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8 Inserate werden bis Vormittag II Uhr angenom- rate werden bis Vormittag 11 uyr angenom- FH FH D» und betragt der Preis sür die gespaltene Zeile 1 FHFH5H oder deren Raum Id Pf. W men mit allem Eiser von der deutsch-liberalen Partei ausgenützt Personals bedingt, wollen wir nur ganz nebenbei erwähnen. Noch eine andere Lehre dürste Deutschland aus den und wir erblicken in dem Emporblühen Oesterreichs nur das ersten Opfer werden die kleinen Betriebe sein. Da sie nicht, Handelskolonie wird das deutsche Element jedenfalls für s Vorbild zum Emporblühen Ungarns, wie in^den Zeiten der Naturalwirthschaft, lediglich darauf immer in der Minderheit bleiben, während für eine Acker-j selbst die Freundeshände schwer Schli Heutzutage, da uns Theilnahme an der Reichsvcrthcidiguug heranzuziehen. Monarch schon in den nächsten Tagen vollständig wieder Her ¬ blingen. ge men. ^roeb loaus. Uhr vn- r Ehe, aber ere, unver- r, Tochter, Nai 1885. »inter, nter. - Mg standeS iritt. 6 Uhr, »ale. Heimalh geltende System der ärztlichen Inspektionen ausein ander. Der in Rom langjährig' erfolgreich thätige deutsche Arzt, Sanitätsrath Erhardt, verlangte an Stelle der Quaran- taine minder vexatorische Maßregeln. Der erste Delegirte Indiens sagte, die Cholera sei niemals von dort nach Europa verschlagen worden, was der französische Delegirte Rochard nicht gelten lassen wollte. Der erste britische Delegirte be hauptete darauf trotzdem, man könne kein einzelnes Schiff an- sühren, welches die Cholera nach Europa gebracht habe. Dem belgischen Monarchen, der kürzlich die Würde eines Souveränes des Kongostaates annahm, ist die unerfreu liche Mittheilung geworden, daß sich den östlichen Stationen dieses Staates, an den Stanley-Fällen, arabische Schaaren drohend nähern. Der Führer dieser Schaaren tritt als Be auftragter des Sultans von Zanzibar auf, dem angeblich das ganze Kongo-Gebiet gehöre. Kürzlich ist ein Beamter der internationalen Kongv-Gcscllschast mit benachbarten Araber- Stämmen im Nordosten des Kongo-Gebiets in Verbindung getreten, um mit ihrer Hilse bis zum Tanganyika-See und nach Zanzibar vorzudringen. Man nimmt m Brüssel an, daß dadurch die Beutegier der Araber aus das so gut wie nd Harlem , mit der rch an lassene« staut. ich Nach- Zurgskaße die Kolonien und namentlich Kanada als unnützes An hängsel betrachtete und auf deren Lostrennung hinarbeitete. Aber heute ist Kanada Schooßkind geworden; um die Kolonien überhaupt durch Verbindung dem Mutterlande Schwierigkeiten, welche England auf feinem Wege findet, da es nun ernstlich Anstalten macht, seine Kolonien zur Ursachen, welche in erster Reihe für die Zukunft eine noch j größere Ausdehnung der Auswanderung nothwendig machen werden, nicht als Krankheiten des Volkslebens auffassen, und wir können deshalb auch nicht auf Vorschläge sinnen, durch Beseitigung dieser Ursachen die Auswanderung selbst zu mindern. sch der greise Monarch sür das Letztere mit den Worten: ,Eine Parade vom Wagen aus zu genießen, das ist für Frauen ganz gut, ist aber nichts für Männer!" — Die längere An wesenheit des jungen englischen Staatsmannes, Lord Roseberry, am kaiserlichen Hofe in Berlin ist von der einen Seite dahin gedeutet worden, daß derselbe dort die egyptischc Finanz angelegenheit in Fluß bringen wollte; von anderer Seite wurde dagegen behauptet, Roseberry sei beauftragt, dem deutschen Kaiser das Schiedsrichteramt zwischen England und Rußland anzubieten. Wie die „National-Ztg." berichtet, soll Lord Rose berry in Berlin die aufrichtige Friedensliebe Englands Ruß land gegenüber bctheuert und die Sicherheit ausgesprochen haben, daß die Verständigung gesichert sei, sosern Rußland sich in dem