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von seiner Regierung besoldet wird und als Ueberwachungs« organ in deren Auftrage zu arbeiten hat, vorzunehmen, resp. zu kontroliren sind: es soll ein Schiff nicht vor durchgeführter Reinigung beladen und jeder verdächtige Passagier zurück gewiesen werden; die Kranken sollen überwacht, deren Gepäck soll desinfizirt werden; für den Fall, daß die Cholera an Bord ausgebrochen ist, sind Vorsichtsmaßregeln in den ver seuchten Ländern zu treffen. Diese Anträge wurden mit 19 Stimmen angenommen und wählte man sodann eine Sub kommission zum Studium praktischer Desinfizirungsmittel. — Wie man dem „B. T." aus Rom schreibt, ist dort die Nach richt verbreitet, daß sowohl an Bord des italienischen Ge schwaders von Maffauah und Assab, als auch in den Garnisonen der genannten Ortschaften der Fleckentyphus ausgebrochen sei. Das Geschwader verlor thatsächlich seinen Kommandanten, den tüchtigen Fregatten-Kapitän Parent, welcher Nordenskjöld's Begleiter auf der „Vega" war und jetzt die Fregatte „Cavour" im Rothen Meere befehligt; die Landtruppen büßten einen Hauptmann, einen Lieutenant und zwölf Soldaten infolge der verheerenden Krankheit ein. Wenn längere Zeit nichts über den Stand der Verhand lungen verlautete, welche die französische Regierung mit China führt, soll dies an den Schwierigkeiten liegen, welche die Lösung der heiklen Fragen des künftigen Verhältnisses des Königreichs Anam zu Frankreich und China verursacht. — Der französische Kriegsminister bestrafte den Kapitän des sechsten Artillerie-Regiments, der einen erkrankten Artille risten als Simulanten, an den Packsattel eines Maulthieres gebunden, mitzumarschiren zwang. Der Kapitän wurde auf unbestimmte Zeit mit Halbsold außer Dienst gestellt. — Der Minister des Innern, Allain Targs, ist noch immer leidend, doch sollen die Aerzte den leichten Anfall von Gehirnkongestion, der ihn während der vorgestrigen Kammersitzung betraf, für ungefährlich erklärt haben. Gestern interpellirte in der Depu- tirtenkammer der Klerikale de Mun die Regierung über die letzten das Pantheon betreffenden Dekrete, welche nach seiner Ansicht eine Ungesetzlichkeit und Beschimpfung des päpstlichen Stuhles enthalten. Zur Verweltlichung der Genevieve-Kirche sei ein Gesetz nothwendig gewesen, die Regierung habe aber eine öffentliche Diskussion vermeiden wollen. Der Minister Goblet bestritt die Ungesetzlichkeit der Dekrete; die mehr fachen Veränderungen, die bezüglich der Bestimmung des Pan theons stattgefunden hätten, seien stets durch Dekrete ange ordnet worden; er protestire gegen den Vorwurf, daß in dem Vorgang eine Verletzung des Gewissens liege. Der Minister erinnerte ferner an die Entweihung der Gräber im Pantheon zur Zeit der Restauration der Bourbonen und erklärte schließ lich, man habe das Pantheon der Leiche Viktor Hugo's wegen, welcher die Kirche vielleicht der Aufnahme verschlossen hätte, seiner ursprünglichen Bestimmung zurückgegeben. Der von de Mun gestellte Tadelsanttag wurde mit 388 gegen 83 Stimmen abgelehnt und der von Montjau gestellte, die Dekrete billigende Anttag mit 338 gegen 90 Stimmen angenommen. AuS Madrid wird gemeldet, daß die spanische Depu- tirtenkammer den am 10. d. M. mit dem Deutschen Reiche abgeschloffenen Vertrag, betreffend einige Abänderungen des Tarifes des deutsch-spanischen Handelsvertrages, ohne jede Diskussion genehmigt hat. Um die Rücksichtslosigkeit zu maskiren, mit welcher die Engländer bei der Räumung des Sudans ihre treuesten Bundesgenoffen der Rache des Mahdi überlasten, gebrauchen die ersteren alle ihre Erfindungsgabe. So schreiben jetzt Schein und Sein. Roman von A. Marby. , 4. