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Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Amkgerichkbezirk Eibenstock und besten Umgebung «M! 1 ! 1 » - »1. I«hrz««,. > n. u ,-ii—jiiSi» -4- L8L s«r»,»»4««« »10. Sonnabend/Sonntag, den 5./ß. August P-st,ch»«»«t- Leipzig Rr. 36667. LN44 MSSSiSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSNMWWSiSSSiSSWWS—SS^SiSSSWSSS»««»«»^SSSSSSSiSSESiMiSSiSSSSSSSi^^ Das „Za unserer Frauen Sein« Frau schließt sich aus — Die Bereitschaft der Frauen zum totalen Krieg / Es liegt dem Wesen der Frau fern — so Nar sie auch die Notwendigkeit solcher Regelungen gerade in der gegenwärtigen Situation begreift — ihr Leben allein nach diktierten Gesetzen, Erlässen und Maßnahmen auszurichten. Sie läßt sich vielmehr Von inneren Gesetzen der Bereitschaft leiten, die vom Gefühl her bestimmt werden und sie instinktiv das Richtige tun lassen. Das ist in Augenblicken der Gefahr und des Kampfes ganz besonders der Fall, so daß dem Manne ihre zur Schau getragene Ueber- leaenheit und ihr Fertigwerden selbst mit der schwierigsten Situation oft unbegreiflich erscheinen. Nicht umsonst hat der Führer, wenn er seiner Getreuen gedachte, auch immer mit / Stolz die Frauen als seine fanatisch st en und ideali stischsten Anhänger bezeichnet. Diese Erkenntnis hat er vor allem in Ven Jahren der Kampfzeit gewonnen, als Frauen seine Sache mit gläubigem Herzen und aufopferungsvoller Arbeit und Hilfe unterstützten, nicht so sehr in dem Wissen, worum es im einzelnen ging, sondern vielmehr aus dem un trüglichen Gefühl der Herzen heraus, daß es um eine gute Sache ging und der Nationalsozialismus allein berufen war, die er sehnte Wandlung im Volksleben zu vollziehen und auch der Frau wieder ihre geachtete Stellung einzuräumen. Heute, da unser Volk der stärksten Belastungs- und Bewäh rungsprobe ausgesetzt ist und eS um die Erfassung und richtige Einstellung aller Kräfte geht, weiß auch die letzte Frau, was zu verlieren,, was zu gewinnen ist. Und wenn noch hier und da eine glaubte, die alte Küchenreael, daß nicht- so Heitz gegessen wie gekocht würde, in den politischen Kriegsalltag übertragen z« können, so dürfte ihr nun das Kampfgeschehen der letzten Zeit, daS gewaltige Aufgebot des Feindes zur Vernichtung des Reiches und unsere zähe Gegenwehr den bitteren Ernst vor Augen geführt haben. Die Heimat ist schon lange in die ent schlossene Verteidigungsstellung gerückt. Ihre Hauptwaffe istiyreArbeitskraft, eine Waffe, die die Frau genau so aut wle der Mann führen kann, wie es Zehntausende von Frauen jahrelang schon tagtäglich von neuem beweisen. Was die Frau nicht bereit wäre, mit dieser Waffe zu verteidigen, würde ihr unweigerlich genommen werden. Die Frau, die heute schafft und arbeitet, die sich unter dem Zwang der Notwendig keit bereit und einsichtig von ihren Kindern, ihrem Mann ge- trennt hat und alle seelischen Belastungen mit Tapferkeit ver windet, trägt schon wieder einen Stein zum anderen für den Neubau von Familie und Heim und für ein künftiges friedliches Zusammenleben. So wird es zwar die Werktätige Frau nicht ausdrücken, wenn man sie fragt, warum sie nun schon seit Jahr und Tag in der Rüstung mttschafft. Sie wird vielleicht überhaupt keine wohlgesetzte Antwort darauf wissen. Aber mehr als e- wo anders möglich ist, erlebt diese Frau täglich, datz ohne ihren Arbeitseinsatz die geforderte Leistung nicht erreicht würde, datz iedes Fehlen, ja, jede Unpünktlichkeit der Rüstung und darum dem Krieg und Sieg schadet, daß es darum auf sie ganz persönlich ankommt. Und dieses Bewußtsein hat heute die Gesamtheit der schaffenden Frauen. Sie leisten ost ein Mehr faches von