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Eibenstocker Tageblatt : 25.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-193803259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19380325
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19380325
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-03
- Tag 1938-03-25
-
Monat
1938-03
-
Jahr
1938
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 25.03.1938
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slawien seine Bündnisverpflichtungen auf jeden Fall er füllen werde, blieb ans. Besonders herzlichen Beifall fan den die Ausführungen über die freundlichen Beziehungen Jugoslawiens zu Deutschland. Auch die Erklärungen über Italien wurden beifällig ausgenommen. Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadinowitsch schloß mit den Worten: „Unser Staat ist heute ein Hauptfaktor des Frie dens auf dem Balkan und in Europa. Jugoslawien hat an seinen Grenzen keine Feinde mehr!* Oer Anschluß mußie kommen Erklärung des ungarischen Außenministers. Der ungarische Außenminister von Kanya sprach im Auswärtigen Ausschuß des Abgeordneten- und Oberhau ses ausführlich über die international« Lage, wie sie durch Hie Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reiche entstanden ist. Der Anschluß habe früher oder später erfolgen müssen, erklärte von Kanya, weil die Wiederver einigung der beiden deutschen Bolksstämme durch keine Ge walt hätte vermieden werden können. Sie sei zur vollende ten Tatsache geworden, die auch von der ganzen Welt an erkannt werden müsse. Dr Außenminister erinnerte dann daran, daß Ungarn aus Anlaß der Wiedervereinigung der beiden deutschen Länder der Neichsregierung die besten Glückwünsche aus- aedrückt und die Hoffnung ausgesprochen habe, daß die freundschaftlichen Beziehungen auch weiterhin unverändert bleiben möchten. Die Ereignisse der letzten Tag« bewiesen Aar, daß Ungarn den richtigen Weg betreten habe, als es di« Pflege der Freundschaft zu Deutschland zu einem seiner Hauptziele gemacht habe. (Segen die Brunnenvergifter Der Außenminister erinnerte dann daran, daß Ungarn bedauere, daß im Zusammenhang mit der österreichisch deutschen Bereinigung allerlei Schreaensgerüchte, der Auf regung entspringend, verbreitet würden. Es sei der unga rischen Sache nicht förderlich, solche Gerüchte im In- und Auslande zn verbreiten. Andererseits nütze jedermann den lebenswichtigen Interesse des Landes, der diesen häufig von interessierter Seite stammenden Brunnen- Vergiftungen sofort entgegentrete. Diese Schreckensgerüchte sei«n aus den verschiedensten Gründen vollständig unzutreffend. Im übrigen habe die deutsche Regierung keinen Zweifel darüber gelaffen, baß sie die derzeitige ungarisch-deutsche Grenzlinie Ungarns für ebenso unverletzlich hält wie die Grenzen Italiens, Jugoslawiens und der Schweiz. Oer Ebro überschritten Bahnlinie Lerida—Saragossa unterbrochen. Nach dem nationalen Heeresbericht setzten die Trup pen trotz heftigen Widerstandes des Feindes ihren Vor marsch fort und brachten dem Gegner starke Verluste bei. Südlich von Huesca wurde die Stadt Tardienta besetzt. Die nationalen Truppen überschritten den Ebro und drangen 10 Kilometer tief in das feindliche Gebiet vor. Die Bolschewisten verloren über 400 Tote und umfang reiches Kriegsmaterial. Der Frontberichterstatter des nationalen Hauptquar tiers meldet ergänzend, daß die nationkklen Pioniere zwei Brücken über den Ebro