Rahmen der ursprünglich von ihm erhobenen Forde rungen halte. Die egyptische Finanzangelegcnheit hält man für zwischen den Mächten jetzt geordnet und den Ausgleich in der Suezsrage für wahrscheinlich. Lord Roseberry hat in zwischen Berlin in Begleitung des Grasen Herbert Bismarck verlassen, welcher letztere sich zur Ueberreichung seines Ab berufungsschreibens nach dem Haag begiebt. — Wie verlautet, wird aus den deutschen Schiffen „Prinz Adalbert", „Stosch" iormittags e Tochter m. zu sich. i und Br- versäumen. — Der Besuch, welchen der Wiener Schriftsteller- Verein „Konkordia" während der Pfingstfeiertage der ungari schen Landesausstellung in Pest abstattete, hat dort abermals Gelegenheit zu deutschfreundlichen Demonstrationen geboten. Besondere Begeisterung erregte bei der Festtafel die Rede des berühmten ungarischen Romanschriftstellers und Abgeordneten Moritz Jokai, der unter Anderem sagte: „Wir erkennen mit Dankgesühl an, daß Wien die Meisterin von Pest und die österreichische Industrie die erste Hochschule sür die unsrige ist, Iltmekl, 2. Feiertag 08» lk»- !onaten, in ses zeigen, sbetrübt an 1885. lastene«. wch Nach- : aus, statt. Ausnahme zur Deckung >cr Nikolai« cken in der irche, sowie > St. Nikolai hierdurch Feiertag er Sohn, w Heizer erbeiziehung ächst nöthig- mkirche bett, stützung des 12V Tagesschau. Freiberg, den 27. Mai. Uebcr das Befinden des deutschen Kaisers erfährt man, daß die Besserung stetig fortschreiter, so daß der greise essen nur um so enger aneinander. Dieses Gefühl, die Wech selseitigkeit der Achtung zwischen beiden Theilen der Monarchie, ist ein Ereigniß. Gesegnet seien die Hände derer, die solches zu Stande gebracht haben, die Hände der Arbeit." — Der bisherige Bischof von Budweis, Gras Schönborn, ein naher Verwandter des Statthalters von Mähren und trotz seines deutschen Namens ein eifriger Czeche, soll zum Erzbischof von Prag ernannt worden sein. Bei der am Montag in der italienischen Hauptstadt stattgesundenen Berathung der technischen Kommission der inter nationalen Sanitätskonferenz sprach Baccelli der Land-Quaran- taine jeden Nutzen ab. Bezüglich der See-Quarantaine ver langte Geheimrath Koch aus Berlin die Anwendung größerer Strenge bei solchen Schiffen, welche große Menschenmassen befördern, als bei Fahrzeugen, welche die gewöhnlichen Trans porte besorgen. Der Delegirte der Vereinigten Staaten Nord amerikas behauptete, die Quarantaine habe gar keine Existenz berechtigung und hätten deshalb die Vereinigten Staaten an dere Maßregeln an Stelle derselben gesetzt; es sei Unmensch, lich, in Lazarethen Gesunde und Kranke zusammenzusperren. Der türkische Vertreter erklärte, seine Regierung werde die Quarantaine aufrecht halten; in demselben Sinne äußerte sich der dänische Delegirte. Der französische Arzt Brouardel ver langte zu wissen, welche Maßregel die nordamerikanische Union an die Stelle der Quarantaine gesetzt und ferner, wie man in den britischen Ländern vorgehe, um sich gegen die Cholera zu schützen. Der englische Delegirte setzte hieraus das in seiner 12,° 6,8 « «. 3». Jahrgang —; Donnerstag, den 28. Mai unä riebt, w ver- und „Elisabeth" ein Geschwader gebildet, welches bei Zanzibar schutzlose Gebiet am mittleren Kongo hingelenkl worden ist. an der Ostküste Afrikas zu dem Zwecke zusammentrifft, deins Zu verwundern wäre es nicht, wenn die englischen Mißerfolge völlig unter englischem Einflüsse stehenden Sultan von Zanzibar s in Egypten und im Sudan allenthalben das afrikanische den nöthigen Respekt vor der auf den Gebißen der ostafrika- Araberthum gegen die Europäer in Bewegung setzten. nischen Kolonialgesellschaft aufgehißtcn deutschen Flagge beizu- Q' und Tag MM. Amtsblatt für die königlichen nnd städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. Beravtwortlicher Redakteur: Julius Braun in Freiberg. trieben besetzt sind, ist leicht abzusehen, daß die geschilderten ^stellt und bei warmer Witterung im Stande sein wird, seine Folgen des Maschinenwesens kaum minder als der Rückgang regelmäßigen täglichen Spazierfahrten wieder auszunehmen. des Klcmbauernstandes dazu beitragen werden, Manchem Leibärzten ist es sehr schwer geworden, den Kaiser von den Wanderstab m die Hand zu drucken, der heute noch , Absicht abzubringen, der Früyjahrsparade beizuwohnen, nicht im Entferntesten daran denkt, seine Heimstätte jemals hatten sich schließlich dazu verstanden, Sr. Majestät die zu verlassen. . I Theilnahme an dem militärischen Schauspiele unter der Be- Wenn wir bereits gesagt haben, daß es thöricht sein! dingung anheimzustellen, daß die Abnahme der Parade nicht Würde, zur Naturalwirthschaft zurückkehren zu wollen, so^u Pferde, sondern vom Wagen aus erfolge. Als der Kaiser müssen wir auch sagen, daß cs noch thörichicr wäre, dies lebhaft dagegen remonstrirle, erlaubte sich der anwesende wachsende Verwendung landwirthschaftlicher Maschinen mit ^Generaladjutant darauf hinzuweisen, daß auch Friedrich der feindseligen Augen zu betrachten. Wir können also die einmal eine Parade vom Wagen aus abgenommcn habe. „In, NE aber auch seine letzte!" erwiederte der Kaiser chnell. So vor die Wahl gestellt, der Parade in einer Egui- mge beizuwohuen oder ganz darauf zu verzichten, entschied Für die französische Regierung sind die fortwährenden Stroßendcmonstrationen der Pariser Kommunisten, die in den f In Darmstadt wurde am Dienstag Vormittag in An- letzten Tagen wiederholt zu blutigen Konflikten geführt haben, j Wesenheit des Großherzogs von Hessen die allgemeine deutsche eine Quelle großer Besorgnisse. Am Montag hat wiederum Ist es aber nothwendig, daß die Auswanderung künftig wächst, statt geringer zu werden, so ist doch gewiß auch die Forderung berechtigt, daß das Reich in weitgehendstem Maße den Auswanderern seine Fürsorge zuwenden möge, nicht nur im Interesse der Auswandernden selbst, sondern auch im Interesse des Mutterlandes. Eine wirksame und ausreichende Fürsorge ist nur dann vorhanden, wenn die Auswandernden sich in Gebieten niederlassen können, welche unter dem Schutze des Mutterlandes stehen, und wenn unter diesen Gebieten auch solche sind, die in Bezug auf Klima und Bodenbeschaffenheit von den heimathlichen Ver hältnissen nicht gar zu sehr verschieden sind. Wir wollen nicht gerade sagen, daß der deutsche Bauer sich nicht schließlich auch im Kamerun-Lande eingewöhnen würde, aber als sicher dürsen wir annehmen, daß eine starke Auswande rung dahin nicht zu erwarten ist, so lange Länder, wie die nordamerikanische Union, Kanada rc. den Auswanderern Verhältnisse darbieten, die den heimathlichen weniger un ähnlich sind. Es genügt also nicht, daß überhaupt Kolonien vorhanden sind, in welchen es Europäern gerade eben möglich ist zu existiren, sondern das Deutsche Reich wird es sich auch angelegen sein lassen müssen, solche Gebiete zu erwerben, welche in Bezug auf Anziehungskraft für den Auswanderer denjenigen Ländern Konkurrenz machen können, nach welchen der Zug der deutschen Auswanderer bis jetzt vorzugsweise geht. Erscheint jedm Wochentag Abends '„7 Uhr für den andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Marl 25 Pf., zweimonatlich I M. 50 Ps. und einmonallich 7b Pf. . ... , , ... .... . . Schläge ertheilen, sind wir zu sehen haben, daß ihre Produkte für den eigenen Bedarf daukolonie, in welcher die breiten Massen deutschen Ursprunges! um so stärker angewiesen, einander hilfreiche Hände zu reichen, ' . . - - . m ..