dem, was sie sich jemals zugetraut hätten; aber wenn Gefahr, Lebensgefahr für di« Nation im Verzüge ist, dann wächst auch die Kraft der Frau um ein Vielfältiges. Und so sind st« bisher noch immer beispielhaft ihren Berufs- und Haus- frauenpflichten. den Aufgaben Mann und Kindern und der Ge meinschaft gegenüber gerecht geworden. Gerade diese Frauen begrüßen es, datz sich nun der Kreis der Arbeitskameradinnen durch die Bestimmungen über den wahrhaft totalen Krieg noch erweitern wird. Nicht allein um deS Gefühls willen, datz die Lasten nun gerecht verteilt werden, oder weil sie nun gar den anderen von ihren Lasten etwas auf bürden wollen. Nein, sie wollen sich nach wie vor mit ganzer Kraft etnsetzen, und wo es geht, ihren Einsatz noch wei terintensivieren, damit alle bisher geleistete Mühe, alle Einschränkungen zugunsten der Arbeit nicht umsonst gewesen find. Aber sie wissen, datz die Stärke auch in der Zahl beruht, datz nach einem ganz einfachen Rechenexempel vier Hände mehr schaffen als nur zwei. Jedes Paar Hände, daS eine Maschine mehr bedient, daS Kartuschen putzt, Pulver wiegt oder irgendeine andere kriegs wichtige Arbeit übernimmt, lätzt die Gewitzheit des siegreicken Ausgangs der letzten Entscheidungsschlacht größer werden Mit diesem Bewußtsein treten aber auch dieneuenweiblichen Urbei 1Skräfte in die Produktion ein. . Wer wollte daran zweifeln, datz in diesen Frauen in ihrer ' Gesamtheit bisher schon stets die Bereitschaft zum Arbeitseinsatz lebendig gewesen war? Es wäre genau so, als ob wir die Tüch tigkeit des deutschen Soldaten oder seine Bereitwilligkeit, mit der Waffe in der Hand dem Feind entgegenzutreten, in Frage stellen wollten. Keine Frau versagt sich, wenn vom Volk ihre Hilfe verlangt wird, und wenn sie gebraucht wird, dann ist sie rücksichtslos gegen sich selbst zur Stelle. Das ist in ihrem engsten Löbenskreis der Fall, das ist so im Bomben terror, wo die Frauen daS schönste Beispiel an Kaltblütigkeit und Beherztheit abdelegi haben, und das ist nicht anders im Arbeitsleben und erst reck« nicht ander« jetzt in der Stunde, wo jede einzelne gerufen wird Wir Frauen fühlen uns doch nur glücklich, wenn wir ge braucht werden, wenn wir sehen, datz wir unentbehrlich sind DerAppell , urArbeit ist an jedes Ohr gedrungen, und. um unser persönliches Leben dem Kriege anzupassen, braucht es nicht erst des Abwartens von Gesetzen und Erlässen. Wie von unserer Kleidung im Kriege jeder überflüssige Zierat ver schwunden ist. wie unsere Wohnungen oft nur noch das Not wendigste an Möbeln und Geschirr aufweisen, so wird auch unser Tagesablauf ein ganz gradliniger einfacher Weg sein, de» Arbeit hettzt. Keine Frau wird sich davon auSschließen. Jed« wird bet sich und ihrem Familienkreis ansangen, zu überprüfen ob sich diese und jene Beschäftigung nicht vereinfachen lätzt ode» gar überflüssig ist, ob diese oder jene lieb gewordene Gewohnheii sich noch mit der totalen Kriegführung vereinbaren lätzt, ob ftat dessen nicht eine kriegswichtige Betätigung direkter oder im direkter Art am Platze ist. Mag va^ Gesetz Altersgrenzen einfetzen, di« richtige Frau läßt sich dadurch in ihrer Bereitwilligkeit zur Arbeit nicht ein engen Ohne Arbeit hat sich die deutsch« Frau nie wohl gefühlt, wir legen die Hände nickt gern in den Schötz, im Frieden nicht und eist recht nicht im Kriege. Der Aufgabenkrei« hat sich ge- weitet. Unsere Häuslichkeit, unser Privatleben sind vor den Forderungen des Tages bedeutungslos geworden. Nur wa« wir heute für die siegreiche Beendigung des Kriege« leisten, kann un« einmal auch unser ganz persönliche« Dasein wieder lebenswert machen. ... - . Wer verstünde da« besser als die Frau. Die al«iche Selbst. Das Heer stößt die Verräter aus Dem Bottsgericht übergebe« Führerhauptquartier. 