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! zu verkehre«. In dem geg< nwärtlgen Kalle aber habe j der Bey selbst Roustan zum Vermittler ernannt. Diese Ernennung, die übrigens die britischen Vertrag-rechte nicht berühre, bilde den Gegenstand eine- Schriftwechsel- mit Frankreich, der noch fortdauere. Der britische Staatssekretär erklärte ferner, unter ironischer Heiterkeit auf den Bänken der Opposition, der Agent in Tunt- sei angewiesen, wie bi-her zu verfahren, wenn er jedoch angewiesen werden sollte, durch Roustan mit der tune sischen Regierung zu verkehren, die- ruhig zu thun. Hierauf setzte da- Hau- die Ginzelberathung der irischen Landbill fort und begann mit der Diskussion über den Artikel 2 derselben. — Der au- fünf Richtern be stehende Appellhof bestätigte am 18. Juni die Verur- thrilung deS deutschen Socialdemokraten Most, indem er erklärte, der Angeklagte habe in einem Artikel der „Freiheit" zur Ermordung aufgereizt, und solche Auf reizung brauche nicht an eine speciell bezeichnete Person gerichtet zu sein. Da- Erkenntniß über die Strafhöhe ist jedoch noch nicht erfolgt. — Da- britische Reservegeschwader, bestehend au- den Schiffen „HerkuleS", „Warrior", „Penelope", „Lord Warden", „Hektor", „Defence", „Repulse", „Valiant" und „Lively", trat vor einigen Tagen unter dem Befehl de- Herzogs von Edinburg seine KreuzungSfahrt nach Kronstadt an, ging Freitag auf der Höhe von Helgoland vor Anker und wird am Dienstag in Kiel eintreffen. Spanien. Nach dem „TempS" beschäftigt man sich in Madrid lebhafter als je mit der marokkanischen Frage und gestehen selbst die Regierungsblätter zu, daß eine wachsame Politik in Bezug auf Nordafrika durch die Verhältnisse geboten sei. Die Opposition geht noch weiter und verlangt Errichtung militärischer Statinen auf beiden Seiten der Meerenge, um Gibraltar in eng lischen Händen unnütz zu machen. Am vergangenen Donnerstag haben sich jedoch die spanischen Minister deS Auswärtigem und der Vertreter Englands über eine Konvention betreffend die Abgrenzung der Jurisdiktion über die Gewässer um Gibraltar geeinigt, von welcher man eine Beseitigung der bezüglichen bisher vorge- kommenen Konflikte erwartet. — Ein JSraelit hat im Namen von 60,000 russischen Glaubensgenossen bei dem spanischen Gesandten in Konstantinopel angefragt, ob seine Regierung geneigt sein würde, sie in Spanien auf- zunehmm. König AlfonS und seine Minister haben auf die an sie übermittelte Anfrage unverzüglich telegraphirt, daß alle Israeliten, welche nach Spanien zu kommen wünschten, dort in dem alten Vaterlande ihrer Ahnen den gewünschten Schutz finden würden. Die poli- > tischen Kreise Madrid beloben die Haltung der Minister in der Frage der auS Rußland vertriebenen Israeliten und erblicken darin ein Anzeichen der Lösung der reli giösen Frage im Sinne der absoluten Gewissensfreiheit. Sollte die Massenauswanderung der russischen Israeliten thatsächlich den Weg über die Pyrenäen nehmen, so wäre daS eines der merkwürdigsten kultur geschichtlichen Ereignisse unseres Jahrhunderts. König AlfonS würde eine ewig denkwürdige That historischer Gerechtigkeit üben, wenn er die verfolgten Juden nach Spanien riefe, aus dem ihre Väter mit Feucr und Schwert vertrieben wurden. Russland. Wie die „National-Ztg." auS Peters burg meldet, wird die Kandidatur Jgnatieff's zum Minister des Auswärtigen