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BGerAyeW j von at, , dm -8. D-z-mb-r, -in- »°ue Numme. )Iä ee Professor >n Vorzug« N. ikel das Utt- ipsiehlt r»«88, kt. sikse, iehlt ermarkt. slollcu 1, 5 und iehlt einer vorzüglich Einkauf) Horn. ;e, 15 Stück vie 1885er izelnen bei e Börse. achfolgrr, sie. II Erscheint jeden WocheMag Rachmitt. S Uhr sür «v M . andern Tag. Preis vicrtevaUruq L Mart 2d l d » zweimonatlich 1 M. L0 Pf. und eirmumoUtch 75 Neben den sachlichen Bedenken gegen die fortisikatonsche Sicherstellung des Gotthards machte sich m der Schmetz gegen dieselbe auch eine instinktive Antipathie geltend. Tue schweizeriichcn Blätter wälscher Zunge bemängelten aus > solchen Gründen unablässig den. erwähnten Plan; sie be- ' Kaupteten, die Schweiz mache dckwit den ersten Schritt zum System des stehenden Heeres und bald werde dort der Militarismus herrschen wie — in Preußen. Dazu werde die Befestigung- des Gotthard-Gebiets die Italiener zu Feinden der Schweiz machen u. s. w. Was letztere betnsit, so hat allerdings ein Mailänder Blatt bereits seiner bo>en Laune Ausdruck verliehen und zwar so, daß die Schweizer erkennen müssen, wie wenig Freundschaft sie bei cincm Theile ihrer südlichen Nachbarn zu suchen haben. Um so mehr hat man sich in Bern gesagt, daß wenn auch leine schwarze Wolke in Aussicht stehe und so bald keine kriegerische Ver- wickelung in der Schweiz denkbar sei, die Republik doch die Verpflichtung habe, für den Fall vvrzusorgen, daß sie ein mal Gut und Blut für ihre Unabhängigkeit ein- zusetzcn hätte. Der ehrliche schweizer Patriot mußte bei aller Abneigung gegen Säbclrasselei bekennen, daß das absolut Nothwendige und in den Grenzen des Möglichen Gehaltene nicht verwechselt werden dürfe mit dem aus militärischem Uebereifcr Geforderten. Besonders begriff dies die jüngere Generation, die unter der strafferen schweizerischen Militär- organisation des Jahres 1874 großgezogen worden ist,, und freudig bereit war, ein verhältnißmüßig bescheidenes materielles Opfer für die Landcsvcrthcidigung zu bringen. Für den Preis von 2'/« Millionen Franks hofft man das Gotthard-Gebiet so befestigen zu können, daß der Feind, möge er nun von Westen, Süden oder Osten auf den Gotthard-Tunnel lvsrückcn, erfolgreich zurückgeworsen werden kann. Das Urserenthal ist der Zentralpunkt der Befestigungen, von dem aus nach allen Richtungen Ab zweigungen ausgehen. Dann sollen auf der Furka, auf dem Gotthard und auf der Obcralp Blockhausbauten er richtet werden, die mit schwacher Macht unter allen Um ständen gehalten werden können. Für Airolo und Andermatt sind gleichfalls Befestigungen in Aussicht genommen. Die Kosten werden auf fünf Jahre vcrtheilt, so daß alljährlich eine halbe Million Franks erfordert wird. Nachdem sich der schweizerische Bundesrath dazu verstanden hatte, be willigte am 17. d. M. auch der in Bern versammelte Ständerath diese erste Rate für die Gotthard-Befestigungen. Im Verlaufe der dieser Bewilligung. vorausgegangenen erregten Debatten machte ein Mitglied des Ständerathes den sonderbaren Vorschlag, daß die Kosten für dieses neue Werk der Landes - Vertheidigung durch eine National- Subskription aufgebracht werden sollten. Wie wichtig der Gegenstand der Verhandlung allen Volksvertretern erschien ging schon daraus hervor, daß bei der Berathuna der Gotlhard-Bescst.gungs-Borlage der Ständerath vollständig versammelt war was bei diesem kleinen Parlament bishe? selten oder nie der Fall war. Die Thatsache ist nun voll zogen und die Arbeiten können schon im nächsten wüb- in Angriff genomme!?werden. D?r Entschlich des schweizer, chen Bundesraths sowie derieniae des sicht hervor Alles zu thun, um den schweizerische^ zulsi-n dr°Iu»g -hr^ll'LK'» Zur gefäMgm Beachtung-^ ° Unsere geehrten Inserenten machen wir hiermit aufmerksam, daß die am nächsten Donner ag und Tageblatt. Amtsblatt sür die königlichen M städtischen Behörden zu Freiberg 38. Iahrga«»- K j Mittwoch, de« 23. Dezember M. ic, ! 