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Revolution erließen die Regierungen der französischen Grenz- hälilick in den Apotheken. Bei lästigem Hüften Kd. Aleischn, Bäckermstr, Oberschöva meister, Rabenau bei Tharandt. Angeklagte, welcher im Jahre 1878 wegen verschiedener Brand stiftungen in die Braunsdorfer KorreltionSanstalt eingeliefert wurde, sich seit dieser Zeit aber tadellos geführt hat, wird wegen dieses schweren Diebstahls zu 5 Monaten Gefängmß verurtheilt, wovon 2 Wochen als verbüßt gerechnet werden. — Gelegentlich einer am 3. November v. I. im Gasthof zu Somsdorf stnttgehabten Tanzmusik haben der 18jährige Fabrik arbeiter Friedrich Konrad Paul Einenkel in Deuben und der 17jährige Bergarbeiter Heinrich Oswald Oeser daselbst groben kinfug verübt und wird Ersterer zu einer Woche, Letzterer aber zu einem Tag Haft vcrurtheilt. Der 22jährige Schiescrdeckergehilse Heinrich Georg Wilhelm Schinkel in Deuben, welcher sich bei jener Gelegenheit der Sachbeschädi gung schuldig gemacht, wird mit 1 Monat Gesängniß belegt. Insoweit Einenkel und Schinkel der qualifizirte» Körperver letzung beschuldigt sind, erfolgt Freisprechung. Ein Knabe, welcher Lust hat Stein drucken zu werden, findet zu Ostern eine gute Lehrstelle. Gefl Offerten zu richten an die lithogr. Anstalt von »Suimler. Auerbach i B st. Ein junger Mensch, welcher Lust hat die Stuhl- und Polstermöbel - Tischleret zu erlernen, findet Unterkommen bei Robert Otto, Frauenstcincrstraßc 13. zu miethen gesucht. Offerten mit Preisangabe nutz HV »40. an HaafensteivL Bögler, Chemnitz. Giere flotte und ein flotter Vsrllüulvr werden zum baldigen Antritt für unser Modelvaaren- u. Kon- fektionsgeschäft bei gutem Gehalt gesucht. Carius Söhne, Zeitz Wrell»«»x 1. 8. k. lOsiekenurisr ^achf. Telegraphische Depeschen. Rom, 24. Januar. sW. T. B.) Die Deputirteukammer lehnte ein vom früheren Minister Baccarini zu Artikel 12 der Eisenbahnkonventionen gestelltes Amendement in namentlicher Abstimmung mit 168 gegen 75 Stimmen ab. Madrid. 24. Januar. (W. T. B.) Ter König ist hier her zuriickgekchrt und von der zahlreich herbeigeströmten Menge enthusiastisch begrüßt worden. Derselbe fuhr im offenen Wage« ohne Eskorte. Buenos Ayres, 23. Januar. (W T. B.) Die argen tinische Negierung ordnete für die Banknoten der Bank von Santase den Zwangskours an. Für ein neu zu errichtendes Mode- waarengcschäst wird in bester Lage Freibergs ein Eine Backerei wird vom I. August oder später zu pachten gelacht. Offerten unter 8. Lil. «k» in die Expco d. Bl. erbeten. Staudesamts-Rachrichte« für Freiberg vom 24. Januar 1885. Geburten: Dem Faktor Brodaus ein Sobn. Aufgebote: Der Spinnerei-Arbeiter Gustav Robert Börner und die Papierfabrikalbeiterin Hedwig Rosa Nobst hier. Sterbcsälle: Der Handarbeiter Gustav Heinrich Meltzer, 43 I 7 M. 29 T. alt: des Böttchcrmcister Psciser Tochter Fanny Ida, 1 I. 5 M. 1 T. alt. Zimmermädchen sucht d. Schmidt sche Bureau, äutzere Bahuhofstr. 46 Ein gebildetes, älteres SLLÄvI»«» vom Lande, in Haus und Küche, sowie in Rechnen und Schreiben mcht unerfahren, sucht Stellung bis zum 1. März nach auswärts. Selbiges würde auch einer eins, ökonomischen Hauhaltung gut vorftehen. Gefl. Off. suk M. i. d. Exped. d. Bl. niederzulegen. Ein Knabe rechtlicher Eltern, welcher Lust erhalten dauernd Beschäftigung in der hat Klempner zu werden, kann in die Strumpfwaaren-Kabrik Lehre treten bei ErnstDretzler, Klempner-; von »«ri». Dresden, meister, Rabenau bei Tharandt. ! Kömgl. Sachs. Hoflieferant. Eingesandt. (Ohne Verantwortlichkeit