immer ernstlicher; Fürst Gortschakoff sei namentlich bemüht, die Kandidatur Jgnatieff's zu fördern und eigens deshalb nach Peters burg gekommen. — Das Kriegsgericht zu Kiew hatte in dem letzten Proeeß von zehn Angeklagte, worunter vier Frauen waren, zwei zum Tode, die Uebrigen zu Zwangsarbeit in Sibirien verurtheilt, doch wandelte der Kaiser die Todesstrafen in lebenslängliche Zwangsarbeit um. AuS Ostroko im Gouvernement Lschernigow meldet man, in der dortigen Kirche sei am 6. Juni, am Vorabende deS Kirchenftstes, ein dickes Wachslicht mit der geschriebenen Bitte deS unbekannten Spenders abgegeben worden, das Licht am nächsten Tage während des Gottesdienstes anzuzünden. Die glücklicherweise vorher angestelltr Untersuchung deS Lichtes habe noch rechtzeitig ergeben, daß dasselbe mit 15 Pfand schwarzer Sprenamasse gefüllt war. Bulgarien. Die radikalen Führer Zankoff und Karaweloff haben sich außer an Gladstone auch «, Gambetta und Jgnatieff um Beistand gewendet, erhielte« aber keine Antwort. — DaS an Jgnatieff gerichtete Te legramm lautet: „Unsere vom Czaren - Befreier un« ge schenkte Freiheit wird unS durch Gewalt entrissen. Wir bitten Sie, unsere Klagen dem Czaren zu unterbreiten, welcher die Einmischung russischer Officiere in Bulgarien verhindern möchte, um den Abgrund zu vermeiden, in den unvorhersehbare Konsequenzen jener Gewaltakte Bulgarien stürzen könnten. — Der Sxminister Zankoff, dessen Entlassung au- dem Kabinet Oesterreich seiner Zeit forderte, beschuldigt jetzt in Flugschriften, sowie in Briefen an russische Blätter Oesterreich, daß eS allein den Fürsten zum Staatsstreich getrieben habe. Außer dem wird Bukarest momentan förmlich überschwemmt von radikalen Broschüren, welche die Bevölkerung zur Vertheidigung der Konstitution mit allen Mitteln auffordern. Indessen setzt Fürst Alexander seine Rund reise im Lande fort Er wurde in Berkovatz, Widdin und Lom-Palanka enthusiastisch ausgenommen und empfing zahlreiche Deputationen, welche erklärten, daß da- Volk die Bedingungen deS Fürsten freudig acceptire. Rumänien. Der Kriegsminister Slaniceanu reichte ein Entlassungsgesuch ein, nachdem der Senat sich auf seine Antwort auf eine Interpellation, welche eine Licitation zu Armeelieferungen betraf, für n'cht befriedigt erklärt hatte. Inzwischen ist in Bukarest die volle Ministerkrisis eingetreten. Die Neubildung deS KabinetS wird Johann Batiano oder der Kammerprä sident Rosetti übernehmen. Algerien. Meldungen aus Algier zufolge, gingen am vrrgangenen Mittwoch nach dem Süden der Provinz Oran Truppenverstärkungen ab, um die Wiederherstellung der Ruhe zu beschleunigen. Aufständische Reiter griffen am 12. Juni unweit Alfa, südlich von Suida, mehrere Holz- und Wagenschuppen an. Der Oberst Mallaret stieß am 15. Juni bei Sidik Hilifa auf Insurgenten unter Bu-Amena's Führung, welche aber den Kampf i vermieden und nach Chand auswichen, von wo sie trotz der Verfolgung MallaretS die Schotts überschritten und in die Wüste entkommen sein sollen. Der Versuch, den gefährlichen Führer der algerischen Insurrektion zu fassen, ist demnach abermals mißglückt und der moderne Abd-el-Kader hat sich richtig wieder mit seiner Haupt schaar nach Norden gewendet, wo er zuverlässig in den nächsten Tagen in der algerischen Kolonie plündernd und verheerend auftauchen wird. An eine auSgicbize und anhaltende Verfolgung dieser