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VS ergeh! daher an alle Volksgenossen hiermii dir vrin- -gende Auftorderung, bei der Verwendung von steuerwerls körpern die erforderliche Vorsicht walten zu lassen und zu ver hindern, daß Feuerwerkskörper gefährlicher Art in die Hände Jugendlicher gelangen Jeder sorge ferner dasür, daß auch die für die Abgabe an Jugendliche zuaelassenen steuerwerkslörper deren Verpackung die Ausschrist „Verlaus an Personen unter 16 Jahren erlaubt" trägt, nicht mißbräuchlich oder fahrlässig verwendet werden. Schützt euch, eure Kinder und Volksgenos sen vor Schaden und Strasel Eltern, seid euch eurer Aussichts- pflichi bewußt! . Zugleich ergeht an alle Personen, die Feuerwerkskörper srtlhalten, die dringende Mahnung, die hinsichtlich der Abgabe von steuerwerlskörpern an Personen unter l6 Jahren be stehende gesetzliche Regelung genauesten- zu beachten. Verstöße hiergegen werden unnachsichilich geahndet werden. o * 8 0. GeburlLtag. Frau Hulda verw. Lesch k« g«b Schönfelder, Brühl 2, vollende» am Donnerstag ihren SO Geburtstag. DaS ,E. T." gratuliert feiner treuen Leserin bestens. * Wundervolle Preise für die besten Schätzungen der NeujahrSbitte 1S8S. Dank der Bereitwilligkeit, mit der viele sächsische Firmen für die die-jährig« NeujahrSbitte deS WHW. Preise spendeten, können.für die besten Schätzungen zahlreiche wertvolle und schön« Prämien ausgesetzt werden. Nur die ersten der zahl reichen wertvolle» Preise können hier auS Raumgründen mitgeleilt werden. Die- sind 1. ein Auto der Meister klasse; 2. ein Auto der Reichtklofse; 8. ein Försterflstgel (140 cm), 7V, Oktaven; 4. ein DKW.-Motorrad 8öO ccm; ö. ein Körting Gerät Lranimare 1938 (Wert 554 RM ); 6. ein DKW Motorrad 200 ccm; 7 ein Glektro-Kühlschrank SO Liter Inhalt; 8 ein DKW Motorrad 100 ccm; 9. eine elektr Nähmaschine mit Zubehör; 10 ein« versenkbare Nähmaschine mit Zubehör; 11 ein Glektro Heißwasserspei cher für Küche und Bad (80 Liter)'; 12 ein Körting-Gerät Novum; 13 eine Zeißkamera Super Jkonta 6x9 mit Tasche; 14 eine Erica Reiseschreibmaschine; 15. ein Elektro-Herd mit drei Kochstellen, Bratröhre und Töpsen usw. Diese Dinge und viele andere mehr kann jeder gewinnen, der sich . an der diesjährigen WHW NeujahrSbitte beteiligt. Beachten Sie daher die Schätzung-- und ZetchnungSliste, die auch Ihrem Haushalt in diesen Tagen zugeht l * Die Bretteln und die Eisenbahn. Die seit einigen Jahren versuchsweise getroffene Regelung der Mit nahme von Schneeschuhen in die Personenwagen wird bei behalten. Für die Zukunft gilt also folgendes: Die Mitnahme von Schneeschuhen in die Abteile zweiter Klasse der Personen züge und in die Abteile dritter Klasse aller Züge wird all gemein zugelassen. Soweit in den Seitengängen der D-Zug- wagen und in den Vorräumen der Eilzugwagen besondere Einrichtungen für die Unterbringung der Schneeschuhe ein gebaut sind, können Schneeschuhe in diese Wagen auch von Reisenden der ersten und zweiten Wagenklasse mitgenommen werden. Die Mitnahme von Schneeschuhen in Schlaf- und Liegewagen ist nicht gestattet. Notwendig ist jetzt nur, noch einmal auf eine besonoere praktische Art, wie Skier und Stöcke besonders in den