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Weizen Roggen Gerste Erbsen Datum. sv 6 2 1V 5 27. S 6 1b 2 5 SO. Ngr. bis 7 Thlr. — Ngr. Haidekorn S Thlr. — Ngr. bis S Thlr. 12 Ngr. . ns einrich'scheu Buchdmckerei. 10 20 1S 20 Dresden . . Bautzen . . Pirna . . . Meißen . . Roßwein. . Chemnitz . Radeburg . Dresden. Radeburg. Namen der Orte. 27. 80. 10 7 1b 2b b 20 2S 10 2 28 15 25 1L 2b 1b 22 20 5 20 20 8 1b 17 - rs - 17 - 20 25 10 !b 1b 2b 488 Schweine, . 1107 Schöpse, S2 Kälber. / von Ibis s von l bis , von i bis 20 - 17 Nmstadt-DreSde», Dampf-Dchuellpreffendruck der E. Heinrich'schen L (Hierzu r D« Dampfwagt» Rr. S1 nebst einer Beilage.) Vie Verwaltung. , von 1 bis , von 1 bis , von b 2S. 27. in Dresden vom 27. bis 29. Juli: die Kanne 1V Ngr. — Pf. bis Das Schock Stroh 6 Thlr. — Der Centner Heu — - 16 Stand der Sachs. Staat-papiere und Pfandbriefe, große »« gesucht; dergl. kleine S4 gesucht; ».Lassen.Scheine, groß« türg gesucht; dergl. »nn 1»LS t »ll so gesucht. Sachs. Sand- ro »o »7 der Liebenswürdigkeit ihrer gastlichen Aufnahme werden Alle . dankbar eingedenk bleiben Und, waS di« Hauptsache, herrlich« pattiotische Aufschwung jener Lage, «r wnd nie nimmer vergtssen werden, er wird keimen und fortblühen in den Herzen der Festgenossen und dereinst reiche Früchte trage». Ja, ? „wie wir dort uns einig fanden, so sei eS auch zu jeder Zeit'/' «- Dresden, den 1. August. — Am vergangenen Sonntage waren auS Anlaß deS nahe bevorstehenden LandtagLschluffeS die Directorien und sämmtliche Mitglieder beider Kammern nebst den Herren Staatsministern und den beim Landtage beschäftigten k. Commiffaren zur königlichen Tafel in Pillnitz geladen. — Ihre Maj. die Königin ist heute in Begleitung der Prinzessinnen Sidonie und Sophie nach der Schweiz abgereist. Se. Maj. der König wird morgen dahin folgen. — Der Schluß des Landtags ist abermals bis zum 6. August vertagt worden. — Nachdem der Plan, eine Kirche für die in Dresden befind lichen Engländer auf dem ehemaligen Johanniskirchhofe anzulegen, auf Hindernisse gestoßen, geht man jetzt damit um, jenen Bau in der Nähe der reformirten Kirche, auf dem am Ausgange der Fried- richSallee und der Gewandhausstraße, gegenüber dem Lake IranyLis gelegenen Areal auSzuführen und eS sind hierzu bereits die erfor derlichen einleitenden Schritte geschehen. — Der Zufluß von Fremden, welchen das große Vogel schießen alljährlich herbeizuziehen pflegt, ist diesmal besonders stark und die Eisenbahnen und Dampfschiffe brachten besonders am Sonn tage eine überaus reiche Zahl von Gästen. Besonders haben die Leipziger und Berliner Züge ein sehr starkes Kontingent gestellt und die Fremdenliste zeigt noch immer täglich einen erfreulichen Zu wachs. ES entwickelt sich daher in den Zeltreihtn des Schießplatzes ein äußerst regeS, bis spät in die Nacht andauerndes fröhliches Le- -ben, und die ungünstige Witterung, womit am Sonntage das Fest begann, sowie ein äußerst heftiger Gewitterregen, welcher gestern Abend über die Stadt und deren Umgebung sich ergoß, haben dem Vergnügen keinen wesentlichen Abbruch gethan. In den Restaura tionszelten wimmelte es von Gästen und die vorübergehende Un gunst deS Wetters wurde unter den reichlich gebotenen Genüssen -bald vergessen. Hoffentlich wird die heutige gute Witterung auch den morgenden Haupttag, wo das „große Feuerwerk" abgebrannt werden soll, dem Feste treubleiben.j — Am 27. Juli Mittags verunglückte bei dem Anhaltepunkte Coswig der bei der Leipzig-Dresdner Eisenbahn angestellte Schaff ner Eichenberg, welcher den von Berlin kommenden Zug begleitete. Derselbe glitt, nachdem er daS Coupiren der Billets beendet, von einem Puffer ab und kam unter die Räder, wodurch demselben der rechte Oberschenkel zermalmt wurde. Der bereits im Gange be findliche Zug wurde rasch angehalten, auch sofort die erste ärztliche Hülfe angewandt und der Verunglückte nach dem Dresdner Stadt krankenhause gebracht. Dort ist derselbe wenig Stunden nach der bewirkten Ablösung des zermalmten Oberschenkels