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Ach, das ist nicht der Rede werth, sag' mir nur um's Himmelswillen, weshalb Du nicht mehr schläfst? Es ist ja noch fast Nacht, kaum —" Elsa blickte flüchtig nach der Uhr — „drei vorbei!?" „Ich — hatte einen ganz sonderbaren Traum" — halb unbewußt gab Alice diese Antwort, aber während des Aus sprechens durchzuckte sie ein bestimmter Gedanke — „als ich mit einem Angstschrei erwachte, duldete es mich nicht mehr im Bett." „Arme Liebe! Gewiß eine Folge Deines UebelbefindenS!" sagte Elsa voll zärtlicher Theilnahme. „Was ängstigte Dich denn so über die Maßen? Vielleicht erleichtert's Dich, wenn Du mir den bösen Traum, falls er Dir noch klar ist, gleich mittheilst?" „Ganz klar!" nickte Alice, schwer athmend. Sie setzte sich dicht an Elsa's Bett, so daß in deren sprechenden Ge- fichtszügen kein wechselnder Ausdruck ihren Blicken entgehen konnte. „Mir träumte —" begann sie mit anfänglich leife beben der Stimme — „wir feierten irgend ein Fest, hatten viele Gäste im Hause und waren Alle sehr heiter, sehr glücklich. Plötzlich dröhnte ein Knall — Alle liefen in größter Ver wirrung durcheinander und sammelten sich endlich um eine von Blut überströmte leblose Gestalt. Es war — Viktor! Er hatte sich selbst erschossen, um einem durch seinen eige nen Leichtsinn herausbeschworenen geächteten Dasein zu ent gehen. —" „Hu, Alice, solch' grauenhaftes Bild kann aber auch nur einer krankhaft erregten Phantasie Vorschweben," — schaltete Elsa unwillkürlich erschauernd ein. „Die Ursache des Selbstmordes," fuhr Alice fort, „war eine koloffal angelaufene Spielschuld, deren Deckung — Papa bettachtete sie als Ehrensache — uns zu Bettlern machte. Ach, Elsa, es war schrecklich, wie wir nun unser schönes, trauliches Heim verlassen mußten und in einer engen, geräuschvollen Straße eine kleine Miethswohnung bezogen. Da lebten wir freudlos, verlassen, denn unsere ehemaligen guten Freunde warm in alle Winde zerstoben." „Aber Hermann?" wandte Elsa mit zuversichtlichem Lächeln ein. „Er hielt natürlich treu zu uns, oder vielmehr zu Dir, aber auch Ihr Beide wäret traurig und unglücklich, denn durch unsere plötzliche Armuth war Eure Bereinigung nun in »eite Ferne gerückt und —" englische Blätter, der Scheck Melik, von alter königlicher Ab stammung, wäre zwar nur als Gouverneur von Dongola ein gesetzt worden, würde aber in Wirklichkeit unabhängiger Herr scher dieser Provinz nach der Räumung derselben durch die englischen Truppen sein. Mit der Unabhängigkeit des sich selbst überlassmen treuen Aliirten Englands dürste es aber angesichts der Uebermacht des Mahdi's bald ein Ende haben. In Gegenwart des russischen Kaisers, der Kaiserin, der übrigen in Petersburg anwesenden Mitglieder des kaiser lichen Hauses, des diplomatischen Korps, der Staatswürden träger, einer Deputation der Petersburger Kaufmannschaft und zahlreichen Publikums, ist vorgestern die Eröffnung des neuen großen Seekanals vollzogen worden. Als zum Zeichen der Er öffnung die Kaiserin das über den Kanal gespannte Band zerschnitt, donnerten die Kanonen. Die kaiserliche Dacht „Derschawa" mit dem Kaiser und der Kaiserin an Bord und eine große Anzahl von Dampfern fuhren sodann in den Kanal hinaus. Ohnweit von Kurschumljes fiel am 22. d. M. in Serbien eine zahlreiche Aruautenbande ein, überrumpelte den serbischen Wachtposten in der Karaula Nr. 15, tödtete einen Mann und verwundete einen zweiten lebensgefährlich. Die serbische Regierung hat sofort die erforderlichen strengen Maßnahmen zur Verfolgung der Banden und Hintanhaltung weiterer Ein fälle angeordnet. Lokales und Sächsisches. Freiberg, den 29. Mai. — Die gestrigen Sektionssitzungen des sächsischen Realschulmänner-Vereins haben ein reiches wissen