis sur die U^ Wahrheit der Nachricht angesehm wurde. Grdvy befind^ sich werden. Der Staatsanwalt trat dieser während der Präsident deS Gericht- dieselbe unterstützte. Der Haftbefehl wurde schließlich unter fortwährendem Lärmen der Anhänger O'Brien- auSgefertigt. Nach heftigem Kampfe mit der Polizei wurde dann O'Brien festgenommen und unter militärischer Bedeckung in das Gefängniß nach Cork gebracht. Ueber die Rückkehr der russische« Kaiserfamilie ist vor« äufig Folgendes festgesetzt: Der russische Kaisertrain, der bereits von Wirballen unterwegs durch Deutschland ist, wird vermittelst Trajekts von Fridericia, sowie von Fünm nach Korsör direkt bis Kopenhagen geschafft. Eben auf diesem Wege reist später die Kaiserin mit ihren Kindern über Berlin nach Petersburg. Der Zar reist allein etwa« früher von Kopenhagen direkt über Warnemünde nach Berlin zu einer ürzen Begrüßung Kaiser Wilhelms. In Berlin trifft die Zarin nebst ihren Kindern einen halben Tag später al- der Zar ein. Die ganze Kaisersamilir setzt dann sogleich die Da« Befinden des greisen deutsche« Kaisers gab in den letzten Tagen wieder zu einigen Besorgnissen Veranlassung. Der »Reichsanzeiger" schrieb darüber am 29. v. M.: »Rheu matische Kreuzschmerzen im Verein mit Ermüdung und Ab spannung, wie sie im Verlauf der Krankheit gewöhnlich einzu treten pflegen, geboten Sr. Majestät dem Kaiser und König, gestern den ganzen Tag über im Bett zu verbleiben. Mehr stündiger Schlaf im Laufe deS gestrigen Tages hat die Gleich mäßigkeit der letzten Nachtruhe ei»igermaßen beeinträchtigt." Am Tage darauf meldete der Reichsanzeiger: »Die Er kältungs-Erscheinungen bei Sr. Majestät dem Kaiser und König bestehen unverändert fort und haben die letzte Nacht wiederholte Störungen der Nachtruhe verursacht; der Verlauf deS Unwohlsein- bietet nicht» Ungewöhnliches und giebt zu keinerlei Besorgniß Veranlassung. Se. Majestät waren in den Mittagsstunden aufgestanden und arbeiteten ohne Unter brechung." Gestern beabsichtigte der Monarch gegen Mittag aufzustehen und das Schlasgemach zu verlassen, um demnächst den Major von Rabe I., vom Generalstabe der Armee-In spektion, deren Chef der deutsch« Kronprinz ist, zu empfangen, bevor derselbe seine Reise nach Baveno antritt, wo er mit dem Kronprinzen zusammentrifft. Später gedachte der Kaiser noch den Bortrag des Wirkl. Geheimen RatheS von Wilmowski «ntgegenzunehmen. Wie die „Nat.-Ztg." erfährt, ist in dem Befinden de- Kaiser« «ine wesentliche Veränderung bisher «ingetroffen. — Wie man aus BreSlau mittheilt, traf dort folgende Antwort deS deutschen Kronprinzen ein: „Ich danke dem schlesischen Provinziallandtage für die mir ausgesprochene theilnahmsvolle Gesinnung. Meiner fort schreitenden Genesung gemäß hoffe ich, mit Ablauf des Winters die Heimath als hrrgestellt wieder betreten und die Provinz, an welche mich so mannigfache Beziehungen knüpfen, begrüßen zu können." — Sonntag Nachmittag um 2 Uhr fand in Potsdam in Gegenwart des Prinzen und der Prinzessin Wilhelm von Preußen die feierliche Einweihung deS Betsaales in der neubegründeten Heil« und Pflegeanstalt für Epileptische statt. Gleichzeitig wurde auch der neugewählte Anstaltsvor- steher Pastor Burk eingeführt. — Zur Feier des 25jährigen Regierungs-Jubiläums des Königs Karl von Württemberg im Jahre 1889 wird in Stuttgart die Veranstaltung einer Landes-Gewerbe-AuSstellung beabsichtigt. In der hergebrachten Form wurden die -sterreichisth- «trgarische« Delegationen am Sonnabend von dem Kaiser Franz Joseph empfangen. Derselbe erwiderte auf die An sprache der Delegationspräsidenten, er könne mit Befriedigung darauf Hinweisen, daß die auswärtigen Beziehungen der Monarchie günstige und erfreuliche seien. Die Regierung ver folge beharrlich die Erhaltung des Frieden« und sei bestrebt, den auf den Verträgen beruhenden RechtSzustand zu erhalten, was nicht nur Anerkennung, sondern auch gewichtige Unter stützung finde. Leider sei zu seinem lebhaften Bedauern die bulgarische Frage noch nicht abgeschlossen; er hoffe jedoch, daß dieselbe auch fernerhin den lokalen Charakter bewahren und schließlich in einer solchen Welse gelöst werden würde, welche die zulässigen Wünsche