Bahnhofshallen, Unterführungen und auf den Bahnsteigen getragen werden, hinzuweisen. Viele Ski fahrer pflegen ihre Brettel auf der Schulter zu tragen, andere nehmen sie unter den Arm oder halten sie an den Bindungen. Alle diese Arten können Unannehmlichkeiten bereiten. Beson ders die Skistöcke können gefährden. Für die Mitreisenden und Sportler ist es am angenehmsten, wenn jeder Skifahrer seine Bretter senkrecht zum Körper trägt, indem er sie an den Bindungen festhält, oder wenn er sie mit einem Riemen wie ein Gewehr über die Schulter hängt. Die Stöcke können an den Skiern oefestigt oder wie ein Spazierstock in der Hand gehalten werden. »Der Straßenwetterdienst Sacksen meldet: Reich«- autobahnen : Festgesahrene und fest gefrorene Schneedecke, teil« auf fester Schneeunterlage, teil« auch aus Glatteis, Schneeglätte Schnee ketten erforderlich Bahnen sind und werden gestreut. ReichSstraßen elnschl. der anschließenden Straßen de« Sudetengaue«: Festgesahrene und sestgesrorene Schneedecke, meist unter teil« auch über 15 Zentime- 1er, aus fester Schneeunterlage, Schneeglätte. Schneeketten unbedingt erforderlich. Strecken in den Bezirken Plauen i. B. und Zwickau oft starke Verwehungen. Verkehr stellenweise behindert. Straßen werden geräumt und gestreut. Fvrstwarlvrzcc.r werden eingerichtet. Die heutigen Grund sätze der Waldwirtschaft und Holzverwertung bringen für den verantwortlichen Forstmeister und für die Forstbetriebsbeam ten hohe Verantwortung und erhebliche Mehrarbeit mit sich. Es ist daher erforderlich, die lokalen forstlichen Dienststellen organisatoriich den Anforderungen anzupassen. Der Reichs forstmeister kündigt in einem Erlaß an. daß unter Wegfall von Reviersörsterbezirken Forstwartbezirke eingerichtet werden sol len. Forstwanbezirke sind kleine oder forstlich einfache Dienst- -eztrke, die nach Art und Umfang der Arbeit nicht den Anfor derungen entsprechen, die an einen Reviersörfter zu stellen sind Der Reviersörfter Hai den Forstmeister in der Wirtschafts führung und Betriebsleitung zu unterstützen, außerdem ob liegt ihm der gesamte Betriebsvollzug in seinem Dicnstbeztrt. Der Forstwart dagegen hat innerhalb seines Bezirks nach Weisungen zu arbeiten, die ihm durch die Dienstvorschrift und von Fall zu Fall gegeben werden. Arzneikostenanteil in der Krankenversicherung. Im Reichs- gesetzblalt wird die Fünfte Verordnung des Reichsarbeits- Ministers über den Arzneikostenanieil in der Krankenversiche- runaverössentlicht. Die Herabsetzung des Nrzneikostenanieils der Versicherten in der Krankenversicherung, der früher 50 Rps betrug, aus 25 Rps. bleib« hiernach für weitere zwei Jahre bestehen Ferner können nach der Verordnung Krankenkassen, auch wenn sie einen höheren Beitragssatz als 5 v. H. haben, in der Familienkrankenpslege die Kosten der Arznei und kleine ren Heilmittel weiterhin bis zu 70 v. H. erstatten. * Earlsfeld. Weihnachtskonzert. Am 1. Weihnacht«- feiertag oeranftaitete der Bondonionoerein Tarl«feld im voll- besetzten Saale de« Gasthose« „Grüner Baum" unter der bewährten Leitung seine« Dirigenten E- Lorenz ein WeihnachtS-Volkskonzert und eröffnete dir Veranstaltung mit einigen Weihnachtsliedern, die allgemeinen Beifall sanden. Die