schaftliches Material ergeben und zu mehrfachem lebhaften Meinungsaustausch geführt. In der neusprachlichen Sektion, in welcher Herr Direktor Muth-Pirna zum Vorsitzenden ge wählt wurde, sprach Herr Oberlehrer Bretschneider-Rochlitz über die von ihm aufgestellten „sprachpädagogischen Thesen im Anschlusse an die Plötz'schen Lehrbücher", woran sich eine lebhafte Debatte anschloß. — Bei dem Nachmittags in dem Speisesaale des „Bairischen Gartens" stattgefundenen Fest mahle konzertirte das Stadtmusikchor unter Leitung des Herrn Musikdirektor Schneider. Den Toast auf Se. Majestät den König brachte Herr Bürgermeister Beutler in beredten Worten aus, indem er ausführte, zu welchem Danke die sächsischen Schulmänner gegen ihren Monarchen verpflichtet seien, der nicht nur auf dem Schlachtfelde Lorbeeren erntete, sondern auch im Frieden die Segenswerke seines unvergeßlichen Vaters, des Königs Johann, fortsetzte und vollendete. Heute Vor mittag haben die verehrten Gäste den Dom, das Alterthums- museum und die akademischen Sammlungen besucht und Nach mittags einen Ausflug zur Besichtigung der Muldner Hütten unternommen. Mögen die fremden Gäste, welche der elften Hauptversammlung des sächsischen Realschulmänner-Vereins beiwohnten, aus unserer alten Bergstadt die freundlichsten Erinnerungen mit fortnehmen. — In der Freiberger Kunstausstellung im Kaushause, deren Besuch sich in letzter Zeit erfreulich gehoben hat, ist seit Kurzem eine Abbildung eines Brunnen modells ausgestellt, welches, im Atelier der Herren Schäfer u. Roch in Dresden gearbeitet, schon dadurch all gemeines Interesse verdient, daß bereits mehrfache werthvolle Arbeiten dieser tüchtigen Künstler unsere Bergstadt schmücken. Den älteren Bürgern Freibergs ist es wohlbekannt, daß schon „O über diesen garstigen Traum, ich will kein Wörtchen mehr davon hören!" rief Elsa in abwehrendem, zwischen Ernst »nd Scherz schwankendem Tone. „Nicht wahr, er klingt abscheulich? und wenn er sich Einem nun so deutlich einprägt, daß man beim Erwachen nicht recht weiß, ob es Wahrheit oder nur ein Trugbild ist, welches uns noch peinigt, begreifst Du da die überwältigend niederdrückende Wirkung?" „Vollkommen! besonders auf Deine krankhaft afficirten Nerven. Doch nun denke nicht mehr an das unheimliche Schreckgespenst, freue Dich lieber der absoluten Unmöglichkeit eines solchen Ereignisses." Elsa lächelte bereits wieder und ihre Arme um Alicens Nacken schlingend, zog sie deren Kopf ganz zu sich herab — „und höre nun. wie ich ihn Dir deute: Du hast im Traume geweint und Alle unglücklich gesehen — da wird gerade das Gegentheil eintteten, Glück und Freude, große Freude, gelt, diese Deutung läßt Du Dir gefallen? Damit aber auch genug davon und beunruhige Dich nicht wieder aus's Neue; es war ja glücklicher Weife nur ein Traum." „Glücklicher Weise nur ein Traum!" wiederholte Alice in erzwungen leichtem Tone. „Denke auch Du nicht mehr daran und bitte, sprich zu Niemand davon, denn wenn Viktor davon erführe, würde es ihn kränken." „Der arme, unschuldige Viktor!" lachte Elsa. „Selbst verständlich schweigen wir nicht nur über Deinen schauerlichen Traum, sondem wollen ihn auch so rasch wie möglich zu ver gessen suchen. Zu letzterem Zwecke dürfte sich am besten empfehlen, wir schlafen so bald wie möglich wieder ein, damit ein freundlicheres Traumbild Dein erstes düsteres verdrängt." Obwohl zweifelnd, daß der bisher vergeblich heiß ersehnte Schlummer sich noch auf ihre brennenden Augenlider herab- senken würde, befolgte Alice doch Elsa's Rath und legte sich wieder nieder. Und siehe, nicht lange, da forderte die völlig erschöpfte Natur des jungen Mädchens ihr Recht, ein traum- lofer Schlaf schloß die müden Augen, als draußen