Bulgariens in Einklang mit den euro päischen Verträgen und Interessen bringe. Wenn auch Europa fortwährend von Gefühlen der Unsicherheit beherrscht werde und dies die Regierung zwinge, in der Fürsorge für die Wehrkraft der Monarchie sich nicht überflügeln zu lassen, 'so sei doch die Annahme berechtigt, daß es den eifrigen Be mühungen und dem engen Znsammenschließen der für die Erhaltung des Friedens eintretcnden Mächte gelingen werde, jede Friedensstörung auch ferner hintanzuhalten. Zur Fort setzung der in diesem Jahre begonnenen Neubewaffnung des Heeres werde die Kriegsverwaltung die erforderlichen Mittel für das nächste Jahr in erhöhtem Maße beanspruchen müssen, wogegen sie aber bemüht war, die Mehrforderung durch die zulässigen administrativen Maßregeln möglichst herabzumindern. Die Auslagen für die bosnische Verwaltung werden auch in diesem Jahre aus eigenen Einkünften gedeckt und sei Line weitere Herabminderung des für die Truppen in Bosnien und der Bukowina erforderlichen Kredits in Aussicht genommen. Mit großer Befriedigung vernahmen die Delcgirten die mit kräftiger Betonung gesprochenen Worte des Monarchen, welche die Erhaltung deS Friedens als Ziel der auswärtigen Politi bezeichneten, und al« der Kaiser beifügte, daß diese Politik bei den auswärtigen Mächten »nicht nur Anerkennung, sondern auch gewichtige Unterstützung" finde, ertönten laute Jubelruse. — Gestern hat das österreichische Herrenhaus den UN- MgeWÜ. unerhörten Preßfeldzug gegen seinen Schwiegersohn aus- Pein lichste berührt, aber keineswegs der Ansicht, daß die «pubst. kanischen Deputirten, welche für die Dringlichkeit des Antrages Ornano gestimmt, damit gegen ihn eine feindliche Manifestation beabsichtigen. Er soll im Gegentheil überzeugt sein, daß der von den Feinden der Republik lediglich zum Zwecke der Schä digung derselben eingebrachte Antrag von der republikansichen Majorität verworfen werden würde. Bon einem Rücktritt Grovys könnte nur die Rede sein, wenn der Antrag angenom men würde, nachdem in der Debatte demselben eine direkt dem Elysse feindliche Bedeutung gegeben worden wäre, was aber gar nicht denkbar ist. Grsvy hegt übrigens nicht den ge ringsten Zweifel an der vollständigen Ehrenhaftigkeit seines Schwiegersohnes und kennt genügend die unlauteren Motive >er Anschuldigungen, welche sich sämmtlich al- Entstellungen, Uebertreibungen oder freche Erfindungen Herausstellen, wes halb auch Wilson persönlich die Bildung einer parlamentari schen Untersuchungs-Kommission wünscht. — Die „Agence sieise nach Petersburg gemeinsam fort. Die Kinder sollen in Kopenhagen die Waggons besteigen und dieselben erst in Gat- china wieder verlassen. — Aus Petersburg geht dem »Ber« iner Tagblatt" von seinem Korrespondenten das folgende für die dortigen GeschäftSverhältniffe sehr bezeichnende Telegramm zu: Eine große Anzahl von Kaufleuten des „Gostinj Dwor" ersuchte den Stadthauptmann General Gresser um seine Ver mittelung für eine Petition an den Zaren, in welcher um Ab- filfe der schrecklichen Geschäftskrisis gebeten wird. Die Pe- enten erklärten dem Stadthauptmann gegenüber: »Bankerott ollen wir nicht machen, sonst droht uns das Gericht. Trotz )er größten Anstrengung vermögen wir uns aber nicht über Wasser zu halten; wir wollen unsere Bücher vorweisen,; wir önnen das beweisen. Nur noch von dem Kaiser kann Hilse ommen!" Angeblich sagte General Gresser seine Vermitte- lung zu, doch müßten die Kaufleute ihre Wünsche genauesten- praMren. Dieselben entgegneten, welcher Art die Hilfe sein solle m nicht, der Kaiser aber würde sicherlich die GeschästSkrists fortschaffen können; geschehen müsse etwas. Von den bulgarischen Behörden werden die Nach- sorschungen eifrigst fortgesetzt, um die Mitschuldigen an dem urch die Verhaftung in Varna aufgedeckten Komplote auS- sindlg zu machen. DaS in Varna verhaftete Individuum, ein »n -^^imr, erklärte, von dem slavischen Komitö in Odessa gesendet zu sein, um ein Attentat gegen das Leben deS Prmzen Ferdinand, StambulowS und Natchevits zu organi- Aofür ihm das Komito 5000 Napolconsd'or und ein wich tiges Amt in Rußland zusicherte. , Am 26. v. M. begannen die Verhandlungen vor dem