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M7. Uhr, t LN, äs« Wok vor ignojabr« oräsn ist, rertel. tvrtsl. ö. hlief ganz ute, trw, etdel, )ies thÄ innten zm Juli 1887, »8«eoeo, stag Nach- Aeilage zum Ireiberger Anzeiger und Hageölatt. Mittwoch, de« «. Joli. Z153. 1»«7. ach lurzm mrsHner^ itzmz !« 1« 1>« von 5808 res Strdd 400 M. z« -es und eimi es Nivfiliv der Silbtt- e rc,, somit ^forderlich« zusanuM der entstail rtigung det Markbck, stelle eimi 0 Marl G» Mark Eis' ried Schiim tadtgemeick iestbestcmdii isse an dil ^tr. ltation üba ichnung ms n über dil ff das Johr m über dil das Zahl ; von Ml Preise v« r Bauuntll' ff- 21.»'b ff- 1^-'? h: 17,.'«- Dev Sohn erster Ehe. Eine Geschichte auS der Gesellschaft von A. Lütetsburg. 59. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Einige Minuten lang stand der Geheimrath wie erstarrt, nachdem er de« Brief gelesen. Träumte er denn? Ein un sagbare« Gefühl der Freude und Dankbarkeit durchzitterte ihn. Sein erster Gedanke galt Clotilde und ihrem Bat«. Dem Himmel sei Dank, daß der Borwurf, er habe ihre finanziellen Verhältnisse ruinirt, ihn nicht mehr treffen konnte! Nun erst durste er Wied« stolz und frei sein Haupt erheben. Sollte e« denn noch einmal Licht für ihn werden? sollte er jetzt «st da« wahre Glück kennen lernen? Glück gab es für ihn nicht, ab« Zufriedenheit. Er hatte alle seine Pflichten getreulich eingrlöst, nach besten Kräften seine Schuld gesühnt — das war mehr, als er jemals hätte hoffen und «warten dürfen, und er mußte dem Himmel sehr dankbar für so viel Gnade sein — es war ein groß« Vor wurf für ihn gewesen, Clotilden einen Theil ihres Vermögens genommen zu haben, wenn auch durch ihre eigene Schuld. Wochen und Monate waren vergangen, seitdem Clotilde im Elternhaust war, und die Zeit hatte genügt, ihr zu zeigen, daß es doch anders geworden. Nach und nach waren Gerüchte über Clotildens Heimkehr in Umlauf gesetzt, und eine bescheidene Anfrage nach Diesem oder Jenem zeigte doch deutlich genug, wie lebhaft man sich für das Nähere interessire, und mancher Blick des Bedauerns, manches mitleidige Wort reizte die junge Frau zu Thränen. So war es beinahe selbstverständlich, daß sie die geselligen Kreise mied, seitdem sie wußte, daß man überall und überall eine liebenswürdige Taktlosigkeit für sie in Bereitschaft hatte. Theater und Konzerte langweilten sie, denn die Hauptannehm lichkeit, irgend einen galanten Verehrer hinter ihrem Sessel zu haben, fehlte, ja, sie hätte darauf schwören mögen, daß man sie mit einer gewissen Absichtlichkeit mied. Das war für Clotilde selbstverständlich eine bittere Entdeckung, und anfangs hatte eS sie manche Thräne gekostet; dann aber «hat sie das Gescheidteste, was sie unter diesen Umständen thun konnte: sic ließ Papa und Mama allein die Gesellschaften und Soireen, Theater und Konzerte besuchen. Es war keine geringe Aufgabe, welche sie sich damit ge stellt, um so weniger, da ihr jede Fähigkeit, sich selbst zu be schäftigen, abgiog, aber diese Aufgabe brachte sie gerade dazu, was sie seither als eine Unmöglichkeit von sich gewiesen. Frau von Ostdorf fühlte sich unter den bestehenden