schlugen, eine für Materialtrans- Port, die andere für die Truppen. General Franco, von feinen Soldaten umjubelt, leitete die Flußüberschreitung sowie die vorbildlichen Operationen der nationalen Kavallerie. — Die Truppen General Moscardos besetzten südlich von Huesca einen der fruchtbarsten Landstriche Aragoniens. Die Operationen General Solchagas nörd lich von Huesca wurden durch Schneefall erheblich be hindert. Die eingeleitete Operation, durch die die starken, zwischen Huesca und Saragossa liegenden feindlichen Stellungen im Alcubierre-Gebirge in eine.äußerst schwie rige Lage gebracht sind, entspricht einem der größtange- legten Pläne dieses Krieges. Immer schmaler wird der rate Oststreifen. Die Truvpintttl«, di« g«st«rn den Ebro überschritten, breit«» sich Im Gebiet der kleine» Stadt Pina nordwärts aus und bedrohen dte läng» de, Ebrouftr« stehend«» roten StreitkrSft« im Rückeir. DI« groß« Landstraße, di« von Saragossa iibrr Ltrida nach Frank- «ich führt, wurd« berttt» an mehrer«» Sülle» überschritten; da Hierdurch die weiter westlich befindlich«» Stellungen der Roten be droht und deren Rückzug abgeschnitten wird, «ntwickel» sich an dieser Straße heftige Kämpfe. Di« National«» erreichten b«rtitr Stel lungen, die zwölf Kilometer nördlich der Straße liege», von wo au, st« di« bolschewistischen Positionen von Farlete beherrsch«». Da die Operationen im Ebro-Abschnitt, die in nördlicher Rich tung vorgetragen werden, mit den in östlicher Richtung gehenden des mittleren Abschnittes Huesca—Saragossa in enger Verbindung Lurchgeführt werden, sind die stark ausgebauten bolschewistischen Stellungen bei Villamayor, zwölf Kilometer nordöstlich Saragossa, unwirksam geworden. Im nördlichen Abschnitt besetzte« di« Nationalen südlich von H«<ca di« Bahnstation Bict«n und Umgtbung und ein«» Ttil d«r von Huesca südöstlich nach Sarin«»« führrnd«» Straß«. Die nationalen Flieger richteten ihre Haupttätigkeit darauf, den Nachschub der Bolschewisten aus Katalonien abzuschneiden. Auf der Straße Lerida—Saragossa rieben sie einen roten Lastwagenzug auf. Tod eines indischen Fürsten Ter Maharadscha von Vati ala. einer" der einflußreich, sten und der ranghöchsten indischen Fürsten, ist im Alter von 48 fahren gestorben. Er war Kanzler der indischen Furstenkam- mer und bekleidete in der englischen Armee den Rang eines Generalmajors. Sein souveränes Königreich Patiala mit der gleichnamigen Hauptstadt liegt im Fünfstromland, im Pend- schab, und hat eine Bevölkerung von drei Millionen, die zur Hälfte aus Hindus, zur anderen Hälfte aus Mohammedanern bestehen. Der Maharadscha war als einer der fortschrittlichsten indischen Fürsten bekannt, der in seinem Lande zahlreiche Re formen eingeführt hat. Berlin hat er von drei Jahren ans der Rückreise vom Regierungsjnbiläum König Georgs V. von Eng land einen Besuch abgestattet und wurde auch vom Führer «inpfangen. Oer Unterricht an höheren Schulen Nur noch Oberschule und Gymnasium. Eine ausführliche und grundsätzliche Darlegung über die äußere Form der Höheren Schulen und ihre Aufbau form sowie die künftige Gestaltung der Lehrpläne und die Behandlung des Lehrstoffs gaben Reichserziehungsminister Rust und seine nächsten Mitarbeiter vor Vertretern der Presse. Die verhängnisvolle Zersplitterung des deutschen Schulwesens — es waren bisher 78 verschiedene Sprach folgen in den Lehrplänen zu finden — wird endgültig be seitigt. Es gibt nur noch zwei Formen: Oberschule und