der Redaktion. > Welches von den vielen Kunst, Wissenschaft, Literatur. **Rcpertoir des Königl. Hostheaters zu Dresden-Altstadt: Sonntag: Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Akten von Schikaneder. Musik von W.A. Mozart. Tamino: Herr Vogl, a. G. — Montag: Tie Klausnerin. Schauspiel in 4 Akten von Rudolf Gcnöe. **Repertoir des Königlichen Hoftheaters zu Dresden-Neustadt: Z. 1. M.: Wo ist die Frau? Ori ginallustspiel in 4 Akten von Rudolf Kneisel. Anfang 7 Uhr. Ende nach ^10 Uhr. — Montag: Geschloffen. ** MariaGeistinger, deren Gastspiel amDresdner Residenztheater wieder von glänzenden Erfolgen be gleitet ist, sang am vergangenen Freilag zum ersten Male in Dresden die Titelpartie von Suppöe's „Boccaccio", wobei Esprit des Spiels und gesangliche Virtuosität sich zu einer glänzenden Leistung vereinigten. Die Zeit scheint über diese Künstlerin absolut kein Anrecht zu besitzen, da der Gefammt- emdruck ihrer Erscheinung dem vor einem Jahrzehnt noch immer völlig gleichkommt. Es hatte sich zu der gedachten Vorstel lung ein sehr elegantes Publikum eingefunden. Durch die Blätter macht ein Entresilet der Geislinger die Runde, das vielleicht, gerade weil jetzt die berühmte Künst lerin in Dresden gastirt, interessiren dürfte. Es behandelt Schauspieler-Ansprachen von der Bühne herab. Nach dem die Künstlerin das Thema im Sinne des Bettelstudenten vom Standpunkte der „Psychologie und Anatomie" sehr gelehrt beleuchtet, fährt sie fort: „Die Näherin Lotti Grießmaier wäre nicht in der Lage, so ehrsurchtgebietende, gelehrte Motive an- zusühren, sie würde aber gewiß sagen: Ich bin g'wiß nicht die Person, die gern viel red't, aber mich könnt' es zum Selbst mord treiben, wenn mir Jemand verbieten thät', zu reden, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Was hat denn der Mensch sonst für Freud' auf der Welt? Er spielt seine Nolle, sieht, wie das liebe, gute Publikum, die reizenden Damen und die feschen Herren die Handschuh wundschlagcn vor Freud', und da sollt' man aus der Bühne stehen wie ein chinesischer Pagod' und mit dem Kopfe „Ja" wackeln, während Einem das Herz vor Freud' aus der Brust zu springen droht und man Thränen im Äug' hat, als ob man eine tüchtige Krenniauce liorickltorivkrilupf per Ostern unter günstigen Bedingungen ge sucht von Th. Gebauer, äuß. Bahnstr 20. Verloren wurde am Mittwoch ein Fußsack von Ober schöna bis Freiberg. Gegen Belohnung ab zugeben: PeterSftrafle 21. Junge Mädchen, welche sich hier aus bilden wollen, finden gute Pension bei Frau verw. Aeldwann, Korngasse 7, 2. Etage. Mädchen, welche die Damenschneiderei erlernen wollen, können sofort antreten. Petersstr. 10. Eine Ttaümagd, welche inelken kann, wird zum baldigen Antritt gesucht. Zu erfahren bei Herrn fl. H. Barthel, Hinterm Nachhalls. Gesucht wird sofort auf's Land eine ältere Aran od. ein Mädchen von 15 Jahren zu wird zu Ostern gesucht bei j einem Kinde. Off. unter v. 8. 1'. in der H Strohbach. Exped. d. Bl. mederznlegen. Vermischtes. * Der Unterschied. Zur Zeit der ersten französischen Eltern, die gesonnen sind, ihre Söhne die Musik erlernen lassen zu wollen, finden für dieselben gute Aufnahme bei ck Stadt-Musikdirektor, Wilsdruff bei Dresden. Reelles Leii'iM-KeMd. Ein junger Mann, 26 Jahr alt, von ange nehmem Äeußeren, Inhaber cincs ftottcu BäckneigcschüfteS, sucht auf diesem nicht ungewöhnlichen Wege, da es ihm au Damen- bekanntschast fehlt, eine Lebensgefährtin im Alter von 20—28 Jahren, welchem Besitz eines Vermögens von 2—3000 Thaler ist. Junge Damen oder