schon der . junge Tag an die verhüllten Fenster klopfte. : IV. Es war um die Mittagsstunde, der gebräuchlichen Visiten- i zeit der feinen Welt, als ein kurzes, energisches Klingeln an der Korridorthür den Diener des Steinbach'schen Hauses , herbeirief. Eilfertig öffnend, sah er sich einem Herrn in l tadellosester Gesellschaftsloilette gegenüber, der, seinen ehr- > erbietigcn Gruß mit einem flüchtigen Neigen des Kopfe» er- wiedernd, ihm eine Karte überreichte mit der ein wenig herrisch der verstorbene Baurath Professor Heuchler sich vielfach aber leider vergebens um Errichtung eines Monumentalbrunnens auf dem hiesigen Obermarkt bemühte. Mit einem Gefühl, das nahezu an Neid grenzt, lesen wir in Dresdner Blättern daß dort im Lokale des Sächsischen Kunstvereins (Brühl'schez Palais) am 24. d. M. eine Ausstellung von Konkurrenz- Entwürfen für die aus dem Fonds der Tiedge-Stiftuna in der Stadt Zittau zu errichtende Brunnenfigur eröffnet worden ist. Es sind im Ganzen 11 Entwürfe von 9 Bild hauern eingegangen, welche dem Programm gemäß die Stadt Zittau durch eine Figur derart darzustellen hatten, daß in der selben die Bedeutung des Orts als eine für die Textilinduftti, und den Gartenbau gleich wichtige Stadt zur Anschauung ge langt. Sämmtliche an der Konkurrenz betheiligte Künstln haben über die eingelieferten Skizzen — mit Ausnahme des eigenen Entwurfs — ihr Urtheil abzugeben, bevor dar Direktorium der Tiedge-Stiftung, an deren Spitze Herr Ober bürgermeister Dr. Stübel in Dresden steht, sich über die Zu erkennung der mit dem ersten Preise verbundenen Ausführung schlüssig macht. Die so reich begüterte und schon so schön ge schmückte Stadt Zittau erhält somit aus der Tiedge-Stiftuug eine neue herrliche künstlerische Zierde geschenkt, während seit mehr als zwanzig Jahren unsere weit ungünstiger situirtr Bergstadt einen ähnlichen Schmuck, den sie aus eigenen Mittel» nicht zu beschaffen vermag, vergebens ersehnt. Wenn es bis- her an einer Vereinigung gefehlt hat, welche den hier vor handenen Sinn für die bildenden Künste nach außen hin be kundete, so ist durch Gründung des Freiberger Kunst- Vereins dabei Abhilfe geschaffen. Dieser Verein könnte sich in das öffentliche Leben unserer Bergstadt nicht glücklicher ein führen, als wenn er sich als Mittelpunkt für alle thatkästige, Bestrebungen zur Verschönerung Freibergs durch edle Wecke der bildenden Kunst erwiese. — Dem Oberhofmarschall Hans Freiherrn von Könneritz und dem Hausmarschall Wirklichen Geheimen Nath Hermann Ludwig Grafen Vitzthum von Eckstädt ist das Großkreuz des Verdienstordens verliehen worden. Brand, 29. Mai. Gestern Abend wurde in dem eigens dazu festlich dekorirten Saale des Schützenhauses von dem hiesigen Gabelsberger'schen Stenographenverein das dies jährige Stiftungsfest gefeiert. Zu demselben waren Depu tationen der Nachbarvereine Freiberg und Hilbersdorf zahl reichst erschienen. Ein vom Bergmusikchor recht exakt ausgeführtes Konzert erntete den Beifall sämmtlicher Teil nehmer. Zwischen dem 1. und 2. Theil des Konzerts hielt der Vorstand, Herr Steiger Hänlem, einen Vortrag über „Wesen und Bedeutung der Stenographie", welcher mit stürmischem Applaus belohnt wurde. Nach dem Konzert fand der übliche Ball statt, der die Anwesenden bis in die frühe Morgenstunde beisammen hielt. * Frauenstein, 28. Mai. Das diesjährige Pfingst« schießen der hiesigen Schützengesellschaft war vom herrlichsten Wetter begünstigt. Bei demselben erwarb Herr Tischlermeister Karl August Heinrich hier sich die Königswürde. Ein zahl reiches Publikum aus der Stadt und Umgegend war aus dem Schießplan erschienen, so daß die Wirthe und Verkäufer in den Buden recht zufrieden mit ihren Einnahmen sein konnten. Nicht