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1. Weilage zum Ireiöerger Anzeiger und Tageblatt. 22tz. Dienstag, den W. September. 1885. ^Weißenborn, 21. Sept. Obgleich der Himmel am gestrigen Tage ein ziemlich trübseliges Gesicht zeigte, so konnte doch die aus denselben angesetzte Feier des ersten Stiftungsfestes des hiesigen Turnvereins programmmäßig abgehalten werden. Inden ersten Rachmittagsstunden erschienen behufs Theilnahme an der Feier die Brudervereme von Halsbrücke, Zug, Ober- Md Niederbobritzsch. Denselben wurde von den Mit- gliedcm des hiesigen Vereins im Gasthofe ein würdiger Em pfang und Begrüßung zu Theil. Hierauf stellte man sich »ach kurzer Rast zum Festumzug, um zu dem bei der Rüller'schen Restauration gelegenen Turnplatz unter den Hingen eines Musikchores zu marschiren, wo Freiübungen, Rügen- und Kürturnen stattfanden. Nach Beendigung des selben zog man wieder zum indessen illuminirten Gasthofe, »m daselbst den Abend, welcher durch Lied und Wort gewürzt wurde, mit einem sehr animirten Ball zu beschließen. Die aus wärtigen Vereine konnten sich erst in später Stunde von dem hiesigen trennen, das Bewußtsein, angenehme Stunden hier verlebt zu haben, mit an ihren heimathlichen Heerd nehmend. Möge der Tag Allen ein Sporn sein, vorwärts zu streben, da Jugend zum Nutzen, der Menschheit zum Heil. Glückauf! Wolf in Jessen eine große Strohfeime und am 12. August d. I. Vormittags bei dem Gemeindevorstande Gutsbesitzer Blümich in Jessen eine Scheune mit sämmtlichcn diesjährigen Heu- vvrräthcn in Brand gesetzt hatte. Da der Knabe zur Zeit heiten ein vollständiges Geständniß ab und bekannte sich als Urheber der beiden Brände. Ein größeres Unglück hätte leicht am Freitag Vormittag am Elbquai zu Riesa entstehen können. Einige trockene Taue, welche sich in einem mit Petroleum beladenen Schiffe befanden, hatten vermuthlich durch Funken aus dem Dampf krahne Feuer gefangen und brannten hell. Zwei gefüllte Fässer waren bereits angekohlt. Der Wachsamkeit eines Arbeiter ist die Verhütung größeren Unglücks zu danke». In Oschatz wurde dieser Tage der Mühlbursche Donath verhaftet, weil der Verdacht auf ihm ruht, an der Ermordung des Fellhändler Sommer in Taucha theilgmommen zu haben. Donath, welcher bis vor Kurzem in Taucha in Arbeit stand, soll, wahrscheinlich von Gewissensbissen getrieben, vor seinem Weggange daselbst gegen Mitarbeiter Aeußerungen gethan haben, aus denen zu schließen ist, daß er selbst der Mörder, bez. an dem Morde betheiligt gewesm ist oder doch von demselben weiß. Obwohl die Polizei schon seit sechs Wochen nach dem Betreffenden fahndete, gelang eS ihr doch jetzt erst, demselben in Oschatz habhaft zu werden. Als Donath festgenommen und der Sicherheit halber an den Händen gefesselt ward, ergab er sich auffallend ruhig in sein Schicksal. Ohne auch nur eine Frage, wie dies doch gewöhnlich geschieht, »ach der Ursache seiner Verhaftung an den betr. Beamten zu richten, ließ er Alles ohne Widerstreben über sich ergehen. Das Direktorium des Vorschußvereines zu LeiSnig erläßt folgende Bekanntmachung: Die bester fituirten Bor« schußvereine Deutschlands fangen an, sich in Aktiengesellschaften umzuwandeln, um die Solidarhaft zu beseitigen und ein festes unkündbares« Stammkapital zu schaffen. ES fragt sich nun, ob der hiesige Vorschußverein diesem Beispiele