Programmsolo« lautete: 1. Mit ««»intrn Kräften, Marsch; 2. Der Kalis von Bagdad, Ouvertüre 8. Leuchtkäferchen« Stelldichein, Charakterstück; 4. Der Zigeunerbaron, Fantasie a. d. Operette; 6. Sammt und Seide, Walzer a. d. Operette b. Fremdenführer; 6. Florentiner Marsch. Bl« Zugabe folgte die Petersburger Schlittenfahrt. Sämtlich« Stücke wurd-n mit reichem Beifall belohnt und außer einigen kleinen Feinheiten musikalisch ein wandfrei zu Gehör gebracht. S« wäre allerdings sehr erfreulich, wenn der Saalbesitzer dem in jeder Beziehung aufstrebenden Verein «in einwandfreie« Piano zur Verfügung stellen würde, um an dem guten Gelingen der Konzerte mitzuhelsen. Störend wickle für den Musikfreund, daß oom Publikum wahrend de« Konzerte« Vicht immer die nötige Ruh« bewahrt wurde. Gin kleine« Tänzchen bildet« den Abschluß der gelungenen Veranstaltung. erfüllen wird. Eine Markihalle war für Jägerndorf dringend notwendig. Die rote Zufallsmehrheit in der früheren Jägern- dorfer Gemeindestube hatte sie der Bevölkerung lchon lange ver sprochen; es blieb aber nur beim Versprechen. Erst durch die nationalsozialistische Gemeindevertretung kam Schwung in die Ange legenheit. Mvknbninil deutscker I^iebesromsn vo« In äen ^Ipeo, am liier cies Sees liegt äs, Vckloü Sledenbrunn, äs, Olsnrstüelc äe, 41«»ck»ckeo knmüienbeÄtres, äs, rein lierr verspielte u»ä äen Soda, äer nickt, von slleäem skate, srm rurüclclieb. Vie Lckntäen ä« Vitter, mümen gväeclct werckeo. Oüntker vo» Oeack mutz Sckloö Siedenbrunn sn äen »»«itranisckea Orov!nä»,trieilea tioover veetcauiea, äer es seiner lackier schenkt. Damit beginnt äer Koman unä gekt spannenck 4>i» rur letrtea Leite. Lrist sauber, »»«tünäig u»ä hochinteressant geschrieben, äer ^Mor stellt dienscden von KIsisck unä 8Iut ani äis Leine, seine Kenscken recken wie sie es im wirklichen lieben tun unck kaackeln such so. Oie irische ärt äe, Verksssers keimest von cker ersten Leile so u. gewinnt ckss Herr ckes Oesers. vir mit ckem ädckruclt ans Iscke» Lie eia re einer Krise in ckie äentscden /lipen- Dresden. 150 jüdische Geschäfte ver schwinden. In der Landethauptstadt Dresden bestan den, wie die Industrie- und Handelskammer und die Hand werkskammer, di« für die Abwicklung der jüdischen Ber- sand- und EinzelhandelSg»schäfte zuständig sind, milteilen, etwa 150 jüdische Handelsgeschäfte und 47'jüdische Hand werksbetriebe (davon 41 in der Stadt selbst, die übrigen 6 im weiteren Bereich der Handwerkskammer) Die Ginzel- handelSgeschäste werden, soweit btt jetzt seststeht, im Zuge der Arisierung alle verschwinden. In die sreiwerdenden Geschäftsräume zieht eine Reihe von bisherigen Borortge- schäften ein. Die meisten der bisherigen jüdischen Geschäfte haben nur wenig Angestellte gehabt, die, soweit sie arisch sind, sofort durch die Arbeitsämter offene Stellen vermittelt bekommen. Di« Inhaber der bisher jüdischen Handwerker betriebe werden aus der Handwerksrolle gelöscht. Leipzig. Ueber 21000 Stück Geflügel kom men nach Leipzig. Unter den Kleintieren, die vom 6 bis 8 Januar 1939 zur Reichskleintierschau »ach Leipzig kommen, steht da- Geflügel mit rund 21000 Stück an erster Stelle, wenn auch die Kaninchen mit fast 12 000 Stück nicht weit