junge WMwen von gleichem Alter, welche auf dieses ernstgemeinte tye such rcflckliren, werden gebeten, ihre Offerten nebst Photographie unter derChiffre rr 280 in der Expedition von Haasrnstein L Boglcr, Dresden, bis 28. dss. Mts. niederzulcgen. Photographien werden auf Wunsch zurück gesandt. Diskretion gegenseitig Lehrlings-Gesuch. Mit gleichzeitigem Besuch derHau- delsschule suche sür meine Kolonial- „ ...... waaren-Handlung nächste Oster« ^me anständige Müderfrau wud gesucht, einen gut erzogene» Knaben als d. Exp. d. Bl. Lehrling. - i Einige Lehrmädchen sucht E. Schreiter, Bahnhofstr. 7. lande Verordnungen, wodurch in Gasthäusern jedes politische Gespräch streng Verbote» wurde. In einem Gasthose am Rhein hatten einmal die Gäste sich in eine heftige politische Debatte eingelassen, als der Wirth ihnen dies ernstlich unter sagte. „Wie," riesen die erhitzten Streiter entrüstet, „nicht einmal reden dürfen wir?" — „Nein," entgegnete der Wirth, „nur essen und trinken." — „Aber, wodurch unterscheiden wir uns daun »och von den Thieren?" — „Durch's Bezahle», meine Herren." * Mißverstandene Geographie. Eine alte Dame iu Boston gab letzten Sommer ihrem nach Europa reifenden Sohne den wohlgemeinten Nath mit auf dm Weg, er solle sich ja nicht im Schwarzen Meere baden, da er sonst mög licherweise als Neger znrückkommen würde. Mütckn sott ich gebrauchen, iragt sich Mancher, wenn er von Huste», Schnupfen, Heiserkeit und dergleichen heimgcsucht wird. Man greise in diesem Falle zu den W. Boß'schcn Katarrhpillcn, welche in der j Regel schon innerhalb weniger Stunden den Plagegeist bannen. Er- Eine Wohnung, 1 Stube, Kammer, Küche, Werkstatt parterre, Wohnung I. Etage, in der Nähe des Ober marktes sofort zu miethen gesucht. Werthe Adr. u. Ll. A. i. d. Exped. d. Bl. erbeten. Geübte CigarremebeiterKLÜLLL s-r S°r^ VL- Atiltetrzveeh « Wolf» 1 Exped. d. Bl. Iiiedcrzulegen. Gesucht wird ein nicht aus Freiberg gebürtiges, recht schaffenes Mädchen für häusliche Arbeit bei Müller, Erbischestr. 14. Rahmeuarbeiteriunen, sowie WÄHäklerinneu Ein Hulmllchertzehlftr, wird ein Dienstmädchen von 16—17 Jahren guter Arbeiter, srndet dauernde Beschäftigung 15 Februar bei bei H. Ebelt, Hutmacher in Eppendorf bei Oederan. Kremdsnlifte vom 24. Januar. Alphabetisch geordnet Hotel Stadt Altenburg. Julius Richard Wenger, Kans, mann, Glauchau. Herm. Seelig, Siempclsabrikant, Steglitz. Fried rich 'Adolph Böhme, Landwirth, Oborheßtich. Holet Rorver Hirsch. Joses Fischer, Kaujmann, Offenbach a. M. Just. Madelung, Kaujmann, Leipzig. Fritz Wendel, Kaus mann, Berlin. Feodor Uhlmann, Kausnumn, Zinan. Max Müller, Kansmann, Leipzig. Blnusuß, Kaufmann, Berlin. Albert Bach, Kausmann, Neustadt a. Haardt. G Schäser, .Kausmann, Stadthagen. Lust, Kammann, Dresden. G. Miedner, Kaufmann, Altenburg. Simou Boch, Kaufmann, München. Hotel Kronprinz. Aug. Lenk, Filrtuchsabrikant, Lengen- jeld i. B. Emil Gustav Feuerherd, Geschäftsreisender, Osnabrück Galthoi Preußischer Hos. F. Wilhelm Ulbricht, Lehrer, Crostau b. Bautzen. Aug. Schubert, Maschinenbauer, Dresden. — das ist nämlich meine Leibspeis' — gelöffelt hält? Na, bei Gott, das geht nicht, und wenn nur die Polizei ein G'schloß vor den Mund legen thät, reden thät ich doch. Dixi!... Sie müssen der herben Lotti das fröhliche Geplauder nicht übel nehmen, sie ist eine ungebildete Person und liest nur die letzte Seite der Zeitungen. Ihre königliche Verwandte, die Großherzogin von Gerolstein, hätte sich anderer Ausdrücke be dient; im Auftrage der hohen Dame lege ich den