flüchtigen Reiter der Wüste durch französische Bataillone, ist bei der jetzigen heißen Jahreszeit nicht zu denken. - ! Neber Mollereierzeugnisse und ViehlMdel. Von H. Gaudich-Ilkendorf. II. Die Europäischen Molkereien sind neuerdings schwer bedroht durch die Konkurrenz Amerikas und durch die jetzt sehr vervollkommnete Kunstbutterfabri kation. Während die Vereinigten Staaten noch im ! Jahre 1871 nur für 3,4 Millionen Mark Butter expor- tirten, betrug der Werth der Butterausfuhr 1878 schon , 16,4 Millionen, 1879 sogar 40 Millionen Mark und ist derselbe im fortwährenden Steigen begriffen, nament- ! lich auch deshalb, weil die Qualität der amerikanischen Butter eine wesentlich bessere als früher geworden ist. Nicht minder bedenklich als die überseeische Konkurrenz i ist die massenhafte Fabrikation des Oelmargarin, die Kunstbutter. Sie vor Allem ist es, welche uns zur Darstellung hochfeiner Butler dringend veranlaßt. ES hat dies vor Kurzem daS Mitglied des Hauses Ler Ge meinen Or. Lyon Playfair im Parlament ausgesprochen bei Gelegenheit Ler Berathung eine- Antrag-, welcher die Einführung von Buttersurrogaten Beschränkungen auferlegt wissen wollte. Der Redner schilderte zuerst «euesie Auftreten Roustan- al- offene Feindseligkeit be trachte. Die „Opinione" beklagt e-, daß dieselben Männer in Italien am Ruder bleiben konnten, welche «ire so große Schande über da- Land brachten und rviiffagt für Italien eine schwere Zukunft. Frankreich. Der Präsident Gr^vy hat seine Absicht nach dem Süden zu reisen aufgegeben, um, wie er gegen einige Deputirten äußerte, auch den Schein einer Wahlbeeinfluffung zu vermeiden. Die meisten Journale sind gegen den Antrag Laisant- auf Herab setzung der Dienstzeit, von der sie eine Desorganisation deS Heere- befürchten, doch entspricht der Antrag, ob gleich er eigentlich nur ein Wahlmanöver ist, der allge meinen Friedensstimmung in Frankreich. Eine Notiz der „Agence HavaS" erklärte daS Erstaunen einiger eng- llischer Parlamentsmitglieder über da- Vorgehen Roustan- in Tunis al- unge echtfertigt. Der Bey habe bei Ueber- tragung der Roustan gemäß Lem Vertrage vom 12. Mai zustehendrn Funktionen an diesen lediglich «inen Akt der inneren Verwaltung auSgeübt und der französische Ministerresident sich bei der Mittheilung Lies.r Thatsache an die Konsuln der korrektesten Formen bedient. — Der greise Erminister Dufaure ist bedenklich erkrankt und veranlaßt seine große Schwäche ernste Besorgniß. — Sowohl von Seiten der Bonapartisten als auch von der äußersten Linken wird geplant, ge legentlich der Debatte über den Etat deS Auswärtigen Amtes den Minister Barthelemy St. Hilaire wegen seines Briefes an einen deutschen Publicistea anzu- greifen. Man glaubt aber nicht, daß dadurch der Sturz Barthelemy Saint Hilaire's herbeigesührt werden könnte. — Das Kabinet hat eine Kreditfordevung im Betrage von 500,000 Franks für daS am 14. Juli stattfindende Nationalfest eingebracht. Am Sonntag entwickelte der Ministerpräsident Ferry, in einer zu Epinal gehaltenen Rede, das Wahlprogramm der Regierung. Die „Rvpubl. franx." schildert die Abstimmung über das Unfallver- sicherungSgesetz im deutschen Reichstage als e ne schwere Niederlage deS Fürsten BiSmark. — Bei Lem Vorbei marsch einer Abtheilung der auS Tunis heimkehrenden Truppen wurde am Freitag in Marseille vorn italienischen Nationalklub her