10 Psd., 2 Tage l jetzt ab frisch, clncn zu Börse erzucker, imH-Ro- che und rin- und nes Ge- eluüsse, itronen, t, Arar, 3, Tisch- Die Gotthard-Befestigung An einer Felswand neben dem alten Gotthardpfad, etwa eine Viertelstunde südwärts vor, Hospiz, war noch vor wenigen Jahren eine Inschrift zu lesen, welche an den dort erfochtenen Sieg des russischen Feldmarschalls Suwa- M erinnerte. Hier hatte am 25. September 1799 General Adin seine Truppen aufgestellt, fest entschlossen, Wider stund auf Leben und Tod zu leisten. Das zwischen den Mwänden eröffnete heftige Feuer brachte auch richtig die Russen zum Wamen. Da befahl der russische Feldmarichall Suwarow ein Grab aufwühlen zu lassen, stieg in die Grube und erklärte, in derselben sterben zu wollen, wenn seine Soldaten zurückweichvn sollten. Wüthend warfen sich nun dir Russen nochmals auf das Gudin'sche Korps, das darauf den Rückzug an treten mußte. Längst ist das Blut ver raucht, das an jener Stelle, am Ürnerioch und an der Teufelsbrücke fast jeden Stein benetzt hat und der grauen hafte Gebirgskrieg, der dort vor 86 Jahren wüthete, ist der Jetztzeit fast mehr aus dem Gedächtniß geschwunden, als weit frühere in der Schweiz ausgefochtene Schlachten. Erst der lebhafte Verkehr, der seit der Vollendung des Gotthard-Tunnels sich in jener Gegend entwickelte, rief die Erinnerung an den Alpenzug Suwarows wieder wach und mahnte an die militärische Bedeutung des Kreuzungspunktcs einer der wichtigsten Alpenstraßen der Schweiz. Ein Antrag des schweizerischen Bundesraths, die Uebergänge über die Furka, den Gotthard und die Oberalp durch Be- festigungswerke zu sichern und zu sperren, übte eine wahr haft überraschende Wirkung aus. Die Frage der Landcsbefestigung war in der Schweiz in eine Art von Versumpfung gerathen und das Interesse an dieser Frage war durch langathmige öffentliche Erörte rungen mehr und mehr erlahmt. Zu verschiedenartige Vorschläge waren aufgetaucht, wie die militärische Sicherung der Westschweiz, die Juraforts mit ihren ständigen Be satzungen, die Befestigung von Zürich mit einem Höhenkranz von Forts rc., ohne daß etwas davon sich hätte verwirklichen lassen. Auch bei der Angelegenheit der Gotthard - Befestigung waren die Aussichten anfangs sehr gering, aber bald sagte man sich, daß der Plan, der in klaren, bestimmten und für Jedermann ver ständlichen Linien vorlag, eine ernste Beachtung verdiene. An dem Vorkommnisse halbvergeffener vergangener Tage machten die besten Politiker und Strategen der Schweiz die von ihnen sorgfältig erwogenen Vorschläge dem Volke verständlich und beseitigten alle Bedenken. Man hatte ge sagt, daß man bei Befestigungsarbeiten wohl wisse, wo man zu beginnen habe, aber nicht, wo man aufhöre. Träten aber kriegerische Ereignisse ein, bevor der ganze Plan aus geführt sei, oder wenn die Mittel zur Vollendung versiegen sollten, so würden alle aufgewendeten Opfer vergeblich sein. Diese Befürchtungen treffen jedoch bei der Sicherstellung des Gotthard-Gebietes nicht zu, bei der es sich um ein abgeschlossenes Ganzes handelt und die Kosten so veran schlagt sind, daß sie die Finanzkraft der Schweiz nicht über steigen. Selbst wenn andere ähnliche Punkte