Säbel — Pardon, die Feder in Ihre Hände zurück mit der Bitte, dem verehrten Publikum herzlichen und wärmsten Dank zu sagen, sür die bewegende Theilnahme und die hohe Auszeichnung, welche es hat zu Theil werden lassen ihrer ergebenen Maric Geistinger." ** Die 10. Lieferung der Lindau'schen Gcfchichte der Stadt Dresden enthält eine lebendige Schilderung der letzte», auch für Freibergs Wohlstand verhcmgmßv ollen Jahre des dreißigjährige» Krieges, der erst nach dreijährigen Kongreß verhandlungen in Münster und Osnabrück durch den West fälischen Frieden seinen Abschluß sand. Bereits ani 27. August 1645 war in Kötzschenbroda ein Vertrag zwischen dem schwe dischen Generalmajor Axel Lilie und dem sächsische» Geheim- rath Johan» Georg von Oppel vereinbart worden, wonach der Chursürst weiterhin drei Rcgimenter zur Reichsarmee stellen durste, de» Schwede» aber monatlich 11000 Thaler und 3000 Scheffel Getreide zu liefern versprach, wogegen diese alle von ihnen besetzten Plätze außer Leipzig Herausgaben. Aus der Versammlung der weltlichen und geistlichen Räche, welche der Churfürst Ende Mai 1646 »ach Eilenburg berief, wurde die Geldzahlung an die Schweden auf 8000 Thaler herabgesetzt. I» Dresden bewilligte dann eine Ausschußver fammlung nicht nur die seither schon bestehenden Land-, Trank- und doppelren Fleischsteueru, sondern auch eine neue Anlage, nach welcher jeder Kopf über 15 und unter 70 Jahren mit einem Groschen monatlich und jedes Gewerbe nach Verhältnis; mit 2 Groschen bis 2 Thaler belegt werden sollte. Dresden und Freiberg wurden die Legestätteu dieser Steuer (erst Current-, dann wegen ihrer Vertheilung aus die vier Jahres zeiten Quatemberstcuer genannt). Trotzdem endlich am 24. Ok tober 1648 der Frieden unterzeichnet war, der dem erschütterte» Europa die langersehnte Ruhe und dem Sachsenlande Befreiung von den ärgsten Leiden brachte, dauerte es doch »och einige Zeit, ehe Sachsen der volle» Wirkung dieses Friedensschlusses theilhastig wurde. Die Schweden räumten Leipzig erst, nach dem der Chursürst seinen Antheil an der vom Reiche den Schweden zu zahlende» Entschädigung von 5 Millionen Thalern erlegt hatte. Chursachsens Antheil betrug 267 107 Thaler 11 Groschen 8 Pfennige, welche Summe am 30. Juni 1650 „in eitel harten Speciebus au Gold und Silber" durch den chursürstlichen Kriegszahlmeister Griebe und den Dresdner Rathsherrn Paul Zinke in Leipzig ausgezahlt wurde. An; 22. Juli 1650 wurde nun erst nach den, Abzug der Schweden aus Leipzig in ganz Sachsen ein Friedens- und Dankfest feierlich begangen. Katarrh, Setserteet, Berschlei- mung giebt es kein besseres Linderungsmittel, als den seit einem Bierteljahrhundert fabri^ zirten sogenannte» te»ntli<h a» seiner in die Masche eingebrannten Firma, seinem Namenszug und Siegel. Nur allein echt zu haben i» Freiberg in der Glephanten- Apothete. Ein großer grauer Huub mit wcißer Brust ist zugelaufen. Gegen Erstattung der Kosten abzuhvlcn im Gute Nr. 79 in Oberschöna.. Seidenes gewirktes Halstuch verloren. Geg. Belohn, abzug. b. Fricseur Ullman«- Achtung! 30 gute bigarrenmacker für dauernde Hausarbeit sucht »«l»ert Omni. Ein alt. Mädchen od. eine junge Frau wird den 1. Febr. zur Wartung von 2 Kindern gesucht (Lohn 40 Thlr.) durch Nofulie Schulze, Fffcherstr. 39^ Stall- und Hausmägde, Haus-, Stuben-, Kinder- und im Kochen bewanderte Mädchen sucht nach hier und auswärts P. Däberitz, a. d. Petrikirche. Kinderfrauen, Hans-, Küchen-, Slubem vud Kindermädchen» Kellnerin, viete Mägde, vei 60 Tblr. Lohn, »u«llt L»an, Burgstr. 3V.