4. August. TaS Heer bat dem Füh- rer den Wunsch unterbreitet, zu sofortiger Wiederherstellung feiner Ehre schnellsten- durch eine rücksichtslose Säuberungs- aktion auch von den letzten am Anschlag am 2«. Juli >»44 beteiligten Verbrechern befreit zu werden. Es möchte die Schuldigen sodann der volksjuftiz überantwortet sehen. Ter Führer bat diesem Wunsch entsprochen, zumal der schnelle und tatkräftige Zugriff deS HeereS selbst den oolks- und hochverräterischen Anschlag im Keime erstickt hat. Im einzelnen hat der Führer bestimmt: Ein Ehrenhof von Felbmarschällen und Generalen des HeereS hat zu prüfen: Wer an dem Anschlag irgendwie beteiligt ist und aus dem Heer auSgestossen werden soll. wer als verdächtig, zunächst zu entlassen sein wird. In diesen Ehrenhof hat der Führer berufen: General- feldmarschall Keitel. Generalfeldmarschall von Rundstedt, Generaloberst Guderian. General der Infanterie Schroth. Generalleutnant Specht. AIS Vertreter: General der Jnfan- terie Kriebel, Generaueutnant Kirchheim. Der Führer hat sich Vorbehalten, über die Anträge des EhrenhofeS persönlich zu entscheiden. Soldaten, die der Führer ««-stösst, haben keine Gemein- schäft mehr mit den Millionen ehrenhafter Soldaten des Grossdeutschen Reiche-, die die Uniform d«S HeereS tragen, «nd mit den Hunderttausend««, die ihre Treue mit dem Tode besiegelten. Sie sollen daher auch nicht von einem Gericht der Wehrmacht, sondern zusammen mit anderen Verrätern vom Volksgerichtshof abgeurteilt werde«. Dasielbe muss gelten für die Soldaten, die zunächst aus der Wehrmacht entlassen werden. Der vom Führer berufene Ehrenhof des HeereS »st am 4. August zusammengetreten und hat auf Grund der vorlie genden UntersuchungSergebniffe dem Führer folgende An- träge unterbreitet: AuS der Wehrmacht werden auSgestotzen: A) die in Haft Befindlichen: Generalfeldmarschall von Witzleben, General der Nachrichtentruppe Fellaiedrl, Gene- ralleutnant von Haft, Generalmajor Stiefs, Generalmalor von Tesckow. Oberst Ü G. Hansen, Oberstleutnant i. G. Ber nardis, Major i. G. Hahessen, Hauptmann Klausing, Ober leutnant d. R. Graf von der Schulenburg, Oberleutnant d.R. von Hagen. Leutnant d. R. Graf Bork von Wartenburg; B) die am 2». Juli standrechtlich Erschossenen: General der Infanterie Olbricht, Oberst i. G. Graf von Stauffenberg, Oberst i. G. Mertz von Quirnheim, Oberleutnant d R. von Haeften: C) die Verräter, die sich durch Selbstmord selbst schuldig bekannt haben: Generaloberst a. D. Beck, General der Artil lerie Wagner, Oberst i. G. von Frehtag-Loringhoven, Oberst, leutnant Schrader; T) die Fahnenflüchtigen: General der Artillerie Linde- mann, Major i. G Kuhn lzu den Bolschewisten übergelau- fenl. E) Ein Antrag auf Ausstossung des ehemaligen Gene ralobersten Höppner erübrigt sich, da Höppner, als im Jahre l»42 bereits auS der Wehrmacht auSgestotzen. dem Heer nicht mehr angehört. Der Führer bat den Anträgen stattgegeben. Die AuSge- stohenen werden dem Volksgerichtshof zur Aburteilung über- geben. Die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof gegen die Schuldigen findet in Kürze statt. Reichsletter- und Gaulettertag««g Dr. Goebbels. Speer «nd Himmler über de« Einsatz deS de«tsche« Kräftepote«tialS Die Nationalsozialistische Parteitorrespondenz meldet: Am ». und 4. August sand eine Tagung der Reichs- leiter, Gauleiter und Verbändeführrr der NSDAP, statt. Tie Tagung, die vom Leiter der Parteilanzlei. Reichsleitrr «Bormann, einberufen worden war und unter 'einer Leitung stand, wurde zu einer bedeutsamen und eindrucks- voll«, Kundgebung