der Schweiz erst später oder gar nicht befestigt werden könnten, würde diese einzige Verstärkung eines der strategisch wichtigsten Punkte von ganz Westeuropa trotzdem ihren hohen Werth behalten. j «mm Weihnachts-Nummer des „Freiberger Anzeiger" länger als gewöhnlich aufliegt, da in Folge der drei Festtag unseres Blattes erscheint. Alle für den Sonntag bestimmten Ansernte müssen daher Donnerstag, den 24. Dezember, Vorrmtmgs Er-igE- in unsern Händen sein, sofern sie noch Aufnahme in der Weihnachts-Nummer finden sollen. ri -inruladen. gemeldet werden, bringen wir dieselben durch Extrablätter zur Kenntniß unserer geehrten TU . . nächste Vierteljahr ergebet s s ! Gleichzeitig gestatten wir uns zum Abonnement auf das mit dem 1. ^nuae 188^ der unterzeichneten Expedition Bestellungen werden zum Preise von 2 M. 25 Pf. bei allen Postanstalten sowie der vollständiger Exemplare ohne Mehrkos angenommen. Wir bitten um rechtzeitige Erneuerung der Bestellungen, da nur sonst die Ol k g * geehrten Abnehmer nicht gewährleist«?können. GM-ttiM Vts „FretVerger , ^77—— V-rg»--- N-chm»-° « M d-» aus den deutschen Neu-Guinea-Gebieten, sowie eine kleme Aus- wahl Stücke aus seiner fast zwettausind Nummern umfassenden ethnologischen Sammlung m das Palms bringen lasten. Der Kaiser und die Kaiser,n betrachteten^ einzelne Stück und gaben durch Zwischen,ragen ihren Antheil an^der Sache kund. — Gestern übersandte unser Kaiser dem großen Geschichtsforscher Leopold von Ranke, der m Berlin seinen SO. Geburtstag beging, ein von Lagler gemaltes Portrait und folgendes Glückwunschschreiben: „Wenn ich JYrew heutigen Geburtstag, an dem Sie unter Gottes gelegnerem Beistand das SO. Lebensjahr in Frische und Rüstigkeit voll enden, dazu benutze, um Ihnen von Neuem meine aufrichtige Theilnahme zu bezeigen, so fühle ich mich dazu vor Allem durch die Gesinnungen der Freundschaft gedrungen, welche ich Ihnen als Ihr König und Altersgenosse seit einer langen Reihe von Jahren widme. Weit länger als sonst dem Men schen eine fördernde Thätigkeit vergönnt ist, haben Sie auf dem Gebiete der Geschichtsschreibung in unermüdlicher For schung und bewundernswürdiger Schaffenskraft mit großem Erfolge gearbeitet. Sie haben durch Ihr Werk sich selbst sür alle Zeiten ein unvergängliches Denkmal errichtet, lieber die Grenzen unseres Vaterlandes hinaus geht der Rus Ihres Namens, und die deutsche Nation kann stolz darauf sein, einen solchen Mann der Wissenschaft den ihrigen zu nennen. Was mich besonders bewegt, das ist die Erinnerung an die bewährte Treue und Hingebung, mit welcher Sie die Geschichte meiner Monarchie zum Gegenstand Ihrer eingehenden Forschungen gemacht haben. Ihrer scharfen Auffassung, Ihrem strengen aber gerechten Urtheil ist es gelungen, sie für Nach- und Mit welt in das gebührende Licht zu stellen. Eingedenk solcher hervorragender Verdienste, durch welche Sie sich die dauernde Anerkennung meines Hauses erworben haben, ist es mir ein" Bcdürfniß, Ihnen zu Ihrem heutigen Ehrentage die herz lichsten Glückwünsche auszusprcchen, welche ich Ihnen noch da- durch besonders zu bethätigen hoffe, daß ich Ihnen nachträglich, mein Bildniß übersende. Möge Ihnen dasselbe stets das Wohl- wollen und die Anerkennung vergegenwärtigen, mit welchen ich Sie auch ferner au, Ihrem Lebenswege begleiten werde. Wilhelm." Die Kayerm übersandte ebenfalls >hr Bildniß mit ihrer Wid- stbrechm d Bereö? mit einem herzlichen Glückwunsch- siyrewen. Bereits in den früheren Vormittagsstunden cricbien besten Wünsche zu m dankbarem Herzen seine König von Württeniäg" Ram^ns"?"'^ Wiegenseste.