Ver hältnissen sehr, sehr unglücklich. Mit leidenschaftlicher Sehn sucht gedachte sie der Stunden, welche sie in .Marienthal" an der Seite ihres Gatten verlrbte, ohne daß ihr indessen noch die Möglichkeit nahe trat, jene Zeit wiederkehren zu sehen. Sic waren innerlich getrennt, wenn auch noch ein äußerliches Band sie gegen ihren Willen zusammenhielt. An dem Tage, wo er sie um seines Sohnes willen aufgab — da warm sie geschieden, ihr tief verletzter Stolz hätte keine Aussöhnung mehr gestattet. Mit Louise stand sie in lebhaftem brieflichen Verkehr; seit Clotilde sich ganz von der Welt zurückgezogen, war « ihre einzige Zerstreuung und hatte noch zugenommen. Durch sie erfuhr sie Alles, was in der Welt, welche sie jetzt allein inte- »essirte, vorging, und darin lag für sie mancher offene und «heimliche Borwurf. Jener Briefwechsel warf das beste Licht lauf die Wandlung, welche sich nach und nach in dem Leben «dieser wankelmüthigen Frau vollzog. „Meine liebe Louise! Ich wäre schmerzlich überrascht gewesen, durch die Zei- mungen Deine Verlobung mit Reginhard Waldmann zu «- lahren, wenn ich mich nicht so herzlich Deines Glückes frmte. kvu wirst glücklich werden, meine theure Louise, glücklicher, lals Deine beklagenswcrthe, verrathene Tante. Ich zürne mei nem Gatten nicht, aber mein Kind — doch still, ich will Dir Mgenüber nicht davon sprechen, er ist Deiner Mutter Bruder Mild Dein Onkel, Ihr werdet es wohl gar noch natürlich Wnden, daß er so hart mit mir verfuhr, und ich habe ihn doch Iriiher wirklich lieb gehabt. Jetzt allerdings nicht mehr, Louise — ich bitte Dich, das nicht zu vergessen. Warum hast Du mir denn nicht- von Deiner Liebe mit- »etheilt, Louise? Bestand sie schon zu meiner Zeit? Warum Gattest Du kein Vertrauen zu mir? Ich bin gewiß manchmal launisch und ungerecht gegen Dich gewesen, ab« ich habe Dich Immer, seitdem Du bei uns warst, lieb gehabt und wollte »ein Bestes — Du darsst mir daher nicht Alles zur Last legen. Ist der Onkel nun allein aus .Marienthal" und wie ist Rs mit dem — jungen Menschen geworden? Ist er schwer verwundet? wer verpflegt ihn denn und welch« Doktor ist »«genommen? wie wird es nun mit Dir? bist Du schon fort l- oder gehst Du erst? Ich sende diesen Brief an Deine Mutter und setze voraus, daß Du dem Onkel nichts davon lagen wirst, daß Du einen Brief von mir bekommen, er möchte leine besonderen Gedanken darüber haben, und das wünsche Ich ernstlich zu vermeiden. Unsere Wege gehen fortan durch aus von einander getrennt. Du verstehst noch nicht, waS es Mißt, Louise, betrogen und hintergangen zu werden — eS wäre »kl besser gewesen, er hätte mir früh« gesagt, daß er ver- Mirathet war — das ist doch nichts Schlimmes, wenn eS Wch nicht angenehm ist, sür eine Dame von Stande, eine solche Vorgängerin zu haben, wie sie di« Mutt« jenes jungen Men- Mm war. Du wirst Deiner Tante bald wieder schreiben, meine liebe Douise, ich werde sehnsüchtig einen Brief von Dir erwarten, M erscheint mir schon eine so endlos lange Zett, da ich nichts Don Dir hörte, und wie sehr ich mich doch sür Dich inte- «Isirc, das weiß ich erst seit dem Tage, wo ich von Dein« Lnlobung