folgen will. Um diese Frage einer eingehenden Besprechung zu unterwerfen, ist den 1S. d. M. eme Mitgliederversammlung anberaumt worden. am vergangenen Sonnabend nach wohlbestandenem Examen -als Mitglied in die Königliche Hofkapelle zu Dresden ausgenommen worden. In Freiberg wird man sich des jetzt siebenzehnjährigen JünglingS noch au- jener Zeit sehr wohl erinnern, wo er als Schüler des Herrn Musik direktors Schneider in den hiesigen Konzerten mitwirkte und allgemeinsten Beifall fand. Von hier aus ging Herr Teutscher zu seiner weiteren Ausbildung nach Dresden und genoß daselbst den Unterricht des berühmten Kgl. Konzertmeisters Professor liappoldi, bis er vorigen Sonnabend die Feuerprobe vor den musikalischen Koryphäen der Kgl. Hoskapelle bestand und als Mitglied in dieselbe ausgenommen wurde. Von 30 Bewerbern vurden ein Herr des Konservatoriums in Prag und Herr Deutscher gewählt. Ein herzliches «Glück auf" dem jungen Ranne zum weiteren Fortschreiten auf seiner künstlerischen Lausbahn! — Heute früh */,8 Uhr kamen von Döbeln unter Führung Her Herren Lehrer die dafigen Realschüler in der Anzahl m 30 Mann, um mit dem 10 Uhr-Zuge eine Exkursion «ach dem reizenden Tharandter Walde rc. in Ausführung zu bringen. In der Zwischenpause von V,8—10 Uhr 9 Min. wurde unsrer alten Bergstadt ein Besuch zugedacht. Die Rückkehr der Besucher erfolgt heute Abend mit dem 9 Uhr-Zuge. — Trotz der gestern Nachmittag eintretenden trüben Witterung war der Bahnverkehr als sehr stark zu bezeichnen. Die in den umliegenden Ortschaften stattfindenden Erntefeste bezw. sogenannten «guten Montage" bildeten für sehr Viele den Hauptmagnet. Gegen 1900 Stück Eisenbahn-Fahrkarten wurden gestern hier zum Verkauf gebracht. — Um die immer mehr und mehr hervortretenden Güter- wassen auf der Linie Moldau-Nossen zur Bewältigung zu bringen, hat sich außer der bedeutenden Verstärkung der ge mischten Züge auch noch die Einlegung zweier Güterzüge auf dieser Linie nöthig gemacht. Dieselben werden von morgen ab in den Verkehr eingeführt. — Die deutschen jungen Seeleute werden wahr scheinlich vielsach unangenehm überrascht werden durch eine ^rsügung des Chefs der Admiralität. Diese bestimmt nämlich, daß künftighin neben den anderen dienstpflichtigen Seeleuten auch diejenigen Steuerleute zum dreijährigen Dienst bei den Matrosendivisionen eingezogen werden sollen, welche noch nicht die vorschriftsmäßige Seefahrtszeit nachweisen können. Es ist bis jetzt vielfach üblich bei den jungen See leuten, daß sie sich bemühen, noch vor Eintritt in das Alter der Militiirdienstpflicht einen Kursus an einer Navigations schule zu absolviren. Wenn sie auch noch nicht die vorschrifts mäßige Seefahrtszeit hinter sich haben, welche zur Ausübung det Steuermannsberufes nothwendig ist, so können sie doch darum die Prüfung bestehen, nur müssen sie nach Absolvirung det Steuermannskursus noch erst die fehlenden Fahrmonale »achholen, bevor sie von ihrem Prüsungszeugniß Gebrauch machen dürfen. Trotz dieser Unvollkommenheit wird aber dielsach die Erlangung dieses Prüfungszeugnisses erstrebt, weil et die Berechtigung zum Einjährigendienst bei der Marine Mährt. Diese Berechtigung soll nun künftig Wegfällen. Die jungen Seeleute sollen so lange bei der Marine als dreijährig angesehen werden, bis die nach den bestehenden Vorschriften von einem