minder hatte sich unser Städtchen eines flotten Besuchs von Pfingstreisenden zu ersreuen. Diejenigen, welche aus der neuen Bahnlinie Freiberg-Binenmühle-Moldau-Brüx einen Ausflug gemacht hatten, beklagten sich allgemein über die ganz. ertheilten Mittheilung: „Melden Sie mich dem Herrn Re« gierungsrath." „Bedaure, Herr Professor! Herr Regrerungsrath sind noch nicht zu Hause," erwiederte der alte Franz respektvoll. Zwischen den schwarzen buschigen Augenbrauen des An kömmlings bildete sich eine Unmuthsfalte. „Ah — fatal!" murmelte er halblaut vor sich hin. „Jedenfalls ist aber doch Frau RegierungSräthin anwesend?" fügte er laut fragend hinzu. „Leider, nein! Die gnädige Frau und Fräulein Els» sind in die Stadt gefahren, um Einkäufe zu besorgen, nur Fräulein Alice befindet sich allein im Salou. Wünschen der Herr Professor vielleicht —" „Nicht nöthig," schnitt dieser rasch ab, „daß Sie mich melden, ich komme Fräulein Steinbach nicht unerwartet." Franz war ein zu gut geschulter Diener, als daß er seiner Verwunderung einen Ausdruck gegeben, als der Professor, dessen mächtige Stirn bei Franzens letzten Worten sich merk würdig rasch aufgehellt hatte, nun ohne Weiteres mit dem sicheren Auftreten eines in diesen Räumen Wohl bekamten GastcS dem bezeichneten Salon zuschritt. Professor von Kalten born war eine unleugbar interessante Erscheinung. Obwohl nicht über Mittelgröße, machte seine ein wenig zum Embonpoint neigende Gestalt in ihrer ungezwungenen vornehmen Haltung und mit dem stolz getragmen Kopfe einen stattlichen, impo- nirenden Eindruck. Der mächtige, von dichtem schwarzen Haor umwallte Kopf mit dem gelblich bleichen, scharfgeschnittenen Antlitz und den schwarzen, flammenden Augen trug ein ent schieden südländisches Gepräge. In seinem geistig bewegliche» Mienenspiele lag für gewöhnlich etwas Hochfahrendes und damit stimmte der Zug unbeugsamer Willensstärke um die vollen Lippen völlig überein. Eine gewöhnliche unedle Linie hätte man vergeblich in dem charakteristischen Gesicht gesucht, aber ebenso vergeblich den leisesten Ausdruck unmittelbarer Herzensgüte. Sein Alter lrcß sich schwer bestimmen, höchstens mochte er vierzig bis zweiundvierzig Jahre zählen. M Professor von Kaltenborn jetzt mit festen, klingenden Schritten durch die Zimmer ging, zeigte sein Antlitz vorherrschend den Ausdruck triumphirenden Stolzes, dem sich erst eine gewiße Spannung, wenn nicht etwas wie Besorgniß beimischte, als er nun vor der geschloffenen Portiere stand, die ihn noch vom Salon trennte. Seine schon ausgestreckte Hand zögerte un willkürlich, den Vorhang zu berühren, doch nur einen Moment — dann rauschten die schweren Falten geräuschlos auseinander und hinter seiner rasch vorttetenden Gestalt wieder ebenso zusammen. Sein Flammenauge durchflog das weite, hohe, von einer angenehmen Kühle erfüllte Gemach und haftete 1 unzweckmäßi Eisenbahnzü hoffte man, eine Vergni zurück mach gewaltig g Fahrtverhäl Ausflüge in Hoffentlich l als auch bö erwarteten ankommen, versammlun Hindernisse 4 Uhr im sonders ivil licher Mi tt Oe Unglücksfall hier. Das Abends 7 Hofe des . seinen Tod. wieder zur schließen de Gärten. Die 2 .Meister de eingestellt, sellen vorgl zeichnete A unterzeichni lager Frei Rittergutes bei seinen welcher Ss Mutter ui einem Hol Schnitte in tödten. A Diakonissen krankenhaus stehende O La sich die der Fruch äußere Eil tat nicht Kirschen h Lagen sogc einen milt« sprechen d die Birner ausnahmsl Dresden r dann wie die, den K an einem seiner näh Teppiche c sie seine G durch den und sie lähmenden heben, no zentrirte s Ausdruck Konnte ei diesem Ai Seine Au aufsteigeiii mit dem zärtlichen fähig, sag! 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