zurückbleiben. Von dec Reichsfach gruppe Landwirtschaftliche Geflügelzüchter werden 800 Hühner nach Leipzig verfrachtet, und zwar Tiere auS Herdbuchzuchten, au» Bermehrungszüchten und au« sonstigen bäuerlichen LeistungSbetriebrn. Auch eine Tier- und eine Schlachtge flügelschau werden von dieser ReichSfachgruppe gezeigt wer den. Di« ReichSfachgruppe AuSstellungSgeflügelzüchter, die «hre. ReichSfiegerschau in Leipzig abhält, schickt Groß- und Wassergeflügel, Hühner, Zwerghühner und Tauben Hier iverden die verschiedensten Raffen und Farbschläge zu sehen sein, während die landwirtschaftlichen Geflügelzüchter nur die vom Reichsnährstand anerkannten Leistungsraffen au»- stellen. Rechnen wir noch die Kanarienvögel dazu, so erhöht sich noch di» Zahl der ausgestellten Geflügel»; denn auch di« ReichSfachgruppe Kanarienzüchter wird durch eine Son derschau vertreten sein. Hohrustei» - Ernstthal. Schadenfeuer. Am 2. Feiertag brach im Hause de» Schlossermeister» Sickert in Oberlungwitz ein Dachstuhlbrand au», der mit großer Ge- jchwindigkeit um sich griff. Beim Eintreffen der Wehren stand da» gesamte Dach in Flammen. E» gelang schließ lich, den Brand einzudämmen. Den Flammen fiel da» Lager de» Schlossermeister« zum Opfer. Eine Wohnung und ein Ladenraum mußten geräumt werden. Die Ursache de« Feuer» ist noch nicht geklärt. Grünstädtel. Am Heiligabend tödliche Brand wunden erlitten. In Grünstädtel hat sich am Heilig abend ein tragischer Unglücksfall ereignet. Die 60 Jahre alte Frau des Vorarbeiters Th. befand sich gegen 19 Uhr allein in ihrer Wohnung im sogenannten Beamtenhaus und wärmte sich am Ofen. Dabei fingen ihre Kleider Feuer. Eigene Löschversuchc blieben erfolglos, so daß die Frau in den Hausflur lief und um Hilfe schrie. Als andere Hausbewohner herbeieilten, um Hilfe zu leisten, brannte die Frau bereits über und über. Der sofort herbeigerufene Arzt ordnete die Ueberführung der Frau ins Stadtlrankenhaus Aue an, wo sie am ersten Feiertag an den Folgen der schweren Verbrennungen starb. Ihr Mann befand sich zur Zeit, da das Unglück ge schah, auf dem Wege nach Eachsenfeld zu der verheirateten Tochter. Die Mutter wollte später nachkommen, um das Fest gemeinsam mit den Kindern zu feiern. Drebach. Erfroren. Der 33 Jahre alte Dachdecker Paul Pilz aus Drebach ist in der Nähe des Friedhofes des Ortes tot aufgefunden worden. Der Tod war durch Erfrieren eingetreten. Paul Pilz war in den Abendstunden von Venus berg nach Drebach gegangen, von dem Fußweg über die Höhe abgekommen und längere Zeit auf den Feldern umhergeirrt. JS-erndorf. Aus der Synagoge wird «in« Markt hall«. Di« Arbeiten an der früheren Synagoge sind soweit gediehen, daß sie am Sonnabend schon ihren Zweck als Markthalle AuS den Lichtspieltheatern. Lchtspieihaur Astoria. „Die graue Dame." Heute Mittwoch: Ein Kriminalfilm aus den Polizeiakten. Nach einer langen, langen Zeit ist Sherlock Holmes zur weißen Heimat der Leinwand zurück- gekehrt. Er unterhält großartig, «r fesselt und reißt mit wie in den besten Tagen seiner früheren Weltgängigleit. Darum können wir ihn, und insbesondere angesichts dieses neuen, von Regisseur Engels mit glänzendem Geschick inszenierten Spiels, nur mit freu digem