erfuhr. Schreibe mir auch, wie es mit dem Ver- Mlmdeten geworden ist; es sollte mir leid thun, wenn es von Wedeutung war — er war ja ein ganz angenehmer junger Mensch." dem Onkel und der gnädigen Tante ein Beispiel jetzt an Dann kämm noch eine ganze Menge Fragen all« Art, und noch drei, vier Mal die Bitte, dm Brief recht schnell und ausführlich zu beantworten, und dann hatte die Tante Gehetm- räthin eine so zärtliche Unterschrift gemacht, daß die kleine Louise ganz «starrt war und imm« Wiedel darnach Hinsehen mußte, 'ob di« Buchstaben sich auch nicht willkürlich verdrehten. Aber eS stand gewiß und wahrhaftig da und Louise, « ihrem Glück, ihrem endlosen Herzensjubel, dachte nicht im Traum mehr daran, welch' manche böse Stunde die „zärtliche" Tante ihr bereitet. Sie war doch gar nicht so schlimm, die „gnädige" Tante, und eS war auch herzlich schlecht von dem Onkel Geheimrath, seiner zweiten Frau gar nicht zu sagm, daß er schon einmal vnheirathet war und einen so groß« Jungen hatte. Mama sagte das auch und gab ihr dabei noch di« L«hre, niemals vor ihrem demnächstigen Gatten ein Geheimniß zu haben; das sei das größte Unglück in d« Ehe. Sie dachte auch ganz gewiß nicht daran, vor Reginhard irgend welche Geheimnisse zu haben. Er durfte Mes wissen, was sie that, aber Alles, sie hatte ihm gar nichts zu ver heimlichen, und wenn sie etwas gehabt hätte, sie würde sich w«dm, denn je fein« er gemahlen ist, desto befser entlaust er sich; 8) d« Kaffee darf nicht gekocht, sondern muß durch auf einmal aufzuschüttrndeS stark kochende« Wass« zubereitet werde»; 9) man bediene sich hierzu keines Kaffeesackes, sondern «wer zweckmäßig« Filtrirmaschine, deren Boden je nach dem zu berettenden Quantum größ« oder lleiuer sein muß; 10) d« Kaffer soll, nachdem « filtrirt ist, alsbald genossen werd«, da « durch langes Nach- und Aufwärmen an Aroma verliert. nehmen — so etwas durfte bei ihnen demnächst nicht vor- kommen. Ja, aber alle Fragen, welche die Tante an sie gestellt hatte, zu beantworten, war ein Ding der Unmöglichkeit — sie wußte — seitdem sie von „Marienthal" fort war, eigentlich selbst wenig von den dortigen Verhältnissen. Sie bekam freilich regelmäßig Briefe von Reginhard, aber, Du lieb« Gott, was der, seitdem Erwin außer Gefahr war, noch über die dortigen Verhältnisse schrieb, war so geringfügig, daß Louise nicht ein mal immer die Fragen der Mutt« beantworten konnte, welche der Ansicht war, daß er in den Briefen ihr doch die geringsten Kleinigkeiten berichten könne. Ja, er hätte es können, aber er that es nicht. Reginhard wußte tausend andere Dinge, üb« welche er mit sein« kleinen Braut lieber sprach, als von Sachen, welche wed« sie noch ihn interessiren konnten. Er schrieb ihr einen regclmäßigen Bericht — ein offizielles Bulletin hätte nicht genauer und regelmäßiger üb« einen erkrankten Potentaten berichten können — von Erwins Gesundheitszustände, aber damit war auch Alles abgemacht. Was sollte er den heiter« Sinn Louisens durch Mittheilungen über die Stimmung des GeheimrathrS verletzrn? So blieb derselbe besser ganz aus dem Spiele. Nun, gleichviel! Sie schrieb an die gnädige Tante Von