mehrmals gepfiffen. Nach dem Vorbei marsch sammelte sich eine Volksmenge und versuchte daS Wappenschild abzureißen, was trotz der Dazwischenkunft des Präfekten und der Gendarmerie zwei Pcrsonen gelang. Die Truppen zerstreuten die Menge, und eS wurden Vorsichtsmaßregeln zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen. Der italienische Konsul sprach am andern Lage dem Präfekten von Marseille über den er wähnten Zwischenfall sein Bedauern aus. Belgien. In der Repräsentantenkammer wies, -ei der Berathung deS von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurfes über die große Naturalisation, der klerikale Abz. CoremanS, einer der Vertreter Antwerpens, auf die zahlreiche deutsche Kolonie seines Wahlortes hin, von Ler er behauptete, daß die naturalisirten Preußen Loch stets Prrußcn bleiben würden. Nachdem der Justizminister Bara diese Behauptungen als ver letzend für eine befreundete Nation zurückgewiesen hatte, entwickelte sich ein Tumult, der erst dann seinen Ab schluß erhielt, alS sich der Präsident bedeckte und Co- remans versicherte, daß er persönlich für Deutschland die größte Achtung hege. Der Gesetzentwurf, welcher die Bedingungen der großen Naturalisation im liberalen Sinne abändert, wurde schließlich mit 62 gegen 51 Stimmen genehmigt. Grossbritannien. Den „Daily News" zufolge, hat die englische Regierung in einer an die Regierung der Vereinigten Staaten gerichteten Note die Aufmerk- samkeit der letzteren auf die Umtriebe der fenischrn Organisation gelenkt, als deren Hauptsitz Newyork be trachtet werden muß. Im englischen Unterhaus« erklärte am Freitage Sir Duke, er wisse nicht, daß der Bey den bisherigen Gebrauch bei dem Empfange des britischen Vertreters geändert habe, auch sei ihm kein Präcedenz- fall bekannt, wo der Vertreter e'ner fremden Macht bei einer anerkannten Regierung seine Kollegen aufgefordert hätte, mit den Landesbehörden nur durch seine Vermittelung „Seien Sie versichert, daß ich daran nicht zweifle," entgegnete Urban und schlug in die dargereichte Hand ein. Loppin ging. Urban blieb allein in seinem Zimmer zurück. Er athmete tief auf, als ob er eine schwere Sorge von d.r Brust wälzen wollte, es gelang ihm nicht. Wohl hatte er oft an Toni's Zukunft gedacht, allein die Möglich keit, daß sie ihn verlassen könnes, war nie so nahe an ihn herangetrrten. Sollte ihm nun auch das Einzige, waS ihn noch an daS Leben fesselte, entrissen werden? Er konnte diesen Gedanken nicht fassen und dennoch mußte er sich gestehen, daß, wo es sich um daS Geschick seines Kindes handelte, er sein eigenes nicht berücksich tigen durfte. Sein ganzes Leben hatte ja nur den Zw ck gehabt, das Glück der Seinen fest zu begründen. Ob Toni Loppin'S Bruder liebte? Vergebens suchte er dies auS ihrem Benehmen gegen denselben zu errathen: sie war freilich nicht oft mit ihm zusammengekommen. Ob der junge Mann im Stande war, Toni wirklich glücklich zu machen? Ein Zweifel drängte sich ihm auf, ohne daß er vermochte, einen Grund dafür aufzu finden. DaS Aeußere Viktor Loppin'S glich dem seines Bruder-, er war hoch und schlank gewachfrn. Viktor war um einige Jahre jünger, die- fiel indrß nur auf, wenn man beide Brüder zusammen sah, denn sie hatten «ine auffallende Aehnlichkeit. Die Züge ihrer Gesichter waren ganz dieselben, auch Viktor'S Haar fiel in leichten Locken fast bi- in den Nacken hinab. Seine