Steuermann verlangte desammtsahrzeit durch ihren Dienst bei der Marine erreicht ist. Von dem Augenblicke an sollen sie dann als Einjährige angesehen werden. Die vor dem Eintritt dieses Zeitpunktes dm ihnen abgedicnte Zeil soll ihnen jedoch zum Theil wieder zugute kommen; denn ein Drittel derselben soll ihnen auf ihre Dienstzeit als Einjähriger angerechnet werden. Wenn also in Zukunft die jungen Steuerleute dieses Mehr an Dienst monaten bei der Marine vermeiden wollen, dann müssen sie schm dahin arbeiten, daß sie vor ihrem Eintritt in die Marine rm vollgiltiges Steuermannszeugniß sich erwerben. — Se. Maj. der König haben dem Landgerichtsdirektor HanS Paul Adolf von Mangoldt in Dresden das Ritterkreuz I. Klaffe vom Verdienstorden, dem Ralhsasseffor Brauer zu Zittau das Ritterkreuz II. Klaffe vom Albrcchtsorden, dem techuischew Direktor und Theilhaber der Firma Petrikowsky und Komp, in Schedewitz, Emil Kreller daselbst, den Titel als Kommerzie»- rath und dem Schloßportier Wilhelm Hembach das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen. Fahrpreisen von Dresden nach Berlin viuRöderau Verkehren. Die Abfahrt erfolgt in DreSden-Altstadt Vormittag 6 Uhr 50 Min., in Dresden-Neustadt, Leipziger Bahnhof, 7 Uhr 5 Min., und trifft Vorm. 11 Uhr 20 Min. in Berlin, An halter Bahnhof, ein. Der Zug hält auch zum Aufnehmen der Paffagiere in Radebeul und CoSwig an. Die BilletS kosten wie bei den früheren Extrazügen 9 Mark in zweiter und 6 Mark in dritter Wagenklaffe und berechtigen zur Rückfahrt bis mit 4. Oktober in allen fahrplanmäßigen Personenzügen (in Kourier- zügen nur gegen Lösung von ZuschlagbilletS) und zwar be liebig über Röderau oder Zoffen. — Der Oberredakteur deS amtlichen «Dresdner Journals", Herr Rudolf Günther, welcher schon länger dienstlich beurlaubt war, ist dieser Tage als trank in der Privatanstalt des vr. Pierson in Pirna untergebracht worden. — Die im Frühjahre dieses JahreS im Zoolo gischen Garten geworfenen neuen Frischlinge, die Jungen vom afrikanischen und europäischen Wildschwein, haben sich im Lause der Zeit vortrefflich weiter entwickelt. In der ver gangenen Woche wurde ein Pärchen derselben an einen Herrn aus Brasilien verkauft, welcher dieselben neben anderen Thieren mit nach der neuen Welt nehmen will, um in den Wäldern Brasiliens Zucht- und Akklimations-Versuche mit diesen Viel hufern anzustellen. Es wäre wohl möglich, daß diese Versuche dort, wo das weißschnauzige Bisamschwein und daS Halsband- Nabelschwein oder Pekari ihre Heimath haben, von günstigen Erfolgen begleitet sind. — In der Nacht zum Sonntage hat sich ein dortiger Handarbeiter in seiner Wohnung auf der Gutzkowstraße erhängt. Derselbe war Wittwer und hatte keine Angehörigen mehr, so daß man amiehmen kann, er habe sich aus Lebensüberdruß das Leben genommen. Am gestrigen Sonntage empfingen in Söbrigen bei Pillnitz die in der Familie Beier geborenen Drillinge die heilige Taufe, wobei sich neun junge Damen aus Hosterwitz und Pillnitz freiwillig erboten hatten, Pathenstelle zu über nehmen. Auf dem Berliner Bahnhofe in Leipzig saßm gestern Vormittag drei beurlaubte bairische Soldaten; dieselben hatten ihre Helme aus den Tisch gelegt, als auf einmal ein fremder Konditor herantrat, einen Helm vom Tisch nahm und diesen mit den Füßen zertrat. Der Mensch, der für seine That irgend einen Grund