Dem, was sie wußte, ab« schreiben wollte sie, und zwar möglichst bald. Mama war auch der Meinung, sie war ent schieden auf Frau von OstdorsS Seite getreten und ließ es fit von ihrem Töchterchen nicht einreden, daß das Unglück nich so groß sei, ein« so liebenswürdigen jung« Mann, als Erwin Klindhard, zum Sohne zu bekommen. Frau Rohrbach war der Meinung, Paul habe ein frevel haftes Spiel getrieben, und es wäre selbstverständlich, daß da die Strafe nicht ausbleiben könne. (Fortletzuna folgt.) Bolkswirthschaftliches. f Kriegsversicherung. Die Lebensversicherungs- Gesellschaft zu Leipzig, auf Gegenseitigkeit gegründet 1830 (alte Leipziger), welche im vergangenen Jahre die Un anfechtbarkeit ihr« fünfjährigen Policen eingeführt hat, ist jetzt auch mit einem neuen Kriegsversicherungs-Regulativ an die Oeffentlichkeit getreten, welches sich durch ganz besond«S hu mane Bestimmungen auszeichnet. Die Kriegsprämie beträgt für Landwehrleut«, dem Landsturm Angehörige und für Nicht kombattanten, soweit dieselben von Zahlung einer Kriegsprämie nach den Allgemeinen VersicherungSbedinguugen der Gesellschaft nicht gänzlich befreit sind, 3»/g, für Offiziere der Landwehr und Mannschaften des stehenden Heeres, soweit die letzteren von Zahlung einer KriegSprämie nicht ebenfalls befreit sind, 5»/o, für Berufs- und Reserveoffiziere 8°/», wird jedoch nicht mehr von der Versicherungssumme, sondern von dieser abzüg lich der jeweiligen Prämienrcserve berechnet, wonach z. B. bei einem Landwehroffizier, bez. einem Arzt«, der abgekürzt auf 20 Jahre versichert ist und im 11. Versicherungsjahre steht, die KriegSprämie sür 10 000 Mk. Versicherungssumme sich nur noch auf 298 Mk., bez. sogar nur auf 72 Mk. stellt. ff Zehn Kaffeeregeln. Die Firma Wilhelm und Friedrich Kuhn in Mannheim hat nachfolgende brachtenSwerthe Regeln für unsere deutschen Hausfrauen zusammengesteüt, um ihnen eine praktische Anweisung zur Bereitung eines wohl schmeckenden Kaffees zu geben. Dieselben lauten: 1) Man beurtheile den Kaffee nicht nach der Farbe der Bohnen, son der» nach dem Geschmack« (der Kaffee ist oft gefärbt); 2) beim Rösten achte man darauf, daß dec Kaffee nur kastanimbraun, ja nicht schwarz werde, damit sene edelsten Bestandtheile, die sich leicht verflüchtigenden ätherishrn Oele, nicht verbrenn«, wodurch der Kaffee einen unanzenehmen bitteren Geschmack bekommt, 3) dm frisch gerösteten Kaffee schütte man nicht in «in engeS Gefäß, sondern behufs schneller Abkühlung auf ein Sieb oder in dessen Ermangelmg auf eine möglichst große Platte, damit der heiße Kaffee nicht nachrösten oder verbrennen kann; 4) nachdem ter Kaffe« erkaltet ist, bewahre man ihn in «iner gut schließenden Blechbichse auf, und zwar an einem trockenen, nicht zu warmen Orte; 5) das Quantum d« zu mahlenden Bohnen bestimme mm nicht durch ein Gefäß, son dern nach dem Gewichte, da di-Bohnen leichter Kaffees beim Brennen größ« als diejenigen schwerer und kräftiger Sorten werden, lo daß man bei Anwendung eines Gefäßes von leichtem Kaffee weniger und vm kräftigem mehr Gewicht ent- hält, während es doch gerade umgekehrt sei» sollte; 6) man nehme pro Tasse ca. 8 Granm gemahlen« Kaffee, welches Quantum sich nach unserer Erfahrung als das geeignetste bewährt hat; 7) der Kaffee sfll so fein als möglich gemahlen Börsen-Rachrichtetr. Dresden, 4. Juli. Produttenpreise. 