Augen hatten denselben Glanz und ihr Blick in derselben Weife oft einen stechenden scheuen Ausdruck. Maa hätte beide Brüder ihrer äußeren Erscheinung nach für Zwillinge halten können; die Verschiedenheit derselben trat erst in ihren Charakteren herror. Liebten auch beide ein leichtes und lustiges Leben, so besaß der ältere Bruder Arthur doch mehr die Fähigkeit, sich zu beherrschen und daS, waS in seinem Innern vorging, zu verbtrgcn. Er konnte ruhig und in der unbefangen sten Weise lächeln, während seine Brust vor Aufregung erzitterte, er konnte mit der freundlichsten Miene Jeman dem, den er haßte, eine Schmeichelei sagen. Sein Be nehmen war leicht und gewandt und machte doch den Eindruck der Flstigkeit, er besaß alle Fähigkeiten zu einem Diplomaten oder Jntriguanten. Viktor'S Sinn war leidenschaftlicher und heftiger, eS konnte unmöglich daS Blut, welches in seinen Adern floß, verleugnen, er war auch im Stande, sich zu den größten Thorheiten Hinreißen zu lassen; übrigens war sein gesell'chaftlicheS Auftreten noch gewinnender, alS daS seines Bruder-. Bride Brüder, geborene Franzosen, kamen vor un gefähr einem Jahre nach M. und lebten in fast unzer trennlicher Weise zusammen. Sie hatten eine dicht an Urban'S Grundstück grenzende, äußerst geschmackvoll eingerichtete Villa bezogen, hatten in kurzer Zeit sich in den vornehmsten Kreisen der Stadt Eingang zu verschaffen gewußt und lebten in durchaus nobler Weise, wie Männer, welche nicht nöthig haben zu sparen und von Jugend auf ein reiches Leben gewöhnt sind. Arthur - F-au galt mit Recht für eine Schönheit. Sie mar eine anmuthige, zarte, fast ätherische Erschei nung und erregte unter d«n Damen durch ihre stet- außerordentlich gewählte Toilette Bewunderung. Ueber die Vergangenheit der beiden Brüder wußte Niemand etwas Genaueres. Nur beiläufig hatten sie die Bemerkung fallen lass-n, daß sie in Frankreich noch einige Güter besäßen, daß ihnen indessen Las Leben in Deutschland besser gefalle und daß sie deshalb auf deutschem Boden sich anzukaufen beabsichtigten. Es hatte Niemand ihrer Vergangenheit nachgeforscht, da nicht der geringste Grund vorhanden war, ihre An gaben zu bezweifeln. Sie zeigten sich alS die liebenswürdig sten Gesellschafter, hielten Diener und Equipage und die Gesellschaften, welche sie gaben, verriethen in jeder Weise Geschmack und Reichthum. Sie galten fast bei Allen, welche sie kannten, für sehr reich und ihre LebeuSweise rechtfertigte diese Annahme vollkommen. Mortietznn, folgt.) Vermischtes. — Berlin. Der König Friedrich Wilhelm IV. be sichtigte eines Tages die Kaserne deS GardeS du Korps in der Charlottenstraße. Er musterte selbstverständlich auch die Ställe und unterhielt sich dabei mit den daselbst beschäftigten Soldaten. „Wie viel mißt Dein Pferd?" fragte er u. A. einen mit seinem Gaul beschäftigten strammen Garde du KocpS. „Na et wärd woll eene Kumpkarre voll alle Dage rankommen," antwortete der biedere Pommer. Allgemeines Entsetzen der den König begleitenden Offiziere. Dienstfertig springt der Rittmeister der Schwadron vor und sagt: „Majestät, das ist ein Mißverstandniß!" Doch lachend erwiederte der König: „Ja, ja, ich verstehe, ,S ist ein Mistverständniß!" — Krefeld, 15. Juni. Kürzlich wurde, wie die „Kr. A " berichtet, auf dem hiesigen Bahnhöfe eine ganz er hebliche Gteuerdefraudation konftatirt, indem in einem a»