Gymnasium. Erst wenn in jeder Stadt diese Hö heren Schulen zu finden sind, können andere daneben be stehen. Die Oberschule in Aufbauform bleibt erhalten und soll insbesondere den Kindern der an das Land gebunde nen Volksgenossen den Weg zur Höheren Schule öffnen. In der Oberschule sind die Pslichtsprachen Eng lisch, Latein und eine weitere lebende Fremdsprache, im Gymnasium Latein, Griechisch und Englisch. Um den Begabungsrichtungen und Berussneigungen der männ lichen Jugend zu entsprechen, soll der Unterricht in den Klaffen VI bis VIII der Oberschule für Jungen so gegabelt werden, daß ein Teil der Klassen verstärkten naturwissen schaftlich-mathematischen, der andere verstärkten sprach lichen Unterricht erhält. Englisch ist Hauptfremdsprache. Latein soll die Grundlage geben für die Erlernung der romanischen Sprachen. Französisch, Italienisch und Spa- nisch sind bevorzugt. Das unmittelbare Ziel ist der prak tische Gebrauch der Sprache, gründliche grammatische Schu lung, Kenntnis der wichtigsten Wesenszüge des fremden Volkes und der treibenden Kräfte seiner Geschichte. Die Unterrichtssprache ist von Anfang an die fremde Sprache. Die deutschkundliche Fächergruppe steht zusammen mit Biologie im Mittelpunkt der wissenschaft lichen Fächer und ist in beiden Formen der Höheren Schule gemeinsam. Zu dieser Gruppe gehören die Fächer Deutsch, Geschichte, Erdkunde, Kunsterziehung und Musik. Die welt anschauliche Geschlossenheit einer deutschkundliche« Arbeit wird erst durch die nationalsozialistische Schule gewähr leistet. * Die Biologie wird in jeder Schulart mit je zwei Wochenstunden durchgeführt. Der naturwissenschaftlich mathematische Unterricht ist im wesentlichen in allen Schu len demselben Lehrplan unterworfen. 21S VO0 beschränkt einsatzfähige Arbeitslose Sondererhebung der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung. Die Rcichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits losenversicherung hat jetzt die Ergebnisse einer Sonder erhebung über die beschränkt einsatzfähigen Arbeitslosen veröffentlicht. Am 30. November 1937, dem Stichtag der Erhebung, wurden im Deutschen Reich unter insgesamt 573 000 Arbeitslosen nicht weniger als 215 000 beschränkt Einsatzfähige festgestellt. Gemessen an der Gesamtzahl der 20,1 Millionen Arbeiter und Angestellten (einschließlich Arbeitslose) im Deutschen Reich waren von 1000 Arbeitern und Angestellten 11 beschränkt einsatzfähige Arbeitslose. Dieser Anteil unterliegt allerdings in den verschiedenen Wirtschastsbezirken außerordentlichen Schwankungen. In den Landesarbeitsamtsbezirken mit dem stärksten industriellen Auf schwung nach der Machtübernahme wurden nur 3—4 beschränkt Einsatzfähige auf 1000 Arbeiter und Angestellte gezählt (Nieder sachsen. Mitteldeutschland), in Sachsen und Rheinland dagegen 15—19. Diese bemerkenswerte Tatsache weist daraus hin, daß die Zahl der beschränkt einsatzfähigen Arbeitslosen nicht ledig- lich von persönlichen Hinderungsgründen, die den Einsatz er schweren oder unmöglich machen, bestimmt wird, sondern daß auch der jeweilige Beschäftigungsgrad von starkem Einfluß ist. Es waren beschränkt einsatzfähig: Wegen körperlicher und geistiger Behinderung, chronischer Krankheit, Ueberalterung r60 200 Arbeitslose -- 74,5 v. H. der Gesamtzahl; wegen charak terlicher Mängel 14 200 Arbeitslose - 6,6 v. H. der Gesamtzahl; wegen vorübergehender Krankheit 4600 Arbeitslose 2,1 v. H. der Gesamtzahl; aus sonstigen