NÄ^^Ätshof der Vereinigten Staate« von über die Appellation der zum Tode der« SL-W Havas" bestätigt, daß der Präsident Grevy keine Einwendun gen gegen die Einleitung der Untersuchung in der Ordensan gelegenheit erhebe und daß daher das Ministerium den An trag nicht bekämpfen, sondern bei der Berathung der Kammer über denselben lediglich Vorbehalte machen werde in Betreff des Ganges der Untersuchung, sowie ihrer Ausdehnung und der ihr zu gebenden Tragweite, endlich in Betreff einer Ver wirrung in den Kompetenzen, welche vermieden werden müßte. Eine Versammlung der Bureaus der Gruppen der Linken und viellecht auch eine Versammlung aller republikanischen Depu tirten werden sich voraussichtlich am nächsten Donnerstag mit der Prüfung der Frage betreffend die Untersuchung der Ordens angelegenheit beschäftigen. — Die Opportunisten hielten eine Fraltionsversammlung ab, in welcher der Vorsitzende Ricard ganz im Gegensatz zu anderen Parteien die Lage der Repu blik im Innern und Acußern als befriedigend schilderte und sodann den Erfolg des Mobtlisirungs-VersucheS, die zur voll ständigen Zufriedenheit erledigte Gcenzaffaire, welche so große Beunruhigung hervorgerufen hatte, die erlangte Neutralifirung des Suezkanals, welcher bald die Neutralifirung Egyptens fol gen werde, die Lösung der Schwierigkeiten bezüglich der Neu- Hebriden und bezüglich der inneren Politik und das FiaSco der Manifeste der Prätendenten mit Befriedigung hervorhob Die äußerste Linke der Deputirtenkammer richtete folgende Dcpeiche an die Regierung von Illinois: »Namens der Mensch lichkeit, Namens der Solidarität, welche zwischen den beiden großen Republiken m politischen Dingen besteht, bitten wir d'e Kammer-Mitglieder von der Gruppe der äußersten Linken' welche Anhänger der Abschaffung der Todesstta c sind L stimmig um das Leben der Sieben zum Tode Verurteilte > Chicagos. Mildert Barodet ' D,e Depesche ist auch von dem bekannten Mitgliede der internationalen Friedensliga Passy unterzeichnet. Eme gleiche Depesche wurde von den Sein ? Deputirten abgesand - In der Kammer interpellirte am Sonnabend B-,ce über die Vergebung der ArmeefoucagE? ferungen und forderte den Kriegsminister auf, das bisber ae System zu andern. Die Kammer lehnte die einfache Tag s- - 40. Sahrs«"« Mittwo« de» S. November zweimonatlich 1M. SO Pf. und etnmonallich 7b Pf. 8 h°"°An Bord des Dampfers »Amerika" IchM-^ besehlShaber der italienische« Trupp s seinem San Marzano, mit noch zwei ändert» G-nnE ganzen Stabe, sowie 700 Mann t-chmschtt mehreren Hotchkiss-Geschützen nach Masiauah ' Truppen werden sich im November unter dem Kommando ^ves Obersten Barattieri nach Afrika emschlffen. I zen sind di- Flüsse an« ihren Ufern getreten und haben aus einem ausgedehnten Gebiet sehr drdeutmden Sch g richtet. Dem Vernehmen nach sind auch Mensche österreichische Abgeordnetenhaus hat I Herrn v. Gautsch berechneten Ferien angetreten, ohne d ^^schul-Erlaß beant- d« -,,ch«ch- J»,np<--„°» »da dm MMMM Mf. wortet worden ist und ohne daß die l^z versucht Ligen Stimmmitteln angekllndigte Fehde z ch »19 Stimmen ab und nahm die ordnung mit 281 segm " m Ig5 Stimmen an. Die Tagesordnung Br.ce g g ^ntta Cuneo be- Kommission für die ^bwendigkeit Untersuchung. — schloß einstimmig die RY m Monat nach Pari» General Boulanger kom t ^ behufs Aus- um den SiAS« der Sitzungen begin- stellung der Avancements z y ehrend am 13. Novbr. nen am 14- N°v-mber «m 2 Uyr , kündigt an, Mittag- der Harrest Novbr. Abends ihr General werde am Soimlag Morgen 5 Uhr in Pari- von Clermont abreisen, «xghM Stunde von Tau- eintreffen, und zweck H gespannt, ob die Regierung. N d>- «-«>-« «-»d^»»- d»i- den wird. verlieh dem bisherigen bri- Die Kön^m v Grafenwürde und Übertrug de leo^ Hayden wegen Aufreizung ^u Ordnun^ ki Gelegenheit jüngst stattgehabter Au«, non Väcktern zu zwei Monaten Ge ängn,ß mit Zwangs- »-7Ä "L i, dm d.» 0b«-°-ch-!- M-w-M - DK -bll dm Dchmtkk» Wm W.M '-»«--M-. r-d" b. Milch.«,«» «<-> Kekänanißstraf» von drei Monaten wurde ebenfalls be stätigt. Nach Verkündigung dieses UrtheilS de« ApprllgerichteS wolUe O'Brien da- GerichtSgebäude verlassen, wurde aber «-» »-«d.»- EM I-i-m Schm--.-»-..« ^ «-KM-