der iuneren Geschlossenheit und des testen Siege-vertrauenS. Die Zusammenkunft war beherrscht vom Geiste unbeugsamen Willens «nd leidenschaftlicher Kampf- entschloffenheit. Sie stand ganz im Zeichen der Forderungen und Aufgaben der gegenwärtigen Stunde. Sowohl der ReichSbevollmächtigte für den totalen Kriegs- einsatz, Reichsminister Dr. Goebbels, wie der Reichsmini-l ster für Rustungs. und Kriegsproduktion, Reichsminister Speer, und Ler Befehlshaber des Heimatheeres. Reichssuh- rer Himmler, gab«» in jeweils mehrstündigen Aus führungen Berichte und Ueberblicke über die gegenwärtige Lage auf allen Gebieten der nationalen Kriegsanstrengung. Sie vermittelten der versammelten Parteiführerschast wichtige Richtlinien für die erforderlichen Maßnahmen und richteten an sie den Appell, die großen Möglichkeiten und Kraftreserven, die dem deutschen Volke »n seinem entschei- dungsvollen Kampf zur Verfügung stehen, voll auszuschöp fen und entschlossen einzusetzen. Reichsleiter Dr Goebbels, der als erster Redner das Wort ergriff, erklärte es als die geschichtliche Aufgabe der Partei, die Nation zur höchsten Kraftanstrengung mitzurei nen, um dem Krieg eine neue entscheidende Wende zu geben. Er entwarf ein großes Programm des Kriegs einsatzes der Heimat. Im deutschen Volk ruhe e»n gewaltiges und bei vollem Einsatz unüberwindliches Kräfte potential. Es jetzt voll auszuschöpsen und ganz einzusetzen, sei nicht nur eine Lebensfrage der ganzen Nation, sondern auch eine Ehrensache ihrer Führung. Das deutsche Volk müsse sich erheben wie in den großen Zeiten deutscher Geschichte, dann werde es auch jetzt das Schicksal meistern. Reichsminister Sveer gab der Pacteiführerschaft einen ins einzelne gehenden Ueberblick über die bisherige außer ordentliche Aufwärtsentwicklung der deutschen Rüstungspro duktion. über ihren gegenwärtigen Stand und die weiteren großen Forderungen, Ke zur Wiedergewinnung eWes tech nischen Uebergewichtes über den Feind von der heimatlichen. Produktion erfüllt werden müssen. Es komme jetzt darauf an. nicht nur mehr Waffen und neue Waffen yerzu- stellen, sondern gleichzeitig der kämpfenden Front mehr Soldatenzu geben. In überzeugender Weise wies Reichs- Minister Speer nach, tag die Erfüllung aller dieser für den Sieg des Reiches entscheidenden Forderungen nicht nur mög lich. sondern gewiß ist, wenn alle vorhandenen nationalen Kraftreserven voll zur Wirkung gebracht werden. Das deutsche Volk besitze nicht zuletzt auf technischem Gebiet die Chance für den Endsieg und werde sie entschlossen und mit aller Kraft ergreifen. Die Reihe der Vorträge auf der Tagung der Reichs- und Gauleiter wurde abgeschlossen durch eine mehrstündige, über aus eindrucksvolle Rede des Reichsführers 4s Himmler. Nachdem er der Parteiführerschafr einen ausführlichen Be richt über die verbrecherischen Vorgänge des 20. Juli gege ben hatte, wandte sich 8er Reichsführer ss den Gedanken und Grundsätzen zu, mit denen er seine neue Aufgabe inner halb des deutschen Heeres erfüllen wird. Der gegenwärtige Kampf um das Schicksal unseres Rei ches müsse ein heiliger Volkskrieg sein und als iol- cher geführt werden. Die Grundsätze der national sozialistischen Volksarmee seien Treue und Ge- horsam, Tapferkeit und Standhaftigkeit, ihre einzige Aufgäbe und ihr Ziel: den Krlegzu ge- Winnen. Das Schicksal schmelze heute die Armee, die Par tei und ganz Deutschland zu bedingungsloser Einigkeit zu sammen Enger geschloffen al- jemals zuvor werde sich da- deutsche Volk de- Führer- und seines Beispiels würdig zei gen, Lie grosse Prüfung bestehen und die Entscheidung deS Krirges für sich erzwingen. Reichsleiter Bormann gab in seinem Dank an