Bravo begrüßen, jo freudig wie bekm allerersten Mal, als er vor einiger Zeit in cen Lichtspieltheatern auftauchte. Millionen Menschen kennen diesen Kriminalbeamten aus den weltberühmten sensationellen Kriminalromanen, und wie nicht anders zu erwarten war, hat dieser Bezwinger jeder Gefahr einen Siegeszug angetreten, um so meyr, als die Terra-Filmkunst einen Kriminalfilm mit den modernsten Mitteln der Tonfilmtechnik herstellte; um so mehr, als Kriminalfilme stets «in aufnahmcfreudiges Publikum finden, und vor allem deshalb, weil für die Rolle dieses Mannes ein Schau spieler verpflichtet wurde, der alle Eigenschaften verkörpert, die ihn zu der wirklichkeitstreuen Gestaltung des Meisterdetektivs bestimmen. Hermann Speelmans, ein Schauspieler, dem jedes Publikum den Mut, die Kaltblütigkeit, das Temperament, die Intelligenz, den Witz und die Kraft zutraut, stets Herr der Situation zu bleiben. Alles in allem ein ganzer Kerl, dem man das Gaunertum ebehj», glaubt, wie die raffiniertesten Detektivkniffe. Speelmans macht die schwere Aufgabe durch sein natürliches Spiel zu einem Kabinett stück. Bis zuletzt hält er alle im Zweifel über seine Person, und noch in ven Schlußszenen, wenn er der Frau die vergiftete Zigarette anbietet, hat man das unheimliche Gefühl, es doch mit einem Verbrecher zu tun zu Haven. D«r Schluß wirkt dann geradezu befreiend, und man freut sich, daß dieser hundertprozentige Kerl kein Gauner, sondern ein sehr nützliches Mitglied der menschlichen Gesell schaft ist. Die spannende Handlung hat Farbe und Tempo. Der Film selbst verrät, nach welchen Erkenntnissen und Rezepten er gefertigt wurde. Alles ist vorhanden, was Erfolg verspricht. Ein Ensemble beliebter Darsteller ist mit von der Partie: Trude Marlen, Elisabeth Wenot, Edwin Jürgensen, Hans Halden, Ernst Karchow, Theo Shall, Werner Scharf, Werner Finck u. v. a. Besonders wollen wir noch Bochmanns schmissige Musik unterstreichen. Seine zwei Schlager: „Ich weiß so ziemlich alles von der Liebe" und „Das Lächeln einer schönen Frau" gehen leicht ins Ohr. Die Be sucher unterhalten sich großartig bei dem spannenden Inhalt dieses Kriminalreißers. — Das Vorprogramm und die Tobiswoch« er gänzen den Spielplan Turnen, Sport und Spiel Deutscher Reiterstcg in Polen. In Zakopane wird zur Zett ein Reitturnier im Schnee durchgeführt, dessen Eröfsnungs- springen von dem A-Scharführer Scharsetter aus Amneris mit einem fehlerlosen Ritt gewonnen wurde. Radsieg über die Schweiz. In Stuttgart fand ein Rad länderkampf gegen die Schweiz statt, den Deutschland mit 19:14 Punkten gewann. Stach gewann zwei Läuse der Dauer rennen und belegte einen zweiten Platz. Die Schweizer Hei mann nnd Gilgen gewannen nur ie einen Lauf. Im Omnium für Amateure gewannen die Deutschen sämtliche Wettbewerbe. Neue KaMuft oder Tauwetter? Schneesturm über Berlin, Regen an Ker Nordsee. Nach dem winterlichen Weihnachtswetter hat sich die Wit terung in den einzelnen Reichsgebieten sehr verschieden ge staltet. Während im Küstengebiet der Nordsee der heftige Schneefall der letzten Tage durch Regen und Tauwetter abge löst wurde, die sich unter dem Einfluß der vom Atlantischen Ozean zuströmenden wärmeren Lustmassen plötzlich