Gründen (z. B. Verhinderung am vollen Arbeitseinsatz für 48 Wochenstunden); 14 000 Ar- beitslose --- 6,6 v. H. der Gesamtzahl; wegen unzulänglicher Berufsausbildung oder Berussentsremdung 22 000 Arbeitslose -- 10,2 v. H. der Gesamtzahl. Von den beschränkt einsatzfähigen 215000 Arbeitslosen stan den 150 000 im Alter von über 40 Jahren, 45 000 waren sogar über 60 Jahre alt. 175000 oder 81 v. H. aller beschränkt Em- satzfähigen waren langfristig arbeitslos, und zwar zum über wiegenden Teil seit Jahren. Bei Prüfung der Frage, in welchem Umfange es noch mög- lich sei, beschränkt Einsatzfähige für den Arbeitseinsatz bereit zustellen. ergibt sich folgendes: Von vornherein scheiden die vorübergehend Kranken (4600) aus. Schwierigkeiten stehen dem Einsatz des großen Blocks der 174 000 aus körperlichen, geistigen oder charakter lichen Gründen beschränkt Einsatzfähigen entgegen. In der Regel wird es nur bei örtlich großem Bedarf an Arbeits kräften gelingen, für diese einen Arbeitsplatz ausfindig zu machen. Die unzulänglich Ausgebildeten oder Berufsent- frcmdcten werden sich durch Schulung, Anlernung oder Ein weisung in ungelernte Arbeit zweifellos noch weiter ver mindern lasten. Die übrigen beschränkt Einsatzfähigen bilden eine Reserve. Unter Zugrundelegung der bisher erreichten günstigen Verhältnisse Niedersachsens und Mitteldeutschlands, wo nur 3 bzw. 4 beschränkt einsatzfähige Arbeitslose aus 1000 Arbeiter und Angestellte entfallen, ließe sich die noch vorhandene Zahl von 215 000 beschränkt Einsatzfähigen auf etwa 70 000 ver mindern. Sehr viel wird dabei von der richtigen Einstellung der Betriebe abhängcn, die in Erkenntnis der tatsächlichen Lage des Arbeitseinsatzes von übersteigerten Anforderungen absehen müssen. politische Rundschau Pole« gegen französische Preffrhetze. Wie die Polnische Telegravhen Agentur meldet, hat der polnische Botschafter in Paris oem französischen Außenministerium eine Note über reicht, in der gegen die tendenziöse Stellungnahme einer er heblichen Anzahl von Organen der französischen Presse wäh rend des polnisch-litauischen Konflikts Protest eingelegt wird. 448 Millionen Dollar für Heereszwecke. Der Budgetaus- fchutz des amerikanischen Abgeordnetenhauses unterbreitete dem Plenum den amerikanischen Militäretat, der für das am 1. Juli beginnende Rechnungsjahr einen Gesamtbetrag von 447,808 Millionen Dollar Vorsicht. Dieser Betrag übersteigt die für das laufende Rechnungsjahr bewilligte Summe für Heereszwecke um 32,545 Millionen Dollar und stellt einen Höchstbetrag seit 1920. wo der Militäretat 478,562 Millionen Dollar betrug, dar. Kleine Meldungen. Die in Lodz befindliche Zentrale der „Gesellschaft der Ernsten Bibelforscher" mit allen ihren über ganz Polen zer- streuten Neben- und Unterorganisationen behördlicherseits we- gen schädlicher Betätigung geschlossen worden. Der schwedische Reichstag hat einen Gesetzesvorschlag der Regierung angenommen, wonach vom nächsten Jahre ab der 1. Mai als Landesseiertag zu gelten hat. Auf einer Massenversammlung der Slowakischen Volks- Partei erklärte der Parteiführer Hlinka, daß seine Partei so lange um die Autonomie kämpfen werde, bis der Pittsburger Vertrag in die Verfassung ausgenommen sei. Seitliche md Sächsische Lachrichten. Eiömstock, den 25. März 1938. Gedenktage für den 26. März. Sonne: A.: 5.50, U.: 18.22; Mond: A.: 3.13, U.t 12.34. 