die Parteigenossen Dr. Goebbels, Speer und Himmler der Ent schlossenheit der versammelten Parteiführerschaft Ausdruck, in leidenschaftlichem Einsatz und mit allen ihren Kräften d»s geschichtliche Aufgabe der Partei im Kampf für den Sieg des Reiches zu erfüllen. Er schloß die Tagung mit dem Gruß an den Führer Der große Erfolg gege« die Jnvastonsflotte Höchste Bewährung von Einzettämpfer« aller Dienstgrade Die britisch nordamerikanische Jnvastonsflotte in der Seine-Buchi erlitt in der Nacht zum «. August schwerste Ver- luste an Kriegs- und Handelsschiffen. Innerhalb eines Zeit- raumeS von 4x4 Stunden büsste sie, wie der Wehrmachibcricht vom 4. August meldete, einen Kreuzer, drei Zerstörer, zwei Korvetten und fünf Transport- bzw, Landungsschiffe, sowie rin Spezialschiff mit insgesamt »«»«» BRT. ein. Zahlreiche Weftere Schiffe mit einer Tonnage von mindesten- BRT. wurden durch TorpeLoiresfer so schwer beschädigt, vass mit dem Untergang des größten Teils dieser Schiffe zu rech- nrn ist. Diese Erfolge wurden durch Kampfmittel der Kriegs marine, die sich bereits Anfang Juli mehrfach erfolgreich hervorgetan haben, und durch Unterseeboote erzielt. Die ersten Meldungen, die von Landbeobachtungsstellen an der Seine-Bucht eintrafen, ließen bereits den Umfang die ser SrhiffSkatastrovhe ahnen. Sie besagten, daß seit der zwei ten Morgenstunde aus See zahlreiche starke Detonationen. lo sigkeit, die sie als Mutter Männ und Kindern gegen über zu üben gewohnt ist zum Gedeih der Familie, üb» sie heute als Schaffende der Gemeinschaft gegenüber aus zum Wohle unseres Volkes. Darum spricht oie Frau ihr uneingeschränktes ,Ha' zu den Kriegsanstrcngungen in ihrer letzten nonsequ«nz. Gerade von ihrer Seite ist immer wieder auf die Kraft- re s e r v e n hingewiesen worden, die die deutschen Frauen noch berefthielten. Da es nun an der Zeit ist, sie in die Waagschale zu werfen, wird sie keine Mühe, keine Arbeit scheuen. Was die deutsche Frau tut, das tut sie ganz. aufflammende Brände und hochemporschießende Stichflammen beobachtet wurden. Einen Höhepunkt stellte di« Zeit zwischen 5 und 6 Uhr morgens dar, m der sich die Explosionen ost nur in Abständen von wenigen Minuten folgten. U. a. wurde von einem Beobachtungsposten an der Houlgate Bucht um 2L0 Uhr in nordwestlicher Richtung ein Aufblitzen mit einer darauffolgenden Explosion und kurz darauf ein in Flammen stehendes Schiffswrack beobachtet. 20 Minuten später sah der gleiche Posten zwei heftige Explosionen aus einem großen Schiss. daS nach dem Abzug starker Rauchwolken in den Flu ten verschwunden war. Der dramalifche Verlauf des nächtlichen Geschehens geht aus folgender Zusammenstellung ver Beobachtungen hervor, wie sie innerhalb einer Stunde gemach» wurden. 5 Uhr: Brennendes Schiff in nordwestlicher Richtung, das anschlie- ßend explodierte. 5.05 Uhr: Ein mittelgroßes Spezialschjsf mit Gittermast wird torpediert sind explodiert. 5.14 Uhr: Brano au, einem Schiff und starte Detonation. 5.15 Uhr: Zerstörer der Ashanti'-Klasse fliegt in die Lust. 5.20 Uhr: Detonation auf einem Schiff mit riesigem Feuerball. 5.25 Uhr: Kurz aufflammender Feuerschein m»t nachfolgender starker Detonation große ErplosionswoUe die lange über der Kata- strophenftelle stehen bleibt. 5L0 Uhr: Starke Detonation in geringem Abstand eines unftrer Einzettämpfer. 6 Uhr: Riesiger Feuerschein mit schwerster Delonation, wahrschrinlich Explosion eines MunitionSdampsers. . , Die nach und nach zurückkehrenden Einzettämpfer berich ten sodann von Einzelheiten über ihre eigenen Erfolge und die in ihrer nächsten Nachbarschaft kämpfenden Kameraden. Der versenkte Kreuzer wurde als 8000-Lonnen-Krcuzer der