—irr... ni- —und jeder Druck, der von außen kommt, schließt unsere Jnter- setzen kann — die Produktionskosten aller derjenigen Er zeugnisse, sür deren Hervorbringung er anwendbar ist, be deutend verringern muß, und zwar um so mehr, je mehr er vervollkommnet wird. Aber eine volle Ausnützung der .... Bortheile des Maschinenbetriebs ist nur bei ebenem Boden wieder näher zu bringen, werden die gewaltigsten An möglich. Es wird deshalb der Getreidebau, wie auch der strengungen gemacht! Bau einer Reihe von andern Gewächsen in den Gebirgs- Noch eine andere Lehre dürste Deutschland aus den und Hügelländern nach Maßgabe der geringeren Anwend- Erfahrungen Englands ziehen; von vornherein das Prinzip barkcit der Maschinen zurückgehen müssen. Was dann, aufzustellcn, daß die Kolonien eventuell an der Relchsver- solgen wird, läßt sich ziemlich genau voraussehen. Die lhewigung aktiven Antheil zu nehmen haben. Für die Dtulscht ÄÄtldttN-KnIpINtN ! Ist cs nöthig darauf hinzuweiscn, daß die Summen, I Lehrerversammlung eröffnet und Namens der hessischen Re- , welche alljährlich für fremdes Getreide ins Ausland wandern, gierung von dem Geheimen Oberschulrath Greim feierlich H- ! unter Umständen der deutschen Nation, wenn auch nicht begrüßt. Die landwirthschastlichen Maschinen werden übrigens,dem Mutterlande, künftig größtentheils erhalten bleibens Lie Wahlbcwegung in Oesterreich dürste nun ihren wahrscheinlich auch nach einer anderen Richtung eine Per-.könnten? Oder ist etwa zu bezweifeln, daß eine deutsche,Höhepunkt erreicht haben. Zunächst vollziehen die Land- ringerung der Landbevölkerung herbeiführen. Die bekannte! Ackerbaukolonie eine bedeutende Abnehmerin für die deutsche > gemeinden von Nieder Österreich und Salzburg die Wahl von Thatsache, daß der Maschinenbetrieb, wenn er sich erst recht' Industrie sein würde? Daß eö nicht unnütz ist, ein Band 12 Abgeordneten. Den Städtebezirkcn und speziell denen in eingebürgert hat, die Auswanderung schon direkt fördert,! zwischen den Ausgewanderten und dem Mutterlande zu er«, Niederösterreich sind noch wenige Tage zur Ergänzung der indem er eine bedeutende Verminderung des Arbeits-Balten, zeigt das Beispiel Englands. Wohl gab es eineWahlvorbereitungen gegönnt, und sie werden voraussichtlich Personals bedingt, wollen wir nur ganz nebenbei erwähnen. Zeit, da auch in England — wie Lord Brabourne, einst ick P— Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der Maschinen- Unterstaatssekretär im Kolonialamt, neulich bei einer Ver- werden. Angesichts der Gegner, mit denen es diese Partei betrieb — namentlich da, wo er' so recht im Großen ein- sammlung in London aussprach — eine einflußreiche Partei zu thun hat, wird dieselbe sich hüten, auch das Geringste zu ausreichen, sondern vielmehr auch mit den Preisverhältnissen wären, die Bildung einer stunden Truppe oder aber — rechnen müssen, werden sie bald in eine schlimme Lage ge-l vielleicht zweckmäßiger — einer Miliz nicht unmöglich er- rathen, denn siewerden vermöge der niedrigen Produktions-, scheinen dürfte. Taß diese Angelegenheit an sich wichtig losten der „Maschinenbauern" in der Ebene außer Kon- sehen wir an den formellen, mitunter auch materiellen lurrenz gesetzt werden. Aber aus gleichem Grunde werden ' ihnen auch die meisten mittleren Betriebe folgen müssen und nur die größten Besitzer werden sich halten können, indem sie sich darauf beschränken, dasjenige Land, welches sich gut zum Maschinenbetrieb eignet, auch ferner dem Ackerbau zu widmen, den Rest aber je nach Zweckmäßigkeit entweder ausforsten oder zur Weide liegen lassen und soweit möglich zugleich zur Obstkultur verwenden. Da bis jetzt die meisten Gebirgsgegenden Deutschlands gerade ziemlich dicht mit kleinen und mittleren landwirthschastlichen Bc-