nicht anzugeben vermochte, wurde arretirt. — Die alte Eigenthümlichkeit der Leipzig-DreSdner Eisenbahn (Riesaer Linie), daS Linksfahren, kommt nunmehr, nachdem die Theilstrecke Leipzig-Riesa schon seit einiger Zeit rechts befahren wird, vom 21. d. M. auch auf der Strecke Riesa-Dresden in Wegfall. Die baulichen Vorbereitungen auf den Stationen der letzten Strecke waren immerhin, namentlich in Pristewitz, Kötzschenbroda »md Weintraube bedeutend zu nennen, da beispielsweise in Weintraube für den künftigen rechtsgleifigen Zugsverkehr ein besonderer Perron an der dem Haltestellen- gebäude gegenüber liegenden Seite angelegt werden mußte, dessen Zugang sür die in der Richtung nach Dresden zu befördernden Personen durch eine Gleisuntertunnelung ermöglicht wird. — Gestern Vormittag wurde in der Elster im Rosenthale nahe dem Stege nach dem neuen Schützenhause ein jetzt noch unbekannter männlicher Leichnam ausgefundcn und polizeilich aufgehoben. Nachdem in Chemnitz die Pläne für den Neubau der St. Nikolaikirche nunmehr die Genehmigung der Behörden gefunden haben, hat man am Sonnabend damit begonnen, auf dem Kirchberg an der Stollber gerstraße den Baugrund abzu stecken, damit dann unverzüglich auch mit dem Bau selber begonnen und zum Mindesten die Fundamentirung noch in diesem Herbste vollendet werden kann. Inzwischen werden die Pläne, um insbesondere den betheiligten Parochianen Ge legenheit zu geben, dieselben einzusehen, öffentlich ausgestellt. Am Freitag Nachmittag 3 Uhr brannte die zu dem Ge höfte des Stadtgutsbesitzers Friedrich Wolf in Zwickau ge hörige Scheune mit allen Erntevorräthen, welche einen Werth von gegen 3000 Mk. haben, nieder. Das Feuer hatte der im Gehöfte bei seinem Großvater, einem Handarbeiter, auf hältliche zehnjährige Knabe Schöffel dadurch veranlaßt, daß er, um Feuer zu fehen, mit Streichhölzern eine Partie vor der offenen Scheune gelegenes Stroh anzündete, dann aber, da der Brand sich furchtbar schnell ausbreitete, denselben nicht mehr zu löschen vermochte. Dank der günstigen Wind richtung blieben die übrigen Theile des Gehöftes vom Brande unberührt. Von einem Numismatiker in Annaberg ist kürzlich eine kupferne, bei einem dortigen Bau im Schutte gefundene Münze erworben worden, jedenfalls eine der ersten, die in der alten Annaberger Münze geprägt worden sind. Dieselbe trägt die Jahreszahl 1539 und folgenden originellen Spruch: OLK 18'1' 1dl' VKLN, NLK VIO OI6M MO 1KI6M MN. 1539. Aus Lommatzsch meldet man unterm 18. d. M.: Gestern Nachmittag ist eine dem Gemeindevorstande Guts besitzer Bäurich in Wauden gehörige Feime in Flammen auf gegangen. Der Urheber dieses Brandes ist auch bald in dem Keinen, lO/s Jahre alten Knaben Friedrich Karl Zieger in Wauden entdeckt worden. Da man den Knaben in der Richtung nach dieser Feime hin hatte gehen sehen, so wurde derselbe eingeholt und verhört, wobei er unumwunden ein gestanden hat, das Feuer angelegt zu haben. In diesem kleinen Brandstifter ist aber auch Derjenige gefunden worden, der am 22. Juli d. I. Nachmittags bei dem Gutsbesitzer Geschichts-Kalender. 22. September. 1499. Friedensschluß zu Basel; Ende des soge nannten Schwabenkrieges, welchen Kaiser Maximilian I. gegen die Schweizer geführt hatte. Er gestand den selben zu, daß sie fortan von Reichssteuern und vom Kammergericht entbunden sein sollten. «So trennte sich die Eidgenoffenschaft der dreizehn Orte, mit vielen schutz verwandten Orten, auf immer vom ReichSverbande." 