1794: Der Maler Iuliu» Schnorr von Carolsfeld in Leipzig geb. (gest. 1872). — 1827: Ludwig van Beethoven in Wien gest. «geb. 1770). — 1851: Der Schriststeller Julius Langbehn („Der Rembrandtdeutsche") in Hadersleben, Nordschleswig, geb. (gest. >907). — 1888: Elsa Brändström, schwedische Delegierte des Roten Kreuzes, „Der Engel von Sibirien" (1915—1920), in St. Petersburg geb. Wöchentlich zweimal Seefisch Masscnfänge der deutschen Fischdampfer. Begünstig, durch ruhiges und schönes Wetter, hat jetzt die Dampfhochseefischerei bei Island und a» der norwegischen Küste in vollem Umsang eingesetzt. Da in diesem Jahre erst malig die im Rahmen des Vierjahresplanes erhöhte Fang- kapazität und die stark gesteigerte Leistungsfähigkeit der Dampfer zur Auswirkung kommen werden, ist anzunehmen, daß die diesjährige Frühjahrssischerei die bisherigen Fänge er heblich übertreffen wird. Diese großen Fänge sind eine er wünschte Gelegenheit, nm durch emen verstärkten Seesisch- verzehr unsere Lebensmittelversorgung aus anderen Ge- bieten zu entlasten und insbesondere die notwendige Ver minderung des Schweinesleischverbrauchs zu ermögliche«. Die» sollte um so leichter fallen, als die Fische von bester Beschaffen heit sind und zu den denkbar niedrigsten Preisen verkauft wer- den. Da in den Rekordsängen Schellfisch, Kabeljau und See lachs enthalten sind, ist für genügende Abwechselung m der Fischkost gesorgt. Rach den Erfahrungen der letzten Jahre werden sich die starken Frühjahrssänge die nächsten beiden Monate hindurch fortsetzen. In dieser Zeit muß also die Losung für den Küchenzettel lauten: „In jeder Woche zwei mal Seefisch auj den Tisch!" Keiner schließt sich a«S! iSMbinaim Peitsch M letzten ReichsstratzensliiWlW. Gauobmann Peitsch erläßt zu der bevor- stehenden WHW.-Sammlung der DAF. am 26. und 27. März den folgenden Aufruf: D«r Fahrer hat in feinem Rechenschaftsbericht, den er am 20. Februar vor dem Deutschen Reichs- tag uno vamit vor dem ganzen deutschen Volke abgab, die gewaltigen Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau arbeit, die in den nunmehr hinter uns liegenden fünf Jahren geleistet wurde, bekanntgegeben. Diese Erfolge sind auf allen Gebieten un seres Lebens zu spüren, sie sind gewaltig und konnten in diesem Ausmaße noch vor fünf Jahren von keinem Deutschen erhofft und erwartet werden. Freilich ist auch heute noch manche Not zu lindern, die in den schrecklichen Jahren des Niederganges vor der Machtübernahme ent stand«» war. Der geschlossene Wille des Volkes und die Mithilfe aller Deutschen wird dazu führen, daß diese Not beseitigt und über wunden wird. Das Winterhilfsweck ist eines der erfolgreichsten und wirksamsten Mittel hierzu. Es ist zu einem schönen Brauch geworden, daß die DAF. als die Gemeinschaftsorganisation des ganzen schaffenden deutschen Volles jeweils zu Beginn und am Schluß des Winterhilfswerkes große Sammlungen auf den Straßen und Plätzen und in den Betrieben durchführt. Nur wer sich zur Volksgemeinschaft bekennt, für sie eintritt und opfert, wird erwarten können, daß sie auch für ihn «m- tritt, wenn es einmal notwendig sein sollte. Deshalb wird sich kein Volksgenosse und keine Volksgenossin ausschließen, wenn «s gilt, durch ein Opfer für das WHW. d«r deutschen Volksgemeinschaft, ihrem Glück und ihrer Wohlfahrt zu dienen. Am kommenden Sonnabend und Sonntag, dem 26. und 27. März, wird die DAF. das Winterhilfswerk 1937/38 beschließen. Wieder werden alle Betriebsführer und Betriebsobmänner, die Po litischen Leiter, Walter und Watte