verschieden. Elchen berg hinterläßt eine Frau und zwei Kinder, wovon das eine erst sechs Wochen alt ist. Die überaus zahlreiche Begleitung der Leiche nach dem Neustädter Friedhöfe gab Zeugniß, daß sich der Verun glückte im Leben der allgemeinsten Achtung zu erfreuen hatte. — « Im GerichtSsaale bemerkte man nun schon die be gonnenen GerichtSferien, denn die Verhandlungen schlossen mit der vorigen Woche; es waren dieS folgende. Zunächst wurde die un- verehel. Joh. Soph. Ott. Scheile auS Pillnitz wegen Veruntreu ung von Sachen, die sie ihrem Herrn und ihren Mitdienstboten gestohlen, mit 4 Mon. Arbeitshaus.bestraft; sodann der Jnstru- mentmachergehülfe H. H. Wieland auS Berlin, der einem Kellner ein Zwanzigsrankenstück mittelst Anwendung eines DiebSinstruments entwendet, mit v Monaten deSgl. belegt; ferner eine junge Markt diebin, welche e- schon weit in ihrer Kunst gebracht, die Chr. Jul. v Lange auS Burgstädt, wegen einer Menge Diebstähle zu 1 Jahr und 4 Mon. Arbeitshaus verurtheilt. Sie hatte gegen 12 Porte monnaie- mit größeren und kleineren Summen (in einem'waren — in Pirna (27. Juli) — in Roßwein (30. Juli) — in Chemnitz (24. Juli) Sächs. »Z Steuer-Scheine, große 94 gesucht; dergl. Neme v^gewHt; Sächs. 4 g Staats-Schulden-Lassen-Scheine, große 102- gesucht; bergt, kleine 102z gesucht; dergl. von 1855 - Sg gesucht. SaU. Land- Renten - Briefe, große 951 gesucht; kleine 96 gesucht. Sachs.-Schlesische Eisenbahn-Actten 10S gesucht. Laufiper 4 2 Pfandbnefe, groM102 gej. dergl. kleine 102 gesucht. Erbländische 4 g Pfandbnefe, große 102z gesucht; dergl. kleine 1024 ges. . . . « . . —. Preußische -g Anleihe, große 107- gesucht; dergl. kleme 107z gesucht ; Preuß. 4-g Anleihe, große 10» gesucht; deral. kletmIvs^gesE; Preuß. L-g Staats-Schuld-Scheine 89- gesucht. Oesterreichlsche Natuma.- * Anleihe 59 angeb. Oesteneichische Banknoten 72g. » , 1 1. ' LouiSd'or k Stück 5 Thlr. 14 Ngr. 5 Pf. Dukaten S Stück 2 Thlr. 4 Kg . . — Pf. Gold-Kronen 9 Thlr. 5 Ngr. ö Pf. > 20 Ngr. - Pf. Dresden, am 1. August 1861. vv. moerrw. aus Kammerdieners in Dresden. Vom rl. b s 27. Juli 1861 verkaM. 2-1 Rinder, - über 16 Thlr.) auS Körben und Kleidtaschen gezogen, ungerechnet derjenigen außerdem noch zur Anzeige gelangten Fälle, (wo da- Gericht die Anklage hatte fallen oder wo eS gar nicht zur Anzeige gekommen war. Endlich erschienen auf der Anklagebank zwei schon mehrfach bestrafte Subjeete, die Handarbeiter HannS und Hübmr, welche ihre Bekanntschaft mit den Räumlichkeiten deö hiesigen Cor- reetionShauseS, wo sie früher auch einmal eingesperrt gewesen waren, dazu benutzt hatten, um bei nächtlicher Weile durch Einstigen mehrere den Correctionären gehörigen Kleiderpakete zu stehlen. HannS der bereits zweimal im Arbeitshause gewesen, bekam dafür 1 Jahr und 3 Monate Zuchthaus, Hübner 10 Monate Arbeitshaus. ' ^-Freiberg, 31. Juli. Wie vorsichtig Aeltern den Kindern gegenüber mit der Aufbewahrung von Streichzündhölzchen sein soll ten, zeigt ein in unserer Nähe in voriger Woche vorgekommener Fall. Am 23. d. M. Nachmittags brach in der Scheune de- Haus besitzers Weise zu Niederschöna Feuer aus, welche- jedoch glückli cherweise durch rasch herbeigeeilte Hülfe bald wieder gelöscht wurde. Die 11jährige Tochter deS Besitzers war kurz vorher zu ihrer Mut ter auf's Feld gegangen und hatte dieser gesagt, sie habe einen alten Mann um die Scheune hinter das HauS gehen sehen. Infolge der angestellten Nachforschungen gestand jedoch daS Mädchen in diesen Tagen, daß jenes Vorgeben ein falsches gewesen, daß sie vielmehr selbst daS Feuer angelegt habe, indem sie zwei aus der Stube ent nommene Streichzündhölzchen brennend unter das Stroh auf der Scheunentenne steckte. Als es angefangen zu rauchen, habe sie die Scheune eiligst verlassen und sich mit ihren in einem Kinderwagen un tergebrachten zwei jüngeren Geschwistern zu ihrer Mutter auf's Feld begeben. Eine Ursache zu dieser That hat bas Mädchen auch bei der gerichtlichen Abhörung nicht angegeben. ; Getreidepreise. :