1. An d« Börse: Weizen pro 1000 Kilo netto: Weißweizen Mk. 190 bis 196, Brauweizen 185 bis 190, do- englische Aussaat 183 bis 185, russischer weißer 195 bis 200. rother 195—205. Roggen: sächsischer 129—132, russisch« 128—133, Preußisch« 133—136. Gerste: sächsische 130-140, böhmische und mährische 150-165, Futtergerste 100—110. Hafer: 112—118 (feinste WaareüberNotiz.) Mais: Cinquantine 118—122, rumänischer 108—112, ung. 128, amerikanischer, mixed 110-115, La Plata gelb« 116, Donaumais 116-120. Erbsen: pro 100 Kilo netto: weiße Kochwaare 165—180, Futterwaarc 118—125, Saaterbsen 130— 140, Bohnen pro 100 Kilo netto: 130—185, Wicken pro 1000 Mo netto: 120—130. Buchweizen, inländischer und mährischer 108—112. Leinsaat, feinste, ganz besatzfr- 235 bis 240, feme 220—225, mittlere 210—215, geringe 190-205- Rüböl pro 100 Ko. netto (mit Faß): raff. 56. Rapskuchen pro 100 Kilo: lange 12,00, runde 11,25. Leinkuchen, einmal gepreßte 18, zweimal gepreßte 16. Malz (ohne Sack): 22—25. Weizen mehl: Pro 100 Kilo netto (ohne Sack), exklusive der städtisch« Abgaben: Kaiserauszuo 34,50, Grieslerauszug 31,50, Semmel- mehl 30,00, Bäckermunomehl 28,50, GrieslermundmÄl 25,00, Pohlmehl 19,00. Roggenmehl (ohne Sack), exklusive d« städtischen Abgaben: Nr. 0 23,00, Nr. 0/1 22,00, Nr. 121,00, Nr. 2 18,50, Nr. 3 16,00, Futtermehl 12,00. Weizenkleie (ohne Sack) grobe 8,60, feine 8,40. Rogaenkleie (ohne Sack) 9,00. Spiritus pro 10000 Lit« (obnr Faß) 69,00 ,G. — ll Auf dem Markte: Hafer (U) 5P0-6.80, Kartoffeln (bl) L60—4,20- Butt« (kg) 2,00—2,50, H« pro Ztr. 3,00 bis 3,60, Stroh pro Schock 27.00 bis 29,00. Berlin, 4. Juli. Produktenbörse. (Schluß) Wett« - Heiß. Wei^ lo^ Mk. 172-188, IM Juli-August 167, September-Oktober 165,75, gek., festest. — Roagtw loko 123, Juli-August 123,50, September-Oktob« 127,75, Oktober-Novem ber 129,25, 36000 gek-, festest. — SvirituS loko 68,20, Juli- August 67,80, August-September 6840, September-Oktober . 69- 680000 gek-, matt- Rüböl loko 48, Juli 47,80, September- Oktober 47PO, matt Hak« loko —, Juli-August 100,50, Sep tember-Oktober 105,25, steigend. Dresden, 4-Juli. Am Schlachtviehmartte standen 2241 Schlachtthiere (462 Rinder mit 98 Bullen, 774 Hammel, 714 Schweine, 291 Kälber), gleich 246 weniger als am Vormarkte zum Verkauf aus Rindvieh hatte flauen, zu vielem Ueber- stand führenden Verkehr. Der Preis veränderte sich nicht. Beste Qualität kostete 48 -52, ausgesucht auch theurer, Mittel- waare (mit Einschluß guter Kühe) dagegen 42-45 Mk. Pro 50 Kilo Schlachtgewicht; geringwerthigere Sorte wurde entsprechend billiger gehandelt. Bullen kamen auf 48, 45 und 40 Mk. die nämliche Quantität Schlachtgewicht, je nach Werthbeschaffenheit, zu stehen. Hammel wurden wegen schwacher Zufuhr leidlich gut untergebracht; d« Werth veränderte sich nicht- Bezahlt wurden englische Lämmer mit 52—55 und Landhammel mit 45 bis 48 Mk. protPaar zu 50 Kilo Fleischgewicht. Bracken fehlt«. Schweine hingegen