eingestellt hatten, erlebte die Reichshauptstadt einen heftigen Zchneesturm, der stellenweise sehr verkehrshindernd empfunden ivurde. Es handelt sich hier um die Auswirkung einer aus Skandinavien kommenden neuen kräftigen Kaltlustströmung, deren Ausläufer das Wetter im deutschen Flachland beein flußt. Die Aussichten auf Tauwetter dürften damit geschwun den sein. Das Thermometer zeigte in Berlin wenige Grad unter Null. Im übrigen Reichsgebiet ist es wesentlich kälter. Frankfurt a M. meldete 16 Grad, in Nürnberg und Salzburg wurden sogar minus 20 Grad gemessen. In den deutschen Gebirgen hat es fast überall kräftige Neu- schneesälle gegeben. Auch in Ostpreußen haben starke Schnee fälle eingesetzt, die das Land mit einer Decke bis zu 20 Zenti meter bedeckten. Eisstand auf der Elbe bei Magdeburg. Nun hat der Winter den Elbestrom auch bei Magde burg in Fesseln gelegt. Schon einige Male vorher hatte sich das Eis festgesetzt, immer wieder aber setzten sich die Eis massen in Bewegung, bis schließlich in den sriiven Morgen stunden des Dienstag doch Eisstand eintrat. Es werden sicher Wochen vergehen, ehe der Strom wieder ungehindert dahtn- fließen kann. Strenger Frost in der Schweiz. In der gesamten Schweiz dauert das Frostwetter an. Alle Landesteile melden Temperaturen unter Null. Das Engadin verzeichnete Dienstag früh bis 25 Grad Kälte, in andere« Lagen und Sperrgebieten werden bis minus 20 Grad gemessert nnd im Neuenburger Jura sogar eine Temperatur von 2L Grad unter Rull. Tauwetter im Ruhrgebiet In 24 Stunden Temperntnrnnstieg um 8,2 Gr«d. Essen, 27. Dezember. fDNB.) Das russisch-finnische Hoch, das dem Ruhrgebiet in den letzten Tagen strenge Kälte und reichen Schneefall brachte, ist durch ein Azorenhoch abgelöst worden. Während am Montag um 19 Uhr die Temperatur noch 6,4 Grad unter Null lag, war am Dienstag um 18 Uhr die Lufttemperatur 1,8 Grad über Null. Am Dienstag abend setzte im Ruhrgebiet allgemein Regen ein. Innerhalb von 24 Stunden ist demnach in Westdeutschland ein Temperaturanstieg von 8,2 Grad zu verzeichnen. Vom Reichs wetterdienst in Essen wird vorausgesagt, daß in den nächsten Tagen die Temperaturen im Flachland bis auf 5—7 Grad über Null ansteigen werden. Line 1 Meter dicke Eisdecke auf der Donau Ein ftit langem nicht dagewesenes Naturereignis. Regensburg, 27. Dezember. (DNB.) Infolge der anhaltenden Kälte der letzten Tage hat sich nun auch im Hauptarm der Donau in Regensburg ein Eisstoß mit einer durchschnittlichen Dicke von einem halben Meter festgesetzt. Der nördliche Donauarm ist schon seit mehreren Tagen mit einer festen Eisschicht bedeckt. Von Passau bis Vohburg, mit geringen Ausnahmen, ist die Donau mit einer festen Eisschicht von durchschnittlich einem halben bis einem Meter Dicke bedeckt, ein Ereignis, wie es nur in ganz wenigen Wintern bisher zu verzeichnen war. Hauptschriftlekkr: Emil Hannebohn. Verantwortlich für Oertlich«», Sächsisches, Sport und Bilderdienst: Fred Liebscher, für den gesamten übrigen Tertteil: Emil Hannebohn. Verantwortlicher A^eigenl«iter: Hans Hannebohn. Druck und Verlag: Emil Hannebohn, sämtlich t« Eibenstock. — DA. 1159 XI. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 4 gültig.