1821. Kaiser Ferdinand, welcher die pfälzische Kurwürde an Herzog Max von Baiern vergeben hatte, belehnt denselben auch mit de» Landen der Oberpfalz. 1757. Die schwedische Regierung tritt dem «großen Bunde", welchen Oesterreich, Rußland und Frankreich gegen Friedrich II. gebildet haben, und verspricht, ei» Hilfsheer gegen Preußen aufzubringen. 1774. Papst Clemens XIV. (Ganganelli) stirbt an Gift. Seit SixtuS V. hatte kein Papst die dreifache Krone ge tragen, der mit mehr Weisheit und Selbständigkeit regiert hätte. Aufgefordert, das Schicksal der Jesuiten zn entscheiden, schrieb er: «Ich bin der Vater der Gläubige», vornehmlich der Geistlichen; ich darf einen berühmten Orden nicht auflösen, ohne Gründe zu haben, die mich vor Gott und der Nachwelt rechtfertigen!" 1792. Waffenstillstand in Folge der Schlacht bei Valmy. Die Preußen fordern als Grundbedingung des Friedens die Befreiung des zu Paris gefangen ge haltenen Königs Ludwig XVI. und die «Wiederher stellung dessen rechtmäßiger Gewalt". — General Du- mouriez ging daraus nicht ein und der Krieg wurde fortgesetzt. 1814. Der berühmte Schauspieler und dramatische Dichter August Wilhelm Iffland stirbt zu Berlin. 1826. Johann Peter Hebel, ein berühmter Dichter in „alemannischer" Mundart, stirbt zu Schwetzingen. Sein „rheinischer Hausfreund" ist jetzt noch eines der ergötzlichsten und lehrreichsten Volksbücher. 1863. König Wilhelm I. von Preußen schlägt die An nahme der Beschlüsse des Frankfurter Fürstentages rund weg ab. 1870. Heftiger Ausfall der Franzosen aus Metz wird siegreich zurückgeschlagen. In der Nacht zum 23. besetzen vor Straßburg das 34. Regiment und eine Kompagnie Gardeland wehr unter heftigem Feuer des Feindes die Lünette 52. 1877. Schlacht an der Jantra, zwischen den Russen unter dem Großfürsten Thronfolger und den von Mehemed Ali Pascha geführten Türken. König!. Landgericht Freiberg. (Nachdruck verboten.) Verhandlungen vom 19. September. (Straft, ll. Bors.: Hr. Landgerichtsdirektor von Hellmann.) Wegen Vergehens gegen Z 185 bez. in Verbindung mit 8 183 des Strafgesetzbuchs werden verurlheilt: der 20jährige Schmiedcgeselle Gustav Hermann Rauer in Olbernhau und der 22jährige Schuhmachergeselle Karl August Helbig in Neuhausen zu je 3 Wochen und der 25jährige Stuhlbauer Karl Erdmann Hegewald in Kämmerswalde zu 1 Woche Gefängniß; dagegen erfolgt kostenlose Freisprechung der Mit angeklagten Stuhlbaucr Ernst Bernhard Müller aus Neu hausen und Uhrmacher Karl William Hofmann daselbst.— Der 23jährige Handarbeiter Friedrich Ernst Paul auß Roß wein wird wegen Verbrechens gegen Z 176 Nr. 3 des Straf gesetzbuchs zu zehn Monaten Gefängniß und drei Jahren. Ehrenrechtsverlust verurtheilt. Im Asyl sür obdachlose Männer zu Dresden vollzog , 7-- « - B jüngst m oller Stille ein Jubikaum eigener Art, indem bei dem Gutsbesitzer Götze in Jessen die Gänse gehütet M dem vierjährigen Bestehen der Anstalt der 50000. Mann hat, so lenlte sich der Verdacht auf ihn, daß er auch ausgenommen wurde. — Nächsten Sonntag den 27. September diese Brände verursacht haben könnte und man hatte sich nicht ». I. wird der letzte der diesjährigen Extrozüge zu ermäßigteug-täuscht, denn der Bursche legte unter Angabe aller Einzel-