warm wegen hoher Witterungstemperatur schwer abzusetzen, so daß dem Markte, trotz kleiner Zufuhr, Wieder viel Ueberstand erhalten blieb. Beste Landschweme wurden zwischen 45 und 48 und andere zwischen 41 und 44 Mk. pro 50 Kilo Fleischgewicht,' also unverändert, gehandelt; 93 zu geführte Mecklenburger dagegen erreichten den gesteigerten Preis von 45—48 Mk. die nämliche Quantität lebenden Gewichts bei 20 Kilo Tara auf das Stück. Bakonier und Oswieczimer fehlten. Kälber fanden, in Folge reichlichen Auftriebs, weniger schnell Abnahme als am letzten Markte; der Werth blieb auf 85—110 Pfennig, das Kilogramm Fleisch, stehen. Die Abnehmer verkehrten in mittlerer Stärkeziffer am Markte. — Im Zen tralschlachthofe fanden in letzt« Woche 2221 Schlachtungen, nämlich: 275 an Rindern, 364 an Hammeln, 889 an Schwei nen und 693 an Kälbern statt. Schlacht- und Biehhof Cbemnitz, 4. Juli. Auftrieb 194 Rinder,691 Landschweine, 253 Kälber,'Ä4 Hammel- — Der Auftrieb zum Rindermarkte war kleiner als vor 8 Tagen, trotz dem konnte jeder Käufer befriedigt werd«, weil der Bedarf in Folge der groß« Hitze ein verhältnißmäßia kleiner war. Das Geschäft gestaltete sich bei etwas höheren Preisen mittelmäßig. — Der Schweinemarkt wurde durch die vorhaltende Wärme ebenso wie der Rindermarkt ungünstig beeinflußt. Hierin ist auch die Ursache zu finden, daß für die vorwöchentlichen nied rigen Preise auch heute verkauft wurde. Das Geschäft war kaum mittelmäßig. - Die Kälberzufuhr war bedeutend größer als der Bedarf. Die Folge hiervon war ein langsames Geschäft und niedrigere Preise alS vorige Woche. — Das Hammel geschäft war ein langsames. — Preise: Rinder: I. Qual. 53 bis 55 Mk., II. Qual. 45-49 Mk. und M. Qualität 33-37 Mk. für 100 Pfd- Fleischgewicht. — Schweine: Landschweine: 100 Pfd. Lebendgewicht bei 40 Pfd. Tara Per Stück 42—44 Mk. - «alber: 100 Pfd. Fleischgewicht 53 -55 Mk- - Hammel: 100 Pfund Lebendgewicht 26—28 Mk. — Engl Lämmer bis 30 Mark. Süd-Norddeutsche Verbindungsbahn. «rioritätS- Obligationen (Gold) von 1875. Die nächste Ziehung Met Mitte Juli statt. Geg« den Koursverlust von ea. S/, pCt. bei der Auslassung übernimmt daS Bankhaus Carl Neuduraer, Berlin, französische Str. 13, die Versicherung für eme Prami? von 4 Pf. pro 1V0 Mark. Aahrpla« der Gife»bahn-Üge. Abfahrt nach Dresden r 3.50s- (nur Montags u. Donnerstags), « dj-, 8.51*, i0.8-1-, 12.52s-, 2.37-f, 5.33, 8 55*, SS4ff. . „ v^emnttzr ö*, 7.35sst, 10.2Ssff-, 1.351-s-, 4.30, 524» „ . Nossen? 7.55.' 12.15, 5.34, s.3. , ' , Bieuenmühl«: 7.35, 1.40, 5.40, s.34. „ . Haiusberg - Dippoldiswalde - Kipsdorf r S S, 10.6, 12.52, 5.33. Ankunft von Dresden: (LEf, 7.31s-, io.22,1.31s-, 4.24ff, b.tt», 8.57s-, 1V.W,ir.44s- (nur Sonntags u.Mittwvchk) . . Chemnitz r 6-1sff, >8.50*), 10.0-fff, I2.4vffff, 2.3»^ 5 30, 8.54* S.24s-i-. . „ Nossen r 7 29. 11.44. 5.1, S.2S. . „ Bieuenmühle t 7,29, 12.5, 4.ig, 8.4v. „ „ KipSdors-DippoldiSwalde: 10.22, 1.31, 8-t . . Die Fahrt« von Abends 6 Uhr 1 Min. bis 5 Ubr 59 M' . ruh sind durch fettgedruckte Ziffern angegeben * bedeutet M und Kourierzug. s- bedeutet Halt« in Mulvenhütten, Ist bedeut:: Halt« in Kleinschirma.