der DAF. und NSG. „Kraft durch Freude", alle Vertrauensmänner und Werkscharmänner sich in den Dienst dieser Sammelaktion stellen. Die Feierabendgruppen der Betriebe und der NSG. „Kraft durch Freude" werden an die Eebe- freudigkeit appellieren und mit Liedern, Tänzen, Musik und sonstigen Darbittungen dafür danken. Das Ergebnis dieser letzten Sammelaktion für das WHW. 1937/38 muß di« Ergebnisse der bisherigen Sammlungen noch über treffen, damit dem Führer gezeigt wird, daß seine weltgeschichtliche Tat der Befreiung Oesterreichs die Einsatzbereitschaft und Opferfreude des deutschen Volkes nur noch gesteigert hat. Jeder Groschen, am 26. und 27. März gespendet, wird dazu beitragen, auch die Not in Deutschösterreich, die dort fünf Jahre länger herrschte als bei uns, ebenfalls Schritt für Schritt zu überwinden. Unter der Parole „Schaffende sammeln — Schaffende spenden" wird am 26. und 27. März das gaM schaffende Deutschland sein Opfer bringen. Keiner schließt sich davon ausl * ...und wieder blüht der Seidelbast und ver strömt aus seinen unzähligen rosafarbenen Blüten einen berauschenden Dust, der den Näherkommenden schon aus diese« ziemlich seltene Früh- lingSwunder ausmerksam macht Einige besonder« große und reich- blühende Exemplare de« bekanntlich unter Naturschutz stehenden Strau- che« kann man in Vorgärten an der Aeußeren Auerbacher Straße bewundern. .Aenderung der Bezeichnungen für die Post ämter Schneeberg. Neu st ädtel. Da« Postamt Schneeberg. Neustädtel 1 führt vom 1. 4. 88 ab die Bezeichnung „Postamt Schneeberg (Erzgeb.)". Vom gleichen Tage ab wird die Bezeichnung der Amtsstelle Schneeberg-Neustädtel 2 in „Neustädtel (Erzgeb.)" geändert * Damenschneiderhandwerk und Modeschaffen. Die Modezentrale, eine Einrichtung des Reichsinnungsverbandes des Deutschen Damenschneiderhandweckes, begann im Frühjahr 1935 mit zwei Kollektionen erstklassiger, aus deutschen Materialien hergeslellter Kleider, Mäntel und Kostüme Modellschauen in verschiedenen Städten des Reiches durchzuführen, deren Zahl insgesamt 109 Veranstaltungen betrug. Führende Modeschöpfer hatten sich bei der Bereitstellung der für die Kollektionen notwendigen Modelle beteiligt. Grundsatz war, daß nur von aZischen Fabrikanten und Händlern bezogen- deutsche Materialien für die Anfertigung der Modelle verwendet wurden. Die Modellarbeit der Modezentrale und auch die Zahl der veranstalteten Modellschauen stiegen von Saison zu Saison. Im Rahmen der Leipziger Frühjahrsmesse war die Modezentrale des deutschen Schnei- derhandwecks mit ihren Modellen offiziell vertreten. Auch im Kreis Au« wird man der Modellschau am 29. März in Aue besonderes Interesse entgegcnbringen. Zwei Bremsen an jedes Fahrrad! Der Reichsvcrkchrs- Minister gibt im Reichsverkehrsblatt L Nr. 11 bekannt: Pom 1. Januar d. I. ab müssen Fahrräder zwei voneinander un abhängige Bremsen haben. Es ist nun genehmigt worden, daß die vor dem 1. Januar d. I. in Verkehr gebrachten Fahr räder noch bis zum 31. Dezember 1938 mit nur einer Bremse Verkehren. Dresden. Die Geliebte de« Vater« er- stochen. Mit einer Verhandlung vor dem Großen Dresdner Jugendschöffengericht fand die Riesaer Bluttat vom 6. Febr. d. I. ihre Sühne. Der am 18. Oktober 1922 geborene Werner Rols Götze hatte an diesem Tage die 4bjilhrige Anna Gertrud geschiedene Oelschläger geborene Kunze ge tötet, die mit seinem Vater ein Liebesverhältnis hatte. Die
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